Außenhaltung Die Märchen über Marder und Fuchs

1 Au enhaltung Sonja Tsch pe, Seite 1 von 2 Die M rchen ber Marder und Fuchs von Sonja Tsch pe Marder und Fuchs - beide z hlen zu den Fressfeinden unserer geliebten Kaninchen! Das ist sicherlich allen bewusst. Dennoch gibt es eine erschreckende Anzahl von Menschen, die auf sich hartn ckig haltende M rchen ber Marder und Fuchs auch heute noch hereinfallen. Die Leidtragenden sind leider, so hart das nun klingt, nicht die dummen Menschen! Es sind die Tiere, die bei einem Besuch von Marder oder Fuchs kaum eine berlebenschance haben. F r einen tierliebenden Kaninchenbe-sitzer ist das eine sehr heftige Erfahrung, auf die jeder gern verzichtet. Bevor jedoch Marder und Fuchs als blutr nstige Wesen mit Mordgel sten abgestempelt werden, was sie keineswegs sind, folgendes zur Erkl rung: Es ist nicht der b se Marder oder der b se Fuchs , der nachts um das Gehege schleicht!

2 Es ist auch kein b ser Greifvogel, der heimt ckisch einen Angriff von oben startet. Es ist ein ganz nat rlicher Prozess der Lauf der Natur, der diese Tiere antreibt Nahrung zu finden, um zu leben und zu berle-ben. W ren unsere Kaninchen Fleischfresser, wer wei welche Tiere auf ihrem Speiseplan stehen w Was wir als Mensch tun m ssen ist ein Au engehege so zu realisieren, dass nichts und niemand hi-neingelangen kann! Wir m chten diese M rchen ausr umen und haben deshalb Menschen befragt, die es wissen m s-sen, wie man seine Kaninchen vor Marder und Fuchs sch tzen kann. Denn sie setzen sich genau f r diese Tierarten ein. Ihre Antworten sollen Kaninchenbesitzern helfen ein evtl. im Hinterkopf sitzen-des M rchen zu vergessen.

3 Marder Sehr viel h ufiger als F chse sind es Marder , die den Bewohnern eines ungen gend gesicherten Au- engeheges einen Besuch abstatten. Dazu Karin Amann vom Marderhilfsnetz ( ): Marder durchbei en eher weniger die Gitter eines Geheges, vielmehr versuchen sie es zu durchboh-ren oder scharren solange, bis sich eine kleine ffnung findet. Sehr por se oder zu d nne Drahtst r-ken halten der Marderschnauze h ufig nicht stand. Schnell ist der Draht zerrissen und der Marder kann sich die ffnung so zurechtbiegen, dass er ins Gehege gelangen und samt Beute wieder ver-schwinden kann. Zu diesen nicht geeigneten Verdrahtungen z hlen sehr viele g nstige Drahtrollen ( auch der H hnerdraht) und insbesondere ummantelte Drahtrollen.

4 Je engmaschiger der Draht ist (maximal 2 cm), desto besser. Passt ein Marderkopf durch eine ffnung, so gelangt auch der Rest vom Marder ins Gehege. Die weiblichen Tiere (Marderf hen) haben schlankere K pfe als die R den. Ein Loch mit ca. 5 cm Durchmesser k nnte f r eine schlanke F he kein Problem darstellen. Auch wenn Marder in der Regel nur 30 cm tief graben, sollte man einen hungrigen Marder und sein Vorhaben an die Mahlzeit zu gelangen, nicht untersch tzen. Ein sicherer Boden ist daher aus Sicht von Karin Amann unverzichtbar. Die normale Beute eines Marders sind V gel, M use und Obst. Solange hiervon reichlich vorhanden ist, wird der Marder Kaninchen m glicherweise in Ruhe lassen. Allerdings bernimmt hierf r nie-mand Gew hr!

5 Au enhaltung Sonja Tsch pe, Seite 2 von 2 Fuchs Je nach Wohnlage kann ein Kaninchengehege durchaus im Jagdrevier eines Fuchses stehen. F chse ern hren sich haupts chlich von M usen. Allerdings lehnt ein Fuchs sicher kein Kaninchen ab, auf das er in seinem Jagdrevier trifft. F r die Nahrungssuche gilt f r ihn eines: Wenig Energie auf-wenden, um m glichst viel Nahrung zu bekommen. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass F chse sich nicht anstrengen, um an das berlebensnotwendige Futter zu gelangen. F chse k nnen aus dem Stand ohne gro e Anstrengung bis zu zwei Meter hoch springen! Eine siche-re berdachung sollte es daher geben. Die falsch verwendete Verdrahtung (ungen gende St r-ke/Stabilit t oder l ckenhafte Befestigung) hindert den Fuchs nicht ins Gehege zu einzudringen.

6 Er setzt alle ihm zur Verf gung stehenden Hilfsmittel ein (Pfoten und Krallen, Maul und Z hne), um an sein Ziel zu gelangen. Selbst T ren ffnet der Fuchs mit einer Leichtigkeit und daher ben tigen diese einen entsprechenden Verschluss n mlich ein Schloss mit Schl ssel. Aufklappbare D cher von Holz-st llen sollten ebenfalls entsprechend gesichert werden. Sehr hartn ckig halten sich Tipps in Internetforen, man k nne einen Fuchs durch Licht oder L rm nachts vom Gehege fernhalten. F chse sind intelligent sie gew hnen sich sowohl an das eine als auch andere relativ schnell. Haben sie erkannt, dass vom Lichtschein einer Lampe oder von m gli-chem L rm (Radio oder Klangspiel usw.) keine Gefahr ausgeht, wird sich der Fuchs davon nicht be-eindrucken lassen.

7 Ein sehr hungriger Fuchs w rde sich auch nicht von einem in der N he aufhalten-den Menschen abhalten lassen, an seine Nahrung zu gelangen, selbst wenn er in der Regel die Men-schen meidet. Im Garten lebende Hunde sind keine Sicherheit, dass der Fuchs dem Kaninchengehege keinen Be-such abstattet. Warum l sst sich leicht erkl ren: Der Fuchs stammt aus der Familie der Canidae ab und ist quasi mit dem Hund verwandt! Es gibt keine Garantie daf r, dass ein Hund bei einem Fuchs anschl gt (sprich laut bellt) oder diesen vertreibt. Freundschaften zwischen Hund und Fuchs kommen nicht nur in Zeichentrickfilmen vor. Gab es Besuch vom Fuchs , so muss man m gliche undichte Stellen unverz glich finden und beseiti-gen F chse kehren gew hnlich wieder.

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