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15 Einteilung Bezeichnungssystem der Stähle

Technische Information Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Einf hrung Der Leser m ge nicht vor der Vielzahl der Tabellen in dieser Folge erschrecken. Sie werden ihm hoffentlich helfen, leichter durch das d rre Gestr pp von Normung und Benennungsregeln hindurchzufinden. Normen sind nicht alles, aber ohne sie geht es nicht. Man kommt insbesondere angesichts der Europ isierung nicht an ihnen vorbei, und letztlich ist die als Harmonisierung bezeichnete Vereinheitlichung von gro- em Vorteil. Das Normwesen ist damit allerdings nicht einfacher geworden, denn es m ssen jetzt sehr viel mehr Interessen unter einen Hut gebracht werden. Es muss zwischen Ma - und G tenormen unterschieden werden, von Pr f- und all- gemeinen Richtlinien einmal abgesehen. Im Folgenden geht es praktisch nur um G - tenormen. Sachlich pr ziser m sste man von Stoffnormen sprechen.

WNr. 1.0566 L = für tiefe Temperaturen P355NH DIN EN 10028-3 WNr. 1.0565 P = Druckbehälterstahl 355 N/mm2 Mindeststreckgrenze N = Normalgeglüht oder normalisierend gewalzt H = Hochtemperatur WstE355 E295GC DIN EN 10025 WNr. 1.0533 E = Maschinenbaustahl G = Andere Merkmale*) C = Besondere Kaltumformbarkeit*) (Ziehgüte) *) …

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1 Technische Information Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Einf hrung Der Leser m ge nicht vor der Vielzahl der Tabellen in dieser Folge erschrecken. Sie werden ihm hoffentlich helfen, leichter durch das d rre Gestr pp von Normung und Benennungsregeln hindurchzufinden. Normen sind nicht alles, aber ohne sie geht es nicht. Man kommt insbesondere angesichts der Europ isierung nicht an ihnen vorbei, und letztlich ist die als Harmonisierung bezeichnete Vereinheitlichung von gro- em Vorteil. Das Normwesen ist damit allerdings nicht einfacher geworden, denn es m ssen jetzt sehr viel mehr Interessen unter einen Hut gebracht werden. Es muss zwischen Ma - und G tenormen unterschieden werden, von Pr f- und all- gemeinen Richtlinien einmal abgesehen. Im Folgenden geht es praktisch nur um G - tenormen. Sachlich pr ziser m sste man von Stoffnormen sprechen.

2 Die Begriffe G te oder auch Qualit t wurden fr her benutzt, wenn eigentlich Stahlsorten gemeint waren. Die Zahl der Stahlsorten ist einerseits enorm gro , anderseits unterliegt sie auch ei- nem steten Wandel. Es gibt beinahe uralte Sorten, die immer wieder einmal modifiziert worden sind; aber es entstehen auch st ndig neue, moderne Sorten. In Europa und damit in Deutschland sind etwa 2000 Stahlsorten so g ngig, dass sie in der Euro- p ischen Stahlregistratur, die vom Verein Deutscher Eisenh ttenleute (VDEh) in D s- seldorf betreut wird, mit Werkstoffnummern versehen und registriert worden sind. Die Stahl- Eisen-Liste , die der VDEh in Abst nden herausgibt, ist das zusammenfas- sende Ergebnis dieser Registrierung. Das Normwesen in der Europ ischen Gemeinschaft ist nach wie vor im Umbruch. Es dauert immer eine gewisse Zeit, bis die Praxis die Neuerungen integriert hat, und es gibt Leitbegriffe, die noch jahrelang weiterleben, auch wenn die Normung schon fort- geschritten ist.

3 Ein Beispiel: Der Begriff Grundst hle, der vor gut 15 Jahren anstelle des Begriffs Massenst hle eingef hrt worden ist, wird nach dem Entwurf DIN EN. 10020 von 1997 entfallen. Diese St hle werden den unlegierten Qualit tsst hlen mit zugeordnet. Sind die Entw rfe in g ltige Normen umgewandelt, dauert es geraume Zeit, bis solche nderungen auch in das ganze Normwesen eingehen; denn es gibt ja zu fast jeder Norm eine ganze Anzahl von Bezugsnormen. Seeberger, L denscheid Technische Information Seite 2 von 11. Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Tabelle 1: Grenzen zwischen unlegierten und legierten St hlen (Schmelzenanalyse) nach DIN EN. 10020 von 1989 bzw. Neuentwurf von 1997. Element Grenzwert Massenanteil in %. Schwei bare DIN EN 10020 DIN EN 10020. Zeichen Name legierte Fein- (9/89) (Entwurf 8/97). kornbausteine Al Aluminium 0,10 0,30. B Bor 0,0008 0,0008. Bi Bismuth (Wismuth) 0,10 0,10.

4 Co Kobalt 0,10 0,30. Cr Chrom 0,30 0,30 0,50. Cu Kupfer 0,40 0,40 0,50. La Lanthanide 0,05 0,10. (einzeln gewertet). Mn Mangan 1,65 1,65 1,80. Mo Molybd n 0,08 0,08 0,10. Nb Niob 0,06 0,06 0,08. Ni Nickel 0,30 0,60 0,50. Pb Blei 0,40 0,40. Se Selen 0,10 0,10. Si Silizium 0,50 0,60. Te Tellur 0,10 0,10. Ti Titan 0,05 0,05 0,12. V Vanadium 0,10 0,10 0,12. W Wolfram 0,10 0,30. Zr Zirkon 0,05 0,05 0,12. Sonstige (mit Ausnahme von 0,05 0,10. C, P, S, N) jeweils Tabelle 2: Um bei Kurznamen der St hle die Analysenbestandteile in ganzen, jedoch m glichst kleinen Zahlen anzugeben, werden die Gehalte mit obengenannten Faktoren multipliziert. Element Faktor Cr, Co, Mn, Ni, Si, W 4. Al, Be, Cu, Mo, Nb, Ta, Ti, V, Zr 10. C, Ce, N, P, S 100. B 1000. Seeberger, L denscheid Technische Information Seite 3 von 11. Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Das System Das Begriffs- und Bezeichnungssystem f r St hle baut auf nachstehenden Normen auf: DIN EN 10020 Begriffsbestimmung f r die Einteilung der St hle.

5 DIN EN 10027-1 Bezeichnungssystem f r St hle, Teil 1: Kurznamen, Hauptsym- bole; diese in Verbindung mit der Vornorm DIN V 17 006, in der die Zusatzsymbole aufgef hrt und erl utert sind. DIN EN 10027-2 Bezeichnungssystem f r St hle, Teil 2: Nummernsystem. DIN EN 10079 Begriffsbestimmungen f r Stahlerzeugnisse. Wie gewohnt wird Stahl bisher in DIN EN 10020 nach unlegierten und legierten St h- len (vgl. Tabelle 1) differenziert, nach dem schon erw hnten neuen Entwurf sollen drei Gruppen unterschieden werden: Unlegierte St hle Nichtrostende St hle Andere legierte St hle Au erdem ist nach folgenden Hauptg teklassen zu unterscheiden: Unlegierte Qualit tsst hle Unlegierte Edelst hle Nichtrostende St hle Legierte Qualit tsst hle Andere legierte Edelst hle Die Grenzen zwischen unlegierten und legierten St hlen sind aus Tabelle 1 zu ent- nehmen. Sie sollen nach dem genannten Entwurf modifiziert werden.

6 Auf weitere Ein- zelheiten kann an dieser Stelle nicht eingegangen werden. Es soll vielmehr nur gezeigt werden, wo nach dem alten Sprichwort der Teufel im Detail stecken kann. Kurzbezeichnungen Wie man es von der deutschen Normung seit langem gewohnt ist, werden alle St hle mit Kurzbezeichnungen versehen, die schon auf einige Eigenschaften schlie en las- sen. Diese Benennungen sind nunmehr europaweit g ltig und verst ndlich (auch wenn es noch einer Eingew hnungszeit bedarf, bis sie sich durchgesetzt haben). Die Kurznamen setzen sich zusammen aus Hauptsymbolen und Zusatzsymbolen. Zwei Gruppen von Hauptsymbolen sind zu unterscheiden: Gruppe 1 f r St hle, die nach Verwendungszweck und mechanischen oder physikalischen Eigenschaften bezeichnet werden. Gruppe 2 f r solche St hle, die nach ihrer chemischen Zusammensetzung benannt werden. (vgl. Tabelle 2 und Tabelle 3). Seeberger, L denscheid Technische Information Seite 4 von 11.

7 Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Tabelle 3: Die Hauptsymbole nach DIN EN 10027 stehen am Anfang einer Kurzbezeichnung und geben eine erste Information, um welchen Stahl es geht. Die Zusatzsymbole f r Stahl kennzeichnen die St hle: mit Gruppe 1 nach Herstellungsart und Lieferzustand, Verwendung; mit Gruppe 2 nach besonderen Eigenschaften. (Die Zusatzsymbole der Gruppe 2 sind nur in Verbindung mit denen der Gruppe 1 zu verwenden und an diese anzuh ngen!). Haupt- Zusatzsymbole Stahlart Eigenschaftsangaben symbol Gruppe 1 Gruppe 2. Gruppe 1: Kennbuchstaben nach Verwendungszweck und mechanischen oder physikalischen Eigen- schaften G Stahlguss (wenn erforderlich) Mindeststreckgrenze S Stahl f r den Stahlbau Mindeststreckgrenze f r M, N, Q, G C, D, E, F, H, die kleinste L, M, N, O, P, Erzeugnisdicke Q, S, T, W. P Druckbeh lterst hle Mindeststreckgrenze f r M, N, Q, B, T, L, H, X, R. die kleinste S, G.

8 Erzeugnisdicke L St hle f r Leitungsrohre Mindeststreckgrenze f r M, N, Q, G. die kleinste Erzeugnisdicke E Maschinenbaust hle Mindeststreckgrenze f r G C. die kleinste Erzeugnisdicke B Betonstahl charakterist. Streckgrenze Y Spannst hle Mindestzugfestigkeit Q, C, H, S, G. R Schienenst hle Mindestzugfestigkeit Mn, Cr, G Q. H Kaltgewalzte Flacherzeugnisse Mindeststreckgrenze M, B, P, X, Y, D. aus h herfesten St hlen zum G. Kaltumformen HAT wie vor Mindestzugfestigkeit D Flacherzeugnisse zum Kaltum- D, EK, ED, H, formen T, G. DC Kaltgewalzte Flacherzeugnisse Kennziffer zweistellig DD Warmgewalzte Flacherzeug- Kennziffer zweistellig D, EK, ED, H, nisse zum unmittelbaren Kalt- T, G. umformen DX Art des Walzens (kalt oder Kennziffer zweistellig D, EK, ED, H, warm) nicht vorgeschrieben T, G. T Verpackungsblech und -band TH einfach reduzierte Erzeugnisse mittlerer H rtewert doppelt reduzierte Erzeugnisse Nennstreckgrenze M Elektroblech und -band h chstzul ssige Ummag- A, D, E, N, S, netisierungsverluste P.

9 Gruppe 2: Kennbuchstaben nach der chemischen Zusammensetzung der St hle G Stahlguss (wenn erforderlich) 100 x mittlerer C-Gehalt E, R, G. angeh ngt C Kohlenstoffst hle 100 x mittlerer C-Gehalt E, R, D, C, S, angeh ngt U, W, G. X Legierte St hle mittlerer Gehalt mind. ei- nes Legierungselementes angeh ngt HS Schnellarbeitsst hle Legierungsgehalte ange- h ngt Seeberger, L denscheid Technische Information Seite 5 von 11. Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Tabelle 4: Die Zusatzsymbole der Gruppe 1. zu Haupt- Zusatzsymbole Gruppe 1. symbolen M Thermomechanisch gewalzt S, P, L, H. N Normalgegl ht oder normalisierend gewalzt S, P, L. Q verg tet S, P, L, Y. B Gasflaschen P. S Einfache Druckbeh lter P. T f r Rohre P, D. C Kaltgezogener Draht Y. H Warmgezogene oder vorgespannte St be Y. S Litze Y. Mn Hoher Mangangehalt R. Cr Chromlegiert R. B Bake hardening H. P Phosphorlegiert H. X Dualphase H.

10 Y Interstitial free steel (IF-Stahl) H. D Schmelztauch berzug D. EK f r konventionelle Emaillierung D. ED f r Direktemaillierung D. H f r Hohlprofile D. G andere Merkmale ggf. mit 1 oder 2 Ziffern S, P, L, E, Y, R, H, D. Tabelle 5: Die Zusatzsymbole der Gruppe 1 f r die Kerbschlagarbeit f r St hle mit Hauptsymbol S und G. 27 J 40 J 60 J Pr ftemperatur C. JR KR LR + 20. J0 K0 L0 0. J2 K2 L3 20. J3 K3 L4 30. J4 K4 L5 40. J5 K5 L6 50. J6 K6 L7 60. Seeberger, L denscheid Technische Information Seite 6 von 11. Einteilung und Bezeichnungssystem der St hle Tabelle 6: Die Zusatzsymbole der Gruppe 2. zu Haupt- Zusatzsymbole Gruppe 2. symbolen C mit besonderer Kaltumformbarkeit S, E. D f r Schmelz berz ge S, H. E f r Emaillierung S. F zum Schmieden S. H Hohlprofile S, D. H Hochtemperatur P. L f r tiefe Temperaturen P, S. M Thermomechanisch gewalzt S. N Normalgegl ht oder normalisierend gewalzt S. O f r Offshore S.


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