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Erhöhter Energie-Standard für Neubauten ab 2016

Presseinfo: EnEV ab 2016 Antworten auf die 5 h ufigsten fragen Seite 1 / 5 _____ Presseinformation des Instituts f r Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien, Melita Tuschinski, , Freie Architektin 28. Januar 2016 Erh hter Energie-Standard f r Neubauten ab 2016 Antworten auf die f nf h ufigsten fragen Auf dem Weg zum EU-weiten Niedrigstenergiegeb ude passt Deutschland seine rechtlichen Rahmenbedingungen an. Die geltende Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) fordert seit Anfang dieses Jahres noch effizientere Neubauten : mit weniger Prim renergiebedarf f r die Anlagentechnik und mit einem besseren baulichen W rmeschutz f r die Geb udeh lle.

28.01.2016 Presseinfo: EnEV ab 2016 Œ Antworten auf die 5 häufigsten Fragen Seite 1 / 5

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1 Presseinfo: EnEV ab 2016 Antworten auf die 5 h ufigsten fragen Seite 1 / 5 _____ Presseinformation des Instituts f r Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien, Melita Tuschinski, , Freie Architektin 28. Januar 2016 Erh hter Energie-Standard f r Neubauten ab 2016 Antworten auf die f nf h ufigsten fragen Auf dem Weg zum EU-weiten Niedrigstenergiegeb ude passt Deutschland seine rechtlichen Rahmenbedingungen an. Die geltende Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) fordert seit Anfang dieses Jahres noch effizientere Neubauten : mit weniger Prim renergiebedarf f r die Anlagentechnik und mit einem besseren baulichen W rmeschutz f r die Geb udeh lle.

2 Das wirft bei Bauherren fragen auf: Ist unser Bauprojekt betroffen? Was ndert sich f r unseren geplanten Neubau? Wo finden wir die Dokumente dazu? Melita Tuschinski, Freie Architektin in Stuttgart und Herausgeberin des Experten-Portals antwortet auf die f nf h ufigsten fragen zu den neuen Anforderungen. Seit Mai 2014 gilt bundesweit die aktuelle EnEV 2014. Sie erf llt jedoch nur teilweise die europ ischen Vorgaben der EU-Richtlinie f r Geb ude von 2010. Letztere fordert, dass die Mitgliedsstaaten den Niedrigstenergie-Standard f r Neubauten einf hren: ffentliche Geb ude ab 2019 und alle anderen Geb ude ab 2021.

3 Damit nicht alle zwei Jahre eine neue Fassung in Kraft tritt hat der Bund einen h heren Energie-Standard f r Neubauten ab 2016 mit eingebunden, mit effizienterer Technik zum Heizen, Wassererw rme, L ften und K hlen sowie besser ged mmten Fenstern, Auflenw nden, D chern und untere Decken. Dieses ist ein Schritt in Richtung des EU-geforderten Niedrigstenergiegeb udes . Dessen Energiebedarf liegt fast bei Null und sollte gr fltenteils durch erneuerbare Energien gedeckt werden beispielsweise ber Solaranlagen, Biogas, Holzheizung oder W rmepumpen.

4 Presseinfo: EnEV ab 2016 Antworten auf die 5 h ufigsten fragen Seite 2 / 5 _____ Welche Bauvorhaben fallen unter den erh hten Standard ab 2016 ? Unter die ge nderten EnEV-Vorgaben ab 2016 fallen Bauprojekte, f r die der Bauherr folgende Schritte unternimmt, je nachdem was die Bauordnung seines Bundeslandes fordert: Der Bauherr reicht den Bauantrag im Jahr 2016 oder sp ter bei der Baubeh rde ein. Der Bauherr erstattet die Bauanzeige im Jahr 2016 oder sp ter dem zust ndigen Amt. Der Bauherr beginnt das Bauprojekt f r das er weder eine Genehmigung noch eine Anzeige oder ein sonstiges Verfahren ben tigt im Jahr 2016 oder sp ter auszuf hren.

5 Welche Bauprojekte fallen nicht unter den erh hten Standard? Wer f r sein Neubau-Vorhaben den Bauantrag oder die Bauanzeige noch bis Ende letzten Jahres bei der Baubeh rde eingereicht hat, muss nur die Vorgaben der EnEV 2014 erf llen, auch wenn er erst 2016 mit dem Bauen beginnt. Kritisch kann es f r Bautr gerprojekte sein, wenn der Bauantrag noch 2015 eingereicht wurde, das Geb ude jedoch erst in etlichen Jahren fertig erstellt wird, wenn vergleichbare Neubauten alle bereits den erh hten EnEV-Standard erf llen. F r genehmigungsfreie Neubau-Vorhaben musste der Bauherr mit der Ausf hrung noch 2015 beginnen, damit die erh hte EnEV ab 2016 nicht greift.

6 Wer dieses Jahr einen groflfl chigen Anbau oder Ausbau vorhat muss den erh hten Standard nicht ber cksichtigen, auch wenn die EnEV verlangt, dass der neue Geb udeteil die Neubau-Vorgaben erf llt. Bauherren, die neue Hallen planen mit Raumh hen jeweils ber 4 Meter (m), m ssen die erh hte EnEV nicht ber cksichtigen, wenn sie durch dezentrale Gebl se- oder Strahlungsheizungen mit Raumw rme versorgt werden. Was ndert sich f r neue Wohnh user ab 2016 ? Neue Wohngeb ude, die unter die erh hten Energievorgaben ab 2016 fallen sind noch energieeffizienter, sie ben tigen noch weniger Prim renergie zum Heizen, Wasser erw rmen und L ften und verlieren noch weniger W rme ber ihre Auflenh lle.

7 Daf r hat die Verordnung ihre Messlatte f r die Kennwerte der Energieeffizienz ge ndert: Der h chstzul ssige Jahres-Prim renergiebedarf, der anhand eines Referenzhauses mit gleicher Geometrie und Ausrichtung wie das neue Haus - jedoch nach EnEV-Standard ausgestattet berechnet wird, mindert sich um 25 Prozent. Auch darf die Geb udeh lle des neuen Hauses nicht mehr W rme nach auflen verlieren als das Referenzhaus. Bisher konnten neue Wohnh user die EnEV-Vorgaben auch erf llen indem sie mit einer besonders guten Heizung beispielsweise aufgrund erneuerbarer Energien wie Holzpellets ausgestattet waren und mit einem geringerem W rmeschutz der Auflenh lle Presseinfo: EnEV ab 2016 Antworten auf die 5 h ufigsten fragen Seite 3 / 5 _____ als das entsprechende Referenzhaus.

8 Der Bund verspricht sich durch diese Vorgabe einen 20-prozentigen besseren W rmeschutz der Auflenh llen von Wohnh usern. Was ndert sich f r neue Nichtwohnbauten ab 2016 ? Auch f r B ro-, Industrie- und Gewerbebauten, Kaufh user und sonstige Geb ude, die nicht dem Wohnen dienen, mindert die Verordnung den h chstzul ssigen Jahres-Prim renergiebedarf um 25 Prozent. Auch hier berechnet der Planer diesen Kennwert anhand eines passenden Referenzgeb udes, das nach EnEV-Standard ausgestattet ist. F r den erh hten W rmeschutz der Geb udeh lle listet die Verordnung jedoch die W rmeschutz-Anforderungen an die einzelnen Auflenbauteile auf, f r opake und transparente Auflenw nde, f r Vorhangfassaden, Glasd cher sowie f r Lichtb nder und kuppeln.

9 Demnach d rfen Auflenbauteile ab 2016 nur noch ca. 80 Prozent W rme nach drauflen durchlassen im Vergleich zu den bisherigen Vorgaben. Der W rmedurchgangskoeffizient kurz U-Wert genannt zeigt an wieviel W rme pro Quadratmeter durch das Auflenbauteil nach drauflen gelangt, bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin. Wo findet man detaillierte Infos zu den Anforderungen der EnEV ab 2016 ? Weil in den Medien h ufig von der neuen EnEV 2016 die Rede ist, meinen viele Bauherren, dass es eine gesonderte Fassung der Verordnung g be! Die EnEV 2014 selbst regelt die erh hten Anforderungen ab 2016 : In der Anlage 1 Anforderungen an Wohngeb ude beschreibt die Verordnung in der ersten Zeile der Tabelle 1 Ausf hrung des Referenzgeb udes , dass der berechnete Jahres-Prim renergiebedarf des entsprechenden Referenzhauses ab 2016 mit 0,75 multipliziert wird.

10 Die so geminderte H chstgrenze f r den Jahres-Prim renergiebedarf des zu planende Wohnhauses erh ht folglich dessen Energieeffizienz. Auch in derselben Anlage regelt die EnEV 2014 die W rmeschutz-Anforderungen f r die Bauh lle ab 2016 unter Nummer H chstwerte des spezifischen, auf die w rme bertragende Umfassungsfl che bezogenen Transmissionsw rmeverlusts . Die Minderung des Prim renergiefaktors f r Strom auf den Wert 1,8 bei der Geb ude-Bilanzierung findet sich auch in der Anlage 1 Anforderungen an Wohngeb ude unter Nummer Berechnung des Jahres-Prim renergiebedarfs sowie f r Nichtwohngeb ude in der Anlage 2 Anforderungen an Nichtwohngeb ude.


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