Example: barber

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Biologie

Kernlehrplan f r die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen Biologie 2 Herausgegeben vom Ministerium f r Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen V lklinger Stra e 49, 40221 D sseldorf Telefon 0211-5867-40 Telefax 0211-5867-3220 Heft 4722 1. Auflage 2013 3 Vorwort Klare Ergebnisorientierung in Verbindung mit erweiterter Schulautonomie und konsequenter Rechenschaftslegung beg nstigen gute Leistungen. (OECD, 2002) Vor dem Hintergrund der Ergebnisse internationaler und nationaler Schul-leistungsstudien sowie der mittlerweile durch umfassende Bildungsfor-schung gest tzten Qualit tsdiskussion wurde in Nordrhein-Westfalen wie in allen Bundesl ndern sukzessive ein umfassendes System der Stan-dardsetzung und Standard berpr fung aufgebaut.

Biologie zudem als historische Naturwissenschaft zu charakterisieren, die sich mit der Geschichte des Lebens auf der Erde und somit u.a. mit nicht wiederholbaren Ereignissen beschäftigt. Vor diesem Hintergrund ist die Evo-lutionstheorie als die Theorie der Biologie zu verstehen, die dem gesamten Prozess zu Grunde liegt.

Tags:

  Biologies

Information

Domain:

Source:

Link to this page:

Please notify us if you found a problem with this document:

Other abuse

Transcription of Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Biologie

1 Kernlehrplan f r die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen Biologie 2 Herausgegeben vom Ministerium f r Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen V lklinger Stra e 49, 40221 D sseldorf Telefon 0211-5867-40 Telefax 0211-5867-3220 Heft 4722 1. Auflage 2013 3 Vorwort Klare Ergebnisorientierung in Verbindung mit erweiterter Schulautonomie und konsequenter Rechenschaftslegung beg nstigen gute Leistungen. (OECD, 2002) Vor dem Hintergrund der Ergebnisse internationaler und nationaler Schul-leistungsstudien sowie der mittlerweile durch umfassende Bildungsfor-schung gest tzten Qualit tsdiskussion wurde in Nordrhein-Westfalen wie in allen Bundesl ndern sukzessive ein umfassendes System der Stan-dardsetzung und Standard berpr fung aufgebaut.

2 Neben den Instrumenten der Standard berpr fung wie Vergleichsarbei-ten, Zentrale Pr fungen am Ende der Klasse 10, Zentralabitur und Quali-t tsanalyse beinhaltet dieses System als zentrale Steuerungselemente auf der Standardsetzungsseite das Qualit tstableau sowie kompetenzorien-tierte Kernlehrpl ne, die in Nordrhein-Westfalen die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz aufgreifen und konkretisieren. Der Grundgedanke dieser Standardsetzung ist es, in kompetenzorientier-ten Kernlehrpl nen die fachlichen Anforderungen als Ergebnisse der schu-lischen Arbeit klar zu definieren. Die curricularen Vorgaben konzentrieren sich dabei auf die fachlichen Kerne , ohne die didaktisch-methodische Gestaltung der Lernprozesse regeln zu wollen.

3 Die Umsetzung des Kern-lehrplans liegt somit in der Gestaltungsfreiheit und der Gestaltungspflicht der Fachkonferenzen sowie der p dagogischen Verantwortung der Leh-rerinnen und Lehrer. Schulinterne Lehrpl ne konkretisieren die Kernlehrplanvorgaben und be-r cksichtigen dabei die konkreten Lernbedingungen in der jeweiligen Schule. Sie sind eine wichtige Voraussetzung daf r, dass die Sch lerin-nen und Sch ler die angestrebten Kompetenzen erreichen und sich ihnen verbesserte Lebenschancen er ffnen. Ich bin mir sicher, dass mit den nun vorliegenden Kernlehrpl nen f r die gymnasiale Oberstufe die konkreten staatlichen Ergebnisvorgaben erreicht und dabei die in der Schule nutzbaren Freir ume wahrgenommen werden k nnen.

4 Im Zusammenwirken aller Beteiligten sind Erfolge bei der Unter-richts- und Kompetenzentwicklung keine Zufallsprodukte, sondern geplan-tes Ergebnis gemeinsamer Bem hungen. Bei dieser anspruchsvollen Umsetzung der curricularen Vorgaben und der Verankerung der Kompetenzorientierung im Unterricht ben tigen Schulen und Lehrkr fte Unterst tzung. Hierf r werden Begleitmaterialien 4 ber den Lehrplannavigator , das Lehrplaninformationssystem des Minis-teriums f r Schule und Weiterbildung sowie Implementations- und Fort-bildungsangebote bereitgestellt. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem vorliegenden Kernlehrplan und den genannten Unterst tzungsma nahmen die kompetenzorientierte Standardsetzung in Nordrhein-Westfalen st rken und sichern werden.

5 Ich bedanke mich bei allen, die an der Entwicklung des Kernlehrplans mitge-arbeitet haben und an seiner Umsetzung in den Schulen des Landes mit-wirken. Sylvia L hrmann Ministerin f r Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen 5 Runderlass Sekundarstufe II Gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule; Richtlinien und Lehrpl ne; Kernlehrpl ne f r die MINT-F cher RdErl. d. Ministeriums f r Schule und Weiterbildung v. - 532 F r die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule werden hiermit Kernlehrpl ne f r die F cher Biologie , Chemie, Ern h-rungslehre, Informatik, Mathematik, Physik und Technik gem 29 SchulG (BASS 1-1) festgesetzt.

6 Sie treten zum 1. 8. 2014, beginnend mit der Einf hrungsphase, aufstei-gend in Kraft. Die Richtlinien f r die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule gelten unver ndert fort. Die Ver ffentlichung der Kernlehrpl ne erfolgt in der Schriftenreihe "Schu-le in NRW": Heft 4722 Kernlehrplan Biologie Heft 4723 Kernlehrplan Chemie Heft 4724 Kernlehrplan Ern hrungslehre Heft 4725 Kernlehrplan Informatik Heft 4720 Kernlehrplan Mathematik Heft 4721 Kernlehrplan Physik Heft 4726 Kernlehrplan Technik Die bersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort auch f r die Mitwirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw. zur Ausleihe verf gbar zu halten.

7 Zum 31. 7. 2014 treten die nachfolgend genannten Unterrichtsvorgaben, beginnend mit der Einf hrungsphase, auslaufend au er Kraft: - Lehrplan Biologie , RdErl. vom 3. 3. 1999 (BASS 15 31 Nr. 22) - Lehrplan Chemie, RdErl. vom 3. 3. 1999 (BASS 15 31 Nr. 23) 6 - Lehrplan Ern hrungslehre, RdErl. vom 3. 3. 1999 (BASS 15 31 Nr. 24) - Lehrplan Informatik, RdErl. vom 3. 3. 1999 (BASS 15 31 Nr. 25) - Lehrplan Mathematik, RdErl. vom 3. 3. 1999 (BASS 15 31 Nr. 20) - Lehrplan Physik, RdErl. vom 3. 3. 1999 (BASS 15 31 Nr. 21) - Lehrplan Technik, RdErl. vom 3. 3. 1999 (BASS 15 31 Nr. 26) 7 Inhalt SeiteVorbemerkungen: Kernlehrpl ne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 8 1 Aufgaben und Ziele des Faches 10 2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen 15 Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches 16 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Einf hrungsphase 19 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Qualifikationsphase 26 Grundkurs 28 Leistungskurs 35 3 Lernerfolgs berpr fung und Leistungsbewertung 45 4 Abiturpr fung 52 5 Anhang 57 8 Vorbemerkungen.

8 Kernlehrpl ne als kompetenzorientier-te Unterrichtsvorgaben Kompetenzorientierte Kernlehrpl ne sind ein zentrales Element in einem um-fassenden Gesamtkonzept f r die Entwicklung und Sicherung der Qualit t schulischer Arbeit. Sie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen dar- ber, welche Kompetenzen zu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang ver-bindlich erreicht werden sollen, und bilden dar ber hinaus einen Rahmen f r die Reflexion und Beurteilung der erreichten Ergebnisse. Kompetenzorientierte Kernlehrpl ne sind curriculare Vorgaben, bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittelpunkt stehen, beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompetenzen, die fachdidaktisch begr ndeten Kompetenzbereichen so-wie Inhaltsfeldern zugeordnet sind, zeigen, in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Se-kundarstufe II erreicht werden k nnen, indem sie die erwarteten Kompe-tenzen bis zum Ende der Einf hrungs- und der Qualifikationsphase n her beschreiben, beschr nken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen verbundenen Gegenst nde.

9 Die f r den weiteren Bildungsweg un-verzichtbar sind, bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Be-zugspunkte f r die berpr fung der Lernergebnisse und Leistungsst nde in der schulischen Leistungsbewertung und schaffen so die Voraussetzungen, um definierte Anspruchsniveaus an der Einzelschule sowie im Land zu sichern. Indem sich Kernlehrpl ne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzen beschr nken, geben sie den Schulen die M glichkeit, sich auf diese zu konzentrieren und ihre Beherrschung zu sichern. Die Schulen k n-nen dabei entstehende Freir ume zur Vertiefung und Erweiterung der aufge-f hrten Kompetenzen und damit zu einer schulbezogenen Schwerpunktset-zung nutzen.

10 Die im Kernlehrplan vorgenommene Fokussierung auf rein fach-liche und berpr fbare Kompetenzen bedeutet in diesem Zusammenhang ausdr cklich nicht, dass fach bergreifende und ggf. weniger gut zu beobach-tende Kompetenzen insbesondere im Bereich der Personal- und Sozial-kompetenzen an Bedeutung verlieren bzw. deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule geh rt. Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihrer berfachlichen Bedeutung au erhalb fachbezoge-ner Kernlehrpl ne zu treffen. 9 Die nun vorgelegten Kernlehrpl ne f r die gymnasiale Oberstufe l sen die bisherigen Lehrpl ne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch f r diese Schulstufe den bereits f r die Sekundarstufe I vollzogenen Paradig-menwechsel von der Input- zur Outputorientierung.


Related search queries