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Berechnung des GdB bei Hörstörungen - hae-server.de

Berechnung des GdB bei H rst rungen (f r den Schwerbehindertenausweis in Deutschland). Ma gebend f r die Berechnung des Grad der Behinderung f r den Schwerbehindertenaus- weis, sind seit Januar 2009 die Versorgungsmedizinische Verordnung (davor waren es die Gutachterlichen Anhaltspunkte . Sie k nnen das PDF hier laden: Die VersMedV hat den Status eines Gesetzes und ist daher verbindlich f r Gutachter, Sach- bearbeiter des Versorgungsamtes und nat rlich auch f r Richter. Wenn Sie sich mit der Berechnung des GdB befassen, tun Sie dies in der Regel, weil Sie mit dem vergebenen GdB Ihres Versorgungsamtes nicht einverstanden sind, oder weil Sie die Berechnung im Vorfeld des Antrages selbst vornehmen m chten um evtl. zu pr fen ob sich der Aufwand berhaupt lohnt. In die Berechnung flie t ein: der H rverlust auf beiden Ohren Sprachst rungen das Alter in dem die H rst rungen aufgetreten sind (zu beachten vor dem 7. Lebensjahr und vor dem 18.))

2 Wichtig sind nur 4 Werte für jedes Ohr aus dem Audiogramm. 500, 1000, 2000 und 4000 Hz (bzw . abgekürzt .5, 1, 2, 4 kHz) Die Werte sind immer in 5er dB-Schritten

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1 Berechnung des GdB bei H rst rungen (f r den Schwerbehindertenausweis in Deutschland). Ma gebend f r die Berechnung des Grad der Behinderung f r den Schwerbehindertenaus- weis, sind seit Januar 2009 die Versorgungsmedizinische Verordnung (davor waren es die Gutachterlichen Anhaltspunkte . Sie k nnen das PDF hier laden: Die VersMedV hat den Status eines Gesetzes und ist daher verbindlich f r Gutachter, Sach- bearbeiter des Versorgungsamtes und nat rlich auch f r Richter. Wenn Sie sich mit der Berechnung des GdB befassen, tun Sie dies in der Regel, weil Sie mit dem vergebenen GdB Ihres Versorgungsamtes nicht einverstanden sind, oder weil Sie die Berechnung im Vorfeld des Antrages selbst vornehmen m chten um evtl. zu pr fen ob sich der Aufwand berhaupt lohnt. In die Berechnung flie t ein: der H rverlust auf beiden Ohren Sprachst rungen das Alter in dem die H rst rungen aufgetreten sind (zu beachten vor dem 7. Lebensjahr und vor dem 18.))

2 Lebensjahr). weitere Behinderungen Die wichtigste Grundlage f r die Bestimmung des H rverlustes ist ein sog. Audiogramm. Dieses dient zur subjektiven Erfassung des H rverm gens eines Menschen. Es wird zumeist vom HNO-Arzt, vom Kinderarzt oder vom H rger te-Akustiker f r beide Ohren einzeln aufge- nommen. Bei Kleinkindern (die noch nicht aktiv bei der Erstellung eines Audiogrammes mitarbeiten k nnen) verwendet man auch die Werte einer BERA. Hier werden in einer leich- ten Sedierung des Kindes Klicks oder T ne auf die Ohren geleitet und dann mittels Elektro- den an verschiedenen Stellen des Kopfes/Gehirns Werte gemessen und so die H rschwelle des Kindes bestimmt. Solch eine BERA ist meist nicht sehr genau, aber zumindest ein erster objektiver Anhaltspunkt ber die H rf higkeit des Kindes. Ma gebend sind die Werte ohne H rger te oder CI. In Kapitel 5. H r- und Gleichgewichtsorgan (etwa auf Seite 33 im oben angegebenen PDF).

3 Steht dazu folgender Abschnitt: Ma gebend f r die Bewertung des GdS bei H rst rungen ist die Herabsetzung des Sprachgeh rs, deren Umfang durch Pr fung ohne H rhilfen zu bestimmen ist. Der Beurteilung ist die von der Deutschen Gesell- schaft f r Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie empfohlene Tabelle (siehe Nummer , Tabelle D) zugrunde zu legen. Nach Durchf hrung eines Ton- und Sprachaudiogramms ist der Prozentsatz des H rverlustes aus entsprechenden Tabellen abzuleiten. Die in der GdS-Tabelle enthaltenen Werte zur Schwerh rigkeit ber cksichtigen die M glichkeit eines Teil- ausgleichs durch H rhilfen mit. Folgendes Rechenbeispiel (n chste Seite) veranschaulicht die Bestimmung des H rverlustes und die Einstufung des GdB: 1. wichtig sind nur 4 Werte f r jedes Ohr aus dem Audiogramm. 500, 1000, 2000 und 4000 Hz (bzw. abgek rzt .5, 1, 2, 4 kHz). Die Werte sind immer in 5er dB-Schritten gemessen, wenn die Punkte im Audiogramm ungenau gesetzt sind und Sie der Meinung sind es k nnte 82 sein, sollten Sie stets auf die n chste 5er Zahl runden, in diesem Fall auf 80 dB.

4 Bei einer durch eine BERA ermittelten H rschwelle, werden f r alle 4 Frequenzen (von jedem Ohr) derselbe Wert der H r- schwelle eingesetzt. Mit der 4-Frequenz-Tabelle (Tabelle B) nach R sner (Kapitel bzw. Seite 34). ermittelt man dann den H rverlust in % f r jedes Ohr getrennt. Im nebenstehenden Beispiel also 91% H rverlust rechts und 96% H rverlust links. Diese H rverluste ordnet man dann den 6. H rstufen zu, also: 0-20% = Normalh rigkeit 20-40% = Geringradige SH. 40-60% = Mittelgradige SH. 60-80% = Hochgradige SH. 80-95% = an Taubheit grenz. SH. 100% = Taubheit und liest in der Tabelle D. dann den ermittelten GdB direkt ab. Hier besteht allerdings in Grenzf llen eine gewisse Unsicherheit - ist ein 60%. H rverlust eine mittel- oder hochgradige Schwerh rigkeit? Daf r gibt es noch Zwischenwerte die auf den Kreuzungspunkten in Tabelle D ste- hen. Im nebenstehenden Beispiel w rde man einen GdB von 70 oder 80 geben (Zwischenwert).

5 Wenn mehrere Werte m glich sind, kann man durchaus den h heren Wert zur Vergabe heranziehen, man muss dann halt noch argumentieren das die H rkurve sich schlecht versorgen l sst oder andere Beeintr chti- gungen zum Tragen kommen. Trat die Schwerh rigkeit vor dem 7. Le- bensjahr auf (mind. an Taubheit grenzend), wird ein GdB von 100 gegeben sowie die Merkzeichen GL, RF, B, G, H. (siehe n chste Seite). 2. Sonderfall Kinder bzw. Schwerh rigkeit seit der Kindheit Es gibt es in der VersMedV eine gesonderte Regelung f r Kinder bzw. auch Erwachsene, die vor dem 7. Lebensjahr ertaubt sind. Leider wird dieser Abschnitt h ufig bersehen, wes- halb er hier besondere Aufmerksamkeit bekommen soll. In Kapitel bzw. Seite 33 steht dazu: Angeborene oder in der Kindheit erworbene Taubheit oder an Taubheit grenzende Schwerh rigkeit mit Sprachst rungen angeboren oder bis zum 7. Lebensjahr erworben (schwere St rung des Spracherwerbs, in der Regel lebenslang).

6 100. sp ter erworben (im 8. bis 18. Lebensjahr) mit schweren Sprachst rungen (schwer verst ndliche Lautsprache, geringer Sprachschatz)..100. sonst je nach Sprachst 90. Kinder unter 7 Jahre bekommen somit bei einer an Taubheit grenzenden Schwerh rigkeit (berechneter GdB von mind. 70) einen GdB von 100 zugesprochen und das lebenslang. Bis zum Alter von 16 Jahren bzw. bis zum Ende der Ausbildung, bekommen diese Kinder auch die Merkzeichen GL, RF, B, G, H zuerkannt, danach nur noch GL, RF . Die Sprachst rungen (die Rede ist nicht von schweren Sprachst rungen) sind sehr leicht nachzuweisen - ein Bericht vom Logop - den, der Schule oder eines Arztes sollten ausreichen um Schw chen in der Aussprache und dem Wortschatz zu dokumentieren. Kinder bis 16 Jahre bzw. bis zum Ende der Ausbildung. Hier muss gepr ft werden, ob die Schwerh rigkeit (mind. an Taubheit grenzend) schon vor dem 7. Lebensjahr bestand. Falls dem so war, ist gleichfalls ein GdB 100 zu geben und die Merkzeichen GL, RF, B, G, H.

7 Falls die Schwerh rigkeit sp ter erworben wurde (im 8. bis 18. Lebensjahr) wird ein GdB von 80-100 gegeben, je nach St rke der vorhandenen Sprachst rungen (immer vorrausgesetzt es handelt sich um eine mind. an Taubheit grenzende Schwerh rigkeit). Erwachsene die vor ihrem 7. Lebensjahr mind. an Taubheit grenzend schwerh rig wurden, bekommen ebenfalls einen GdB von 100 zuerkannt, sowie die Merkzeichen GL, RF . 3. Beliebte Fehlerquellen der Sachbearbeiter und Gutachter Die Vergabe des GdB ist bundeseinheitlich geregelt und es gibt dabei sehr wenig Spielraum und doch erstaunen immer wieder unverst ndliche weil falsche GdB-Vergaben in Einzelf llen. Es wird die Aufbl hkurve des Audiogrammes zur Berechnung genommen (also die bessere Kurve mit H rger ten/CI). Bei Sehbehinderungen ist dies blich, hier wird mit Brille gemessen. Bei H rst rungen misst man allerdings ohne Hilfen! Es werden Fachausdr cke ber die St rke der H rsch digung durcheinander gebracht.

8 Viele rzte verwenden in ihren Berichten nicht die offiziellen Bezeichnungen, die in der Versorgungsmedizinischen Verordnung genommen werden. Statt an Taubheit grenzende Schwerh rigkeit werden dann Begriffe verwendet wie h hergradige Schwerh rigkeit, starke Schwerh rigkeit uvm. (dem Einfallsreichtum sind hier kaum Grenzen gesetzt). Die Sachbearbeiter des Versorgungsamtes nehmen dann solche Diagnosen auf, verzichten auf eine eigene Berechnung des H rverlustes und ermitteln den GdB dann direkt aus der Tabelle D (siehe Seite 2) mit den falschen Einstufungen. Aus der starken Schwerh rigkeit wurde dann eine hochgradige Schwerh rigkeit obwohl eigentlich an Taubheit grenzend SH gemeint war. Nach der richtigen Ermittlung des GdB aus Tabelle D, wird sehr h ufig vergessen, dass es noch eine Zusatzregelung gibt, wonach Kinder die vor dem 7. Lebensjahr mind. an Taubheit grenzend schwerh rig geworden sind, einen GdB von 100 zu bekommen haben (und das lebenslang).

9 Trat dies zwischen dem 8. und 18. Lebens- jahr ein, ist ein GdB von 80-100 zu geben, hier der genaue Wortlaut: Angeborene oder in der Kindheit erworbene Taubheit oder an Taubheit grenzende Schwerh rigkeit mit Sprachst rungen angeboren oder bis zum 7. Lebensjahr erworben (schwere St rung des Spracherwerbs, in der Regel lebenslang)..100. sp ter erworben (im 8. bis 18. Lebensjahr) mit schweren Sprachst rungen (schwer verst ndliche Lautsprache, geringer Sprachschatz)..100. sonst je nach Sprachst 90. Nach dem Absetzen von Behandlungen insbesondere Logop diestunden wird von einer Heilung bzw. wesentlichen Besserung der Sprachst rungen ausgegangen und der GdB von 100 auf 70 reduziert. Hier muss den Sachbearbeitern klar gemacht werden, dass es keine Heilung der Sprachst rungen geben kann, wenn eine an Taubheit grenzende Schwerh rigkeit besteht. In der Regel reicht ein Gang zum n ch- sten HNO-Arzt, Logop den, Erzieher, die alle die Sprachst rungen dokumentieren k nnen.

10 Sprachst rungen sind neben falsch oder schlecht ausgesprochenen Silben vor allem der kleinere Wortschatz im Vergleich zu anderen Kindern/Menschen und hier gibt es eben keine vollst ndige Besserung. 4. Vorsicht Falle H rverluste kann man auch ber eine sprachaudiometrische Untersuchung kurz Sprachtest ermitteln. Dieser Test hat durchaus seine Berechtigung bzw. Vorteile f r eine Feinab- stimmung der H rhilfen. Normalerweise sollten bei dieser Methode dieselben oder zumindest sehr hnliche Werte herauskommen, wie beim Audiogramm. Leider verf lschen viele H rge- sch digte diesen Test zu ihren Ungunsten. Sie haben im Laufe ihres Lebens gelernt W rter zu kombinieren und zu raten und so raten sie auch beim Sprachtest W rter, die der Audiologe als richtig erkannt in seine Testprotokolle eintr gt. Eine Testperson h rt beispielsweise den Laut ei und erg nzt das zum Wort Drei , einfach weil davor lauter Zahlen an der Reihe waren ( Brei oder Eis k nnen deshalb ausgeschlos- sen werden).


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