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GESTALTUNGSFIBEL DER STADT OLSBERG

GGEESSTTAALLTTUUNNGGSSFFIIBBEELL DDEERR SSTTAADDTT OOLLSSBBEERRGG Traditionelle Baukultur in OLSBERG Empfehlungen bei Neubauvorhaben und Sanierungen - 2 - IInnhhaallttssvveerrzzeeiicchhnniiss 1 3 2 Ortstypisches Bauen in OLSBERG Was bedeutet das? .. 4 3 Grundsatzbeschluss zu rtlichen 5 4 Unterschied Gestaltungssatzung / GESTALTUNGSFIBEL .. 6 5 Gestaltung von Wohngeb uden .. 7 Fassade .. 7 8 Fenster und T ren .. 9 Anbauten / Nebenanlagen .. 10 Werbeanlagen ..11 6 Gestaltung gewerblich genutzter Geb 12 Fassade und 12 Werbeanlagen.

- 3 - 1 Vorwort Mit der „Gestaltungsfibel“ wenden wir uns an die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Olsberg, die Gebäude neu errichten, …

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1 GGEESSTTAALLTTUUNNGGSSFFIIBBEELL DDEERR SSTTAADDTT OOLLSSBBEERRGG Traditionelle Baukultur in OLSBERG Empfehlungen bei Neubauvorhaben und Sanierungen - 2 - IInnhhaallttssvveerrzzeeiicchhnniiss 1 3 2 Ortstypisches Bauen in OLSBERG Was bedeutet das? .. 4 3 Grundsatzbeschluss zu rtlichen 5 4 Unterschied Gestaltungssatzung / GESTALTUNGSFIBEL .. 6 5 Gestaltung von Wohngeb uden .. 7 Fassade .. 7 8 Fenster und T ren .. 9 Anbauten / Nebenanlagen .. 10 Werbeanlagen ..11 6 Gestaltung gewerblich genutzter Geb 12 Fassade und 12 Werbeanlagen.

2 13 7 Sonderbauten .. 14 8 Bauberatung .. 15 9 Impressum .. 16 - 3 - 1 Vorwort Mit der GESTALTUNGSFIBEL wenden wir uns an die B rgerinnen und B rger in der STADT OLSBERG , die Geb ude neu errichten, modernisieren oder instand setzen m chten. Dies bezieht sich nicht nur auf geplante Bauvorhaben in den klassischen Wohngebieten, sondern ebenso auf Vorhaben in gemischt genutzten Bereichen mit Wohnnutzung, Einzelhandel und Dienstleistung sowie in gewerblich genutzten Bereichen. Die Empfehlungen in dieser GESTALTUNGSFIBEL weisen bei-spielhaft auf eine Vielzahl von Details der Bautradition in unserer STADT und in unserer n heren Region hin.

3 Dadurch soll der Blick f r die vielen kleinen Dinge der traditionellen Olsberger Baukultur gesch rft und sensibel die grundlegen-den Regeln unserer bebauten, engeren Umgebung vermittelt werden. Gerade diese berlieferten Bau-Traditionen, die sich in der Architektur widerspiegeln, lassen unseren Lebens-raum individuell reizvoll erscheinen und k nnen sich positiv auf das STADT - und Landschaftsbild auswirken. Die 1. Auflage der Olsberger GESTALTUNGSFIBEL aus dem Jahr 2008 und die im Jahr 2009 folgende 2. und 3. Auflage waren schon nach kurzer Zeit vergriffen ein Zeichen f r das gro e Interesse am Thema Baukultur und Gestaltung von Geb uden in der STADT OLSBERG .

4 Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema im Rahmen der Aufstellung von Bebauungspl nen und der Erlass von Gestaltungssatzungen in den Ortsteilen Wulmeringhausen (2008), Helmeringhausen (2009) und Assinghausen (2011) haben auf der Grundlage von Beschl ssen des Rates der STADT OLSBERG dazu gef hrt, die Inhalte der GESTALTUNGSFIBEL im Rahmen dieser 4. Neuauflage zu aktualisieren. Weiterentwicklungen / Neuerungen haben sich bzgl. der Abst nde von Photovoltaikanlagen von den Dachr ndern und der Verklei-dung der Giebeldreiecke ergeben. Baukultur kann nicht allein von oben verordnet werden.

5 Diese muss in einem Dialog in den St dten und Ge-meinden unter Einbeziehung aller Verantwortlichen st ndig weiter entwickelt werden. Wir erleben dies als ein vielfach konfliktbehaftetes Thema, das in der ffentlichkeit oftmals kontrovers diskutiert wird. Gleichwohl hat die Baukultur auf unsere Umwelt und unser Gemeinwesen einen nicht unbedeutenden Einfluss. Neu- und Umbauten sowie Modernisierungen oder Instandsetzungen sollen daher in Harmonie mit der vor-handenen Altbebauung erfolgen. Typische Merkmale der traditionellen Bebauung sind daher m glichst aufzu-greifen und sinnvoll weiter zu entwickeln. Die Olsberger GESTALTUNGSFIBEL dient somit als Leitfaden und soll im Rahmen der individuellen Bauberatung dazu beitragen, das bau-historische Erbe in der STADT OLSBERG zu sch tzen, zu bewahren und sensibel weiter zu entwickeln, um das Orts- bzw.

6 Stadtbild st dtebaulich und architektonisch auf die Dauer zu sichern und abzurunden. Ihr B rgermeister (Wolfgang Fischer) - 4 - 2 Ortstypisches Bauen in OLSBERG Was bedeutet das? Durch den Bau von Wohnh usern in Neubaugebieten am Siedlungsrand sowie durch Abriss oder Modernisie-rungen bestehender Geb ude in den alten Ortskernen hat sich das Bild der STADT OLSBERG in den vergange-nen 50 Jahren grundlegend ver ndert. Viele neue, k nstlich und industriell gefertigte Baumaterialien haben seither das klassische Erscheinungsbild der Kernstadt einschl. der Ortslagen stark berformt. Es ist vielf ltiger und bunter, aber oft uneinheitlicher und weniger harmonisch geworden.

7 Jedes Geb ude bestimmt mit seiner Kubatur, den verwendeten Gestaltungselementen, den Materialien und der Farbgebung seine Individualit t und Pers nlichkeit . Dabei k nnen die Materialauswahl und die Farbge-bung das Geb ude in die Nachbarschaft einf gen oder herausplatzen lassen. Schmucke Fassaden zeichnen sich durch die Verwendung nur weniger Materialien aus. Sie wirken umso berzeugender, je stimmiger die Einzelelemente in sich geformt und aufeinander abgestimmt sind. Was sind traditionelle Bau-Gestaltungselemente in der STADT OLSBERG ? Dach: In der STADT OLSBERG sind seit Jahrhunderten graue Dachlandschaften mit symmetrischen D chern das pr -gende, traditionelle Gestaltungselement.

8 Neben Wohngeb uden mit einem steilen (> 45 ), grauen Satteldach sind vereinzelt auch Geb ude mit einem Kr ppelwalmdach vorzufinden. Gl nzende und reflektierende Dachoberfl chen oder die Verwendung roter Ziegel f r das Dach sind f r das Stadtbild ebenso untypisch wie die folgenden Dachformen: Pultd cher, Flachd cher, Mansardd cher, Ton-nend cher oder Walmd cher. Die Dach berst nde an Traufe und Ortgang sind gering und liegen zwischen 0,10 0,50 m. Abb. 1: Untypisch: Geplantes Geb ude mit Abb. 2: Untypisch: Geplantes Geb ude im Tonnendach mediterranen Baustil Dachaufbauten: Dachaufbauten als Gauben oder Nebengiebel waren traditionell kein beherrschendes Gestaltungselement an Geb uden.

9 Die oberen R umlichkeiten wurden meist zu Lagerzwecken oder als Trockenraum genutzt. Die Fenster dienten der Bel ftung. Erst durch die zunehmende Nutzung des Dachraumes zu Wohnzwecken ent-wickelten sich verschiedene Formen der im Dach liegenden Gauben und Nebengiebel zu einem besonderen, das Dach pr genden Gestaltungselement. Traditionell liegen Dachaufbauten innerhalb der Dachfl che und ordnen sich in der Gr e ihr unter. Das be-deutet einen Mindestabstand zur Traufe und zum Ortgang. Die L nge der Dachaufbauten liegt unter 50 % der Hauptdachl nge. Das Material der Bedachung der Dachaufbauten und des Hauptgeb udes ist identisch.

10 Fassade: Traditionell ist der schwarz-wei Charakter der Hausfassade das vorherrschende optische Element. Konstruk-tiv, tragendes und schwarz gestrichenes Fachwerk wird unterbrochen durch gemauerte und verputzte wei e Gefache. Etwa seit 100 Jahren wird das Fachwerkhaus mehr und mehr durch das gemauerte Haus mit verputzter, wei- er Fassade verdr ngt. Der Farbton wei f r die Fassaden der Geb ude ist beibehalten worden. - 5 - 3 Grundsatzbeschluss zu rtlichen Bauvorschriften Im Jahr 2005 hat sich der Ausschuss Planen und Bauen intensiv mit den die STADT OLSBERG auszeichnenden, traditionellen Gestaltungselementen in Wohn- und Mischgebieten sowie den vorherrschenden Gestaltungs-elementen in Gewerbegebieten besch ftigt.


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