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Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst

Kerncurriculum f r die Ausbildung im Vorbereitungsdienst Verbindliche Zielvorgabe der schulpraktischen Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen Informationen zum Kerncurriculum Die Ordnung f r den Vorbereitungsdienst und die Staatspr fung (OVP) regelt die zweite Phase der Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen. Anlage 1 der OVP legt mit den durch die Kultusmi- nisterkonferenz zugrunde gelegten Kompetenzen und Standards1 die verbindlichen Ziele des Vorbereitungsdienstes fest und beschreibt die Kompetenzerwartungen an Lehramtsanw rterin- nen und Lehramtsanw rter (LAA) zum Ende des Vorbereitungsdienstes. Diese bilden auch den Bewertungsma stab f r die Staatspr fung zum Abschluss des Vorbereitungsdienstes. Ziel der schulpraktischen Lehrerausbildung ist es, die LAA in der Professionalisierung des eigenen Lehrerinnen- und Lehrerhandelns unter den besonderen Anforderungen des 21. Jahr- hunderts zu unterst tzen. Dazu ist eine best ndig praktizierte Selbstreflexivit t gefordert, indem die enge wechselseitige Beziehung von beruflichen Handlungsfeldern mit kontinuierlichem Blick auf das Ganze erschlossen und mit dem eigenen Kompetenzaufbau in der Ausbildung abgegli- chen wird.

culum zur beruflichen Orientierung, schulin-terne Lehrpläne, indivi-duelle Förderpläne, Fachwissenschaften, Fachdidaktiken, indivi-duelle Förderung, sprachsensibler Fach-unterricht, …

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  Ausbildung, Cumul, Kerncurriculum f, Kerncurriculum, 252 r die ausbildung im vorbereitungsdienst, Vorbereitungsdienst

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1 Kerncurriculum f r die Ausbildung im Vorbereitungsdienst Verbindliche Zielvorgabe der schulpraktischen Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen Informationen zum Kerncurriculum Die Ordnung f r den Vorbereitungsdienst und die Staatspr fung (OVP) regelt die zweite Phase der Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen. Anlage 1 der OVP legt mit den durch die Kultusmi- nisterkonferenz zugrunde gelegten Kompetenzen und Standards1 die verbindlichen Ziele des Vorbereitungsdienstes fest und beschreibt die Kompetenzerwartungen an Lehramtsanw rterin- nen und Lehramtsanw rter (LAA) zum Ende des Vorbereitungsdienstes. Diese bilden auch den Bewertungsma stab f r die Staatspr fung zum Abschluss des Vorbereitungsdienstes. Ziel der schulpraktischen Lehrerausbildung ist es, die LAA in der Professionalisierung des eigenen Lehrerinnen- und Lehrerhandelns unter den besonderen Anforderungen des 21. Jahr- hunderts zu unterst tzen. Dazu ist eine best ndig praktizierte Selbstreflexivit t gefordert, indem die enge wechselseitige Beziehung von beruflichen Handlungsfeldern mit kontinuierlichem Blick auf das Ganze erschlossen und mit dem eigenen Kompetenzaufbau in der Ausbildung abgegli- chen wird.

2 Die Kompetenzen und Standards bilden sich f r die Ausbildung im Vorbereitungsdienst in Nord- rhein-Westfalen in f r alle Lehr mter einheitlichen, obligatorischen Handlungsfeldern ab. In diesen Handlungsfeldern erwerben die LAA im Vorbereitungsdienst professionelle Handlungs- kompetenzen und entwickeln diese bis zur Berufsreife. Das Kerncurriculum konturiert und strukturiert die schulpraktische Ausbildung im Vorbereitungs- dienst: Handlungs- Handlungs- Handlungs- Handlungs- Handlungs- feld feld feld feld feld U E L B S. Leitlinie Vielfalt Unterricht Den Lernen und Sch lerinnen Im System f r heterogene Erziehungs- Leisten und Sch ler Schule mit Lerngruppen auftrag herausfordern, und allen Beteilig- gestalten und in Schule und dokumentieren, Erziehungs- ten entwick- Lernprozesse Unterricht r ckmelden berechtigte lungsorientiert nachhaltig wahrnehmen und beurteilen beraten zusammen- anlegen arbeiten Die Handlungsfelder (U, E, L, B, S) stehen untereinander in einer engen wechselseitigen Bezie- hung und werden durch berufsspezifische Konkretionen entfaltet.

3 Einzelne Konkretionen sind hervorgehoben und verweisen als Perspektive auf besonders relevante ausbildungsfachliche Querschnittsthemen. Bez ge zum Referenzrahmen Schulqualit t NRW (RRSQ) und Lehrkr fte in der digitalisier- ten Welt - Orientierungsrahmen f r die Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung in NRW. (OR) geben weiterf hrende Hinweise zu qualitativen Anforderungen einzelner Konkretionen. 1 KMK-Standards f r die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften f r die theoretischen Ausbildungsabschnitte (KMK 2004 i. d. F. vom ). Leitgedanken der schulpraktischen Lehrerausbildung Das Kerncurriculum versteht den Erwerb berufsbezogener Kompetenzen als lebenslange und personalisierte Professionalisierung. Eine in diesem Sinne gestaltete Ausbildung erwachsener Lernender im Vorbereitungsdienst un- terliegt hohen Anforderungen an Exemplarit t und Individualisierung im Hinblick auf Kompe- tenzerwerb und Bedarfsorientierung. Lernen vor dem Hintergrund der eigenen Berufsbiografie setzt voraus, dass LAA relevante berufsbezogene Erfahrungen machen, diese mit Rekurs auf gesicherte fachliche, (fach-)didaktische und p dagogische Bez ge reflektieren und bewerten.

4 Die Vorgaben und Impulse des Kerncurriculums schaffen hierf r vielf ltige M glichkeiten: In der obligatorischen Auseinandersetzung mit den Konkretionen der Handlungsfelder erwerben und vertiefen LAA die Kompetenzen, die sie ben tigen, um in ihrem Beruf professi- onell agieren zu k nnen. Die LAA erhalten in diesem selbstverantworteten Kompetenzer- werbsprozess von ZfsL und Schule Anleitung, Beratung und Unterst tzung. Die Konkretionen sind f r die Ausbildungsveranstaltungen an den ZfsL Ausgangs- punkt der seminardidaktischen Umsetzung: Ausgehend von einer oder mehreren Konkretio- nen gestalten Seminarausbilderinnen und Seminarausbilder (SAB) konkrete anwendungsbe- zogene didaktische Ausbildungseinheiten in Form von berufsrelevanten Handlungssituatio- nen, die im spiralcurricular angelegten Ausbildungsverlauf eine Kompetenzentwicklung er- m glichen. Den Konkretionen sind Bez ge zugeordnet, die von unmittelbarer ausbildungs- und schul- fachlicher Relevanz sind oder bergeordnete gesellschaftliche und schulpolitische Entwick- lungen abbilden.

5 Diese Bez ge des Vorbereitungsdienstes finden anlassbezogen Eingang in die Ausbildungsarbeit mit Handlungssituationen. Von LAA zu generierende Erschlie ungs- fragen werden zum Ausgangspunkt f r die Auswahl, Schwerpunktsetzung und methodische Aufbereitung geeigneter Bez ge. Dies bildet den exemplarischen Charakter der Ausbildung im Vorbereitungsdienst ab. Die Reihenfolge der im Kerncurriculum aufgef hrten Konkretionen des Handlungsfeldes impliziert keine Hierarchisierung. Dem berufsbiografischen Prozess entsprechend erfolgt der Kompetenzerwerb in der zweiten Phase der Lehrerausbildung mit Rekurs auf Bez ge zur ersten Phase, dem Studium. Der mehrere Ausbildungsphasen umfassende Kompetenzerwerb setzt insgesamt die F higkeit zum selbstst ndigen Lernen voraus. Die SAB unterst tzen die LAA dabei durch Ber cksich- tigung ihrer individuellen Entwicklungsbedarfe und die Schaffung personalisierter Aus- bildungsformate in Pr senz und Distanz auch unter Nutzung digitaler M glichkeiten.

6 Alle an der Ausbildung Beteiligten in Schulen und ZfsL erstellen auf der Grundlage der Vorgaben des Kerncurriculums ihre jeweiligen Ausbildungsprogramme. Dabei stimmen sie sich ab, legen Priorisierungen fest und wirken zusammen. Die Ausbildungspl ne der Fachseminare sind mit dem Ausbildungsplan des Kernseminars abgestimmt; die schuli- schen Ausbildungsprogramme unterst tzen die Ausbildungsarbeit der lehramtsbezogenen Seminare. U E L B S. Leitlinie Vielfalt Leitlinie Vielfalt Die Leitlinie Vielfalt bietet Impulse zur Selbstvergewisserung und Positionierung, wie Leh- ren und Lernen in heterogenen Lerngruppen in jedem (Fach-)Unterricht und in der Ausbildung wirksam werden. Vielfalt ist Normalit t und umfasst alle Auspr gungen von Individualit t. Die Leitlinie Vielfalt . wirkt Richtung weisend f r das Lehrerinnen- und Lehrerhandeln in allen Handlungsfeldern. Ausgangspunkt allen verantwortlichen Lehrerinnen- und Lehrerhandelns ist die in den Lern- gruppen gegebene Vielfalt in ihrer Mehrdimensionalit t von genderspezifischen, kulturellen und sprachlichen Aspekten bis hin zu Diversit tsmerkmalen wie behinderungsspezifi- schen Bed rfnissen (im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention).

7 Lehrkr fte nutzen die gegebene Vielfalt als Potenzial f r bildenden und erziehenden Unterricht in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen, Erziehungsberechtigten sowie anderen Pro- fessionen und Einrichtungen, wirken am Aufbau geeigneter Strukturen und Verfahrensweisen im Umgang mit Vielfalt in Schule und Unterricht mit und entwickeln ein entsprechendes Professionsverst ndnis, erkennen Barrieren f r Teilhabe und Lernen sowie Gefahren der Diskriminierung, tragen dazu bei diese abzubauen und gestalten individuelle Lehr-/Lernprozesse, planen und gestalten herausfordernde Lernsituationen f r alle Lernenden, ber cksichtigen die individuelle Entwicklung in der deutschen Sprache aller Sch lerinnen und Sch ler bei der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit auch in multilingualen Kontexten, wertsch tzen Mehrsprachigkeit sowie kulturelle Vielfalt und f rdern Sprachbil- dung in allen F chern und Fachrichtungen, setzen Medien und Kommunikationstechnologien lernf rderlich und zur Sicherung von Teilhabe ein und nutzen die Chance der Zusammenarbeit mit au erschulischen Partnern.

8 Professionelles Lehrerinnen- und Lehrerhandeln im Sinne der Leitlinie Vielfalt ist gepr gt durch Innovationsfreude und verantwortlichen Umgang gegen ber gesellschaftlichen Entwick- lungen und relevanten Einfl ssen auf den schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Berufst tigkeit Unterricht f r heterogene Lerngruppen Handlungsfeld U gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Kompetenzen2. Kompetenz 1: Lehrkr fte planen Unterricht unter Ber cksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen und Ent- wicklungsprozesse fach- und sachgerecht und f hren ihn sachlich und fachlich korrekt durch. Kompetenz 2: Lehrkr fte unterst tzen durch die Gestaltung von Lernsituationen das Lernen von Sch lerinnen und Sch lern. Sie motivieren alle Sch lerinnen und Sch ler und bef higen sie, Zusammenh nge herzustellen und Gelern- tes zu nutzen. Kompetenz 3: Lehrkr fte f rdern die F higkeiten der Sch lerinnen und Sch ler zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten.

9 Konkretionen des Handlungsfeldes1 Bez ge in der zwei- ten Phase (VD). Lehr- und Lernausgangslagen wahrnehmen, Potenziale erkennen, diagnostisch erfassen und bei der Gestaltung von Lehr- und Lern- Gesellschaftliche und prozessen ber cksichtigen (RRSQ , A1, A11, A14, A15). schulpolitische Be- z ge: Inklusion, politi- sche Bildung ( De- Unterrichtsziele kompetenzorientiert zielgleich/zieldifferent begr n- mokratiebildung), be- det festlegen und daraus didaktische Entscheidungen ableiten rufliche Orientierung, (RRSQ , A2, A3) Geschlechter- und Mig- 2. Phase rationssensibilit t, Digi- talisierung, kulturelle (Digitale) Medien und Materialien adressatengerecht und zielorien- Bildung, Partizipation, tiert ausw hlen, modifizieren, erstellen und lernf rderlich einsetzen Bewegung und Lernen, (RRSQ , A9; , A2, A5; , A1; OR HF Unterrichten) Sicherheitsvorschriften, Perspektive Digitalisierung Schutz personenbezo- gener Daten, Unfallver- Lernprozesse fach- und sachgerecht, motivierend, herausfordernd, h tung sprachbildend und kognitiv aktivierend gestalten (RRSQ ; Ausbildungs- und ; ; ) schulfachliche Be- z ge: Richtlinien, Lehr- bzw.

10 Bildungspl ne, Unterricht lernwirksam und f rderlich f r die individuelle Kompeten- Handreichungen, Curri- zentwicklung der Sch lerinnen und Sch ler in Pr senz und Distanz culum zur beruflichen durchf hren (RRSQ ; ) Orientierung, schulin- terne Lehrpl ne, indivi- Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung zur duelle F rderpl ne, individuellen F rderung nutzen (RRSQ ) Fachwissenschaften, Fachdidaktiken, indivi- duelle F rderung, Lernprozesse teamorientiert, kooperativ und kollaborativ unter Nut- sprachsensibler Fach- zung erweiterter p dagogischer Ans tze und technologischer M g- unterricht, bildungs- lichkeiten gestalten, personalisiertes und selbstbestimmtes Lernen sprachliche Kompeten- unterst tzen (RRSQ , A10, A12; OR HF Unterrichten) zen, Gemeinsames Lernen, Lehren und Unterrichtsplanung und -durchf hrung kriteriengeleitet reflektieren, Lernen in der digitali- auswerten und daraus Konsequenzen f r die Weiterarbeit ziehen sierten Welt, Verkehrs- und Mobilit tserzie- (RRSQ , A7; , A11) Perspektive Reflexivit t hung Bez ge zur ersten Phase (Studium mit Praxiselementen).


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