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ArbeitundSoziales - boeckler.de

ChristophBr utigaml ElkeDahlbeckPeterEnstel MichaelaEvansl beitundSoz iales Juli 20101 Arbeitspapier 215 Christoph Br utigam, Elke Dahlbeck, Peter Enste, Michaela Evans, Josef Hilbertunter Mitarbeit von Sebastian Becker und Delia WindischFlexibilisierung und Leiharbeit in der PflegeArbeitspapier 215 Flexibilisierung und Leiharbeit in der Pflege2Br utigam, Christoph, Diplom-Pflegewissenschaftler, wiss. Mitarbeiter am Institut Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen, Ver ffentlichungen zu Arbeits-bedingungen in der Pflege, Ergebnisqualit t, Versorgungskontinuit t, Beratung, Pflege Demenzerkrankter. Dahlbeck, Elke, Diplom-Sozialwissenschaftlerin, wiss. Mitarbeiterin am IAT. Ver ffentlichungen zu Entwicklung von Gesundheitsregionen, Entwicklungstrends und Innovationen in der Gesundheitswirtschaft sowie zur Innovationsf higkeit in KMU im demografischen Wandel. Enste, Peter, Diplom-Sozialwissenschaftler, wiss.

Arbeitspapier 215 │ Flexibilisierung und Leiharbeit in der Pflege 2 Bräutigam, Christoph, Diplom-Pflegewissenschaftler, wiss. Mitarbeiter am

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1 ChristophBr utigaml ElkeDahlbeckPeterEnstel MichaelaEvansl beitundSoz iales Juli 20101 Arbeitspapier 215 Christoph Br utigam, Elke Dahlbeck, Peter Enste, Michaela Evans, Josef Hilbertunter Mitarbeit von Sebastian Becker und Delia WindischFlexibilisierung und Leiharbeit in der PflegeArbeitspapier 215 Flexibilisierung und Leiharbeit in der Pflege2Br utigam, Christoph, Diplom-Pflegewissenschaftler, wiss. Mitarbeiter am Institut Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen, Ver ffentlichungen zu Arbeits-bedingungen in der Pflege, Ergebnisqualit t, Versorgungskontinuit t, Beratung, Pflege Demenzerkrankter. Dahlbeck, Elke, Diplom-Sozialwissenschaftlerin, wiss. Mitarbeiterin am IAT. Ver ffentlichungen zu Entwicklung von Gesundheitsregionen, Entwicklungstrends und Innovationen in der Gesundheitswirtschaft sowie zur Innovationsf higkeit in KMU im demografischen Wandel. Enste, Peter, Diplom-Sozialwissenschaftler, wiss.

2 Mitarbeiter am IAT, Ver ffentli-chungen zu den sozialen und wirtschaftlichen Fragen des demografischen Wandels, Seniorenwirtschaft, , Michaela, Diplom-Sozialwissenschaftlerin, wiss. Mitarbeiterin am IAT, Ver ffentlichungen zu wirtschafts- und sozialpolitischen Aspekten der Gesund-heitswirtschaft, Arbeit und Qualifizierung in der Gesundheitswirtschaft, Innovationen im , Josef, PD Dr., Gesch ftsf hrender Direktor und Leiter des Forschungs-schwerpunkts Gesundheitswirtschaft und Lebensqualit t am IAT. Zahlreiche Ver ffentlichungen zu diversen Themen der Gesundheits- und Seniorenwirtschaft, Arbeit und Qualifizierung, Medical Wellness, Haushalt als Gesundheitsstandort, : Hans-B ckler-Stiftung Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienf rderungswerk des DGB Hans-B ckler-Stra e 39 40476 D sseldorf Telefon: (02 11) 77 78-593 Fax: (02 11) 77 78-188 E-Mail: Dr. Sebastian Brandl, Leiter des Referats 3 der Abteilung Forschungsf rderungProduktion: Setzkasten GmbH, D sseldorfD sseldorf, Juli 2010 Juli 20103 KurzfassungZeitarbeit1 in der Pflege unterscheidet sich in einigen Punkten von Zeitarbeit in ande-ren Branchen: Sie wird weitgehend nicht zur Kompensation von Auftragsspitzen ein-gesetzt, sondern eher als Mittel zur Aufrechterhaltung der Versorgung bei zu geringer Personalausstattung.

3 Es dominiert die Nachfrage nach qualifizierten, teilweise auch spezialisierten Fachkr ften, w hrend Hilfskr fte weniger nachgefragt werden. Die Mo-tive der Zeitarbeitnehmer sind sehr unterschiedlich, die typische Zeitarbeitnehmerin in der Pflege gibt es nicht. Die Qualit t der Dienstleistung Pflege als Zeitarbeit ist insbesondere vom qualifikationsad quaten Personaleinsatz und einer ausreichenden Einsatzkontinuit t im Entleihbetrieb abh ngig. Das zentrale Problem des strukturellen Personalmangels und des Fachkr ftemangels in der Pflege kann durch die Zeitarbeit nicht ernsthaft kompensiert werden, da der Mangel an Fachkr ften die Personaldienst-leister in hnlicher Weise trifft wie die Entleihbetriebe. Es besteht ein tiefergehender Forschungsbedarf zur g ngigen Praxis sowie zur den Auswirkungen von Zeitarbeit im Hinblick auf die Qualit t der Pflege sowie auf die Qualit t der Die Bezeichnungen Zeitarbeit und Leiharbeit werden synonym 215 Flexibilisierung und Leiharbeit in der Pflege4 InhaltsverzeichnisKurzfassung.

4 30 Zusammenfassung ..51 Hintergrund Warum diskutieren wir Zeitarbeit in der Pflege? ..62 Zeitarbeit im Gesundheitswesen: derzeitiger Wissensstand und Herleitung von Fragestellungen ..113 Methodisches Vorgehen ..164 Ergebnisse der Untersuchung .. Typen von Zeitarbeitsunternehmen .. Nachgefragte Qualifikationen .. Motive verschiedener Entleihbetriebe .. Motive der Zeitarbeitsunternehmen .. Motive der Besch ftigten .. Eckdaten zu den Tarifvertr gen .. Hinweise auf Auswirkungen von Zeitarbeit in der Pflege ..295 Diskussion der Ergebnisse .. Zeitarbeit und Fachkr ftemangel Probleml sung oder Problem- verschiebung? .. Was kennzeichnet gute Zeitarbeit in der Pflege? ..336 Weitergehende Forschungsfragen ..367 Literatur ..38 ber die Hans-B ckler-Stiftung ..43 Juli 201050 ZusammenfassungDie quantitative Bedeutung von Zeitarbeit in der Pflege ist derzeit gering.

5 In Deutschland sind nur rund Personen in der Leiharbeitsbranche den Gesund-heitsberufen zuzurechnen. Pflegeberufe werden nicht separat erfasst, d rften aber einen gro en Teil dieser Gruppe ausmachen. Der Anteil der Leiharbeiter in Betrie-ben des Gesundheits,- Veterin r- und Sozialwesens an allen Mitarbeitern in diesem Bereich liegt unterhalb von 0,5 %.Eine Besonderheit der Zeitarbeit in der Pflege ist wie auch bei anderen Gesund-heitsberufen der hohe Frauenanteil. F r die Leiharbeit im Bereich der Gesund-heitsdienste betr gt er 78,6 %.Als weitere Besonderheit kann gelten, dass die Nachfrage nach qualifizierten, teil-weise auch spezialisierten Fachkr ften dominiert, w hrend Pflegehilfsqualifikati-onen weniger nachgefragt werden. Dies entspricht der Qualifikationsstruktur der Mitarbeiterschaft in den wird in der Pflege weitgehend nicht zur Kompensation von Auftrags-spitzen eingesetzt, sondern eher als letztes Mittel zur Aufrechterhaltung der Ver-sorgung bei zu geringer Personalausstattung oder fehlender Nutzung der Zeitarbeit stellt sich in den verschiedenen Einrichtungsformen (Krankenhaus, Pflegeheim, ambulanter Pflegedienst) unterschiedlich in anderen Branchen wird auch in der Pflege von Substitution regul rer Ar-beitspl tze durch Zeitarbeit berichtet.

6 Ein Missbrauch des Instruments der Arbeit-nehmer berlassung zur Unterwanderung der regul ren Tarife kommt auch in den pflegerischen Arbeitsbereichen Dauer des Einsatzes von Zeitarbeitnehmern in den Entleihbetrieben schwankt betr chtlich (zwischen einem Tag und mehreren Jahren).Die Qualit t und Passgenauigkeit der berlassung ist nicht unwesentlich von den Branchenkenntnissen der Personaldienstleister abh Motive der Zeitarbeitnehmer sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von der Hoffnung auf den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt ber das Pr fen m glicher Arbeitgeber bis zur berbr ckung auf dem Weg zur eigenen Selbst ndigkeit. Die typische Zeitarbeitnehmerin in der Pflege gibt es nicht. Die Qualit t der Dienstleistung Pflege als Zeitarbeit ist offenbar insbesondere vom qualifikationsad quaten Personaleinsatz und einer ausreichenden Einsatzkon-tinuit t im Entleihbetrieb abh zentrale Problem des strukturellen Personalmangels und des Fachkr fteman-gels in der Pflege kann durch die Zeitarbeit bestenfalls zu gewissen Teilen und bergangsweise kompensiert werden, da der Mangel die Personaldienstleister in hnlicher Weise trifft wie die Entleihbetriebe.

7 Eine dauerhafte Probleml sung ge-lingt so 215 Flexibilisierung und Leiharbeit in der Pflege61 Hintergrund Warum diskutieren wir Zeitarbeit in der Pflege?Der Gesundheitssektor ist einer der gr ten Besch ftigungsbereiche in Deutsch-land und gilt als eines der dynamischsten Arbeits- und Wachstumsfelder der Zu-kunft. Dabei unterliegt die Branche seit Jahren einem nachhaltigen betrieblichen Wandel. Unstrittig ist, dass sich Gesundheitseinrichtungen seit Langem einschnei-denden Reorganisationsanforderungen ausgesetzt sehen. Im Kern der Reformbe-m hungen steht der Anspruch, das Leistungsgeschehen wirtschaftlicher, effek-tiver und gleichzeitig qualitativ hochwertig zu gestalten. Privatisierung der Tr ger- und/oder Betriebsstrukturen oder das Outsourcing von Funktionsbe-reichen und Personalverantwortung stehen in diesem Zusammenhang sinnbildlich f r die Debatten um eine zunehmende konomisierung des Gesundheitswesens.

8 Die Einrichtungen, allen voran Krankenh user sowie station re und ambulante Pflegeeinrichtungen, sind bei steigender Nachfrage einem wachsenden Druck zur Rationalisierung und Kostensenkung ausgesetzt. Beitrags-, Kosten- und Einnah-mestrukturen haben sich zum Teil drastisch gewandelt. So hat insbesondere der Wechsel bei der Finanzierung von tagesgleichen Pfleges tzen zum System der Fallpauschalen im Fall der Krankenh user den Zwang zur betriebswirtschaft-lichen Effizienz nachhaltig erh ht. In diesem Zusammenhang zeigen neuere Stu-dien, dass Krankenh user hinsichtlich der Personalbemessung im Pflegebereich Spielr ume haben, die in den letzten Jahren insbesondere durch Abbau von Plan-stellen zur Kostenreduktion ausgiebig genutzt worden sind (Br utigam et al. 2009; Simon 2008). In der Folge ist die Arbeitsbelastung f r die Besch ftigten deutlich gestiegen, Ausf lle k nnen h ufig kaum noch kompensiert werden.

9 Die quantitativ bedeutendste Berufsgruppe im Gesundheitsbereich bilden die Pflegeberufe. Die Zahl der Besch ftigten im Pflegedienst der Krankenh user liegt aktuell bei knapp (Statistisches Bundesamt 2008). Davon sind rund 91 % Pflegefachkr fte, rund 4 % Pflegekr fte mit Helferqualifikation und knapp 5 % ohne Qualifikation (Simon 2008: 65). In den Pflegeheimen betr gt die Zahl der Be-sch ftigten des Bereiches Pflege und Betreuung ebenfalls ann hernd , davon rund 50 % Pflegefachkr fte, 10 % Pflegehilfskr fte mit entsprechender Qualifikation sowie Besch ftigte mit anderen Qualifikationen oder ohne Berufs-ausbildung (Statistisches Bundesamt 2007). In Pflegeheimen steigt die Zahl der Besch ftigten in der Pflege mit der Anzahl und dem Grad der Pflegebed rftigkeit der Bewohner. Die ambulanten Pflegeeinrichtungen besch ftigen etwa Personen, davon etwa 75 % im pflegerischen Bereich.

10 Von diesen sind rund 73 % Pflegefachkr fte, 9 % Pflegehilfskr fte mit Qualifikation und die weiteren Be-sch ftigten verf gen ber andere oder keine Berufsqualifikation (Statistisches Bundesamt 2007). Insgesamt arbeitet also mehr als eine Million Besch ftigte in den Pflegebereichen dieser drei Institutionsformen. Die Gesundheitsberichterstat-tung des Bundes geht f r 2007 in den Berufsgruppen Gesundheits- und (Kinder) Juli 20107 Krankenpfleger(innen) und Altenpfleger(innen) inklusive Helfer(innen) von Besch ftigten im Gesundheitswesen aus (GBE2).Mit Blick auf die Besch ftigungssituation in der Pflege zeichnet sich ein vielfach wider-spr chliches Bild ab. So stand beispielsweise aus Sicht der Arbeitnehmervertretungen im Krankenhaussektor in den vergangenen Jahren der Primat der Personalsicherung (Verhinderung des Abbaus von Besch ftigung) im Mittelpunkt.


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