Example: tourism industry

Faust, Der Tragödie zweiter Teil - DigBib.Org

: Die freie digitale Bibliothek Johann Wolfgang von Goethe Faust, Der Trag die zweiter Teil Quelle: Erstellt am ist ein ffentliches Projekt. Bitte helfen Sie die Qualit t der Texte zu verbessern: Falls Sie Fehler finden bitte bei melden. 2. 3. Anmutige Gegend ARIEL: Wenn der Bl ten Fr hlingsregen ber alle schwebend sinkt, Wenn der Felder gr ner Segen Allen Erdgebornen blinkt, Kleiner Elfen Geistergr e Eilet, wo sie helfen kann, Ob er heilig, ob er b se, Jammert sie der Ungl cksmann. Die ihr dies Haupt umschwebt im luft'gen Kreise, Erzeigt euch hier nach edler Elfen Weise, Bes nftiget des Herzens grimmen Strau , Entfernt des Vorwurfs gl hend bittre Pfeile, Sein Innres reinigt von erlebtem Graus.

Leise bist du nur umfangen, Schlaf ist Schale, wirf sie fort! Säume nicht, dich zu erdreisten, Wenn die Menge zaudernd schweift; Alles kann der Edle leisten,

Tags:

  Alle

Information

Domain:

Source:

Link to this page:

Please notify us if you found a problem with this document:

Other abuse

Transcription of Faust, Der Tragödie zweiter Teil - DigBib.Org

1 : Die freie digitale Bibliothek Johann Wolfgang von Goethe Faust, Der Trag die zweiter Teil Quelle: Erstellt am ist ein ffentliches Projekt. Bitte helfen Sie die Qualit t der Texte zu verbessern: Falls Sie Fehler finden bitte bei melden. 2. 3. Anmutige Gegend ARIEL: Wenn der Bl ten Fr hlingsregen ber alle schwebend sinkt, Wenn der Felder gr ner Segen Allen Erdgebornen blinkt, Kleiner Elfen Geistergr e Eilet, wo sie helfen kann, Ob er heilig, ob er b se, Jammert sie der Ungl cksmann. Die ihr dies Haupt umschwebt im luft'gen Kreise, Erzeigt euch hier nach edler Elfen Weise, Bes nftiget des Herzens grimmen Strau , Entfernt des Vorwurfs gl hend bittre Pfeile, Sein Innres reinigt von erlebtem Graus.

2 Vier sind die Pausen n chtiger Weile, Nun ohne S umen f llt sie freundlich aus. Erst senkt sein Haupt aufs k hle Polster nieder, Dann badet ihn in Tau aus Lethes Flut;. Gelenk sind bald die krampferstarrten Glieder, Wenn er gest rkt dem Tag entgegenruht;. Vollbringt der Elfen sch nste Pflicht, Gebt ihn zur ck dem heiligen Licht. CHOR: Wenn sich lau die L fte f llen Um den gr numschr nkten Plan, S e D fte, Nebelh llen Senkt die D mmerung heran. Lispelt leise s en Frieden, Wiegt das Herz in Kindesruh;. Und den Augen dieses M den Schlie t des Tages Pforte zu.

3 Nacht ist schon hereingesunken, Schlie t sich heilig Stern an Stern, Gro e Lichter, kleine Funken Glitzern nah und gl nzen fern;. Glitzern hier im See sich spiegelnd, Gl nzen droben klarer Nacht, Tiefsten Ruhens Gl ck besiegelnd Herrscht des Mondes volle Pracht. Schon verloschen sind die Stunden, Hingeschwunden Schmerz und Gl ck;. F hl es vor! Du wirst gesunden;. Traue neuem Tagesblick. T ler gr nen, H gel schwellen, Buschen sich zu Schattenruh;. Und in schwanken Silberwellen Wogt die Saat der Ernte zu. Wunsch um W nsche zu erlangen, Schaue nach dem Glanze dort!

4 4. Leise bist du nur umfangen, Schlaf ist Schale, wirf sie fort! S ume nicht, dich zu erdreisten, Wenn die Menge zaudernd schweift;. Alles kann der Edle leisten, Der versteht und rasch ergreift. ARIEL: Horchet! horcht dem Sturm der Horen! T nend wird f r Geistesohren Schon der neue Tag geboren. Felsentore knarren rasselnd, Ph bus' R der rollen prasselnd, Welch Get se bringt das Licht! Es trommetet, es posaunet, Auge blinzt und Ohr erstaunet, Unerh rtes h rt sich nicht. Schl pfet zu den Blumenkronen, Tiefer, tiefer, still zu wohnen, In die Felsen, unters Laub.

5 Trifft es euch, so seid ihr taub. FAUST: Des Lebens Pulse schlagen frisch lebendig, therische D mmerung milde zu begr en;. Du, Erde, warst auch diese Nacht best ndig Und atmest neu erquickt zu meinen F en, Beginnest schon, mit Lust mich zu umgeben, Du regst und r hrst ein kr ftiges Beschlie en, Zum h chsten Dasein immerfort zu streben. - In D mmerschein liegt schon die Welt erschlossen, Der Wald ert nt von tausendstimmigem Leben, Tal aus, Tal ein ist Nebelstreif ergossen, Doch senkt sich Himmelsklarheit in die Tiefen, Und Zweig und ste, frisch erquickt, entsprossen Dem duft'gen Abgrund, wo versenkt sie schliefen.

6 Auch Farb' an Farbe kl rt sich los vom Grunde, Wo Blum' und Blatt von Zitterperle triefen - Ein Paradies wird um mich her die Runde. Hinaufgeschaut! - Der Berge Gipfelriesen Verk nden schon die feierlichste Stunde;. Sie d rfen fr h des ewigen Lichts genie en, Das sp ter sich zu uns hernieder wendet. Jezt zu der Alpe gr ngesenkten Wiesen Wird neuer Glanz und Deutlichkeit gespendet, Und stufenweis herab ist es gelungen; - Sie tritt hervor! - und, leider schon geblendet, Kehr' ich mich weg, vom Augenschmerz durchdrungen. So ist es also, wenn ein sehnend Hoffen Dem h chsten Wunsch sich traulich zugerungen, Erf llungspforten findet fl geloffen.

7 Nun aber bricht aus jenen ewigen Gr nden Ein Flammen berma , wir stehn betroffen;. Des Lebens Fackel wollten wir entz nden, Ein Feuermeer umschlingt uns, welch ein Feuer! 5. Ist's Lieb'? ist's Ha ? die gl hend uns umwinden, Mit Schmerz und Freuden wechselnd ungeheuer, So da wir wieder nach der Erde blicken, Zu bergen uns in jugendlichstem Schleier. So bleibe denn die Sonne mir im R cken! Der Wassersturz, das Felsenriff durchbrausend, Ihn schau' ich an mit wachsendem Entz cken. Von Sturz zu Sturzen w lzt er jetzt in tausend, Dann abertausend Str men sich ergie end, Hoch in die L fte Schaum an Sch ume sausend.

8 Allein wie herrlich, diesem Sturm ersprie end, W lbt sich des bunten Bogens Wechseldauer, Bald rein gezeichnet, bald in Luft zerflie end, Umher verbreitend duftig k hle Schauer. Der spiegelt ab das menschliche Bestreben. Ihm sinne nach, und du begreifst genauer: Am farbigen Abglanz haben wir das Leben. Kaiserliche Pfalz. Saal des Thrones KAISER: Ich gr e die Getreuen, Lieben, Versammelt aus der N h' und Weite; - Den Weisen seh' ich mir zur Seite, Allein wo ist der Narr geblieben? JUNKER: Gleich hinter deiner Mantelschleppe St rzt' er zusammen auf der Treppe, Man trug hinweg das Fettgewicht, Tot oder trunken?

9 Wei man nicht. zweiter JUNKER: Sogleich mit wunderbarer Schnelle Dr ngt sich ein andrer an die Stelle. Gar k stlich ist er aufgeputzt, Doch fratzenhaft, da jeder stutzt;. Die Wache h lt ihm an der Schwelle Kreuzweis die Hellebarden vor - Da ist er doch, der k hne Tor! MEPHISTOPHELES: Was ist verw nscht und stets willkommen? Was ist ersehnt und stets verjagt? Was immerfort in Schutz genommen? Was hart gescholten und verklagt? Wen darfst du nicht herbeiberufen? Wen h ret jeder gern genannt? Was naht sich deines Thrones Stufen? Was hat sich selbst hinweggebannt?

10 KAISER: F r diesmal spare deine Worte! Hier sind die R tsel nicht am Orte, Das ist die Sache dieser Da l se du! das h rt' ich gern. Mein alter Narr ging, f rcht' ich, weit ins Weite;. Nimm seinen Platz und komm an meine Seite. 6. GEMURMEL DER MENGE: Ein neuer Narr--Zu neuer Pein-- Wo kommt er her?--Wie kam er ein?-- Der alte fiel--Der hat vertan-- Es war ein Fa --Nun ist's ein Span-- KAISER: Und also, ihr Getreuen, Lieben, Willkommen aus der N h' und Ferne! Ihr sammelt euch mit g nstigem Sterne, Da droben ist uns Gl ck und Heil geschrieben.


Related search queries