Example: quiz answers

Handout Grundlagen(Kommunikation(& …

Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Gef rdert durch das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms Zusammenhalt durch Teilhabe Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Inhalt Einf hrung .. 3 Schritte im Kommunikationsverlauf .. 4 Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun .. 4 Gewaltfreie kommunikation nach Rosenberg .. 7 Typische Missverst ndnisse in der kommunikation .. 8 Pers nlichkeitstypen und kommunikation .. 11 kommunikation im Kontext verschiedener Soft Skills .. 14 Methoden der kommunikation (verbale, nonverbale, webbasierte) .. 15 Wesentliche F higkeiten f r gelungene kommunikation .. 18 Fragetechniken, Ich-Botschaften und aktives Zuh ren.

Handout Grundlagen Kommunikation & Kommunikationstechniken Einführung Überall, wo Menschen sich begegnen wird geplaudert, gelacht oder auch gestritten, anders gesagt, es wird kommuniziert. Gute Kommunikation bestimmt unseren Alltag und ist damit der Schlüssel, Andere besser zu verstehen und für ein gutes Miteinander. Die Vorzüge von

Tags:

  Kommunikation, Verstehen

Information

Domain:

Source:

Link to this page:

Please notify us if you found a problem with this document:

Other abuse

Transcription of Handout Grundlagen(Kommunikation(& …

1 Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Gef rdert durch das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms Zusammenhalt durch Teilhabe Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Inhalt Einf hrung .. 3 Schritte im Kommunikationsverlauf .. 4 Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun .. 4 Gewaltfreie kommunikation nach Rosenberg .. 7 Typische Missverst ndnisse in der kommunikation .. 8 Pers nlichkeitstypen und kommunikation .. 11 kommunikation im Kontext verschiedener Soft Skills .. 14 Methoden der kommunikation (verbale, nonverbale, webbasierte) .. 15 Wesentliche F higkeiten f r gelungene kommunikation .. 18 Fragetechniken, Ich-Botschaften und aktives Zuh ren.

2 19 Frageformen und Fragetechniken .. 22 Faktoren und Hilfsregeln f r gelingende kommunikation .. 24 Vorbereitung auf Gespr che .. 26 Regeln f r offene kommunikation in Gruppen .. 29 Macht der Sprache ( Hate speech) .. 29 Feedback als Kunst der kommunikation .. 32 bungs-Fragebogen: Typische Kommunikationsmuster .. 34 Literatur .. 41 Impressum .. 44 3 Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Einf hrung berall, wo Menschen sich begegnen wird geplaudert, gelacht oder auch gestritten, anders gesagt, es wird kommuniziert. Gute kommunikation bestimmt unseren Alltag und ist damit der Schl ssel, Andere besser zu verstehen und f r ein gutes Miteinander. Die Vorz ge von gelungener kommunikation sind vielf ltig: Verringerung von Missverst ndnissen und dadurch weniger Reibungsverluste rasche und zufriedenstellende Konfliktl sungen besseres Verst ndnis f r Andere st rkere gegenseitige Unterst tzung St rkung des Vertrauens ineinander h here Motivation aller Beteiligten Um gut kommunizieren zu k nnen ist es hilfreich, ein paar Grundregeln zu kennen.

3 Dar ber hinaus ist die Reflexion auch wichtig. F r eine gelungene kommunikation braucht es Selbstreflexion und eine Kenntnis der Dimensionen des Menschseins, also der Betrachtung von K rper, Gedanken (Geist) und Emotionen. kommunikation kann man ben und notwendige Techniken erlernen um sie sp ter anzuwenden, zu leben und zu reflektieren. Von allein treten keine Erfolge ein. Dieses Handbuch gibt Ihnen einen berblick ber die wesentlichen Grundz ge der kommunikation und eine Anleitung zum Verbessern der eigenen Kommunikationsf higkeiten. Das Wort kommunikation stammt vom lateinischen Wort communicare ab. Communicare bedeutet dabei teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen und vereinigen . kommunikation passiert zwischen Menschen, also sind mindestens zwei oder mehrere Menschen beteiligt sind.

4 kommunikation ist letztlich eine Kompetenz. Das hei t man kann Kommunikationsf higkeit erlernen und trainieren. Und neben diesem K nnen braucht es ebenso ein Wollen, also die Absicht, sich in eine gute kommunikation zu begeben und sich auch in guter kommunikation zu ben und zu verbessern. Die Kommunikationskompetenz steht mit anderen menschlichen Kompetenzen in einem Zusammenhang. So geh ren nach Andr Moritz ( ) zur kommunikativen Kompetenz die (1) Moderationskompetenz, (2) Schlagfertigkeit, (3) Empathie, (4) Verhandlungsgeschick, (5) Rhetorische Kompetenz, (6) Kompetenz sich mit anderen zu vernetzen, (7) Pr sentationskompetenz, (8) berzeugungsverm gen und (10) Konfliktkompetenz. 4 Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Schritte im Kommunikationsverlauf kommunikation erfolgt immer in mehreren Schritten.

5 Die folgende Tabelle zeigt diese Schritte im berblick. Gedacht ist noch nicht gesagt Unser Gegen ber kann unsere Gedanken und Meinungen nur schwer erahnen. Wir m ssen sie u ern. Und ebenso m ssen wir von unserem Gegen ber herausbekommen, was dieser denkt und f hlt. Gesagt ist noch nicht geh rt Wenn wir etwas aussprechen, ist noch nicht sicher, dass unser Gegen ber dies auch h rt. Entweder weil er oder sie nicht zuh rt oder weil Emotionen im Spiel sind, die richtiges Zuh ren verhindern. Geh rt ist noch nicht verstanden Eine geh rte Botschaft wird nicht immer verstanden. Gerade im interkulturellen Kontext ist dies h ufig der Fall, da hier eventuell Sprachschwierigkeiten auftreten. Verstanden ist noch nicht einverstanden Unser Gegen ber hat vielleicht unsere Nachricht geh rt, aber das hei t ja noch nicht, dass er mit der Botschaft einverstanden ist.

6 Einverstanden ist noch nicht behalten Es kann sein, dass eine Zustimmung erzielt wurde, aber im Alltagsstress mag dieses Einverst ndnis auch wieder vergessen werden. Behalten ist noch nicht angewendet Selbst wenn ich die verabredete Absichtserkl rung behalten habe, so kann es durchaus sein, dass ich sie doch nicht umsetze, weil ich Zeit und M he nicht aufbringe. Angewendet ist noch nicht beibehalten Eine einmal angewendete Vereinbarung bedeutet noch nicht, dass diese nun auch weiterhin ausgef hrt wird. An diesen Schritten erkennen wir, dass Themen und Probleme oft nicht mit einem Gespr ch gel st werden k nnen, sondern es bedarf h ufig mehrerer Gespr che um eine Sache wirklich zu kl ren. Dies hat auch damit zu tun, wie wir lernen und wie Dinge im Ged chtnis abgespeichert werden. Ca. 10% von dem was wir lesen, wird behalten.

7 Ca. 20% von dem was wir h ren, wird behalten. Ca. 30% von dem was wir sehen, wird behalten. Ca. 70% von dem was wir selbst sagen, wird behalten. Ca. 70%-90% von dem was wir f hlen, behalten wir. Ca. 90% von dem was wir selbst tun, behalten wir. Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun Das bekannteste Kommunikationsmodell stammt von Schulz von Thun. Dieses ist bekannt unter Begriffen wie Nachrichtenquadrat , Vier-Ohren-Modell oder 5 Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Kommunikationsquadrat . Das Modell beschreibt, dass jede u erung einer Person vier Botschaften enth lt. Diese Botschaften sind: Dimension Beschreibung Sachinformation Hier geht es um die sachliche Information, die in der Botschaft steckt. Dies ist, wor ber der Sender informieren m chte.

8 Kurz: das, was als Information transportiert werden soll. Es sind Daten und Fakten. Sachinformationen k nnen berpr ft werden. Das Wahrheitskriterium zeigt an, ob die Information wahr oder falsch ist. Das Kriterium der Relevanz meint die Pr fung, ob eine Information f r den vorliegenden Kontext von Belang ist oder nicht. Das Kriterium der Hinl nglichkeit meint, dass eine Information ausreichend sein kann, oder es weiteren Kl rungsbedarf gibt. Selbstoffenbarung Das was jemand von sich preisgibt. Der Sender verr t etwas ber sich selbst, wof r er steht, wie er seine Rolle auffasst, welche F higkeiten und inneren Befindlichkeiten die Person hat. Dies geschieht meist ungewollt. Beziehung Ist die Aussage, wie jemand ber die Beziehung denkt, und wie Sender und Empf nger zueinander stehen. Hier spielen sehr stark auch nicht-verbale Signale mit hinein.

9 Deshalb wird diese Ebene auch oftmals ungewollt bermittelt. Tonfall, Mimik und andere Signale sind oft nicht vom Sender in vollem Umfang kontrollierbar. Appell Das wozu der Sender mich veranlassen m chte; das, was der Sender erreichen m chte. Auf dieser Ebene geht es um W nsche, Appelle, Ratschl ge, Handlungsanweisungen, Effekte etc. In Aussages tzen, wie Bitte schlie e die T re ist das einfach. Aber in der kommunikation wird dies h ufig weniger klar ausgedr ckt. Dann kommt es beim Empf nger zu Interpretationen. Um Manipulation handelt es sich dann, wenn die anderen drei Ebenen nur dazu dienen einen Appell auszudr cken. Tabelle 1: Die vier Ebenen der kommunikation nach Schulz von Thun Machen wir uns diese Ebenen einmal anhand eines Beispiels deutlich. Nehmen wir an, dass eine Ehefrau zu Ihrem Mann sagt: Du hast noch keine Fl ge nach Athen gebucht!

10 Auf die vier Ebenen von Schulz von Thun bezogen k nnte man dekodieren: 6 Handout Grundlagen kommunikation & Kommunikationstechniken Auf der Sachebene: Die Fl ge nach Athen sind noch nicht gebucht. Auf der Ebene der Selbstoffenbarung: Damit bin ich nicht einverstanden. Auf der Beziehungsebene: Ich bin entt uscht, dass Du Dich noch nicht darum gek mmert hast. Auf der Appellebene: Ich erwarte von Dir, dass du das jetzt endlich machst! Man k nnte aber auch folgenderma en die Botschaft entschl sseln: Auf der Sachebene: Die Fl ge nach Athen sind noch nicht gebucht. Auf der Ebene der Selbstoffenbarung: Ich hoffe, dass wir es nicht buchen, weil ich gar nicht reisen m chte. Auf der Beziehungsebene: Ich bin froh, dass Du auch noch berlegst. Auf der Appellebene: Lass uns die Reise absagen!


Related search queries