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Grundwissen der Pädagogik - PH St

Grundlagen der P dagogik Kurs zur Studienberechtigungspr fung P dagogik SS 2012 Dr. Daniela Moser 1 bersicht Thema Gegenstandsbereich und Fragestellungen der P dagogik Grundbegriffe der P dagogik und ihrer Teildisziplinen Der Erziehungsprozess Medienerziehung Institutionen der Erziehung und Bildung 2 Literatur Hobmair (Hrsg.): P dagogik , 4. Auflage, Bildungsverlag EINS Kron, Friedrich: Grundwissen P dagogik , 7. Auflage, M nchen 2009. 3 Erste Begegnungen mit dem Fach P dagogik 4 Begriff P dagogik (griech.) Erziehung, Bildung oder Knabe, Kind oder f hren P dagoge als Knabenf hrer hatte die Aufgabe, ausgew hlte Knaben den Philosophen zur Erziehung zuzuf hren Erziehungswissenschaft befasst sich mit der Theorie und Praxis der Erziehung und Bildung P dagogik = Oberbegriff f r alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens und f r die Erziehungswissenschaft 5 Begriff - Wissenschaftlichkeit Anforderungen an eine wissenschaftliche Theorie (Erziehungswissenschaft): reliabel objektiv valide systematisch gewonnen Evidence based 6 Gegenstandsbereich Anthro

Wahrnehmung Gehirn interpretiert die von den Sinnesorganen kommende Erregungen => Informationen werden ... => Entwicklung von Geist und Psyche 0 – 3 Jahre: intellektuelle, motorische, soziale ... (Bewegung, Sprache, soziale Aspekte) Tiefe Konzentration => …

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1 Grundlagen der P dagogik Kurs zur Studienberechtigungspr fung P dagogik SS 2012 Dr. Daniela Moser 1 bersicht Thema Gegenstandsbereich und Fragestellungen der P dagogik Grundbegriffe der P dagogik und ihrer Teildisziplinen Der Erziehungsprozess Medienerziehung Institutionen der Erziehung und Bildung 2 Literatur Hobmair (Hrsg.): P dagogik , 4. Auflage, Bildungsverlag EINS Kron, Friedrich: Grundwissen P dagogik , 7. Auflage, M nchen 2009. 3 Erste Begegnungen mit dem Fach P dagogik 4 Begriff P dagogik (griech.) Erziehung, Bildung oder Knabe, Kind oder f hren P dagoge als Knabenf hrer hatte die Aufgabe, ausgew hlte Knaben den Philosophen zur Erziehung zuzuf hren Erziehungswissenschaft befasst sich mit der Theorie und Praxis der Erziehung und Bildung P dagogik = Oberbegriff f r alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens und f r die Erziehungswissenschaft 5 Begriff - Wissenschaftlichkeit Anforderungen an eine wissenschaftliche Theorie (Erziehungswissenschaft).

2 Reliabel objektiv valide systematisch gewonnen Evidence based 6 Gegenstandsbereich Anthropologie und Erziehung Sozialisation und Erziehung Institutionen und Organisationsformen entwicklung und Lernen Erziehung in fr her Kindheit Denktraditionen und Forschungsmethoden Geschichte der P dagogik und Erziehung Vergleichende EW P dagogische Diagnostik Medienarbeit 7 Anthropologie und Erziehung Mensch unter seinen individuell und gattungsm ig begr ndeten Bedingungen Grundsatzfragen nach dem Wesen des Menschen Abgrenzung zu anderen Lebewesen Bildsamkeit und Erziehbarkeit Erziehungsbed rftigkeit M glichkeiten und Grenzen der Erziehung Anlage Umwelt-Problematik 8 Sozialisation und Erziehung Mensch unter gesellschaftlichen Aspekten, in Gruppenprozessen und Face-to-Face-Beziehungen Ziel.

3 Gesellschaftliche Handlungsf higkeit Werte, Normen, Wertorientierungen von Heranwachsenden 9 Institutionen und Organisationsformen Institutionen und Organisationen sind bereitgestellte Strukturen der Gesellschaft, um die junge Generation zu integrieren Gesellschaftlich legitimiert Vermitteln Normen, Regeln und Gesetze 10 entwicklung und Lernen Menschliches Leben unterliegt der entwicklung Mensch ist von Geburt bis zu Tod ein Lernender => Lernprozesse bestimmen alle erzieherisch relevanten Bereiche 11 Erziehung in fr her Kindheit Erziehungsaufgaben der Familien Wandel der Kernfamilie Familienerg nzende Einrichtungen 12 Denktraditionen und Forschungsmethoden Empirische Forschungsmethoden: Experiment, Interview, Beobachtung.

4 Geisteswissenschaftliche Methoden: Hermeneutik, Ph nomenologie, .. 13 Geschichte der P dagogik und Erziehung Erziehung und Bildung von der Antike bis in die Gegenwart Antike: Soziale Einstellung an die j ngere Generation weitergeben => umfassende Bildung f r die freien B rger 14 Geschichte der P dagogik und Erziehung Mittelalter/Renaissance: Scholastik Gedanke Aristoteles (Beweisf hrung und logische Begr ndungen, Vorteile und Nachteile wurden abgewogen) mit christlichen Lehren verbunden Bildung in Kl stern septem artes liberales septem artes liberales (7 F cher): Trivium (sprachliche F cher) Rhetorik, Grammatik, Dialektik Quadrivium (mathematische F cher) 15 Geschichte der P dagogik und Erziehung Mittelalter/Renaissance Ritterliche Ausbildung Page, Knappe => Ritter in fremden Haushalt, ab 7.

5 LJ septem artes probitates (Bogen schie en, reiten, schwimmen, fechten, jagen, Schachspiel, Verskunst) Ausbildung zum Handwerk Lehrling Geselle Meister Z nfte bestimmen die Ausbildung fremder Haushalt Kinder lernt durch Praxis 16 Geschichte der P dagogik und Erziehung Neuzeit Wirtschaftlicher/kultureller Hintergrund: Erfindungen: Buchdruckkunst durch Gutenberg Entdeckungen: geografisches Wissen wird erweitert Heinrich der Seefahrer, Columbus Joan Amos Comenius Allgemeinbildung f r alle Menschen beiderlei Geschlechts rationelle Lehrmethoden 17 Geschichte der P dagogik und Erziehung Unterricht in der Aufkl rung das p dagogische Jahrhundert Rousseau: gegen allgemeine Schulbildung (Einzelerziehung) Kinder sollen nicht zu fr h systematisch lernen Mensch ist von Natur aus gut das Gewissen ist ein angeborenes Prinzip des Guten Erzieher sollen gute Anlagen f rdern keinen Zwang aus ben nat rliche entwicklung f rdern 18 Geschichte der P dagogik und Erziehung Unterricht in der Aufkl rung das p dagogische Jahrhundert Pestalozzi lehnt reines Buchwissen ab Erziehung von Kopf, Herz, Hand = k nnen, kennen, wollen Lernen in Lebenskreisen Musteranstalten impulsgebend f r Europa 19 Geschichte der P dagogik und Erziehung Reformp dagogik P dagogik vom Kinde aus Maria Montessori Arbeitsschulbewegung Gaudig, Kerschensteiner Freinet-P dagogik C.

6 Freinet Sch ler lernen in Freiarbeit und organisieren sich selbst (experimenetieren, drucken eine Zeitung) Dalton-Plan H. Parkhurst Tages-, Wochen-, Jahresplanarbeit 20 Vergleichende Erziehungswissenschaft Fragestellungen im internationalen Vergleich zB Vergleiche von Institutionen Unterschiede in Ressourcenverteilung Gemeinsamkeiten der Bildungssysteme Multikulturelle Fragestellungen 21 P dagogische Diagnostik Ursachen von Sozialisations-, Erziehungs- und Entwicklungsbeeintr chtigungen Leistungsdiagnostik (insbesondere im schulischen Bereich) 22 Medienarbeit Erforschung des Umgangs mit modernen Medien Konzepte f r die Medienerziehung, Jugendmedienarbeit und Mediendidaktik => Medienp dagogik 23 Teildisziplinen der P dagogik Teildisziplin Didaktik Schulp dagogik Sonderp dagogik Sozialp dagogik Berufs-, Wirtschafts- und Betriebsp dagogik Erwachsenenbildung Sexualp dagogik 24 Grundbegriffe der P dagogik und ihrer Teildisziplinen 25 Enkulturation Enkulturation ist das Lernen von Kultur Grundpers nlichkeit.

7 Leistungen der Gesellschaft, um Individuum kulturell handlungsf hig zu machen Zu sein wie alle anderen => Anpassung Zu sein wie kein anderer => Gestaltung Lernprozesse im fr hen Kindesalter (prim re Sozialisation) 26 Sozialisation Soziale Prozesse => Mensch wird Mitglied der Gesellschaft (Emile Durkheim) Mensch wird handlungsf hig => Grundpers nlichkeit (Anpassungsprozess) Soziale Rollen sind gesellschaftlich festgelegt und verbindlich Vergesellschaftung ist ein dynamischer Prozess => aktive bernahme der Rollen Sozialisation ist ein lebenslanger gesellschaftlicher und individueller Entwicklungsprozess 27 Soziabilisierung LJ Grundbed rfnisse werden mit sozialen Anforderungen in Einklang gebracht (Institutionen) Schule, erste Berufst tigkeit Weiter- und Fortbildung (LLL) 28 Erziehung Erziehung ist ein sozialer Prozess Erziehung ist die T tigkeit eines Erziehers Erziehung ist das Zusammenwirken von Erzieher und Educanden (System sozialer Interaktion = symbolisch vermitteltes kommunikatives Handeln)

8 29 Institution Institutionen sind Einrichtungen der Gesellschaft in denen Menschen dauerhaft und vorhersehbar handeln aufgrund vorgegebener und vereinbarter Regeln => Schnittfl chen von Individuen und Gesellschaft 30 Handeln soziales Handeln Handeln ist gegenseitiges sich verhalten von Personen und Gruppen das sich in Institutionen abspielt Arten des Handelns (nach Weber, 1972) zweckrational wertrational affektuell traditionell 31 Verhalten Beobachtbare Aktivit ten des Organismus aufgrund von Reizen die in der Umwelt entstehen Reiz-Reaktions-Schema 32 Lernen Lernen ist innere Organisation von Wissen und Fertigkeiten um handlungs- und leistungsf higer zu sein geschieht in Interaktion mit der Umwelt 33 Lernen Heinrich Roth Neuerwerb/Ver nderung von Verhaltens- oder Leistungsformen und Ver nderungen der inneren Kr fte (wahrnehmen, denken, f hlen, werten) und Ver nderung des inneren Wissens, der Gesinnung und der Interessen => um den Anforderungen der Welt besser gewachsen zu sein P dagogischer Bezug.

9 Lernen muss an Entwicklungsfortschritt, Interessen und dem Verst ndnis der Lernenden ausgerichtet sein. 34 Lernen Robert Gagn Bedingungsfelder, die beim Lehren ber cksichtigt werden m ssen: Individuelle Bedingungen: motorische, affektive und kognitive Bedingungen Umweltbedingungen: Kulturelle Angebote (Inhalte), die in Form von F chern von Lehrenden repr sentiert werden. 35 Lernen Jerome Bruner Drei Teilprozesse des Lernens Aneignung neuer Information (acquisition of knowledge) Umwandlung des Wissens (transformation of knowledge) Bewertung des Wissens (evaluation of knowledge) 36 Soziales Lernen Soziale Inhalte, die im Lernprozess vermittelt werden (soziale Normen, Regeln) Soziales Lernen als soziale Integration => Chancengleichheit (zB Gesamtschule) Soziales Lernen als angstfreies Lernen => Orientierung an Sch lerbed rfnissen, Abbau von Zw ngen (zB antiautorit re Erziehung) Sozialerziehung => Erziehung zu sozialem Verhalten (zB Werteerziehung) 37 Soziales Lernen Soziale Interaktion => Zusammenspiel von fachlichem und sozialem Lernen (Schule Unterricht)

10 Lernen durch Erfahrung (John Dewey) => soziales Lernen kann mit unterschiedlichen Methoden und Medien realisiert werden Schulebene (zB Projekte) Klassenebene (zB Rollenspiele) Individualebene (zB Beratung, Coaching, COOL) 38 39 Neurobiologische Erkenntnisse zum Lernen wahrnehmung Gehirn interpretiert die von den Sinnesorganen kommende Erregungen => Informationen werden entschl sselt => Neuronale Netze werden aktiviert, die die neuen Signale einordnen => damit alte und neue Infos nicht miteinander vermischt werden, werden sie an verschiedene Netzwerke weitergegeben => werden dort bearbeitet => wieder zusammengef hrt => komplexes, neuronales Netzwerk 40 Neurobiologische Erkenntnisse zum Lernen wahrnehmung Schlussfolgerungen Lernen ist eine aktive konstruktive T tigkeit Lerninhalte werden von den Lernenden individuell zusammengebaut Konstrukte ( Zusammengebaute Wahrnehmungen )


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