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LERNPROZESSE BEOBACHTEN DOKUMENTIEREN …

LERNPROZESSEBEOBACHTENDOKUMENTIERENF RDERNEin Beispiel aus der Praxis unter Berliner RahmenbedingungenEin Vortrag von Rita Ajas anl sslich des Fachtages des Kita-B ndnissesSehr geehrte Damen und Herren,vor 2 Monaten wurde ich gebeten, m glichst praxisnah die ver nderten Rahmenbedingungen aufgrund der mittelbaren p dagogischen Arbeitszeit in unserer Einrichtung aufzuzeigen. Mein Thema dazu lautet: "Lernprozes-se BEOBACHTEN , DOKUMENTIEREN , f rdern. Ein Beispiel aus der Praxis unter Berliner Rahmenbedingungen". Ich kn pfe damit inhaltlich an den Fachvortrag von Frau Wagner an, wer-de allerdings die Praxisseite beleuchten.

LERNPROZESSE BEOBACHTEN DOKUMENTIEREN FÖRDERN Ein Beispiel aus der Praxis unter Berliner Rahmenbedingungen Ein Vortrag von Rita Ajas anlässlich des Fachtages des Kita-Bündnisses

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1 LERNPROZESSEBEOBACHTENDOKUMENTIERENF RDERNEin Beispiel aus der Praxis unter Berliner RahmenbedingungenEin Vortrag von Rita Ajas anl sslich des Fachtages des Kita-B ndnissesSehr geehrte Damen und Herren,vor 2 Monaten wurde ich gebeten, m glichst praxisnah die ver nderten Rahmenbedingungen aufgrund der mittelbaren p dagogischen Arbeitszeit in unserer Einrichtung aufzuzeigen. Mein Thema dazu lautet: "Lernprozes-se BEOBACHTEN , DOKUMENTIEREN , f rdern. Ein Beispiel aus der Praxis unter Berliner Rahmenbedingungen". Ich kn pfe damit inhaltlich an den Fachvortrag von Frau Wagner an, wer-de allerdings die Praxisseite beleuchten.

2 Es geht auch darum, unter wel-chen Rahmenbedingungen Fachwissen in der Praxis umgesetzt werden etwas zu meiner Person. Ich bin Erzieherin mit Fachprofil Sprachf r-derung und arbeite in Teilzeit in einer Einrichtung des Tr gers im Berliner Norden. Nebenberuflich bin ich noch als Dozentin, haupts chlich f r das Institut Eloquenz t Einrichtung ist eine Kindertagesst tte mit sehr langj hriger Erfah-rung im Integrationsbereich. Unser Profil und unsere Konzeption sind da-her auf diesen Schwerpunkt ausgerichtet. Derzeit werden 95 Kinder, da-von 12 Integrationskinder, von 16 Erzieherinnen und Erziehern arbeite in einer altershomogenen Gruppe von 14 Kindern im Alter von 3 bis 4 Jahren.

3 Neben unserem Gruppenraum befindet sich eine weitere Gruppe mit Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren, mit der wir teiloffen zu-sammenarbeiten, d. h. w hrend der gesamten Freispielzeit, au er den Mahlzeiten und Morgenkreisen k nnen diese 26 Kinder den gesamten Be-reich der Ebene gemeinsam nutzen. F r diese 26 Kinder sind 2 8-Stunden Kr fte, 2 6-Stunden Kr fte und 1-4 Stunden p dagogische Fachkraft t werden Sie sicherlich sagen, das ist doch eine passable personelle Ausstattung. Dazu ist jedoch anzumerken, dass dies dem Umstand zu ver-danken ist, dass wir in den 2 Gruppen 4 Kinder mit erh htem F rderbedarf betreuen.

4 Ohne diese personelle Ber cksichtigung des F rderbedarfs h t-ten wir f r diese 26 Kinder lediglich Anspruch auf etwas mehr als 2 8-Stunden Kr noch eine Information zu unserem fachlichen Hintergrund: Wir besit-zen alle Zusatzqualifikationen. Zwei der Erzieherinnen sind auch Facher-zieherinnen f r Integration und zus tzlich noch f r den Situationsansatz, eine Fachkraft ist Heilp dagogin und eine weitere examinierte Kranken-schwester, die ihre Ausbildung als Erzieherin berufsbegleitend absolviert. Ich bin wie schon erw hnt Erzieherin mit Fachprofil Sprachf zu unserem Praxisbeispiel, das thematisch mit der Sprachf rderung, konkret mit der Schriftkultur zu tun hat.

5 Bei uns in der Gruppe finden zur Vorbereitung der Entwicklungsgespr che Beobachtungen statt. Es werden dazu mindestens 2 Beobachtungen von unterschiedlichen Erzieherinnen Auswertung dieser Beobachtungen zeigte uns sehr deutlich, dass f r viele Kinder das Thema Schrift, selbst schreiben, wichtig geworden war und st tzte unseren bisher durch Spontanbeobachtungen gewonnenen Eindruck. Ich m chte dies hier anhand einiger Selbstzeugnisse der Kinder verdeutlichen. Auf diesem Foto ist die erste Phase der Schreibentwicklung zu sehen, der sogenannten die H lfte der Kinder meiner Gruppe schreiben derzeit in verwendet eine Dreij hrige Buchstaben,Symbole, wie die Deutschlandflagge und dies ganz typisch f r die erste dreij hrige Junge hat auf seinem Bild seinen Namen geschrieben und befindet sich damit schon in der n ch-sten Phase der Schreibentwicklung, der ganzheitlichen von Lenn zeige ich bei-spielhaft auf, wie die Dokumen-tation der Schreibentwicklung eines Kindes aussehen k nnte.

6 Auf diesem Foto ist zu sehen, wie er den Buchstaben T mit Bausteinen schnitt und klebte hier einzelne W rter und Buchstaben auf einen diesem Foto ist dieser Vor-gang in einer Fotoserie gab durchaus auch Verkn pfungen zu unserem Projektthema: "Unser Aquarium l dt zum Staunen ein". Lenn kam eines Tages mit einem Blatt Papier zu mir und sagte: "H ng das mal bitte neben das Aquarium". Auf meine Frage, was er denn gemalt habe, antwortete er: "Na ich hab euch mal eine Beschreibung f r das Aquarium geschrieben." Der gleiche Junge hatte w hrend des Bildungsinterviews im Kindergarten auf die Frage 'Was kannst du schon?

7 ' folgendes geantwortet: "schreiben, nat rlich noch nicht lesen" und auf die Frage 'Was ich gerne k nnen m chte?' "Ich mag noch mehr Buchstaben schreiben k nnen und lesen k nnen. Das lerne ich in der Schule, aber was lerne ich dann noch im Kin-dergarten?".Was sagt uns dies nun ber die Schreibentwicklung dieses Jungen? Er ist offenbar sehr an Schrift interessiert, kann in unterschiedlichen Situationen Verkn pfungen herstellen und m chte auch etwas mit der Schrift m chte ich das Interesse auch anhand einer kurzen Dia-logszene zwischen zwei M dchen von 3 Jahren, welche die Auseinander-setzung mit Schrift gut verdeutlicht2 Kinder im Alter von 3 Jahren sitzen am Tisch, malen und unterhalten sich.

8 "Julie, Ole" sagt Julie und schreibt in Kritzelschrift. L. L. sagt Julie. "Was schreibst du denn?" fragt Lina. "Ole, Julie und Mama, O"."Julie f ngt mit Ju an mit Ju" sagt Lina. "Genau" sagt Julie."Ole. Oma und Opa beginnen auch mit O" sagt Lina. Hier wird deutlich, dass die zwei M dchen bereits Buchstaben-Laut-Bezie-hungen herstellen k in diesem Dialog unterhielten sich die Kinder h ufig ber die Art, wie ihr Name geschrieben wird oder schrieben in Kritzelschrift und erkl rten uns dann, was dies bedeuten sollte. Auch solche besonders aussagekr fi-gen Dialogszenen aus Beobachtungssequenzen werden im Sprachlernta-gebuch von uns Bilder, versehen mit Kritzelschrift, ihrem eigenen Namen oder Pikto-grammen, werden von uns ebenfalls ins Sprachlerntagebuch eingeheftet, h ufig samt der Zitate der Kinder und dienen auch als eine Grundlage bei den Entwicklungsgespr chen der Kinder.

9 Hier ein weiteres Beispiel Junge kam eines Tages mit dieser Tabelle zu mir und sagte:"Das m sst ihr unbedingt mit in die Turnhalle nehmen. Da steht genau drauf, was wir in der Turnhalle auf-bauen m ssen. Also wir m ssen die B lle rausnehmen und Ringe, hab ich auch schon aufgeschrieben, die H te, die Rollbretter, die Rollbretter auch."Wir bauten diese Materialien dann auch in der Turnhalle laut dieser An-weisung auf. Die Anleitung sollte schlie lich auch Sinn Selbstzeugnisse der Kinder und Beobachtungen zu Dokumentationen der kindlichen LERNPROZESSE , hier der Schreibentwicklung, verwendet wer-den, habe ich Ihnen aufgezeigt.

10 Kommen wir nun zu den p dagogischen Schlussfolgerungen f r uns und dem Bereich "f rdern".Uns war klar, dass wir dieses Thema, diesen neuen Entwicklungsschritt der Kinder unbedingt aufgreifen m haben kurz danach einen Bereich unseres Gruppenraumes etwas um-strukturiert und somit Platz geschaffen f r Utensilien zur Schrift, also Buchstabenstempel, Jahresb cher, Hefte, Magnetbuchstaben, einem Al-phabet-Poster, dazu passende B cher und auch in unserm t glichen Mit-einander dieses Thema st rker in den Fokus ger ckt, indem wir in den gemeinsamen Gespr chen nun aufmerksamer wurden, wenn uns die Kinder etwas dar ber berichteten.


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