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Handreichung für die Arbeit in den Sprachbildungsmaßnahmen

Handreichung f r die Arbeit in den Sprachbildungsma nahmen Infos & Tipps f r die Praxis Stand: November 2019. Inhalt Zielsetzung der Handreichung ..3. 1. Grundlagen ..4. Ziele der Sprachbildung und Sprachf rderung ..4. Spracherwerb und Sprachregister: Begriffskl rungen ..4. Zweitspracherwerb und Mehrsprachigkeit ..5. Sprachstandsdiagnostik ..7. Erstaufnahme ..7. Beobachtung der Sprachentwicklung ..7. Verfahren ..7. 2. Unterricht ..9. Ihre Lerngruppe ..9. Der Klassenraum ..10. Die Curricularen Vorgaben DaZ ..10. Material: Die Grundausstattung der Sch ler.

der individuellen Lern- und Leistungsentwicklung in Deutsch als Zweitsprache und in Bezug auf die sprachliche Handlungsfähigkeit in allen Fächern“ zugeleitet werden. (Vgl. 3.2.2/Er-lass) Bei einem Verfahren auf Feststellung eines Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung

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  Deutsch, Zweitsprache, Deutsch als zweitsprache

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1 Handreichung f r die Arbeit in den Sprachbildungsma nahmen Infos & Tipps f r die Praxis Stand: November 2019. Inhalt Zielsetzung der Handreichung ..3. 1. Grundlagen ..4. Ziele der Sprachbildung und Sprachf rderung ..4. Spracherwerb und Sprachregister: Begriffskl rungen ..4. Zweitspracherwerb und Mehrsprachigkeit ..5. Sprachstandsdiagnostik ..7. Erstaufnahme ..7. Beobachtung der Sprachentwicklung ..7. Verfahren ..7. 2. Unterricht ..9. Ihre Lerngruppe ..9. Der Klassenraum ..10. Die Curricularen Vorgaben DaZ ..10. Material: Die Grundausstattung der Sch ler.

2 10. Das Thema ..14. Die sprachlichen Interkulturelles Lernen ..18. Sprachliche Die Zone der n chsten Entwicklung ..24. Unterrichtsgestaltung ..25. Ritualisierter Stundenbeginn ..26. Hinf hrung: Aktivieren von Vorwissen, Vorentlastung von Sprachmitteln ..26. Demonstrieren: H ren oder Lesen ..27. Reproduzieren: Verstandenes wiedergeben, bungen zum Wortschatz ..28. Erarbeiten: Kooperation und Kommunikation ..28. Pr sentieren ..30. Verschriftlichen und berarbeiten ..30. Rolle und Verhalten der Lehrkraft ..30. 3. Anhang ..32. Nieders chsische Landesschulbeh rde Handreichung f r die Arbeit in den Sprachbildungsma nahmen 2.

3 Zielsetzung der Handreichung Liebe Kollegin, lieber Kollege! Diese Handreichung bietet eine erste Orientierung, wenn Sie als Lehrkraft einer allgemein bildenden bzw. berufsbildenden Schule Sch lerinnen und Sch ler nichtdeutscher Herkunftssprache integrativ im Regelunterricht und/oder additiv in einer Sprachbildungsma nahme unterrichten. Sie unterst tzt Sie bei einer fundierten Planung und Gestaltung des Unterrichts mit vielf ltigen Materi- altipps und grundlegenden Informationen. Um aktuell zu bleiben, ist sie in st ndiger Bearbeitung.

4 Die Sprachbildungszentren m chten sich Ihnen mit der Handreichung zugleich f r weitere Beratung sowie Vernetzung mit anderen Lehrkr ften sowie au erschulischen Partnern empfehlen. Kontaktieren Sie bei Interesse das f r Ihre Region zust ndige Sprachbildungszentrum im Beratungs- und Unterst t- zungsportal der Nieders chsischen Landesschulbeh rde: tren Weitere Informationen finden Sie au erdem auf dem Portal interkulturelle Bildung und Sprachbildung: Ihre Sprachbildungszentren November 2019. Nieders chsische Landesschulbeh rde Handreichung f r die Arbeit in den Sprachbildungsma nahmen 3.

5 1. Grundlagen Ziele der Sprachbildung und Sprachf rderung Im f r diesen Bereich zentralen Erlass zur F rderung von Bildungserfolg und Teilhabe von Sch - lerinnen Sch lern nichtdeutscher Herkunftssprache (RdErl. 25 81625 . VORIS 22410) ist das Ziel additiver Sprachf rderma nahmen klar definiert: Erwerb und Erweiterung der deutschen Sprachkenntnisse und Vorbereitung auf den ber- gang in die Regelklasse. Erreichen der Niveaustufe A2 des Gemeinsamen Europ ischen Re- ferenzrahmens (GER). Die Niveaustufe B1 ist anzustreben (vgl. ).

6 Sprachliche Handlungsf higkeit in allen F chern. Bei der Vermittlung fachlicher Inhalte Ori- entierung an den Kerncurricular der jeweiligen Schulform. Insgesamt ist die F rderung von sprachlicher Handlungsf higkeit in M ndlichkeit und Schrift- lichkeit Aufgabe jeden Unterrichts in der Schule (vgl. 3/Erlass). Das ist deshalb wichtig, weil die Niveaustufe A2 die Sch lerinnen und Sch ler noch nicht zur angestrebten erfolgreichen Teil- nahme am Regelunterricht bef higt. Bis dieses Ziel ohne Einschr nkungen erreicht ist, verge- hen mindestens f nf Jahre.

7 Die Niveaustufe A2 des GER ist folgenderma en grob definiert : Kann S tze und h ufig gebrauchte Ausdr cke verstehen, die mit Bereichen von ganz un- mittelbarer Bedeutung zusammenh ngen (z. B.: Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit , n here Umgebung). Kann sich in einfachen, routinem igen Situationen verst ndigen, in denen es um einen ein- fachen und direkten Austausch von Informationen ber vertraute und gel ufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bed rfnissen beschreiben.

8 ". Die bildungssprachlichen F higkeiten und Fertigkeiten m ssen in jedem Unterrichtsfach erst aufgebaut und best ndig erweitert werden. H ufig zeigen fortgeschrittene DaZ-Lerner, die m helos kommunizieren k nnen, besonders Schw chen in ihrer schriftsprachlichen Kompe- tenz. Die sprachlichen Anforderungen des jeweiligen Faches sind deshalb von jeder Lehrkraft bei der Unterrichtsplanung zu ber cksichtigen. Sie m ssen bewusst eingef hrt und ge bt wer- den. Nur durch einen sprachbildenden Unterricht in allen F chern k nnen alle Sch lerinnen und Sch ler auch einsprachig deutsche- die an sie gestellten bildungssprachlichen Anforde- rungen erf llen.

9 Spracherwerb und Sprachregister: Begriffskl rungen zweitsprache (Zielsprache) Fremdsprache: Eine zweitsprache wird berwiegend ungesteuert im lebensweltlichen Umfeld erworben. Eine Fremdsprache hingegen wird berwiegend bewusst und systematisch im Unterricht au erhalb des entsprechenden Landes gelernt. Sprachf rderung-Sprachbildung: Sprachf rderung sollte erfolgen, wenn der Sprachstand der Sch lerinnen und Sch ler sie daran hindert, ihr Leistungspotential in der Zielsprache zu entfalten. Sprachbildung hinge- gen ist f r alle auch die monolingualen Sch lerinnen und Sch ler ein wichtiger und st ndiger Bestandteil schulischer Bildung in allen F chern, um ihre rezeptiven und produkti- ven F higkeiten zu erweitern und sich in jeder Situation des angemessenen Sprachregisters bedienen zu k nnen.

10 Bildungssprache/Schulsprache: Um erfolgreich am Unterricht teilzunehmen, m ssen die Sch lerinnen und Sch ler ein Nieders chsische Landesschulbeh rde Handreichung f r die Arbeit in den Sprachbildungsma nahmen 4. Sprachregister beherrschen, das auch wenn es gesprochen wird konzeptionell schrift- lich ist. Die Bildungssprache ist unabh ngig von konkreten Handlungssituationen, sprach- lich komplex, streng strukturiert und oft inhaltlich abstrakt. Die sprachlichen Register bauen aufeinander auf und gehen in schulischen Situationen in einander ber.