Erarbeitet von der AHO1 -Fachkommission …

1 Ing. J rgen Romig Karlstrasse 110 64285 Darmstadt T. 06151/6091-0. Fax. 06151 / 6091-60 Mobil 0172 / 6902833 Quelle: Heft Nr. 17 Leistungen f r Brandschutz Stand Juni 2015. Erarbeitet von der AHO 1 -Fachkommission Brandschutz . 1 Vorschlag zu Leistungsbild und Honorierung Die Fachkommission Brandschutz" des AHO hat die Leistungen f r Brandschutz gegen ber der Fassung Juni 2009 wie folgt aktualisiert und fortgeschrieben. Anwendungsbereich Leistungen f r Brandschutz werden als Planungsleistung erbracht zur Festlegung der objekt- und nutzungsspezifischen Brandschutzanforderungen, deren Abstimmung mit den Genehmigungsbeh rden sowie als Begleitung der Planung von Objekt- und Fachplaner in der Ausf hrungsplanung und Bau berwachung. Sie beinhalten die nach den jeweiligen Landesbauordnungen geforderten Nachweise f r den Brandschutz im Zuge des Bauge- nehmigungsverfahrens, nicht jedoch die Pr fung dieser Nachweise als Pr fingenieure oder Pr fsachverst ndige.

2 Die T tigkeit erstreckt sich auf den vorbeugenden Brandschutz und l sst Grundleistungen anderer vorhandener Leistungsbilder unber hrt ( Planung des statisch-konstruktiven Brandschutzes;. Nachweis der Feuerwiderstandsdauer der Bauteile nach Leistungsbild Tragwerksplanung HOAI. Anlage 14 oder Planungen f r Anlagen der Feuerl schtechnik nach Leistungsbild Technische Ausr stung HOAI Anlage 15). Die Planung der Barrierefreiheit ist Gegenstand anderer Leistungsbilder und daher in diesem Leistungsbild nicht erfasst. Leistungen f r Brandschutz werden insbesondere erbracht bei baulichen Anlagen besonderer Art oder Nutzung (Sonderbauten). Grundlagen des Honorars 1. Das Honorar f r Grundleistungen f r Brandschutz richtet sich nach der Bruttogrundfl che des Geb udes bzw. der Teilfl chen der entsprechenden Nutzungseinheiten, der jeweiligen Nutzung sowie Kriterien der Schwierigkeit f r die Bearbeitung.

3 Die Ermittlung ist jeweils f r die einzelnen Nutzungseinheiten vorzunehmen und aufzusummieren. Verkehrswege und Technikfl chen innerhalb einer Nutzungseinheit sind mit den Beiwerten der Nutzungseinheit zu bewerten. F r Verkehrswege, die verschiedene Nutzungseinheiten erschlie en, sind die Beiwerte =1,0. und =0,5 zu setzen. Bilden Technikfl chen eigene Nutzungseinheiten, ist f r diese eine separate Bewertung mit den entsprechenden Beiwerten vorzunehmen. 2. Als Bewertungsmerkmal f r die Nutzung werden den einzelnen Teilfl chen des Geb udes die Beiwerte entsprechend der Tabelle zugeordnet. Sofern eine im Geb ude vorherrschende Nutzung nicht in der Tabelle angegeben ist, ist der Beiwert durch Interpolation von Nutzungs- Beiwerten zu ermitteln, die in brandschutztechnischer Hinsicht hnlich zu bewerten sind.

4 1. Ausschuss der Verb nde und Kammern der Ingenieure und Architekten f r die Honorarordnung , Uhlandstra e 14, 10623 Berlin Seite 1 von 11 Brandschutzkonzept Sonderbauten AHO Heft 17 Juni 2015. Ing. J rgen Romig Karlstrasse 110 64285 Darmstadt T. 06151/6091-0. Fax. 06151 / 6091-60 Mobil 0172 / 6902833 Tabelle der Nutzungsbeiwerte . Nutzung Beiwert . Garagen 0,6. Erdgeschossiger Industriebau 0,6. Industriebau mit Ebenen 0,8. Technikfl chen als Nutzungseinheit 1,0. Wohnen 1,0. Messe und Ausstellung 1,0. B ro/Verwaltung 1,0. Sportst tten 1,0. Verkauf 1,2. Gastst tten 1,4. Beherbergungsbetrieb 1,4. Kindergarten, Schule, Hochschulen 1,5. Physikalische Labore 1,5. Justizvollzugsanstalt 1,6. Krankenhaus, Pflegeheim 1,8. Abfertigungsgeb ude von Verkehrsanlagen 2,0. Kraftwerke 2,0. Versammlungsst tten, Diskotheken 2,5.

5 Chemisch-biologische Labore 3,0. Funktionsbereiche im Krankenhaus 3,0. 3. Zur Ber cksichtigung eines erh hten Bearbeitungsaufwands, der aus den besonderen Umst nden des Projekts oder einer Teilfl che hiervon resultiert, werden ein Schwierigkeits- beiwert Projekt sowie ein Schwierigkeitsbeiwert Teilfl che den nachfolgend genannten Kriterien zugeordnet. Sofern gleichzeitig mehrere derartige Kriterien vorliegen, sind die Beiwerte jeweils zu addieren. Der jeweils f r die Nutzungseinheit ma gebliche Schwierigkeitsbeiwert ermittelt sich wie folgt: = , + , + . Seite 2 von 11 Brandschutzkonzept Sonderbauten AHO Heft 17 Juni 2015. Ing. J rgen Romig Karlstrasse 110 64285 Darmstadt T. 06151/6091-0. Fax. 06151 / 6091-60 Mobil 0172 / 6902833 Tabelle der Projekt-Schwierigkeitsbeiwerte . Kriterium Schwierigkeiten f r Projekt Beiwert.

6 Mehr als eine Nutzung, je zus tzliche Nutzung 0,1. Variantenauswertung, je zus tzliche Variante 0,1. besondere Einsatzbedingungen der Feuerwehr 0,1. besondere Dokumentationsstandards 0,1. Einsatz von Datenplattformen 0,1. besondere Genehmigungsverfahren ( BImSchG) 0,2. Mehrstufige Verfahren ( Teilausbau, HU-AFU Bau, 0,3. ES-EW Bau). Tabelle der Teilfl chen-Schwierigkeitsbeiwerte . Kriterium Schwierigkeiten der Teilfl che Beiwert . Unterirdisches Geschoss 0,1. Offene Geschossverbindung 0,2. Bestandsbau 0,2. Denkmalschutz 0,2. Ungeregelter Sonderbau 0,2. berproportionaler Installationsgrad 0,2. Experimentelle Bauweise 0,3. Seite 3 von 11 Brandschutzkonzept Sonderbauten AHO Heft 17 Juni 2015. Ing. J rgen Romig Karlstrasse 110 64285 Darmstadt T. 06151/6091-0. Fax. 06151 / 6091-60 Mobil 0172 / 6902833 Prozents tze der Honorare Die Grundleistungen des nachfolgenden Leistungsbildes werden f r die aufgef hrten Leistungsphasen 1 bis 9 entsprechend nachfolgender Tabelle im Vom-Hundert-Satz der Honorare bewertet.

7 Leistungsphasen Bewertung der Grundleistungen in der Honorare 1. Grundlagenermittlung 1. 2. Vorplanung 15. 3. Entwurfsplanung 19. 4. Genehmigungsplanung 15. 5. Ausf hrungsplanung 18. 6. Vorbereiten der Vergabe - 7. Mitwirken bei der Vergabe - 8. Objekt berwachung 32. 9. Objektbetreuung - Summe 100. Leistungsbild Brandschutz Die Aufz hlung der Besonderen Leistungen ist nicht abschlie end. Die Besonderen Leistungen k nnen auch f r Leistungsphasen, denen sie nicht zugeordnet sind, oder f r andere Leistungsbilder vereinbart werden, sofern sie dort keine Grundleistungen darstellen. Die Honorare f r Besondere Leistungen k nnen frei vereinbart werden. Grundleistungen Besondere Leistungen 1. Grundlagenermittlung Kl ren der Aufgabenstellung und des Bestandserfassung vor Ort Planungsumfangs. Kl ren, inwieweit Auswerten von bergebenen Bauakten besondere Fachplaner einzubeziehen sind, und Festlegen der Aufgabenver- teilung Zusammenstellen der Ergebnisse Seite 4 von 11 Brandschutzkonzept Sonderbauten AHO Heft 17 Juni 2015.

8 Ing. J rgen Romig Karlstrasse 110 64285 Darmstadt T. 06151/6091-0. Fax. 06151 / 6091-60 Mobil 0172 / 6902833 Grundleistungen Besondere Leistungen 2. Vorplanung Feststellen einschl giger Qualitative Analyse der vorgesehenen Rechtsgrundlagen und der Nutzung hinsichtlich besonderer wesentlichen materiell-rechtlichen Brand- und Explosionsgefahren oder Anforderungen aufgrund der Art, Wassergef hrdungsklassen Nutzung, Bauweise, Gr e, Erarbeitung eines Entrauchungskon- Nachbarschaft und des gestalterischen zeptes f r spezielle Fragestellungen Konzeptes sowie eventuell Ermittlung von Brandlasten vor Ort beanspruchter Abweichungen von Auswerten von bergebenen Listen/. bauordnungsrechtlichen Vorschriften Sicherheitsdatenbl ttern zu Erarbeiten der Grundz ge des Brand- brennbaren Fl ssigkeiten oder schutzkonzeptes einschlie lich M g- Gefahrstoffen lichkeiten beim abwehrenden Brand- Abgleich mit den Vorschriften des schutz und Grundlagen f r Arbeitsschutzes zur Auslegung der anlagentechnische Ma nahmen Rettungswege Erstellen von Brandschutzskizzen zur Teilnehmen an Besprechungen, an Visualisierung der baulichen denen Brandschutz nicht geb ndelt Ma nahmen und des behandelt wird anlagentechnischen Konzeptes Stichpunkthaftes Zusammenstellen der Vorplanungsergebnisse 3.

9 Entwurfsplanung Erarbeiten des Brandschutzkonzeptes Festlegen der ma gebenden ggf. unter Ber cksichtigung der Brandszenarien und numerische Wechselwirkung zwischen den Brandsimulation oder qualitative baulichen und anlagentechnischen Analysen Ma nahmen Erarbeitung eines Konkretisieren von allen Evakuierungskonzeptes auf Basis objektspezifischen ingenieurm iger Methoden Brandschutzanforderungen Mitwirkung bei Abstimmungen mit Beh rden, Brandschutzdienststellen und/oder Feuerwehr Zusammenstellen wesentlicher Inhalte als Entwurf des textlichen Erl uterungsberichtes zum Stand der Entwurfsplanung Seite 5 von 11 Brandschutzkonzept Sonderbauten AHO Heft 17 Juni 2015. Ing. J rgen Romig Karlstrasse 110 64285 Darmstadt T. 06151/6091-0. Fax. 06151 / 6091-60 Mobil 0172 / 6902833 Grundleistungen Besondere Leistungen 4.

10 Genehmigungsplanung Erarbeiten des Erl uterungsberichtes berpr fen von Bauvorlagen auf gem der jeweils geltenden zutreffende Umsetzung der bauaufsichtlichen Brandschutzplanung und auf Verfahrensvorschriften mit Darstellung bereinstimmung mit dem o der Rechtsgrundlagen, die der Erl uterungsbericht Planung zugrunde liegen;. o des Brandschutzkonzeptes mit Fortschreiben des prinzipiell den baulichen, anlagen- genehmigungsf higen technischen und betrieblichen Brandschutzkonzeptes um die Ma nahmen; Ergebnisse der Vorpr fung der o der Erfordernisse zur Wahrung Bauaufsichtsbeh rden oder der Belange des abwehrenden Forderungen des Brandschutzes Pr fsachverst ndigen/Pr fingenieurs Erstellen von Brandschutzpl nen als Visualisierung der baulichen Brandschutzma nahmen und des anlagetechnischen Konzeptes Begr nden von Abweichungen Zusammenstellen der vorgenannten Unterlagen 5.