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Lösungsorientierte Beratung - rohanda.de

L sungsorientierte Beratung , bamberger Zusammengefasst von Philipp Kurth 1 L sungsorientierte Beratung Buch: G nter G. bamberger , L sungsorientierte Beratung , Beltz Verlag, 3. Aufl. 2005 L sungsorientiert beginnen L sungsorientierte Beratung schliesst mitf hlender Kontakt nicht aus. Durch die Sprache kann eine Wirklichkeit formuliert werden, die eine neue Wirklichkeit entstehen l sst. Der Klient kann lernen, wie wichtig die Aufmerksamkeitsfokussierung f r das ist, was er empfindet, f r das, was er f hlt, und daf r, f r welche Handlung er sich entscheidet; bzw. daf r, welche neuen Handlungsoptionen pl tzlich entstehen k nnen. Dabei geht darum, den Klient mit seinem ganzen Handlungspotential in Kontakt zu brin-gen, also auch mit solchen F higkeiten, Begabungen, Intentionen, Phantasien usw.

Lösungsorientierte Beratung, Bamberger Zusammengefasst von Philipp Kurth 1 Lösungsorientierte Beratung Buch: Günter G. Bamberger, „Lösungsorientierte Beratung“, Beltz Verlag, 3.

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1 L sungsorientierte Beratung , bamberger Zusammengefasst von Philipp Kurth 1 L sungsorientierte Beratung Buch: G nter G. bamberger , L sungsorientierte Beratung , Beltz Verlag, 3. Aufl. 2005 L sungsorientiert beginnen L sungsorientierte Beratung schliesst mitf hlender Kontakt nicht aus. Durch die Sprache kann eine Wirklichkeit formuliert werden, die eine neue Wirklichkeit entstehen l sst. Der Klient kann lernen, wie wichtig die Aufmerksamkeitsfokussierung f r das ist, was er empfindet, f r das, was er f hlt, und daf r, f r welche Handlung er sich entscheidet; bzw. daf r, welche neuen Handlungsoptionen pl tzlich entstehen k nnen. Dabei geht darum, den Klient mit seinem ganzen Handlungspotential in Kontakt zu brin-gen, also auch mit solchen F higkeiten, Begabungen, Intentionen, Phantasien usw.

2 , von denen er bisher keinen Gebrauch gemacht hat. Dadurch wird er sich dann immer besser in der Lage sehen, geeignete Probleml sungsstrategien aus sich heraus zu entwickeln und selbst seinen L sungsweg zu finden. Warum ein Problem sich ergeben hat, spielt keine Rolle. Eine Beratung kann selbst dann effektiv sein, wenn der Berater nicht einmal weiss, was eigentlich das Problem des Klienten ist. Alles, was er wirklich wissen muss, ist, woran f r den Klienten erkenntlich sein wird, dass das Problem gel st ist. Dann n mlich kann man sich Gedanken dar ber machen, wie man zu dieser L sung kommt, wie der erste Schritt in diese Richtung aussehen k nnte bzw. was jetzt als erstes zu tun ist. Ziel der l sungsorientierten Beratung ist also nicht die L sung als solche, sonder L sungsorientierung!

3 L sungen werden verstanden als Ver nderungen eines Teils eines Systems, also Ver nde-rungen von Wahrnehmungen, Gedanken, Gef hlen, Verhaltensmuster, Lebenspl nen usw. Was macht ein Berater Zukunft fokussieren Wahlm glichkeiten schaffen Ressourcen identifizieren Kooperation realisieren Erste Schritte begleiten Selbstwirksamkeit unterst tzen Zukunft fokussieren: Probleme ziehen meistens die Aufmerksamkeit auf sich. Emotional steckt man fest und f hlt sich nur noch deprimiert und gel hmt. Doch dieses leidvolle Problemerleben m ssen wir im Jetzt verstehen: Jetzt ist es so; morgen kann es schon anders sein. Probleme bieten die Chance, sich neu zu entscheiden. Es geht darum, sich die Zukunft vor Augen zu halten und zu formulieren, wie die Zukunft sein soll. Das ist ein Schritt in Rich-tung L sung.

4 Wahlm glichkeiten schaffen: Menschen verf gen an jedem Punkt ihrer Entwicklung ber eine Vielzahl von M glichkei-ten, die sie sich aber h ufig nicht bewusst sind. So soll die Beratung den Blick auf das gan-ze Handlungspotential ffnen, also den M glichkeitssinn sch rfen, um dadurch Wahlm g-lichkeiten zu schaffen und zu Neuentscheidungen zu ermutigen. L sungsorientierte Beratung , bamberger Zusammengefasst von Philipp Kurth 2 Ressourcen identifizieren: Um L sungsm glichkeiten zu finden, ist es wichtig, hilfreiche Pers nlichkeitsanteile und Lebensumst nde bewusst zu machen, also danach zu fragen, was der Klient tut bzw. tun k nnte, was gut f r ihn ist, und nicht nach dem zu suchen, was falsch l uft. Ressourcen k nnen F higkeiten, Fertigkeiten, Begabungen, Talente, Kenntnisse, Geschick-lichkeiten, Tugenden, Erfahrungen, Gewohnheiten, Regeln, Erfolge, Interessen, Bed rfnis-se, Motive, berzeugungen, Glaubenss tze, Einstellungen, Werthaltungen, Ideale, W n-sche, Erwartungen, Hoffnungen, Visionen, Intentionen, Kontakte, Beziehungen, Bindun-gen, Loyalit ten, Allianzen, Einfl sse usw.

5 Sein. Potentiale werden jedoch erst dann zu Ressourcen, wenn der Klient sie als solche sieht und wahrnimmt. Beratung bedeutet somit die Aktivierung von F higkeiten und M glichkeiten. Probleme ergeben sich dadurch, dass Menschen im Allgemeinen nur einen geringen Teil ihrer Ressourcen bewusst nutzen, w hrend der gr sste Teil unbewusst bleibt und brach liegt. Identifizieren von Ressourcen: 1. Ans Licht bringen: Positive Ver nderungsprozesse und die relevanten Ressourcen iden-tifizieren und fokussieren. 2. Vergr ssern: Sie durch Detailfragen noch mehr hervorheben und entsprechend ins Be-wusstsein bringen. 3. Verst rken: Dem Klienten mit geeigneten verbalen und paraverbalen Reaktionen Kom-plimente machen. 4. Wieder von vorn beginnen: Die n chste Runde starten, wenn der betreffende Ver nde-rungsaspekt und die zugeh reigen Ressourcen ausgefragt sind: Und was hat sich sonst noch verbessert?

6 Kooperation realisieren: Der Berater sieht sich nicht als Probleml ser, sondern als Moderator von Entwicklung . So ergibt sich ein Beratungssystem, in dem das Expertenwissen von Berater und Klient wirk-sam ist (Kooperation). Erste Schritte begleiten: Wenn der Klient weiss, wie die Zukunft aussehen soll, kann man sich Gedanken dar ber machen, wie man zu dieser Zukunft (L sung) kommt, wie der erste Schritt in diese Richtung aussehen k nnte bzw. was jetzt als erstes zu tun ist. Grunds tzliches Finde heraus: 1. Was will der Klient? (Ziel, L sung) 2. Was kann der Klient tun? (Ressourcen) 3. Was ist der n chste Schritt? (Handeln) Grundannahmen: Die Situation ist schwierig! Selbst kleine Ver nderungen sind harte Arbeit! Der Klient ist der Experte! Der Therapeut kann nicht besser Bescheid wissen als der Klient!

7 Der Mensch verf gt grunds tzlich ber die F higkeit, das Leben aus eigener Kraft posi-tiv zu gestalten! L sungsorientierte Beratung , bamberger Zusammengefasst von Philipp Kurth 3 Grundregeln: Nichts reparieren, was nicht kaputt ist! Alles, was schon klappt: Davon (etwas) mehr! Was bisher nicht geklappt hat: Etwas anders ausprobieren! Vereinfacht gesehen gibt es zwei Grunds tze: 1. Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon. 2. Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes. F nf Phasen der Beratung 1. Synchronisieren: einander kennen lernen, erste Orientierung, Problemverstehen, L -sungsauftrag 2. L sungsvision: Ressourcenfokussieren, Erfragen von Ausnahmen, hypothetischen L -sungsm glichkeiten und sonstigen Ver nderungspotentialen 3. L sungsverschreibung: Entwurf einer geeigneten Intervention ( Nachdenkpause ), Kommunikation des L sungsvorschlags 4.

8 L sungsevaluation: Analyse der Verbesserung und Konzeption der weiteren Ver nde-rungsschritte 5. L sungssicherung: Verankern des Erreichten im Verhaltensrepertoire des Klienten, Beendigung der Beratung 6. Phase der Beratung : L sungskatamnese: M glich ist auch eine sechste Phase. Zum Beispiel ein Gespr ch nach etwa einem halben Jahr nach der offiziellen Beendigung der Beratung . Dieses kann im letz-ten Beratungsgespr ch bereits abgemacht werden. Anfangsfehler: Ein h ufiger Fehler in der Beratung besteht darin, dass nach einem kurzen Kennlernen der vom Klienten vorgetragenen Problems gleich eine Abk rzung hin zur L sungsvision einge-schlagen wird, ohne sich eines expliziten Auftrags vergewissert zu haben. Prozess: Im ersten Beratungsgespr ch geht es meist um Synchronisation, L sungsvision und L -sungsverschreibung.

9 In allen weiteren Kontakten steht nach einer erneuten Synchronisati-on die L sungsevaluation im Mittelpunkt. Je nach Ergebnis m ssen Berater und Klient dann entscheiden, ob die Schleife L sungsvision und L sungsverschreibung erneut aufge-nommen wird oder ob es nun um L sungssicherung gehen sollte. 1. Phase: Synchronisation Der Beginn eines Beratungsgespr chs ist meistens durch viele Vorinformationen und die daraus entstehenden Erwartungen gepr gt und das auf beiden Seiten. L sungsorientierte Beratung beginnt im Hier und Jetzt. Es geht um ein respektvolles Aufeinanderzugehen und bedingungslose Akzeptanz (wie in der Gespr chstherapie). Zuerst werden Br cken des Vertrauens, der Wertsch tzung und Ermutigung gebaut und sp ter die Br cke von der Gegenwart in die Zukunft.

10 Die Synchronisation geschieht auf drei Ebenen. Der Klient gibt Auskunft dar 1. wer er ist: pers nliche Ebene 2. worum es geht: thematische Ebene 3. wie er sich Kooperation vorstellt: Ebene bez glich der Art und Weise der Kooperation L sungsorientierte Beratung , bamberger Zusammengefasst von Philipp Kurth 4 Vier Arten von Klienten 1. Besucher: Gelegentlich haben Klienten kein (explizites) Problem und kommen dennoch zur Beratung sei es, weil sie von jemandem geschickt wurden (delegierte F rsorge) oder weil sie je-mand (mit-) gebracht hat (Schlepptau-Klienten). Da kein Problem vorliegt, das behandelt werden kann, fehlt die Grundlage f r eine sinnvolle Beratung . Selbst wenn f r einen Aus-senstehenden das Problem offensichtlich ist, w re es unsinnig, in dieser Sache beraten zu wollen: Kooperation ist unwahrscheinlich, wenn Besucher meinen, dass sie keine Beratung n tig haben.


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