Das öffentliche Bad als Gesundheitszentrum

1 Das ffentliche Bad als Gesundheitszentrum Wege zu einer modernen Angebotsstruktur als Bestandteil der Daseinsvorsorge Michael Weilandt, Stuttgart, 18. Juni 200959%4%6%4%14%13%Einzelb derAndereBesch. der63 Hersteller70 Andere47 Besch. ff. Dienst149 Planer177 Ausschuss B derbetrieb (ABB)WasseraufbereitungElektrotechnikB derbauHeizung-, L ftungs-, Energie- und EnergeitechnikENEVB etriebswirtschaftB derpolitikOrganisationSchwimmbadpersonal FortbildungTechnischer Ausschuss (TA)Arbeitsgremien175 ExpertenArbeitskreiseDienstleistungenRic htlinienMerkbl tterFortbildungBeratungAB - Archiv des BadewesensDie f hrende europ ische deutschen Merkbl tter zur Aufsicht Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht in ffentlichen B dern w hrend des Badebetriebes Einsatz von Rettungsschwimmern der Wasserrettungsorganisationen (WRO)

2 In ffentlichen B dern Muster eines Vertrages ber die bernahme der Beaufsichtigung des Badebetriebs im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht in ffentlichen B dern Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht in ffentlichen Naturb dern w hrend des BadebetriebesEinbindung in Europ isches RechtDIN EN 13451 Schwimmbadger te Fr her DIN 7931 bis 7939 DIN EN 13451 Teil 1 Allgemeine sicherheitstechnische anforderungen und Pr fverfahren DIN EN 13451 Teil 2 Leitern, Treppenleitern und Griffbogen DIN EN 13451 Teil 3 Flansche und Ausl sse DIN EN 13451 Teil 4 Startbl cke DIN EN 13451 Teil 5 Schwimmbahnleinen DIN EN 13451 Teil 6 Anschlagplatten DIN EN 13451 Teil 7 Wasserballtore DIN EN 13451 Teil 8 Freizeiteinrichtungen, Ger te und Effekte in Verbindung mit Wasser DIN EN 13451 Teil 10 Sprunganlagen DIN EN 13451 Teil 11 Hubb den, Hubw nde DIN EN 15288-1 Schwimmb der Sicherheitsanforderungen an Planung und Bau DIN EN 15288-2 Schwimmb der Sicherheitsanforderungen an den Betrieb DIN EN 1069 Wasserrutschen ber 2m H heHallenbadoderFreizeitbadHallenbadEine oder mehrere k nstlich erstellte Wasserfl chen zum Baden, eingeschlossen in einem Geb ude und bedeckt durch ein Dach (fest oder beweglich)FreibadEine oder mehrere k nstlich erstellte Wasserfl chen im Freien zum Baden.

3 HallenfreibadKombinationen von Hallen- und Freib dern in einer baulichen und betrieblichen und GruppenbadBad mit berwiegender Nutzung durch den Schul- und Vereinsport sowie durch Gruppen. Es weist in der Regel kleinere Beckenabmessungen mit ausschlie licher oder berwiegender Nutzung durch den Leistungsschwimmsport (Leistungszentren und -st tzpunkte). Sie weisen wettkampfgerechte Beckenabmessungen und Ausstattungen BadBad mit Nutzung durch Schul- und Schwimmsport sowie durch die ffentlichkeit. Es weist an Sportregeln orientierte Beckenabmessungen und Ausstattungen mit Nutzung durch die ffentlichkeit sowie durch Schul- und Schwimmsport. Es weist st rker freizeitorientierte Anlagen und Einrichtungen aufSpa badB der mit allein dem Freizeitbed rfnis dienenden Badem glichkeiten und sonstigen auf Entspannung ausgerichteten derlandschaftB derbestand in DeutschlandQuelle: Sportst ttenstatistik, Juli B derVersorgung Bundesl nder(m je 1000 Einwohner)0,02,04,06,08,010,012,014,016, 018,020, Sachsen-AnhaltBrandenburgHamburgSachsenT h ringenBerlinRheinland-PfalzBremenBaden-W rttembergBayernNordrhein-WestfalenHessen Schleswig-HolsteinNiedersachsenSaarlandQ uelle: Sportst ttenstatistik, Juli 2003B derlandschaft Hallenb derQuelle: Sportst ttenstatistik, Juli Freib derQuelle: Sportst ttenstatistik, Juli Naturb derQuelle.

4 Sportst ttenstatistik, Juli 2003 SanierungsbedarfDie H lfte der deutschen B derist sanierungsbed rftigSanierungsbedarfJa49%Nein43%k. : Sportst ttenstatistik, Juli 2003 Was braucht ein Bad? Regelkonformit t ( DIN, KOK) Wettkampfgerechtigkeit (ggf. FINA, DSV) Sicherheit ( : UVV, DIN-CEN) Praktische Funktionalit t (Auslegung, Wegef ) Ressourcenschonung (Heizung, L ftung ..) Atmosph re (Farbe, Baustoffe ..)Bauliche anforderungen an ein Bad: Schwimmen: Beckenl nge 25m, 50m, 331/3 m Startbl cke (1,80m auf 5m L nge) Mehrzweckbecken (bzw. Hubboden) Bahnleinen Sportger teFunktionale anforderungen f r den Sport: Springen: Sprungbrett (1m, 3m) Startbl cke (1,80m auf 5m L nge) WassertiefeFunktionale anforderungen f r den Sport: Spiel und Spa : Rutschen Startbl cke Sprungbrett Spielger te Tief- und FlachwasserFunktionale anforderungen f r den Sport/Spa :Was kostet ein Bad?

5 BUNDESFACHVERBAND FFENTLICHE B DER , Leinefelde 9,6 Mio. Emma-J ger-Bad, Pforzheim 6,3 Mio. Ocean-Wave, Norddeich 19,0 Mio. Hallenbad Wetter 3,3 Mio. Baukosten-Beispiele BV 2007 BesucheGesamtkostenGesamtertr : BV 2005 Kostendeckungsgrad (%)36,182,00,010,020,030,040,050,060,070 ,080,090,0 HallenbadFreizeitbadQuelle: BV 2005 Ergebnis je BesuchFreizeitbad; -1,63 Hallenbad; -4,67-5,00-4,50-4,00-3,50-3,00-2,50-2,00 -1,50-1,00-0,500,00 Quelle: BV 2005 Quelle: BV 2005 Verteilung der Kosten StandardhallenbadBetriebsmittel25%Pe r s onal51%Bezogene Leistungen7% brigeKosten17%Quelle: BV 2005 Verteilung der Kosten FreizeitbadBe t r i e b s m it t e l30%Personal42%Bezogene Leistungen10% b r ig e Ko s t e n18%Quelle: NRZ, 20.

6 Februar 2003 Gesundheit??Eine BestandsaufnahmeGesundheit (WHO) Zustand physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens bergewichtIn Deutschland sind: 51% der Frauen und 66% der M nner zwischen 18 und 80 Jahren bergewichtig, Das sind 37 Millionen Erwachsene. 22% der Frauen und 19% der M nner davon sind adip : Science Allemagne Adipositasforschung in Deutschland Juni 2009 15 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren sind bergewichtig bei 6,3 % der 3- bis 17-J hrigen ist das bergewicht so stark ausgepr gt, dass man von Adipositas spricht Im Vergleich zu den Referenzdaten von 1985 bis 1998 ist der Anteil der bergewichtigen auf das Eineinhalbfache gestiegen, der Anteil der Adip sen hat sich sogar rperliche Aktivit t von Kindern und JugendlichenNationaler Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS), Berlin 2008.

7 Quelle: Robert Koch-InstitutFast t glich 3- bis 5-mal pro Woche 1- bis 2-mal pro Woche Seltener Nie0 - 6 Jahre9,8%21,9%37,8%14,3%16,2%7 - 10 Jahre im Verein1,5%9,8%54,8%5,9%28,1%7 - 10 Jahre n. im Verein10,8%12,7%30,1%29,7%16,8%11 - 13 Jahre29,0%33,7%27,9%3,6%5,7%14 - 17 Jahre18,9%30,1%31,2%6,7%13,1%Entwicklung der Sportaktivit t im LebensverlaufQuelle: Leyk, Dieter; R ther, Thomas; Wunderlich, Max; Hei , Andrea; K chmeister, Gerd; Piekarski, Claus; L llgen, Herbert; Sportaktivit t, bergewichtspr valenz und Risikofaktoren: Querschnittstudie mit mehr als 12 500 Teilnehmern im Alter von 16 bis 25 Jahren; in: Dtsch Arztebl 2008; 105(46): 793-800K rperlich-sportliche Inaktivitat von 11- bis 17-j hrigen M dchen und Jungen nach Sozial- und Migrationsstatus sowie nach Region,Nationaler Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS), Berlin 2008 Quelle: Robert Koch-Institut, KiGGS, SelbstangabenJungen M dchenNiedriger sozialer Status 10,30%28,10%Mittlerer sozialer Status 10,20%20,20%Hoher sozialer Status 8,90%15,80%Migrant9,40%27,70%Nicht-Migra nt10,20%20,10%Ost 11,30%27,40%West 9,80%20,10%Deutsche Gesellschaft f r Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung , 2005: Die volkswirtschaftlichen Kosten des schweren bergewichts ("Adipositas") werden auf 530 Millionen Euro pro Jahr gesch tzt.

8 Werden auch die Begleiterkrankungen ber cksichtigt, sind es ber 5 Milliarden wirtschaftliche Konsequenzen Aufgrund unzureichender k rperlicher Leistungsf higkeit haben zunehmend mehr Arbeitnehmer erhebliche Probleme, mit allt glichen beruflichen anforderungen zurechtzukommen Neuere Studien gehen davon aus, dass es in den USA aufgrund mangelnder k rperlicher Leistungsvoraussetzungen von Besch ftigten und wegen vermehrter Arbeitsunf higkeit zu erheblichen Produktionsausf llen mit Milliardenverlusten kommt Es ist zu bef rchten, dass sich diese Situation in den n chsten Jahren sogar noch versch rfen wird, weil der Anteil bergewichtiger Heranwachsender seit Jahren sprunghaft : Leyk, Dieter; R ther, Thomas; Wunderlich, Max; Hei , Andrea; K chmeister, Gerd; Piekarski, Claus; L llgen, Herbert; Sportaktivit t, bergewichtspr valenz und Risikofaktoren: Querschnittstudie mit mehr als 12 500 Teilnehmern im Alter von 16 bis 25 Jahren; in: Dtsch Arztebl 2008.

9 105(46): 793-800 Probleme im Alltag nach Altersgruppen18-2425-3435-4445-5455-6465 -74 75 Beweglichkeit/Mobilit t2,745,314,121,63453,4 Selbstversorgung0,40,41,11,92,25,715,8al lgemeine T tigkeiten3,83,33,87,813,218,733,6 Schmerzen/Beschwerden12,917,827,634,842, 352,627,6 Angst/Niedergeschlagenheit4,53,63,34,94, 44,86,1 Quelle: K nig, Bernert, Angermeyer: Der Gesundheitszustand der Deutschen, Stuttgart 2005 Strukturpr vention: Erh hungen der Preise (Tabak-, Alkoholsteuer) Einschr nkungen der Verf gbarkeit (Abschaffen von Zigarettenautomaten, Verbote, Alkohol bzw. Zigaretten in ffentlichen Geb uden zu konsumieren, Erh hung des gesetzlichen Mindestalters, ab dem geraucht bzw. getrunken werden darf).Erfolg: In Kalifornien ist z.

10 B. durch Strukturpr vention erreicht worden, dass nur ca. 8% der Jugendlichen rauchen (in europ ischen L ndern liegt die Rate meist ber 40%). Quelle: Prof. Dr. med. Hebebrand, Johannes, Welche Strategie ist die beste gegen Adipositas?, Essen in: Science Allemagne Adipositasforschung in Deutschland Juni 2009 Strukturpr vention bergewicht Die Werbung f r Produkte der Lebensmittelindustrie k nnte eingeschr nkt bzw. eingestellt werden; Die Mehrwertsteuers tze f r verarbeitete Lebensmittelprodukte k nnte erh ht werden, die f r unverarbeitete Produkte entfallen. Im Hinblick auf Internet und PC-Spiele w re ebenfalls eine eingeschr nkte Nutzung ber z. B. eine zus tzliche Vergn gungssteuer zu diskutieren..Strukturpr vention bergewicht Reduktion der Berichterstattung ber Mord, Kindesmissbrauch und hnliche Schrecklichkeiten in den Medien, die Menschen und insbesondere Eltern Angst einfl ssen.