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Das Wichtigste 6: Die nicht-medikamentöse Behandlung von ...

Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Infoblatt 61 von 4 Die nicht-medikament se Behandlung von DemenzerkrankungenNeben der medikament sen ist die nicht-medikament se Behandlung von Menschen mit Demenz von gro er Bedeutung. Sie kann die geistige Leistungsf higkeit und Alltagsf higkeiten f rdern, Verhaltensst rungen abschw chen und das Wohlbefinden verbessern . Im Folgenden werden eine Reihe nicht-medikament ser Behandlungsformen mit unterschiedlichen Zielen se Behandlungsformen sollen kognitive F higkeiten trainieren oder aufrecht erhalten, Alltagsf higkei-ten verbessern oder stabilisieren und das seelische Wohlbefin-den f rdern. Ebenso k nnen sie schwierige Verhaltensweisen wie Unruhe oder Reizbarkeit eind mmen oder die k rperliche Fitness verbessern . Zur nicht-medikament sen Behandlung der Demenz geh rt auch die Unterst tzung und Entlastung der Angeh rigen.

Verhalten wird ernst genommen und zu verstehen versucht. Unterstützung und Entlastung der Angehörigen ... lösen und Kommunikation, oft in Gruppenform leicht und mittelschwer Verbesserung von kognitiven ... Verhaltensstörungen abschwächen und das Wohlbefinden verbessern. Im Folgenden werden eine Reihe nicht-medikamentöser Behandlungsformen ...

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  Kommunikation, Verstehen, Verbessern

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1 Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Infoblatt 61 von 4 Die nicht-medikament se Behandlung von DemenzerkrankungenNeben der medikament sen ist die nicht-medikament se Behandlung von Menschen mit Demenz von gro er Bedeutung. Sie kann die geistige Leistungsf higkeit und Alltagsf higkeiten f rdern, Verhaltensst rungen abschw chen und das Wohlbefinden verbessern . Im Folgenden werden eine Reihe nicht-medikament ser Behandlungsformen mit unterschiedlichen Zielen se Behandlungsformen sollen kognitive F higkeiten trainieren oder aufrecht erhalten, Alltagsf higkei-ten verbessern oder stabilisieren und das seelische Wohlbefin-den f rdern. Ebenso k nnen sie schwierige Verhaltensweisen wie Unruhe oder Reizbarkeit eind mmen oder die k rperliche Fitness verbessern . Zur nicht-medikament sen Behandlung der Demenz geh rt auch die Unterst tzung und Entlastung der Angeh rigen.

2 Ein Teil der genannten Behandlungsverfahren kann rztlich verordnet und von den Krankenkassen erstattet werden. Dies gilt f r Physiotherapie (Krankengymnastik), Ergo-therapie, Logop die und Informationsblatt konzentriert sich auf die nicht-medi-kament sen Behandlungsverfahren, deren Wirksamkeit und Nutzen durch wissenschaftliche Studien untersucht und in der S3 Leitlinie Demenzen , die sich an rzte und Therapeuten richtet, empfohlen wurden. Ged chtnistraining Ged chtnistraining, auch kognitives Training oder Hirnleis-tungstraining genannt, soll geistige (kognitive) F higkeiten wie Erinnern, Denken, Aufmerksamkeit erhalten und f rdern. Spie-lerisch und oft in Gruppen werden Merkf higkeit, Denken, Kon-zentration usw. trainiert. Die Aktivit ten sollten alltagsnah und mit Bewegung verbunden sein.

3 Auf diese Weise werden beim spielerischen Lernen mehrere Kan le angesprochen und das Training f hrt eher zum Erfolg. Wenn dagegen nur das trainiert wird, was aufgrund der Demenz zunehmend beeintr chtigt ist, besonders das verbale Ged chtnis, droht rasch berforderung. Hirnleistungstraining ist vor allem f r Menschen mit Demenz im leichten und mittleren Stadium geeignet. ErgotherapieErgotherapie (Besch ftigungstherapie) soll allt gliche F -higkeiten erhalten und f rdern. Menschen mit Demenz ben T tigkeiten wie K rperpflege, Ankleiden oder Aufgaben im Haushalt. Sie lernen praktische Probleme zu l sen, den Tages-ablauf zu strukturieren, Ged chtnishilfen zu nutzen usw. So k nnen sie l nger ein selbstst ndiges Leben f hren. Wenn die Erkrankung weiter fortgeschritten ist, kann Ergotherapie dazu beitragen, K rperwahrnehmung und Bewegung zu f rdern.

4 Weiterf hrende Informationen: Forum f r Ergotherapie bei Demenz: dieDemenzerkrankungen k nnen die F higkeit zu sprechen und mit anderen Menschen zu kommunizieren beeintr chtigen. Logop die kann vor allem bei Menschen mit beginnender Demenz Wortfindung, Aussprache und Sprachverst ndnis ver-bessern. Wenn Schluckst rungen auftreten, kann Logop die helfen, die Nahrungsaufnahme sicher zu gestalten. Dabei wer-den auch die Angeh rigen beraten und angeleitet. Physiotherapie Die k rperliche Leistungsf higkeit kann durch Physiotherapie (Krankengymnastik) erhalten oder verbessert werden, indem gezielt Ausdauer, Kraft und Koordination trainiert werden. Viele Menschen mit Demenz haben auch einen ausgepr gten Bewegungsdrang. Physiotherapie kann sie dabei unterst tzen, sich sicher zu bewegen und St rzen vorbeugen.

5 VerhaltenstherapieDie Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie, die Gedanken, Einstellungen und Bewertungen ver ndern kann, welche das Verhalten und die Gef hle von Menschen mit Demenz beeinflussen. Sie eignet sich f r demenzkranke Menschen im fr hen Stadium besonders bei Depressionen. Bew hrt haben sich Techniken, die positive Anreize (Beloh-nungen) setzen, um das Verhalten zu ver ndern. Verhaltens-therapie sollte vor allem dann in Erw gung gezogen werden, wenn das Verhalten eines demenzkranken Menschen sehr st -rend und belastend f r andere ist. Zu Beginn des Krankheits-prozesses wird mit den Erkrankten selbst gearbeitet, sp ter geht es vor allem um die Anleitung der Angeh rigen (z. B. zur F rderung selbst ndigen Verhaltens bei der Nahrungsauf-nahme oder bei der K rperpflege).

6 Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Infoblatt 62 von 4 Die nicht-medikament se Behandlung von Demenzerkrankungen MusiktherapieBei Musiktherapie geht es um das H ren, Singen oder Spielen von Liedern und Musikst cken im Rahmen einer therapeuti-schen Beziehung. Dies ist individuell und in Gruppen m glich. Dabei wird gern auf biographisch bedeutsame Musik von fr her zur ckgegriffen. Mit Musik k nnen auch Menschen im fortgeschrittenen Stadium der Demenz erreicht werden, die sich nur schwer sprachlich u ern k nnen. Erinnerungen k n-nen geweckt werden, Gef hle finden Ausdruck, Kreativit t wird erm glicht. Musiktherapie kann auch bei Verhaltensst rungen und depressiven Stimmungen helfen. In Heimen und Gruppen wie auch privat wird Musik h ufig eingesetzt, um Freude zu machen, ohne dass dies mit einem therapeutischen Anspruch verbunden ist.

7 Kunsttherapie Kunsttherapie ist in vielen Formen m glich, meist als Zeich-nen, Malen und Gestalten von Objekten. In der Beziehung zum Therapeuten k nnen Wahrnehmung, Erinnerung und Kom-munikation gef rdert werden. Sch pferische T tigkeit wird m glich, die das Selbstvertrauen st rkt. Oft entstehen so Er-gebnisse, auf die man stolz sein kann und die anderen gezeigt oder sogar ausgestellt werden. K rperbezogene Therapien Besonders im fortgeschrittenen Stadium k nnen Menschen mit Demenz sich selbst und ihre Umwelt nur noch sehr einge-schr nkt wahrnehmen. Mit der Methode der Basalen Stimu-lation werden alle Sinne (Tasten, H ren, Sehen, Schmecken, Riechen) besonders durch Ber hrung und Bewegung an-gesprochen. Bei der aus den Niederlanden stammenden Methode des Snoezelen findet die Therapie in einem beson-deren, angenehm gestalteten Raum statt und kann das Wohl-befinden f rdern.

8 ErinnerungstherapieAls Erinnerungstherapie bezeichnet man Einzel- oder Grup-pengespr che ber fr here Erfahrungen und Erlebnisse. Sie soll geistig anregen und die Stimmung verbessern . Oft werden Erinnerungen mit Bildern, Geschichten, Musik oder Alltags-gegenst nden geweckt. Dies ist h ufig erfolgreich, denn bei Menschen mit Demenz bleiben die Erinnerungen an die eigene Kindheit und Jugend oft lange erhalten, auch wenn das Kurz-zeitged chtnis nicht mehr gut funktioniert. Milieutherapie Die Milieutherapie nimmt die Umwelt (das Milieu) eines de-menzkranken Menschen in den Blick. Zu dieser Umwelt geh rt die Architektur und Einrichtung von R umen, ebenso das sozi-ale und das organisatorische Milieu. Das Ziel ist es, diese Um-welt so anzupassen, dass sie den abnehmenden F higkeiten des Menschen entspricht.

9 So wird zum Beispiel die eigene Wohnung derart umgebaut und gestaltet, dass Menschen mit Demenz sich m glichst gut orientieren und sicher bewegen k nnen. Das kann Stress reduzieren und die Lebensqualit t verbessern . Wohnberatungsstellen wie auch Ergotherapeuten k nnen bei der Anpassung des Wohnraums unterst tzen. Wertsch tzender Umgang Hinsichtlich der Art, wie man Menschen mit Demenz begegnet und mit ihnen kommuniziert, hat sich das Konzept eines wert-sch tzenden Umgangs bew hrt. Diese Art des Umgangs wird auch als Validation bezeichnet. Der Grundsatz ist: Man ak-zeptiert, dass Menschen mit Demenz in ihrer eigenen Welt le-ben und korrigiert sie nicht st ndig. Auch scheinbar verr cktes Verhalten wird ernst genommen und zu verstehen tzung und Entlastung der Angeh rigen Beratung, Information und Kurse k nnen pflegenden Ange-h rigen helfen, Demenzerkrankungen zu verstehen , verst nd-nisvoll mit den Erkrankten umzugehen und sich selbst nicht zu berlasten.

10 Auch Wissen ber die Leistungen der Pflegever-sicherung und die rtlichen Hilfsangebote, z. B. Tagespflege und Angeh rigengruppen, werden vermittelt. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat die Kursreihe Hilfe beim Helfen entwickelt, die u. a. von rtlichen Alzheimer-Gesellschaften angeboten wird (in der Regel kostenlos). Welche Form der nicht-medikament sen Therapie ist geeignet? Welche Form der Therapie im Einzelfall geeignet ist, h ngt von der Art der Demenz, vom Stadium der Erkrankung und von den Symptomen ab, aber auch davon, welche Therapien vor Ort angeboten werden. Zu empfehlen ist, sich dazu von einem Arzt, einer Alzheimer-Gesellschaft oder einer anderen Stelle beraten zu lassen. M glichkeiten und Grenzen Die genannten nicht-medikament sen Behandlungsformen k nnen sich positiv auf einzelne Symptome, die Bew ltigung des Alltags und die Stimmung auswirken.


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