Index für Inklusion - EENET

1 Index f r Inklusion lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln entwickelt von Tony Booth & Mel Ainscow bersetzt, f r deutschsprachige Verh ltnisse bearbeitet und herausgegeben von Ines Boban & Andreas Hinz Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg 2003 Index f r Inklusion - lernen und Teilhabe in Schulen der Vielfalt entwickeln 1 Index f r Inklusion lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln entwickelt von Tony Booth und Mel Ainscow herausgegeben im Centre for Studies on Inclusive Education (UK) von Mark Vaughan bersetzt, f r deutschsprachige Verh ltnisse bearbeitet und herausgegeben von Ines Boban und Andreas Hinz Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg Fachbereich Erziehungswissenschaften Index f r Inklusion - lernen und Teilhabe in Schulen der Vielfalt entwickeln 2 Das Team des Index for Inclusion Prof.

2 Mel Ainscow, Centre for Educational Needs, Universitity of Manchester Kristine Black-Hawkins, Faculty of Education, University of Cambridge Prof. Tony Booth, Centre for Educational Research, Canterbury Christ Church University College Chris Goodey, Elternteil im Schulbeirat, Londoner Stadtgemeinde Newham Janice Howkins, Stellvertretende Schulleiterin, Swakeleys Schule, Londoner Stadtgemeinde Hillingdon Brigid Jackson-Dooley, Schulleiterin, Cleves Grundschule, Londoner Stadtgemeinde Newham Patricia Potts, vorsitzendes Forschungsmitglied, Canterbury Christ Church University College Richard Rieser, Direktor von Disability Equality in Education, vorher Beratungslehrer f r Inklusion , Londoner Stadtgemeinde Hackney Judy Sebba, Dozentin, School of Education, Universtit t Cambridge Linda Shaw, Co-Direktor, Centre for Studies on Inclusive Education Mark Vaughan.

3 Gr nder und Co-Direktor, Centre for Studies on Inclusive Education Danksagungen Unterst tzung bei der Entwicklung der Materialien f r den Index kam von Kristine Black-Hawkins, Sharon Rustemier und Linda Shaw. Urspr ngliche Ideen f r den Index bauen auf der Arbeit von Yola Centre und ihren KollegInnen an der Mac-quarie University, Australien, und von Luanna Meyer und KollegInnen der Syracuse University, USA, auf. Mark Vaughan und Mel Ainscow brachten das Index -Team zusammen, und der Schwerpunkt verschob sich von einem Index f r ein Kind zu einem Index f r eine Schule. Viele haben die Entwicklung dieser Arbeit be-einflusst, besonders Susan Hart, John MacBeith und Mara Sapon-Shevin. In die berarbeitung gingen Ideen von Denise Kingston und Lucy Ruddy ein f r Adaptionen des Index f r die Vorschule und Kindertageseinrichtungen.

4 Die Teacher Training Agency und das Department for Education and Employment haben die Erprobungsver-sionen des Index finanziell unterst tzt; zus tzlich verteilte das Department den Index kostenlos an alle Schulen und Schul mter in England im April 2000. Besonderer Dank gilt den Schul mtern und Schulen, die an den Indexversuchen teilnahmen (1997-1999), in Birmingham, Bradford, Harrow, Stockport, Tameside und Tower Hamlets Das Team des deutschsprachigen Index f r Inklusion Ines Boban, Integrationsp dagogin, Lehrbeauftragte im Arbeitsbereich Allgemeine Rehabilitations- und Integ-rationsp dagogik an der Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg Prof. Dr. Andreas Hinz, Arbeitsbereich Allgemeine Rehabilitations- und Integrationsp dagogik, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg Danksagungen Gro e Hilfe haben Katharina A.

5 Walls, Support Teacher in England durch die erste bersetzung sowie Dr. habil. Steffi Kohl, Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Allgemeine Rehabilitations- und Integrationsp dagogik der Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg durch die Aufarbeitung aller kritischer R ckmeldungen geleistet. Bei der bersetzung und Adaption haben folgende Studierende in einem Forschungsseminar mitgewirkt: Ma-ria Ewert, Doris H fer, Jens Kasper, Steffen Kenull, Rocco Meusel, Tanja Richter, Kristin Rothe, Christian Schindeh tte, Franziska Schulze, Ira Schumann, Karin Siegemund, Katrin Trescher, Uta Christiane Weitsch. Dankbar sind wir besonders f r R ckmeldungen unserer 'kritischen LeserInnen': Barbara Brokamp (Nord-rhein-Westfalen), Katrin D ring (Brandenburg), Ewald Feyerer ( sterreich), Renate Hetzner (Berlin), Ursula Mahnke (Sachsen), Rainer Mohr (Hessen), Ren J.

6 M ller (Schweiz), Ulrike Ruppert (Bayern), Irmtraud Schnell (Saarland), Christine Schrodin (Rheinland-Pfalz) und Renate Wibrow (Hamburg). Index f r Inklusion - lernen und Teilhabe in Schulen der Vielfalt entwickeln Der Index ist zu beziehen bei: Prof. Dr. Andreas Hinz, Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg, D 06099 Halle (Saale) Telefon: 0049 / (0)345 / 55-237512; Fax: 0049 / (0)345 / 55-27049; Mail: Foto Annegret Rohde: Chor der R merstadtschule Frankfurt am Main World Copyright CSIE Ltd 2002 Deutschsprachiges Copyright MLU 2003 Fotokopieren: CSIE und die Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg unterst tzen das Fotokopieren dieser Publikation, um so den Index -Prozess in Schulen zu erm glichen. Index f r Inklusion - lernen und Teilhabe in Schulen der Vielfalt entwickeln 3 Vorwort f r die deutschsprachige Ausgabe Wie viele Integrationsp dagogInnen haben wir die zunehmende Debatte um Schulqualit t mit einem gewissen Misstrauen verfolgt, lag es doch oft nahe, dass Qualit t und Leistungssteige-rung unter konomischen Vorzeichen mit der Forderung nach versch rfter Selektion und Homogenisierung verbunden wurden.

7 Um so froher waren wir, als 2000 auf einer Tagung in Manchester der Index for Inclusion vorgestellt wurde. Mit ihm begegnete uns erstmalig die Verbindung zwischen Prozessen der Schulentwicklung und dem Leitbild der inklusiven "Schule f r alle". Zun chst hat uns die Verbindung von lernen /Leistung und Teilhabe irri-tiert, doch eigentlich ist es nichts anderes als die gelungene Synthese der Herausforderung und der gegenseitigen Bedingung von kognitivem und sozialem lernen innerhalb einer guten Schule. Vielleicht ist es berraschend und irritierend, dass dieses Materialpaket nicht Index f r Integ-ration hei t - wie noch in unserem ersten Entwurf. Wir haben uns aus mehreren Gr nden da-f r entschieden, ihn Index f r Inklusion zu nennen.

8 Hieran hat nicht nur der englische Origi-naltitel seinen Anteil, sondern auch die internationale Diskussion, die die Integrationspraxis - nicht ihre Theorie! - inzwischen insofern in kritischem Licht sieht, als sie vielfach deutlichen Umformungsprozessen in Richtung auf Anpassungsdruck an eine im wesentlichen unver n-derten Schule mit ihrer tradierten Normalit t ausgesetzt ist. Insbesondere aber hat uns das Ar-gument zum Index f r Inklusion gef hrt, dass die Integration von Sch lerInnen mit und ohne sog. sonderp dagogischen F rderbedarf oder die von Sch lerInnen mit Migrationshintergrund nur zwei Facetten eines viel gr eren p dagogischen Zusammenhangs sind, den das Konzept der "Schule f r alle" umfasst: das angemessene, nichthierarchische und damit demokratische Eingehen auf die vorhandene Heterogenit t der Sch lerInnen durch das, was im deutschspra-chigen Diskurs P dagogik der Vielfalt, im englischsprachigen eben Inklusion genannt wird (vgl.)

9 HINZ 2004). Dieser nun von uns auf Deutsch vorgelegte Index f r Inklusion stellt mit seinen ausgearbeite-ten Materialien einen Fundus dar, aus dem Schulen sch pfen k nnen, die sich als "Schule f r alle Kinder", integrative oder inklusive Schulen verstehen, wenn sie vor der verordneten oder selbst gestellten Aufgabe der Selbstevaluation stehen. So muss nicht jede Schule das Rad der Schulentwicklung wieder v llig neu erfinden. Der Index macht Vorschl ge, er ist kein Test f r Schulen, die als Ergebnis bescheinigt bekommen, wie sehr - oder auch wie wenig - sie in-klusiv sind. Er ist also kein Pflichtkurs, dem sich eine Schule von A bis Z zu unterwerfen hat, um dann vor berforderung zusammenzubrechen, sondern der Index bietet eine Systematik, die dabei hilft, n chste - und zwar angemessen gro e oder kleine, verkraftbare, realistische - Schritte in der Entwicklung zu gehen, zum Beispiel im n chsten Schuljahr.

10 Dabei ist weniger mehr, und das bern chste Schuljahr kommt mit ziemlicher Sicherheit! Wir machen also ausdr cklich Mut, den Index in unterschiedlichster Weise zu nutzen und f r die eigene Situation und die eigenen Bedarfe zu modifizieren. Beispielsweise kann er f r be-stimmte Aspekte, die in einer Schule aktuell anstehen, herangezogen werden, er kann bei ei-ner grundlegenden Er- oder Bearbeitung des Schulprofils und des Schulprogramms einer Schule helfen oder er kann gerade auch f r PraktikerInnen anregend sein bei der theoretischen Auseinandersetzung mit der Frage von Integration und Inklusion . Nat rlich kann die deutsche Fassung des Index nicht auf die konkrete Situation und die um-gebenden Rahmenbedingungen in so unterschiedlichen Kontexten wie den deutschen und s-terreichischen Bundesl ndern, den deutschsprachigen Kantonen der Schweiz oder in der deut-schen Abteilung des s dtiroler Schulwesens eingehen.