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Lehrplan für die Berufsschule und Berufsfachschule

Lehrplan f r die Berufsschule undBerufsfachschuleUnterrichtsfach: Politik und GesellschaftJahrgangsstufen 10 bis 12 Januar 2021 Bayerisches Staatsministerium f r Unterricht und Kultus BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM F R UNTERRICHT UND KULTUS Lehrplan f r die Berufsschule und die Berufsfachschule Unterrichtsfach: Politik und gesellschaft Jahrgangsstufen 10 bis 12 Januar 2021 Der Lehrplan wurde mit Verf gung 21. Dezember 2020 (AZ ) f r verbindlich erkl rt und gilt mit Beginn des Schuljahrs 2021/2022 Herausgeber: Staatsinstitut f r Schulqualit t und Bildungsforschung (ISB), Schellingstr. 155, 80797 M nchen Telefon 089 2170-2211, Telefax 089 2170-2215, hrung Politik und gesellschaft Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS EINF HRUNG SEITE 1 Bildungs- und Erziehungsauftrag von Berufsschule und Berufsfachschule 4 2 Leitgedanken f r den Unterricht an Berufsschule und Berufsfachschule 5 3 Verbindlichkeit des Lehrplans 5 FACHPROFIL SEITE 1 Selbstverst ndnis und Zielsetzung des Unterrichtsfaches Politik und gesellschaft 7 2 Kompetenzmodell des Lehrplans 8 3 Wertetableau demokratischer Grund- und Verfassungswerte sowie sozialer

Gesellschaft „Alles, was man in die jungen Menschen investiert, bekommt man zurück.“ (E. Asenhuber) Leitfach der politischen Bildung an Berufs- und Berufsfachschulen ist das Unterrichts-fach Politik und Gesellschaft, in dessen Zentrum die Schülerinnen und Schüler stehen.

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1 Lehrplan f r die Berufsschule undBerufsfachschuleUnterrichtsfach: Politik und GesellschaftJahrgangsstufen 10 bis 12 Januar 2021 Bayerisches Staatsministerium f r Unterricht und Kultus BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM F R UNTERRICHT UND KULTUS Lehrplan f r die Berufsschule und die Berufsfachschule Unterrichtsfach: Politik und gesellschaft Jahrgangsstufen 10 bis 12 Januar 2021 Der Lehrplan wurde mit Verf gung 21. Dezember 2020 (AZ ) f r verbindlich erkl rt und gilt mit Beginn des Schuljahrs 2021/2022 Herausgeber: Staatsinstitut f r Schulqualit t und Bildungsforschung (ISB), Schellingstr. 155, 80797 M nchen Telefon 089 2170-2211, Telefax 089 2170-2215, hrung Politik und gesellschaft Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS EINF HRUNG SEITE 1 Bildungs- und Erziehungsauftrag von Berufsschule und Berufsfachschule 4 2 Leitgedanken f r den Unterricht an Berufsschule und Berufsfachschule 5 3 Verbindlichkeit des Lehrplans 5 FACHPROFIL SEITE 1 Selbstverst ndnis und Zielsetzung des Unterrichtsfaches Politik und gesellschaft 7 2 Kompetenzmodell des Lehrplans 8 3 Wertetableau demokratischer Grund- und Verfassungswerte sowie sozialer Werte 9 4 Struktur des Lehrplans 15 5 Modulaufbau 18 FACHLEHRPLAN SEITE 10.

2 Jahrgangsstufe 19 11. Jahrgangsstufe 34 12. Jahrgangsstufe 52 ANHANG SEITE Mitglieder und Beratung der Lehrplankommission 70 Einf hrung Politik und gesellschaft Seite 4 EINF HRUNG 1 Bildungs- und Erziehungsauftrag von Berufsschule und Berufsfach-schule Die Berufsschule hat gem Art. 11 des Bayerischen Gesetzes ber das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) die Aufgabe, den Sch lerinnen und Sch lern berufli-che und allgemeinbildende Lerninhalte unter besonderer Ber cksichtigung der Anforde-rungen der Berufsausbildung zu vermitteln. Die Berufsschule und die Ausbildungsbe-triebe erf llen dabei in der dualen Berufsausbildung einen gemeinsamen Bildungsauf-trag. Die Berufsfachschule ist gem Art. 13 des Bayerischen Gesetzes ber das Er-ziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) eine Schule, die, ohne eine Berufsausbil-dung vorauszusetzen, der Vorbereitung auf eine Berufst tigkeit oder der Berufsausbil-dung dient und die Allgemeinbildung f rdert.

3 Zentrales Ziel von Berufsschule und Berufsfachschule ist es, die Entwicklung umfas-sender berufsbezogener und berufs bergreifender Handlungskompetenz zu f rdern. Damit werden die Sch lerinnen und Sch ler zur Erf llung der spezifischen Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und der gesellschaft in sozialer, kono-mischer und kologischer Verantwortung, insbesondere vor dem Hintergrund sich wan-delnder Anforderungen, bef higt. Das schlie t die F rderung der Kompetenzen der jungen Menschen - zur pers nlichen und strukturellen Reflexion, - zum lebensbegleitenden Lernen, - zur beruflichen sowie individuellen Flexibilit t und Mobilit t im Hinblick auf das Zu-sammenwachsen Europas ein. Um ihren Bildungsauftrag zu erf llen, muss die Berufsschule und die Berufsfachschule ein differenziertes Bildungsangebot gew hrleisten, das - in didaktischen Planungen f r das Schuljahr mit der betrieblichen Ausbildung abge-stimmte handlungsorientierte Lernarrangements entwickelt, - einen inklusiven Unterricht mit entsprechender individueller F rderung vor dem Hin-tergrund unterschiedlicher Erfahrungen, F higkeiten und Begabungen aller Sch le-rinnen und Sch ler erm glicht, - f r Gesunderhaltung sowie spezifische Unfallgefahren in Beruf, Privatleben und Ge-sellschaft sensibilisiert, - Perspektiven unterschiedlicher Formen von Besch ftigung einschlie lich unterneh-merischer Selbst ndigkeit aufzeigt.

4 Um eine selbstverantwortliche Berufs- und Le-bensplanung zu unterst tzen, - an den relevanten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ergebnissen im Hinblick auf Kompetenzentwicklung und Kompetenzfeststellung ausgerichtet ist. Der Unterricht im Fach Politik und gesellschaft leistet dabei wichtige Beitr ge zu den f cher- und schulart bergreifenden Bildungszielen. Einf hrung Politik und gesellschaft Seite 5 2 Leitgedanken f r den Unterricht an Berufsschule und Berufsfach-schule Die Umsetzung kompetenz- und lernfeldorientierter Lehrpl ne hat zum Ziel, die Hand-lungskompetenz der Sch lerinnen und Sch ler zu f rdern. Unter Handlungskompetenz wird hier die Bereitschaft und Bef higung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesell-schaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und so-zial verantwortlich zu verhalten, verstanden.

5 Ziel eines auf Handlungskompetenz ausgerichteten Unterrichts ist es, dass die Sch le-rinnen und Sch ler die Bereitschaft und Bef higung entwickeln, auf der Grundlage fach-lichen Wissens und K nnens, Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, me-thodengeleitet und selbst ndig zu l sen und das Ergebnis zu beurteilen (Fachkompe-tenz). Des Weiteren sind stets die Entwicklung ihrer Pers nlichkeit sowie die Entfaltung ihrer individuellen Begabungen und Lebenspl ne im Fokus des Unterrichts. Dabei werden Wertvorstellungen wie Selbst ndigkeit, Kritikf higkeit, Selbstvertrauen, Zuverl ssigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein vermittelt und entsprechende Eigenschaften entwickelt (Selbstkompetenz) und gef rdert. Die Bereitschaft und F higkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwen-dung und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verst ndigen, m ssen eben-falls im Unterricht gef rdert und unterst tzt werden (Sozialkompetenz).

6 Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenz als ma gebende Zielsetzung beruflicher Bildung bedingt auch, die mittelbaren Auswirkungen der weiter voranschreitenden Digi-talisierung im Unterricht zu ber cksichtigen. Dabei sind die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien als Querschnittskompetenzen zu betrachten, die an Berufsschulen und Berufsfachschulen als integraler Bestandteil einer umfassenden Handlungskompe-tenz erworben werden. 3 Verbindlichkeit des Lehrplans Der Fachlehrplan Politik und gesellschaft gilt f r die Berufsschule und die Berufsfach-schulen entsprechend der jeweiligen Stundentafel in der aktuell g ltigen Fassung. Die Ziele, Erwartungen und Inhalte des Lehrplans bilden zusammen mit den Prinzipien des Grundgesetzes f r die Bundesrepublik Deutschland, der Verfassung des Freistaa-tes Bayern und des Bayerischen Gesetzes ber das Erziehungs- und Unterrichtswesen die verbindliche Grundlage f r den Unterricht und die Erziehungsarbeit.

7 Im Rahmen dieser Bindung trifft die Lehrkraft ihre Entscheidungen in p dagogischer Verantwortung. Der Fachlehrplan enth lt Pflichtmodule (P) und Wahlmodule (W). Die Wahlmodule die-nen der Erg nzung bzw. dem Ersatz von Pflichtmodulen, wenn deren Inhalte aus Vor-g ngerschulen oder anderen Unterrichtsf chern bereits ausreichend bekannt sind. Sind die Inhalte der Wahlmodule pr fungsrelevant, so ist ihre Bearbeitung erforderlich. Einf hrung Politik und gesellschaft Seite 6 Zu den Pflichtmodulen w hlt die Lehrkraft im Schuljahr entweder ein zweist ndiges Wahlmodul oder zwei einst ndige Wahlmodule aus und behandelt diese verpflichtend. Die Reihenfolge der Module des Lehrplans innerhalb einer Jahrgangsstufe ist nicht ver-bindlich. Eine freie Auswahl von Inhalten zu den Kompetenzen durch die Lehrkraft ist unter der Voraussetzung m glich, dass diese mit z.

8 B. aufgelistet werden. Den Lehrpersonen ist es freigestellt, die aufgef hrten Inhalte auch didaktisch sinnvoll zu erg nzen. Der Lehrplan umfasst mit 36 Pflichtmodul- und 2 Wahlmodulstunden ein verbindliches Zeitvolumen von jeweils 38 Wochenstunden in den Jahrgangsstufen 10, 11, und 12. Steht dar ber hinaus Unterrichtszeit zur Verf gung, kann diese f r die Vertiefung von Kompetenzen und die Bearbeitung von Wahlmodulen genutzt werden. Die Zeitrichtwerte der Module stellen eine Orientierungshilfe dar. An den Berufsfach-schulen sind gegebenenfalls in p dagogischer Eigenverantwortung der Lehrkr fte im Rahmen der didaktischen Jahresplanung Anpassungen gem der jeweils g ltigen Stundentafel vorzunehmen. Fachprofil Politik und gesellschaft Seite 7 FACHPROFIL 1 Selbstverst ndnis und Zielsetzung des Unterrichtsfaches Politik und gesellschaft Alles, was man in die jungen Menschen investiert, bekommt man zur ck.

9 (E. Asenhuber) Leitfach der politischen Bildung an Berufs- und Berufsfachschulen ist das Unterrichts-fach Politik und gesellschaft , in dessen Zentrum die Sch lerinnen und Sch ler stehen. Sie sollen bef higt werden, mit Interesse am politischen und sozialen Leben teilzuha-ben und ihre Lebensentw rfe als verantwortungsbewusste B rgerinnen und B rger in unserer demokratisch verfassten gesellschaft zu realisieren. Ausgehend von ihrer Le-bens- und Berufswelt sind Formen, Regeln und Prozesse der Ver nderung des sozialen Zusammenlebens ebenso Gegenst nde des Unterrichts wie die Strukturelemente des demokratisch-freiheitlichen Staates und die Entscheidungsprozesse, die in dessen Rahmen stattfinden. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist dabei die Vermittlung von M g-lichkeiten und Mitteln aktiver, verantwortungsbewusst gestaltender Teilnahme am poli-tisch-sozialen Leben.

10 Auf der Grundlage des im Grundgesetz verankerten Menschenbildes das insbesonde-re auf der Achtung der Menschenw rde, dem Schutz der Pers nlichkeits- und Freiheits-rechte und einer demokratischen Gesellschaftsordnung beruht entwickeln die Sch le-rinnen und Sch ler Demokratiekompetenz. Diese bef higt sie, sich in der gegenw rtigen gesellschaft zu orientieren, vernunftba-sierte sowie differenzierte politische Urteile zu f llen und politische Entscheidungen auf der Basis verl sslicher Informationen zu treffen. Au erdem ist die Demokratiekompe-tenz eine Grundlage daf r, Eigenverantwortung, Verantwortung in ihrem sozialen Um-feld sowie Verantwortung als Staatsb rger zu bernehmen. Die Sch lerinnen und Sch ler erfassen die M glichkeiten der Teil- und Einflussnahme in der f deral, sozial und rechtsstaatlich verfassten Demokratie und sind bereit, sie ver-antwortungsvoll zu nutzen.


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