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Brandschutztechnische Anforderungen Fassaden …

1 Brandschutztechnische Anforderungen an Fassaden mit W rmed mmverbundsystemen Dipl. Ing. Clemens Hecht Bei der planerischen Entwicklung eines Geb udes sind Details wesentlich f r eine Konstruktion mit langer Lebensdauer, nicht zuletzt inklusive Brandschutz! Bei ordnungsgem er Planung, Ausf hrung sowie Pflege und Wartung eines W rmed mmverbundsystems besteht kein Schadensrisiko, eine lange Lebensdau . er ist anzunehmen. Brandursachen aus dem Nutzerverhalten, Vandalismus oder Brandstiftung k nnen trotz . dem nicht ausgeschlossen werden! Keywords: W rmed mmverbundsystem, WDVS, Planung, Verarbeitung, Anschl sse, OIB Richtlinie 2, Brand . schutz somit zu einer nderung der Baugesetze der L n . 1 Einleitung der. Normativ ist das Thema Brandschutz in NORM B Die Harmonisierung der Bauvorschriften in ster 3806, Anforderungen an das Brandverhalten von reich basiert auf einer Vereinbarung gem Artikel Baustoffen, relevant verankert. Sie verweist bereits 15a des Bundes Verfassungsgesetzes.

1 Brandschutztechnische Anforderungen an Fassaden mit Wärmedämmverbundsystemen Dipl.‐Ing. Dr.techn. Clemens Hecht Bei der planerischen Entwicklung eines Gebäudes sind Details wesentlich für eine Konstruktion mit langer

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1 1 Brandschutztechnische Anforderungen an Fassaden mit W rmed mmverbundsystemen Dipl. Ing. Clemens Hecht Bei der planerischen Entwicklung eines Geb udes sind Details wesentlich f r eine Konstruktion mit langer Lebensdauer, nicht zuletzt inklusive Brandschutz! Bei ordnungsgem er Planung, Ausf hrung sowie Pflege und Wartung eines W rmed mmverbundsystems besteht kein Schadensrisiko, eine lange Lebensdau . er ist anzunehmen. Brandursachen aus dem Nutzerverhalten, Vandalismus oder Brandstiftung k nnen trotz . dem nicht ausgeschlossen werden! Keywords: W rmed mmverbundsystem, WDVS, Planung, Verarbeitung, Anschl sse, OIB Richtlinie 2, Brand . schutz somit zu einer nderung der Baugesetze der L n . 1 Einleitung der. Normativ ist das Thema Brandschutz in NORM B Die Harmonisierung der Bauvorschriften in ster 3806, Anforderungen an das Brandverhalten von reich basiert auf einer Vereinbarung gem Artikel Baustoffen, relevant verankert. Sie verweist bereits 15a des Bundes Verfassungsgesetzes.

2 Vom ster in ihrem Anwendungsbereich ebenfalls auf die oben reichischen Institut f r Bautechnik, als Verbindungs erw hnte Bauproduktenrichtlinie. In NORM B und Koordinierungsstelle der Bundesl nder, wurden 3806 werden Systeme und Produkte, klassifiziert die unten angef hrten sechs Richtlinien (auch ff. RL nach der NORM EN 13501 1, in ihrer jeweiligen genannt) erstellt. Dies erfolgte in Anlehnung an die Anwendung behandelt. Die Einteilung der Geb u . sechs wesentlichen Anforderungen der Baupro deklassen wurde vereinheitlicht und in 5+1 Geb u . duktenrichtlinie (Richtlinie des Rates vom 21. De deklassen (GK 1 5 und Hochh user) gegliedert. zember 1988 zur Angleichung der Rechts und Ver . Die jeweils auf den Bauk rper (Fassade, Dach, Fu . waltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten ber boden etc.) abgestimmten Anforderungen werden Bauprodukte 89/106/EWG): in den Tabellen 1 9 der NORM B 3806 definiert. RL 1 Mechanische Festigkeit und Standsicherheit Auch werden hier Zusatzma nahmen angef hrt, z.

3 RL 2 Brandschutz B. der Einbau von Brandschutzriegeln. RL 3 Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz RL 4 Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit Anwendung in der Praxis RL 5 Schallschutz Der Brandschutz und zus tzliche Ma nahmen in diesem Bereich werden von der jeweiligen Baube . RL 6 Energieeinsparung und W rmeschutz h rde definiert und vom Bauherrn oder von seinem Diese OIB Richtlinien werden in der Folge freiwillig Vertreter (dem Planer) geplant. Brandschutzkon . von den Bundesl ndern bernommen und f hren 2 Dipl. Ing. Clemens Hecht zepte m ssen durch zugelassene Stellen (Beh rde, Mehrparteienh user oder Reihenh user mit Ziviltechniker) erarbeitet werden. max. 3 oberirdischen Gescho en F r den Bereich der Fassaden und im Speziellen der W rmed mmverbundsysteme bedeutet das: So GEB UDEKLASSE 3; GK 3 wohl die Anforderungen an das Brandverhalten des WDVS (Euroklasse nach NORM EN 13501 1) als Die Geb udeklasse 3 umfasst Geb ude mit nicht auch Zusatzma nahmen wie der Einbau und die mehr als drei oberirdischen Geschossen und einem Lage von Brandschutzriegeln, das D mmen von Aufenthaltsniveau von nicht mehr als 7 m, die nicht Untersichten m ssen dem verarbeitenden in die Geb udeklassen 1 oder 2 fallen.

4 Fachbetrieb bereits vor Beginn der Arbeiten be . kanntgegeben werden. Ein Fehlen dieser Angaben GEB UDEKLASSE 4; GK 4 muss der jeweils n chsten Instanz (Auftraggeber, Bauleitung, Planer/Bauherr) mitgeteilt werden. Von Die Geb udeklasse 4 umfasst Geb ude mit nicht dieser dann die fehlenden Angaben einholen! mehr als vier oberirdischen Geschossen und einem Aufenthaltsniveau von nicht mehr als 11 m und nur Aufbauend auf den Angaben der NORM B 3806 einer Betriebseinheit ohne Begrenzung der Grund . folgt hier eine bersicht ber die Geb udeklassen fl che oder mehreren Wohnungen bzw. mehreren und die jeweiligen Anforderungen . Betriebseinheiten von jeweils nicht mehr als 400 m Grundfl che. 2 Geb udeklassen Im Zuge der Harmonisierung der sterreichischen GEB UDEKLASSE 5; GK 5 Bauvorschriften wurden hinsichtlich des Brand Geb udeklasse 5 umfasst Geb ude mit einem Auf . schutzes folgende Geb udeklassen definiert (nach enthaltsniveau von nicht mehr als 22 m, die nicht in [6]).

5 Die Geb udeklassen 1, 2, 3 oder 4 fallen, sowie Geb ude, die vorwiegend aus unterirdischen Ge . GEB UDEKLASSE 1; GK 1 schossen bestehen. Die Geb udeklasse 1 umfasst freistehende, an min . destens drei Seiten auf eigenem Grund bzw. Ver HOCHHAUS kehrsfl che von der Brandbek mpfung von au en Geb ude mit einem Aufenthaltsniveau von mehr als zug ngliche Geb ude mit nicht mehr als drei ober 22 m. irdischen Geschossen mit einem Aufenthaltsniveau von nicht mehr als 7 m sowie einer Wohnung und/oder Betriebseinheit von jeweils nicht mehr als 3 NORM B 3806 400 m2 Grundfl che. Oberirdisches Geschoss Einfamilienhaus freistehend. Geschoss, dessen Au enw nde in Summe mehr als GEB UDEKLASSE 2; GK 2 die H lfte ber dem anschlie enden Gel nde nach Fertigstellung liegen. Die Geb udeklasse 2 umfasst Geb ude mit nicht Nicht zu den oberirdischen Geschossen z hlen sol . mehr als drei oberirdischen Geschossen und mit che, in denen sich keine Wohnungen bzw.

6 Betriebs . einem Aufenthaltsniveau von nicht mehr als 7 m einheiten oder Teile von solchen befinden (nicht und h chstens 3 Wohnungen bzw. Betriebseinhei . ausgebaute Dachb den). ten von insgesamt nicht mehr als 400 m Grundfl . che. Desgleichen Reihenh user mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschossen und einem Aufenthalts . niveau von nicht mehr als 7 m und Wohnungen bzw. Betriebseinheiten von nicht mehr als 400 m Grundfl che. Brandschutztechnische Anforderungen an Fassaden mit W rmed mmverbundsystemen 3 Tabelle 1: Auszug der NORM B 3806, Tabelle 1, Abschnitt , klassifiziertes System Bild 1: Brandschutzriegel, Anordnung in H he des Fenstersturzes (aus [1]) Bild 2: Brandschutzbanderole, Anordnung ber der n chsten D mmplattenschar (aus [1]). 4 Dipl. Ing. Clemens Hecht Anforderungen wirksam eingeschr nkt wird. F r die Geb udeklasse 4 und 5 gelten spezielle Anforderungen . Neben den in der Fu note 1) der Tabelle 1 genann Weitere Detaillierungen sind vorhanden f r: ten Materialien sind Brandschutzriegel aus anderen W nde an der Grundst cks bzw.

7 Bauplatzgren . Materialien ebenfalls m glich. Sie bedingen jedoch ze (Feuermauer) eine Typpr fung gem NORM B 3800 5. Die Aus . f hrung von Brandschutzriegeln ist von der Art und Untersichten Anzahl der Geschosse, der Lage der Fenster und von Wandfl chen im Bereich von Fluchtwegen, etwaigen Vorschreibungen der Baubeh rde abh n Durchfahrten, Durchg ngen und Loggien gig. Grunds tzlich ist bei Geb uden der Geb ude Bekleidung von Abgasf ngen klassen 4 und 5 mit mehr als drei Geschossen und Ber cksichtigung von Brandabschnitten einer D mmstoffdicke > 10 cm bei der Verwendung von D mmstoffen der Klasse C, D oder E ein Brand . schutzriegel auszuf hren. 6 Brandpr fungen Fassaden Die Lage der Brandschutzriegel, banderole muss F r mindestens die ff. genannten Fassaden bzw. vom Planer vorgegeben werden (siehe Bild 1 und 2). deren Teile, liegen Pr fungen vor (Quelle: GPH). Bei Balkonen oder Loggienplatten mit thermischer Trennung in der Ebene der W rmed mmung sind um eine Brandweiterleitung zu vermeiden eben Standardfassade falls Brandschutzriegel vorzusehen.

8 30 cm WDVS mit Silikatputz und Brandriegel aus Polyurethan (28 cm PUR Brandriegel + 2 cm EPS . 4 Brandschutzriegel, Abdeckung) banderole 30 cm WDVS mit Silikatputz und Brandriegel aus Mineralwolle (28 cm MW Brandriegel + 2 cm Bei Geb uden der GK 4 und 5 ist bei D mm EPS Abdeckung) stoffst rken >10 cm auch der Einsatz von Brand 30 cm WDVS mit Silikatputz und Brandriegel aus schutzriegeln bzw. Banderolen erlaubt. Calciumsilikat (28 cm CaSi Brandriegel + 2 cm Die Ausf hrung von Brandschutzriegeln ist von der EPS Abdeckung) Art und Anzahl der Geschosse, der Lage der Fenster 30 cm WDVS mit Kunstharzputz und Brandriegel und von etwaigen Vorschreibungen der Baubeh rde aus Polyurethan (28 cm PUR Brandriegel + 2 cm abh ngig. EPS Abdeckung) Die Lage der Brandschutzriegel muss vom Planer 16 cm WDVS mit Silikatputz und Brandriegel aus vorgegeben werden (siehe Bild 1). Mineralwolle Bei Balkonen oder Loggienplatten mit thermischer 16 cm WDVS mit Silikatputz und Brandriegel aus Trennung in der Ebene der W rmed mmung sind Mineralwolle um eine Brandweiterleitung zu vermeiden eben.

9 16 cm WDVS mit Silikatputz und doppelter Ar . falls Brandschutzriegel vorzusehen. mierung 10 cm WDVS mit Silikatputz ohne Brandriegel 5 Planungskriterien f r WDVS Fassaden (OIB Richtlinie 2) Fassade im Bereich von Bei Geb uden der Geb udeklassen 4 und 5 sind Brandw nden unter Fassaden ( Au enwand W rmed mm Seitenwindeinfluss verbundsysteme, vorgeh ngte hinterl ftete, bel f . tete oder nicht hinterl ftete Fassaden ) so auszu 30 cm WDVS mit Silikatputz ohne vertikalen f hren, dass eine Brandweiterleitung ber die Fas Brandriegel sadenoberfl che auf das zweite ber dem Brand 30 cm WDVS mit Silikatputz und vertikalem herd liegende Gescho , das Herabfallen gro er Brandriegel aus Polyurethan (30 cm neben der Fassadenteile sowie eine Gef hrdung von Personen Brandkammer) Brandschutztechnische Anforderungen an Fassaden mit W rmed mmverbundsystemen 5 30 cm WDVS mit Silikatputz und vertikalem Brandriegel aus Polyurethan (direkt neben der Brandkammer) Fassade in einer Loggia 20 cm WDVS mit Silikonharzputz und Alumini.

10 Um Sockelabschlussprofil 20 cm WDVS mit Silikatputz und Aluminium . Sockelabschlussprofil 20 cm WDVS mit Silikonharzputz und Kunststoff . Sockelabschlussprofil Fassade in einer Durchfahrt 30 cm WDVS mit Silikatputz an den W nden und an der Decke 30 cm WDVS mit Silikatputz an den W nden Fassade unter einem auskragenden Gescho : 30 cm WDVS mit Silikatputz an den W nden und an der Untersicht 6 Dipl. Ing. Clemens Hecht 7 Weiterf hrende Literatur Seit 2012 Sprecher der ARGE Qualit tsgruppe W r . med mmsysteme und Referent an der WKO ster . [1] Arbeitsgemeinschaft Qualit tsgruppe reich; 2009 bis 2012 Leiter der Abteilung Bautech . W rmed mmsysteme (Hrsg.): nik, Baustoffpr fung und Bauschadenanalyse der Verarbeitungsrichlinie 2011. Wien: TVFA TU Wien GmbH; bis 2009 Mitarbeiter der TU Schmutzer Verlag, 2011 Wien Institut f r Hochbau & Technologie, Zent . [2] Fachverband der Stuckateure f r Ausbau und rum f r Bauphysik & Bauakustik; freier Mitarbeiter Fassade Baden W rttemberg (Hrsg.)


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