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1 PSYCHIATRIE HEUTE Seelische Störungen …

PSYCHIATRIE HEUTES eelische St rungen erkennen, verstehen, verhindern, behandelnProf. Dr. med. Volker FaustArbeitsgemeinschaft psychosoziale GesundheitSUIZIDALIT T AUS WISSENSCHAFTLICHER SICHTS elbstt tung: Definition H ufigkeit Ursachen Motive psychiatri-sche und psychobiologische Aspekte Risikogruppen Vorbeugung Krisen-Intervention Selbstmord, Freitod, Selbstt tung, Suizid wie auch immer bezeichnet: Es gibt wahrscheinlich wenige Ereignisse im Leben, die das Umfeld, vor allem die Zur ckgebliebenen so schockieren, vor ungel ste Fragen stellen, in Schuldgef hle, Trauer oder gar eigene Lebensm digkeit zu st rzen verm -gen, wie der Tod durch eigene Hand.

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1 PSYCHIATRIE HEUTES eelische St rungen erkennen, verstehen, verhindern, behandelnProf. Dr. med. Volker FaustArbeitsgemeinschaft psychosoziale GesundheitSUIZIDALIT T AUS WISSENSCHAFTLICHER SICHTS elbstt tung: Definition H ufigkeit Ursachen Motive psychiatri-sche und psychobiologische Aspekte Risikogruppen Vorbeugung Krisen-Intervention Selbstmord, Freitod, Selbstt tung, Suizid wie auch immer bezeichnet: Es gibt wahrscheinlich wenige Ereignisse im Leben, die das Umfeld, vor allem die Zur ckgebliebenen so schockieren, vor ungel ste Fragen stellen, in Schuldgef hle, Trauer oder gar eigene Lebensm digkeit zu st rzen verm -gen, wie der Tod durch eigene Hand.

2 Nachfolgend deshalb eine kurzgefass-te bersicht aus wissenschaftlicher Sicht zu Themen wieGeschichte der Suizidalit t einst und HEUTE , Begriff und Formen von Suizid-versuch und Suizid, Definition von Suizidalit t, Suizid und Suizidversuch, ak-tive und passive Suizidalit t, akute, anhaltende und latente Suizidalit t, er-weiterter Suizid oder Suizidversuch, Doppel-Suizid, Mitnahme-Suizid, Mas-sen-Suizid, Geisterfahrer-Suizid, die schockierenden Formen von Terroris-ten-Suizid und Amok u. a. Welches sind die gef hrlichsten Risiken f r suizi-dales Verhalten, f r Ursachen, Motive und Hintergr nde? Was bieten die verschiedenen Modelle, Theorien und Hypothesen, entwicklungs-geschicht-lich, lern-geschichtlich und biographisch, biologisch und soziologisch?

3 Schlie lich die bedeutsamen Fragen nach Suizid-Pr vention HEUTE , d. h. Einsch tzung der Suizidalit t in Form von Basis-Suizidalit t, erh hter und akuter Suizidgefahr. Was muss bei Verdacht auf Suizidalit t gekl rt werden? Welche M glichkeiten und Grenzen der Krisen-Intervention stehen zur Ver-f gung? Welchen Stellenwert haben Psycho-, Sozio- und Pharmakotherapie? Schlie lich juristische Aspekte hnte Fachbegriffe:Suizid Selbstmord Selbstt tung Freitod Tod durch eigene Hand Suizidversuch Suizidalit t Suizidalit t und Geschlecht Suizidalit t und Alter die h ufigsten Suizid-Methoden: Erh ngen, Vergiftung, Schusswaf-fen, Sturz aus der H he bzw.

4 Vor Zug / PKW u. a. H ufigkeit von Suizid und Suizidversuch Suizid und Geschlecht Suizid und Alter Geschichte der Suizidalit t altruistischer Suizid Opfer-Suizid Terroristen-Suizid M rtyrer-Suizid Suizid-Begriffe Suizid-Definitionen Psychodynamik der Suizidalit t passive Suizidalit t suizidaler Handlungsdruck suizidales Handlungs-Risiko aktive Suizidalit t Parasuizid suizidaler Todes-wunsch Freizeit-Risikoverhalten nicht-suizidale Selbst-Gef hrdung nicht-suizidale Selbst-Verletzung akute Suizidalit t anhaltende Suizidali-t t chronische Suizidalit t latente

5 Suizidalit t erweiterter Suizid Dop-pel-Suizid Mitnahme-Suizid Massen-Suizid Gruppen-Suizid Geister-fahrer-Suizid Amok suizidale Risiko-Gruppen psychische Erkrankung und Suizid k rperliche Erkrankung und Suizid traumatisierende Situatio-nen und Suizid Ver nderungs-Krisen und Suizid Mehrfach-Belastungen und Suizid Ko-Morbidit t und Suizid affektive St rungen und Suizid De-pression und Suizid substanz-bezogene St rungen und Suizid Alkoholis-mus und Suizid Rauschdrogen und Suizid Medikamenten-Abh ngigkeit und Suizid Schizophrenie und Suizid Pers nlichkeitsst rung und Suizid hirnorganische St rung und Suizid psychotische Erkrankung und Suizid Angstst rung und Suizid somatoforme St rung und Suizid Anpassungs-st rung und Suizid Entwicklungs-Modelle von Suizidalit t tiopathogene-se-Modelle von Suizidalit t komplexe Entwicklungs-Modelle von Suizidali-t t lern-geschichtliche biographische Hypothesen von Suizidalit t biologi-sche Hypothesen von Suizidalit t soziologische Hypothesen von Suizidali-t t Krisen-Modell von Suizidalit t narzisstische Krise und Suizidalit t Fremd-Aggression und Suizidalit t Selbst-Aggression und Suizidalit t biologische Ursachen von

6 Suizidalit t biologische Gehirn-Funktionsst run-gen und Suizidalit t Suizid-Pr vention Einsch tzung der Suizidalit t Basis-Suizidalit t erh hte Suizid-Gefahr Warn-Symptome der Suizidge-fahr Alarm-Symptome der Suizidgefahr Abkl rungs-Fragen bei Suizidge-fahr Krisen-Intervention bei Suizidabsichten Grundz ge der Suizidpr -vention Suizidalit t-Absch tzung im Gespr ch Psychopharmaka gegen Suizidalit t juristische Fragen bei Suizidalit t Fach-Informationen zur Sui-zidalit t : Tod durch eigene Hand. Es gibt wahrscheinlich wenige Ereignisse im Leben, die das Umfeld, vor allem die Zur ckgebliebenen so schockieren, vor ungel ste Fragen stellen, in Schuldgef hle, Trauer oder gar eigene Lebens-m digkeit zu st rzen verm gen wie der hat es das Ph nomen Suizidalit t schon immer gegeben.

7 Doch nur we-nig hat im Laufe der Zeit eine derart unterschiedliche Beurteilung erfahren wie suizidales Verhalten. Nachfolgend deshalb eine kurzgefasste bersicht als Er-g nzung zu den verschiedenen Beitr gen in dieser ist der Weiterbildungs-Artikel von Prof. Dr. Manfred Wolfersdorf, dem rztlichen Direktor der Klinik f r PSYCHIATRIE , Psychotherapie und Psycho-somatik am Bezirkskrankenhaus Bayreuth in der Fachzeitschrift Nerven-arzt 11/2008. M. Wolfersdorf gilt als einer der f hrenden Experten deutscher Sprache zu diesem Thema, was sich in zahlreichen Vortr gen, Publikationen und mehreren B chern niedergeschlagen hat (siehe Literaturhinweise).

8 Im Einzelnen und wie gesagt: stichwortartig:H ufigkeit-Suizide: 2005 verstarben in Deutschland Menschen, M nner und Frauen durch Suizid. Damit betrug die Suizid-Rate (Sterblichkeitsra-te auf Einwohner) 12,4, d. h. 18,6 f r M nner und 6,5 f r das Erfreuliche: Es zeichnet sich seit den 80er Jahren des vergange-nen 20. Jahrhunderts ein R ckgang ab. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst des entsprechenden Fachbereichs namens Suizidologie, der Lehre von Ursachen, Motiv, H ufigkeit, Vorbeugung und Krisen-Intervention suizidalen Verhaltens. Darauf basiert auch die Verbesserung der medizinisch-psychosozialen Versor-gung durch Allgemein rzte, rzte f r PSYCHIATRIE und Psychotherapie sowie Psychotherapeutische Medizin, durch Nerven rzte, rztliche und psychologi-sche Psychotherapeuten, Beratungsstellen, Sozialp dagogen, Theologen, Schwestern und Pfleger und Interessierte, vor allem konkret zur Hilfe bereite : Zur H ufigkeit von Suizidversuchen gibt es keine offiziel-len statistischen Angaben in Deutschland.

9 Der Versuch, hier zu wirklichkeits-getreuen Zahlen zu kommen, gleichsam auf psychosozialen Umwegen, ergab f r das Jahr 2002 eine Suizid-Versuchsrate f r M nner von 116 und f r Frau-en von 185 auf Einwohner. Dabei zeichnet sich im Gegensatz zu ei-nem R ckgang im letzten, 20. Jahrhundert ein inzwischen langsam anstei-gender Trend ab (wobei im europ ischen Vergleich die deutschen Suizid-Ver-suchsraten sowohl f r M nner als auch f r Frauen unterhalb des Durch-schnitts liegen sollen). Bei den Suizidversuchen dominieren auf jeden Fall j n-gere Altersgruppen, insbesondere bei weiblichen Jugendlichen und jungen Frauen zwischen 15 und 30 Ph nomene ziehen sich weltweit durch die Epidemiologie von Suizidali-t t.

10 (Die psychiatrische Epidemiologie untersucht die H ufigkeit psychischer Erkrankungen und den Einfluss kultureller und sozialer Bedingungen im mit Zeit, Lebensraum, Alter, Beruf, sozialer Schicht, Mobilit t, Einkommen, Bildung u. a.)-M nner weisen deutlich h here Suizid-Raten auf als Frauen und Frauen deutlich h here Suizidversuchs-Raten als M nner. Dies gilt wahrscheinlich weltweit, wobei die WHO-Data-Bank sowohl Europa als auch Asien, Afrika, Nord- und S damerika, Australien/Neuseeland u. a. zweitens: Mit zunehmendem Alter steigt die Rate der Suizide und nimmt die der Suizidversuche deutlich ab. Alte M nner haben die h chste Suizidrate.


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