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Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in ...

Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011 Bericht Dr. Nestor Kapusta Universit tsklinik f r Psychoanalyse und Psychotherapie, Medizinische Universit t Wien In Kooperation mit: Wiener Werkst tte f r Suizidforschung Kriseninterventionszentrum Wien sterreichische Gesellschaft f r Suizidpr vention Ludwig Boltzmann-Institut f r Sozialpsychiatrie, Abteilung Krisenforschung Institut f r Medizinische Psychologie des Zentrums f r Public Health an der Medizinischen Universit t Wien Kontaktstelle Suizidpr vention (Gesundheit sterreich GmbH) Wien, August 2012 _____ _____Kapusta N. (2012) Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011.

Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in Österreich . 2011 . Bericht . Dr. Nestor Kapusta . Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien

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1 Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011 Bericht Dr. Nestor Kapusta Universit tsklinik f r Psychoanalyse und Psychotherapie, Medizinische Universit t Wien In Kooperation mit: Wiener Werkst tte f r Suizidforschung Kriseninterventionszentrum Wien sterreichische Gesellschaft f r Suizidpr vention Ludwig Boltzmann-Institut f r Sozialpsychiatrie, Abteilung Krisenforschung Institut f r Medizinische Psychologie des Zentrums f r Public Health an der Medizinischen Universit t Wien Kontaktstelle Suizidpr vention (Gesundheit sterreich GmbH) Wien, August 2012 _____ _____Kapusta N. (2012) Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011.

2 Bitte beachten Sie die Leitlinien zur medialen Berichterstattung ber Suizid unter 2 Inhaltsverzeichnis 1. Suizide in sterreich _____ 4 2. Mehr Suizide als Verkehrstote _____ 5 3. Suizidraten im europ ischen Vergleich _____ 6 4. Suizidraten im Bundesl ndervergleich _____ 7 R ckg nge in den Bundesl ndern _____ 8 5. Suizidraten nach Altersgruppen _____ 10 Suizide bei Kindern und Jugendlichen _____ 11 6. Suizidmethoden in sterreich _____ 12 Suizidmethoden in Wien _____ 12 7. Schusswaffensuizide _____ 13 R ckgang von Schusswaffensuiziden und Schusswaffenmorden durch die Versch rfung des Waffengesetzes im Jahr 1997 _____ 13 Schusswaffensuizide bei Jugendlichen: Medieneffekt _____ 15 8.

3 Psychosoziale Versorgung und Suizidraten _____ 16 9. Stadt-Land Unterschiede _____ 17 10. Medienberichterstattung _____ 18 11. Berechnungen von Suizidraten _____ 18 12. Datenqualit t der Suizidstatistik _____ 18 13. Literatur _____ 19 _____ _____Kapusta N. (2012) Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011. Bitte beachten Sie die Leitlinien zur medialen Berichterstattung ber Suizid unter 3 Vorwort Die Anzahl jener Personen, die in sterreich j hrlich durch Suizid versterben, bersteigt jene der Verkehrstoten um mehr als das Doppelte. Dies alleine macht die Notwendigkeit entsprechender Pr ventionsma nahmen deutlich. Es gab zwar bisher viele suizidpr ventive Aktivit ten in sterreich, diese waren aber h ufig lokal begrenzt und wenig koordiniert.

4 Dennoch, die daraus gewonnenen Erfahrungen bilden eine wichtige Grundlage f r weitere berlegungen. Es ist an der Zeit pr ventive Interventionen und Ressourcen auf einer h heren Ebene zu b ndeln. Tats chlich ist die Umsetzung des nationalen Suizidpr ventionsplans Suizidpr vention Austria (SUPRA) durch das Bundesministerium f r Gesundheit und Gesundheit sterreich GmbH (G G) in Zusammenarbeit mit den in der Suizidpr vention t tigen Gesellschaften im Jahr 2012 in ihre erste Planungsphase gegangen. Damit erh lt sterreich ganz nach internationalem Vorbild einen politisch wirksamen bundesweiten Suizidpr ventionsplan. Dieser sieht unter anderem vor, Akteure und Aktivit ten an der Koordinationsstelle f r Suizidpr vention (an der G G angesiedelt) zu vernetzen und eine Struktur aufzubauen, die entsprechend informiert und handlungsf hig ist.

5 In Folge wird es f r den nationalen Suizidpr ventionsplan wichtig sein, internationale Modelle der Suizidpr vention f r sterreich zu adaptieren. Studien und Erfahrungen mit der Umsetzung von nationalen Suizidpr ventionspl nen liegen aus anderen L ndern vor. Eines ist daraus klar: wenn wir etwas bewegen wollen, sollten sog. multilevel suicide prevention strategies1 zur Anwendung kommen. Jetzt kommt es also darauf an, die bekannten wirksamen Interventionen (Gate-Keeper Training, Mittelrestriktion, sorgf ltige Medienberichterstattung, Aufkl rung, ) auch in sterreich umzusetzen. F r eine effektive Umsetzung ben tigt die Suizidpr vention jedoch die Mitwirkung aller gesellschaftlichen Schichten und Gruppierungen.

6 Ein gutes Beispiel daf r ist die im Juni 2012 stattgefundene Verankerung einer verantwortungsvollen Medienberichterstattung ber Suizide im Ehrenkodex der sterreichischen Presse durch den Presserat2. Es w re w nschenswert, wenn andere Bereiche der Gesellschaft ebenso wie der Presserat eigenst ndig initiativ werden w rden und wir gemeinsam jenes nachhaltige lebenswerte Klima schaffen, das die Grundlage jeder Suizidpr vention bildet. Mit der erstmaligen Strukturierung der Suizidpr vention soll die regelm ige Reihe Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich k nftig in Form eines Suizidberichts durch das Bundesministerium f r Gesundheit ver ffentlicht werden.

7 Es ist ein wichtiges Zeichen, f r das ich mich im Namen der sterreichischen Suizidpr vention und als nationaler Beauftragter der International Association for Suicide Prevention bedanken m chte. Nestor Kapusta Wien, August 2012 Literatur 1. van der Feltz-Cornelis CM, Sarchiapone M, Postuvan V, et al. Best practice elements of multilevel suicide prevention strategies: a review of systematic reviews. Crisis. 2011;32(6):319-33. 2. Presserat. Ehrenkodex f r die sterreichische Presse. 2012. _____ _____Kapusta N. (2012) Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011. Bitte beachten Sie die Leitlinien zur medialen Berichterstattung ber Suizid unter 4 1.

8 Suizide in sterreich Die j hrliche Anzahl der in sterreich durch Suizid verstorbenen Personen ist seit 1987 r ckl ufig und erreicht im Jahr 2011 insgesamt Personen (Abbildung 1). Abbildung 1. Anzahl der Suizide pro Jahr Tabelle 1. sterreichische Suizidzahlen der letzten Jahre nach Geschlecht. sterreich 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Suizide absolut M nner 1068 1073 1043 997 965 962 968 968 973 Frauen 388 345 349 296 315 303 305 293 313 Gesamt 1456 1418 1392 1293 1280 1265 1273 1261 1286 Suizidraten pro * M nner 27,1 27,0 26,1 24,8 23,9 23,7 23,8 23,7 23,7 Frauen 9,3 8,2 8,3 7,0 7,4 7,1 7,1 6,8 7,3 Gesamt 17,9 17,4 16,9 15,7 15,4 15,2 15,3 15,0 15,3 *Berechnungen basieren auf der Jahresdurchschnittsbev lkerung.

9 Q: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bev lkerungsstandes. Erstellt 08/2012 _____ _____Kapusta N. (2012) Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011. Bitte beachten Sie die Leitlinien zur medialen Berichterstattung ber Suizid unter 5 2. Mehr Suizide als Verkehrstote Die Anzahl der Verkehrstoten liegt seit Mitte der 80er Jahre unter der Zahl der Suizide . Im Jahr 2010 gab es in sterreich bereits mehr als doppelt so viele Suizide als Verkehrstote. (Abbildung 2, 3). Abbildung 2. Suizide im Vergleich zu t dlichen Verkehrsunf llen (nach Sonneck 2009) Abbildung 3. Suizide im Vergleich zu t dlichen Verkehrsunf llen (Verh ltnis) _____ _____Kapusta N.

10 (2012) Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011. Bitte beachten Sie die Leitlinien zur medialen Berichterstattung ber Suizid unter 6 3. Suizidraten im europ ischen Vergleich sterreichische Suizidraten liegen im Europavergleich im Mittelfeld. Abbildung 4. Suizidraten in europ ischen L ndern Zur Vergleichbarkeit der Europ ischen Suizidraten beruhen die Daten auf einer Standardisierung auf die europ ische Normbev lkerung . _____ _____Kapusta N. (2012) Aktuelle Daten und Fakten zur Zahl der Suizide in sterreich 2011. Bitte beachten Sie die Leitlinien zur medialen Berichterstattung ber Suizid unter 7 4. Suizidraten im Bundesl ndervergleich Die h chsten Suizidraten im Schnitt der letzten 3 Jahre hatten die Steiermark und K rnten, die niedrigsten Raten fanden sich in Burgenland und Wien.


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