Example: air traffic controller

Bevorzugte Report Items für systematische …

1 Bevorzugte Report Items f r systematische bersichten und Meta-Analysen: Das PRISMA Statement David Moher1,2, Alessandro Liberati3,4, Jennifer Tetzlaff1, Douglas G. Altman5, die PRISMA Gruppe* 1 Ottawa Methods Centre, Ottawa Hospital Research Institute, Ottawa, Ontario, Kanada 2 Department of Epidemiology and Community Medicine, Faculty of Medicine, University of Ottawa, Ottawa, Ontario, Kanada 3 Universit di Modena e Reggio Emilia, Modena, Italien 4 Centro Cochrane Italiano, Istituto Ricerche Farmacologiche Mario Negri, Mailand, Italien 5 Centre for Statistics in Medicine, University of Oxford, Oxford, Gro britannien Aus dem Englischen: Andreas Zieglera, Gerd Antesb, Inke R.

3 Einleitung Systematische Übersichten und Meta-Analysen sind in der medizinischen Versorgung immer wichtiger geworden. Kliniker halten sich damit in ihrem

Information

Domain:

Source:

Link to this page:

Please notify us if you found a problem with this document:

Other abuse

Transcription of Bevorzugte Report Items für systematische …

1 1 Bevorzugte Report Items f r systematische bersichten und Meta-Analysen: Das PRISMA Statement David Moher1,2, Alessandro Liberati3,4, Jennifer Tetzlaff1, Douglas G. Altman5, die PRISMA Gruppe* 1 Ottawa Methods Centre, Ottawa Hospital Research Institute, Ottawa, Ontario, Kanada 2 Department of Epidemiology and Community Medicine, Faculty of Medicine, University of Ottawa, Ottawa, Ontario, Kanada 3 Universit di Modena e Reggio Emilia, Modena, Italien 4 Centro Cochrane Italiano, Istituto Ricerche Farmacologiche Mario Negri, Mailand, Italien 5 Centre for Statistics in Medicine, University of Oxford, Oxford, Gro britannien Aus dem Englischen: Andreas Zieglera, Gerd Antesb, Inke R.

2 K niga a) Institut f r Medizinische Biometrie und Statistik, Universit t zu L beck, Universit tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus L beck, L beck b) Deutsches Cochrane Zentrum, Freiburg Korrespondenz Dr. Andreas Ziegler Institut f r Medizinische Biometrie und Statistik, Universit t zu L beck, Universit tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus L beck, L beck 2 Maria-Goeppert-Str. 1 23562 L beck Tel.: +49 (0) 451 500 2789 Fax: + 49 (0) 451 500 2999 Email: 3 Einleitung systematische bersichten und Meta-Analysen sind in der medizinischen Versorgung immer wichtiger geworden. Kliniker halten sich damit in ihrem Arbeitsgebiet auf dem Laufenden [1,2].

3 Au erdem werden sie oft als Ausgangspunkt f r die Entwicklung von klinischen Leitlinien eingesetzt. Drittmittelgeber fordern m glicherweise systematische bersichten als Rechtfertigung f r weitere Forschungsvorhaben [3], und auch einige medizinische Fachzeitschriften entwickeln sich in diese Richtung [4]. Der Nutzen einer systematischen bersichtsarbeit h ngt wie bei jeder Forschung davon ab, was gemacht wurde, was die Ergebnisse waren, und wie klar der Bericht ist. Da die Qualit t der Reports systematischer bersichten ebenso wie bei anderen Publikationen variiert, k nnen Leser die St rken und Schw chen dieser Arbeiten nicht immer vollst ndig erfassen.

4 Die Qualit t von Reports zu bersichtsarbeiten wurde in verschiedenen Studien bewertet. So untersuchte Mulrow 1987 [5] 50 bersichtsarbeiten, die in vier f hrenden Medizinischen Fachzeitschriften 1985 und 1986 ver ffentlicht wurden. Keine der Arbeiten erf llte alle acht wissenschaftlichen Kriterien, wie die Beurteilung der G te der eingeschlossenen Studien [5]. Im Jahr 1987 untersuchen Sacks et al. [6] die Angemessenheit des Reports von 83 Meta-Analysen unter Verwendung von 23 G teeigenschaften aus sechs Bereichen. Die Reports waren allgemein mangelhaft; zwischen 1 und 14 Eigenschaften waren ad quat beschrieben (Mittelwert 7,7; Standardabweichung 2,7).

5 Nur wenig Verbesserung war bei einer Aktualisierung dieser Studie im Jahr 1996 erkennbar [7]. Um den suboptimalen Berichten von Meta-Analysen entgegenzuwirken, entwickelte eine internationale Arbeitsgruppe 1996 als Leitfaden das QUOROM Statement (QUality Of Reporting Of Meta-analyses, Qualit t des Reports von Meta-4 Analysen)[8]. Schwerpunkt dieses Leitfadens war das Berichten von Meta-Analysen randomisierter kontrollierter Studien. In dieser Arbeit wird eine berarbeitung dieses Leitfadens beschrieben. Die berarbeitete Empfehlung wird PRISMA (Preferred Reporting Items for Systematic reviews and Meta-Analyses, Bevorzugte Report Items f r systematische bersichten und Meta-Analysen) genannt, um eine Reihe konzeptueller und praktischer Fortschritte bei systematischen bersichten zu adressieren (Kasten 1).

6 Terminologie Die Terminologie, die zur Beschreibung einer systematischen bersichtsarbeit und Meta-Analyse verwendet wird, hat sich im Laufe der Zeit entwickelt. Ein Grund f r die nderung des Namens von QUOROM in PRISMA ist, dass der Begriff sowohl systematische bersichten als auch Meta-Analysen beinhalten sollte. Wir haben die Definitionen bernommen, die von der Cochrane Collaboration verwendet werden [9]. Eine systematische bersicht ist eine bersicht zu einer klar formulierten Fragestellung, die systematisch und mit spezifischen Methoden relevante Forschungsergebnisse identifiziert, ausw hlt und kritisch beurteilt. Daten der eingeschlossenen Studien werden gesammelt und analysiert.

7 Statistische Verfahren (Meta-Analyse) k nnen benutzt werden, um die Ergebnisse der eingeschlossenen Studien zu analysieren und zusammenzufassen. Meta-Analyse bezieht sich auf die Verwendung statistischer Verfahren in einer systematischen bersicht, um die Ergebnisse der eingeschlossenen Studien zusammenzufassen. Entwicklung des PRISMA Statements Ein dreit giges Treffen mit 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand in Ottawa, Kanada, im Juni 2005 statt. Die Gruppe bestand aus Autoren von bersichten, 5 Methodikern, Klinikern, medizinischen Herausgebern und einem Endnutzer. Das Ziel des Treffens in Ottawa war die berarbeitung und Erweiterung der QUOROM Checkliste und des Flussdiagramms.

8 Vor dem Treffen erstellte der Vorstand eine systematische bersicht zu Studien, die die Qualit t des Reports von systematischen bersichten berichteten, sowie eine umfassende Literaturrecherche zum Identifizieren methodischer und anderer Arbeiten, die m glicherweise f r das Treffen relevant sein k nnten, insbesondere im Hinblick auf die Ver nderung der Checkliste. Es wurde eine internationale Befragung unter Autoren von bersichten, Endnutzern und Gruppen, die systematische bersichten und Meta-Analysen beauftragen oder nutzen, durchgef hrt. Hierzu geh rten das International Network of Agencies for Health Technology Assessment (INAHTA) und das Guidelines International Network (GIN).

9 Ziel dieser Befragung war, Meinungen zum QUOROM Statement zu erhalten, inklusive der Vorz ge der existierenden Checkliste. Die Ergebnisse dieser Vorarbeiten wurden w hrend des Treffens pr sentiert; sie sind auf der PRISMA Webseite zusammengefasst ( ). Nur Items , die als wesentlich eingesch tzt wurden, wurden auf der Checkliste beibehalten oder neu hinzugef gt. Einige zus tzliche Items sind nichtsdestotrotz w nschenswert, und Autoren von bersichten sollten diese, wenn relevant, einschlie en [10]. So ist es hilfreich anzugeben, ob eine systematische bersicht eine Aktualisierung einer fr heren oder eine neue Zusammenfassung ist [11].

10 Au erdem sollten bei Aktualisierungen nderungen im Vorgehen im Vergleich zum urspr nglichen Reviewprotokoll beschrieben werden. Zeitnah wurde nach dem Treffen ein Entwurf der PRISMA Checkliste in der Gruppe zirkuliert, der sowohl die Tagungsteilnehmer einschloss als auch diejenigen, die eingeladen, aber verhindert waren. Eine Datei wurde erstellt, in der die Kommentare 6 und berarbeitungen jeder Person vermerkt wurden. Daraufhin wurde die Checkliste in 11 Items ver ndert. Die Gruppe stimmte der Checkliste, dem Flussdiagramm und der englischsprachigen Fassung dieser Publikation zu. Obwohl keine direkte Evidenz daf r gefunden wurde, dass einige Items verbleiben oder erg nzt werden sollten, wurde die Evidenz anderer Themengebiete als relevant eingesch tzt.


Related search queries