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1 Das elektronische BrandschutzbuchDer sterreichische Brandschutzkatalog 2007 - BrandschutzDas Brandschutzbuch f r den betrieblichen Brandschutz hatden Status eines Dokumentes. In dieses Werk werden alle Vor -kom mnisse, die mit dem gesamten Brandschutz auch nur inirgend einer Form in Ber hrung stehen, penibel Form der Dokumentation ist bei einer kleinen Organi sa -tion durchaus praktikabel und auch brauchbar. Bei gr erenOrga ni sationen stellen sich beim F hren eines Brandschutz bu -ches bereits nicht zu untersch tzende Probleme ein. Geht mandavon aus, dass es einen verantwortlichen BSB und aufgrundder Betriebsgr e mehrere BSW gibt, k nnen beim F hren derBrandschutzb cher m glicherweise wichtige Informationennicht sofort verwertet werden. Ein unter Umst nden gef hrlicherZustand bleibt bestehen, da die Informationsweiterleitung vonden BSW zum verantwortlichen Brandschutzbeauftragten nur invom Unternehmen festgelegten Intervallen erfolgt.

2 Ein soforti-ges Reagieren wird somit beinahe unm glich gemacht. F r einBrandschutzmanagementsystem ist diese Reaktionsdauer je -doch nicht hinzunehmen. Neue Wege in der DokumentationDa auch in der Arbeitsst ttenverordnung die Rede von einemBrandschutzbuch ist, wird immer wieder die Frage gestellt, ob dennauch eine elektronische Form zul ssig sei. Diese Frage kann miteinem klaren Ja beantwortet werden, allerdings mit einigen Ein -schr nkungen. Die Eintragungen in das elektronische Brand schutz -buch d rfen nach Bet tigen der Entertaste , also nach Eingabe derDaten nicht mehr ver nderbar sein. Wurden tats chlich Eintragungenvorgenommen, die nicht den Tatsachen entsprechen oder sonst vonUnrichtigkeit behaftet sind, so d rfen sie lediglich mit einem Vermerk( Storno) versehen werden, das L schen des Files darf nichterm glicht werden.

3 Dies geht sogar so weit, dass, wenn ein L schentrotzdem vorgenommen werden sollte, dies vom System dokumen-tiert werden muss. Dieser Schritt ist unumg nglich, da im Zeitalterder EDV nicht nur Anwender, sondern auch wirkliche Experten in denUnternehmen t tig sind und solche nderungen u. U. vornehmenk nn ten. Um ein derartiges elektronisches Brand schutz buch trotz derleichten Ver nderbarkeit am Computer jedenfalls ge richtsfest f hrenzu k nnen, sind diese Ma nahmen unabdingbar. F r eine rascheInformationsweiterleitung der Brandschutzwarte an den verantwort-lichen Brandschutzbeauftragten kann ein firmeninternes Netzwerkherangezogen werden, wobei auch das Problem der Datensicherungdamit gel st werden k nnte. Jedes Netzwerk verf gt ber eine aus -ge lagerte Datensicherung, sodass eine nachtr gliche Manipulationbeinahe g nzlich auszuschlie en sein wird.

4 Sollte dies trotzdem indie Betrachtung einbezogen werden, kann mit der Ver nderungs-oder Zugriffsdokumentation jedenfalls die Nachvoll zieh barkeit einer nderung bewiesen und gew hrleistet werden. Mit dem elektroni-schen Brandschutzbuch k nnen mehrere positive Effekte, die demBrandschutzmanagement zu gute kommen, erreicht werden. DieDokumentation kann rasch erfolgen, da sie zum Zeitpunkt der Ein -tragung sofort an den verantwortlichen BSB weitergeleitet wird. : Alle durchgef hrten Eintragungen k nnen am Bild schirmangezeigt oder ausgedruckt werden. Eingriffe in den Datenbe -stand, die nicht mit den daf r vorgesehenen Pro gramm funk -tionen durchgef hrt wurden, werden vom Sicherheits systemDas elektronische BrandschutzbuchDer sterreichische Brandschutzkatalog 2007 - Brandschutzerkannt und dokumentiert. Die entsprechende Ein tra gung wirdmit dem Hinweis auf die Ver nderung der Daten ge kenn -zeichnet.

5 Somit kann von einer gerichtsfesten Doku men ta tiongesprochen in einer Abteilung immer wieder Verfehlungen auf, kann durchMitteilung an den Abteilungsverantwortlichen ebenso eine sofortigeNachricht, die positiv besetzt sein sollte, ergehen. Weiters k nnendurch eine Zufallsfunktion im elektronischen BrandschutzbuchKontrollgegenst nde ausgew hlt werden, die beispielsweise w ch -ent l ich an eine Abteilung weitergegeben wird. Mit dieser Funk tion istquasi eine Art Qualit tssicherung f r Brandschutz aufgaben einge-f hrt. Zus tzlich k nnen Brandschutzprogramme f r die gesamteBelegschaft gestartet werden, sodass das Image des betrieblichenBrandschutzes ins rechte Licht ger ckt werden kann. Nicht zu ver -gessen ist die zeitliche Komponente, die durch die Informations ber -mittlung ber Intranet erreicht werden kann. Entwicklung eines elektronischen BrandschutzbuchesEin langj hrig als Brandschutzbeauftragter t tiger Mitarbeiter einesgro en steirischen Unternehmens hat die Erfahrungen genutzt unddie Erkenntnisse in ein elektronisches Brandschutzbuch einflie enlassen.

6 In den verschiedenen Entwicklungsstufen sind verschiedene,aus meiner Sicht notwendige Features aufgenommen worden, sodass die Markteinf hrung gestartet werden 2: Die Eintragungen in das Brandschutzbuch werden vomSystem automatisch erstellt. Es ist nat rlich auch m glich Ein -tra gungen manuell zu verfassen und zu speichern. Alle Ein tra -gungen die noch nicht gedruckt wurden k nnen mit einem Zu -satz text versehen, oder f r ung ltig erkl rt werden. Diese zu -s tz lichen Eintragungen k nnen aus Gr nden der Daten sicher -heit nur mit den daf r vorgesehenen Programmfunktionendurch ge f hrt 3: Mit der Terminwarnung wird das Zeitmanagement zumKinder Termine der Brandschutzaktivit ten wie der Eigenkontrolle, derperiodische berpr fung, oder der M ngelbehebung werden in Formder Terminwarnung angezeigt. Diese Funktion wird automatisch beijedem Programmstart aufgerufen, kann aber auch jederzeit ber dasMen gestartet werden.

7 Das Hauptfenster erm glicht einen einfa-chen berblick und hat den Vorteil, dass auch wenig Ge bte durchdie gezielte Men f hrung den Umgang mit dem Programm schnellerlernen k 4: Die Grundversion besteht aus 30 Funktionen. Die Erstel -lung von Kontrollpl nen, Planung von Kontrollg ngen und peri-odischen berpr fungen, die M ngelerfassung und Statis tik,das Berichtswesen und die Termin berwachung geh ren eben -so zu dieser Version wie Funktionen zur Raumauf teilung, zurErfassung von Anlagen und Einrichtungen, zur Risikobeur tei -lung und die Verwaltung von Telefonnummern und den modularen Aufbau ist es jederzeit m glich bei Bedarfneue Programmfunktionen in das bestehende Programm zuinte Zwecke der Qualit tssicherung k nnen durch einen Zufalls ge -nerator diverse Kontrollgegenst nde willk rlich ausgew hlt hat der verantwortliche Brandschutzbeauftragte st ndig die bersicht ber den Brandschutzstandard in den verschiedenen Ab -tei 5.

8 Zur Durchf hrung der Eigenkontrolle gem TRVB O120 bietet das Programm umfangreiche Unterst tzung bei derEr stellung von eigenen Checklisten f r verschiedene Be triebs -bereiche und der Planung der Kontrolltermine nach unter-schiedlichen Priorit ten. Zus tzlich zu den Kontrollg ngen wirdDas elektronische BrandschutzbuchDer sterreichische Brandschutzkatalog 2007 - Brandschutzt glich eine Kontrolle vorgeschlagen, deren Inhalt mittels Zu -fallsgenerator aus der Checkliste ausgew hlt Gefahr in Verzug wird oftmals der Informationsflu nicht in dergew nschten und notwendigen Geschwindigkeit erledigt. Das kannselbstverst ndlich zu Problemen in der Verantwortlichkeit deszust ndigen Brandschutzbeauftragten 6: Alle vorgefundenen M ngel werden mit Hilfe entspre-chender Funktionen erfasst und gleichzeitig wird eine entspre-chende Eintragung in das Brandschutzbuch end werden Mitteilungen zur Benachrichtigung derVerantwortlichen generiert und der vorgeschriebene Termin f rdie M ngelbehebung zum Zwecke der Nachverfolgung in dieTerminverwaltung bernommen.

9 Die Erinnerung an abzustellen-de M ngel sowie die Mitteilung ber die Erledigung der M ngel -be hebung sind ein Bestandteil dieser Res meeDas klassische Brandschutzbuch in gebundener Form hat ausge-dient. Zu umst ndlich sind die diversen Vorg nge, da im Grundenach jeder wichtigen Eintragung eigentlich auch eine Kopie anzufer-tigen w re. Mit dem elektronischen Brandschutzbuch, verbunden miteinem Intranet, hat man hier eine zeitgem e L sung zur Verf gung,die nicht nur Einfachheit und Zeitersparnis bringt, sondern auch dieKommunikation, so paradox dies auch klingen mag, immens f die verschiedenen Funktionen werden alle am Brandschutzbeteiligten in gleichem Ma e miteingebunden, was dem ganzen nocheinen zus tzlichen Motivationsschub verleiht. Insgesamt betrachtetsoll dieses Programm zur Standardausr stung eines jeden Brand -schutz beauftragten geh ren, zumal die preisliche Gestaltung desEDV-Paketes keinen Widerspruch zul t.

10 Literatur: P lzl Alfred, Ing., Ausz ge aus der Master Thesis Erstellung eines Brandschutzmanage ment -systems zur Implementierung in ein beste hen des Qualit ts- und /oderUmweltmanagementsystems , der Do nau -Uni ver si t t Krems lzl Alfred, Andreas, Mag., Der Brandschutz be auftragte im Unternehmen , Gemeinschaftsstudie April 2004, Bernhard. Ing.,Entwicklung des Elektronischen Brand schutz buches EB 120 ,Wartberg.