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Der Konzernabschluss nach Handelsgesetzbuch (HGB) und ...

Der Konzernabschluss nach Handelsgesetzbuch (HGB) und International Financial Reporting Standards (IFRS) Kapitel 4 Erstellung und Anpassung der konsolidierungsf higen Abschl sse Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse: Informationen f r Aufsichtsr te und Betriebsr te Auf einen Blick .. In diesem Kapitel geht es um den Erstellungsprozess des Konzernabschlusses. Im Mittelpunkt steht das Verfahren, wie aus den Einzelabschl ssen der Konzernunternehmen der Konzernabschluss abgeleitet wird. Abschlie end gibt es Literaturtipps zum Weiterlesen und Vertiefen. September 2011 Copyright Hans-B ckler-Stiftung Hans-B ckler-Stiftung Sept. 2011 2 Inhaltsverzeichnis 4. Erstellung und Anpassung der konsolidierungsf higen Abschl sse .. 3 Handelsbilanz I und Handelsbilanz II .. 3 W hrungsumrechnung .. 4 W hrungsumrechnung nach HGB .. 4 W hrungsumrechnung nach IFRS .. 5 Schritt nach Vereinheitlichung .. 5 Literaturtipps .. 6 Hans-B ckler-Stiftung Sept.

4.1. Handelsbilanz I und Handelsbilanz II Da der Konzernabschluss ein Weltabschluss ist, sind die schlüsse der bJahresabe-teiligten Unternehmen in der Regel nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften

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1 Der Konzernabschluss nach Handelsgesetzbuch (HGB) und International Financial Reporting Standards (IFRS) Kapitel 4 Erstellung und Anpassung der konsolidierungsf higen Abschl sse Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse: Informationen f r Aufsichtsr te und Betriebsr te Auf einen Blick .. In diesem Kapitel geht es um den Erstellungsprozess des Konzernabschlusses. Im Mittelpunkt steht das Verfahren, wie aus den Einzelabschl ssen der Konzernunternehmen der Konzernabschluss abgeleitet wird. Abschlie end gibt es Literaturtipps zum Weiterlesen und Vertiefen. September 2011 Copyright Hans-B ckler-Stiftung Hans-B ckler-Stiftung Sept. 2011 2 Inhaltsverzeichnis 4. Erstellung und Anpassung der konsolidierungsf higen Abschl sse .. 3 Handelsbilanz I und Handelsbilanz II .. 3 W hrungsumrechnung .. 4 W hrungsumrechnung nach HGB .. 4 W hrungsumrechnung nach IFRS .. 5 Schritt nach Vereinheitlichung .. 5 Literaturtipps .. 6 Hans-B ckler-Stiftung Sept.

2 2011 3 4. Erstellung und Anpassung der konsolidierungsf higen Abschl sse Steht im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses fest, welche Unternehmen in den Abschluss einzubeziehen sind, d. h. ist der Konsolidierungskreis festgelegt, m ssen die Jahresabschl sse der Unternehmen vereinheitlicht werden (dieser Ab-schnitt beruht auf Baetge, Konzernbilanzen, S. 129 bis 172). Handelsbilanz I und Handelsbilanz II Da der Konzernabschluss ein Weltabschluss ist, sind die Jahresabschl sse der be-teiligten Unternehmen in der Regel nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften (Local Generally Accepted Accounting Principles, Local GAAP) erstellt. Deshalb werden die vorliegenden Jahresabschl sse (in diesem Zusammenhang auch Han-delsbilanz I genannt, HB I) an einheitliche Rechnungslegungsgrunds tze ange-passt (Grundsatz der Einheitlichkeit). Die an die konzerneinheitlichen Grunds tze angepassten Abschl sse werden Handelsbilanz II (HB II) genannt.

3 Die Vereinheitli-chung beinhaltet auch die Anpassung der einzelnen Gewinn- und Verlustrechnun-gen. Bei der Vereinheitlichung sind folgende Punkte zu ber cksichtigen: Die Berichtsperioden der Abschl sse m ssen gleich lang sein, um eine korrekte Aufrechnung konzerninterner Leistungsbeziehungen sicher zu stellen. Dies setzt Abschl sse zum gleichen Stichtag voraus. Der Stichtag f r die Aufstellung ist der Abschlussstichtag des Mutterunternehmens. Um eine hohe Aussagekraft des Konzernabschlusses sicherzustellen, m ssen bei allen Abschl ssen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet werden. Wird beispielsweise der Konzernabschluss nach den IFRS aufgestellt, ist die HB I den IFRS anzupassen (HB II). Befinden sich die zu konsolidierenden Unternehmen in unterschiedlichen W h-rungsr umen, muss eine Konzernw hrung festgelegt werden. Dabei ist die W hrung des Mutterunternehmens ma geblich. Die Handelsbilanzen II werden im n chsten Schritt zur Vorbereitung der Konsolidie-rung zu einer Summenbilanz und einer Summen-Gewinn-und Verlustrechnung zu-sammengef hrt.

4 Diese werden dann durch die Konsolidierungsbuchungen in den eigentlichen Konzernabschluss berf hrt. Bei den vorbereitenden Ma nahmen ist noch die W hrungsumrechnung hervorzuheben. Hans-B ckler-Stiftung Sept. 2011 4 HB IVereinheit-lichungen:- Stich tag- W hrung- An satz- Bewertung- GliederungHB IIAddition gleich(artig)erPostenSummen-abschlussKon solidie-rungen:- Kapitalkonso-lidierung- Schuldenkonso-liedierung- Aufwands- und Ertragskonso-lidierung- Zwischenergeb-niseliminierungKonsequenz: - Steuerab-grenzungKonzern-abschluss Abbildung 1: Vorarbeiten f r den Konzernabschluss (Quelle: Ballwieser, Wolfgang: IFRS-Rechnungslegung. 2. Auflage M nchen, Verlag Franz Vahlen, 2009, S. 147.) W hrungsumrechnung Der Konzernabschluss und die zugrunde liegenden Jahresabschl sse m ssen, um die Vergleichbarkeit sicher zu stellen, in einer einheitlichen W hrung vorliegen. Ist das Mutterunternehmen deutsch, sind Konzernabschl sse nach HGB in Euro umzu-rechnen.

5 Die Umrechnung von fremden W hrungen wird durch im Zeitablauf schwankende Wechselkurse zum Problem. Dies betrifft zum einen die Frage, wel-cher Kurs wann angewendet wird und zum anderen, wie man mit entstehenden Um-rechnungsdifferenzen umgeht. W hrungsumrechnung nach HGB Spezielle, die W hrungsumrechnung im Konzernabschluss regelnde Vorschriften sind in den 256a und 308a HGB enthalten. Der Gesetzgeber schreibt hier vor, dass Fremdw hrungsbetr ge bei Aktiva und Passiva mit Ausnahme des zum histori-schen Kurs umzurechnenden Eigenkapitals zum Devisenkassamittelkurs und GuV-Posten zum Durchschnittskurs umzurechnen sind. Die Grundlagen f r die Umrech-nung der in fremder W hrung aufgestellten Abschl sse in Euro sind gem 313 Abs. 1 Nr. 2 HGB im Konzernanhang anzugeben. Vor dem BilMoG wurde angesichts fehlender konkreter gesetzlicher Vorgaben im Schrifttum ein Methodenwahlrecht zwischen der Zeitbezugsmethode und der Stich-tagskursmethode sowie der Kombination der beiden Methoden in Form des Kon-zepts der funktionalen W hrung angenommen.

6 Der Deutsche Standardisierungsrat Hans-B ckler-Stiftung Sept. 2011 5 (DSR) hatte dazu den Deutschen Rechnungslegungs Standard DRS 14 W hrungs-umrechnung verabschiedet, der die W hrungsumrechnung vor nderung des HGB durch das BilMoG regelte. Am 18. Februar 2010 wurde der DRS 14 aufgehoben. Er war f r Gesch ftsjahre, die vor dem oder am 31. Dezember 2009 begonnen hatten, anzuwenden. nach BilMoG ist f r Verm gensgegenst nde und Schulden dagegen nur noch die Stichtagskursmethode erlaubt. W hrungsumrechnung nach IFRS Die W hrungsumrechnung ist innerhalb der IFRS in IAS 21 Auswirkungen von Wechselkurs nderungen geregelt. Diesem liegt das Konzept der funktionalen W h-rung zu Grunde. In IAS wird der Begriff der funktionalen W hrung folgenderma- en definiert: Die funktionale W hrung ist die W hrung des prim ren Wirtschaftsum-felds, in dem das Unternehmen t tig ist. Bei der Erstellung des Abschlusses legt jedes einzelne Unternehmen seine funktio-nale W hrung fest (IAS ).

7 In dieser W hrung erwirtschaftet das jeweilige Unter-nehmen seine Einzahlungen und bucht auch seine Ausgaben. Erstellt das jeweilige Unternehmen seinen Abschluss nicht in der ermittelten funktionalen W hrung, ist der Abschluss in die funktionale W hrung umzurechnen. Diese Umrechnung erfolgt nach der Zeitbezugsmethode. Ziel dieser Methode ist es, den in fremder W hrung erstell-ten Abschluss so darzustellen, als w ren alle Gesch ftsvorf lle von vornherein in der gew hlten Umrechnungsw hrung gebucht worden. Die Abschl sse der einzelnen Unternehmen sind dann in die Darstellungsw hrung umzurechnen (IAS bis ). Dabei stellen die IFRS dem Unternehmen die Wahl der Berichtsw hrung frei. Die Darstellungsw hrung muss nicht mit der funktio-nalen W hrung bereinstimmen. Bei der Umrechnung der Verm genswerte und Schulden ist der Stichtagskurs der jeweiligen Bilanz anzuwenden. Ertr ge und Auf-wendungen sind zum Wechselkurs am Tag des Gesch ftsvorfalls umzurechnen und sich ergebende Umrechnungsdifferenzen sind erfolgsneutral als eigener Bestandteil des Eigenkapitals auszuweisen (modifizierte Stichtagskursmethode).

8 Aus praktischen Erw gungen wird zur Umrechnung von Ertrags- und Aufwandspos-ten h ufig ein Kurs verwendet, der einen N herungswert f r den Umrechnungskurs am Tag des Gesch ftsvorfalls darstellt, beispielsweise der Durchschnittskurs einer Periode. Bei stark schwankenden Wechselkursen ist jedoch die Verwendung von Durchschnittskursen f r einen Zeitraum unangemessen (IAS ). Schritt nach Vereinheitlichung Nachdem die einzelnen Abschl sse (HB I) hinsichtlich ihrer Stichtage, ihrer Bilanzie-rungs- und Bewertungsvorschriften und ihrer W hrung umgerechnet (HB II) und auf- Hans-B ckler-Stiftung Sept. 2011 6 addiert wurden (Summenbilanz), werden mittels Konsolidierungsbuchungen konzern-interne Beziehungen aus der Summenbilanz heraus gerechnet. Literaturtipps Baetge, J rg; Kirsch, Hans-J rgen; Thiele, Stefan: Konzernbilanzen. 9. Auflage D sseldorf, IDW Verlag GmbH, 2011, S. 129 bis 172. K ting, Karlheinz; Weber, Claus-Peter: Der Konzernabschluss Praxis der Konzern-rechnungslegung nach HGB und IFRS, 12.

9 Auflage Stuttgart, Sch ffer Poeschel Ver-lag, 2010.


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