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Modul 3: Container, Ladegut und Containerbeladung

Ladungssicherungs- Informations- System (LIS)52 BAMS tand: Juni 2003 Modul 3: container , Ladegut und ContainerbeladungLERNZIELE: Was verbirgt sich hinter dem Begriff (ISO-) container ? (allgemeine Definition) Welche Arten von Containern gibt es? (allgemeine Einteilung, Besonderheiten,Abmessungen etc.) Wie ist ein container konstruiert? Welchen Belastungen h lt er stand? Welche Daten m ssen au en am container sichtbar angebracht werden? Was bedeutet CSC und ACEP? Welche Anforderungen werden an das Ladegut gestellt? Welche Verfahren zur Sicherung von Ladeeinheiten gibt es? Wie ist ein container vor dem Packen zu kontrollieren? Was ist vor dem Stauen zu beachten? Wie ist das Stauen zu planen? Was muss nach dem Stauen beachtet werden?Ein reibungsloser Transport-, Umschlag- und Lagerprozess erfordert eine Standardisierungim Schnittstellenbereich der Verkehrstr ger (Stra e, Bahn, Binnen- und Seeschifffahrt): Abmessungen von Beh ltern, Umschlag- und Transportmitteln m ssen exaktzusammenpassen.

Ladungssicherungs- Informations- System (LIS) 52 BAM Stand: Juni 2003 Modul 3: Container, Ladegut und Containerbeladung LERNZIELE: • Was verbirgt sich hinter dem Begriff (ISO-) Container?

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1 Ladungssicherungs- Informations- System (LIS)52 BAMS tand: Juni 2003 Modul 3: container , Ladegut und ContainerbeladungLERNZIELE: Was verbirgt sich hinter dem Begriff (ISO-) container ? (allgemeine Definition) Welche Arten von Containern gibt es? (allgemeine Einteilung, Besonderheiten,Abmessungen etc.) Wie ist ein container konstruiert? Welchen Belastungen h lt er stand? Welche Daten m ssen au en am container sichtbar angebracht werden? Was bedeutet CSC und ACEP? Welche Anforderungen werden an das Ladegut gestellt? Welche Verfahren zur Sicherung von Ladeeinheiten gibt es? Wie ist ein container vor dem Packen zu kontrollieren? Was ist vor dem Stauen zu beachten? Wie ist das Stauen zu planen? Was muss nach dem Stauen beachtet werden?Ein reibungsloser Transport-, Umschlag- und Lagerprozess erfordert eine Standardisierungim Schnittstellenbereich der Verkehrstr ger (Stra e, Bahn, Binnen- und Seeschifffahrt): Abmessungen von Beh ltern, Umschlag- und Transportmitteln m ssen exaktzusammenpassen.

2 Die Grundvoraussetzung hierf r liefern genormte Bef Umschlag- und Transportmittel k nnen dann auf diese Normbeh lter abgestimmtwerden. Diese Anforderung wird durch nationale und internationale Normung erf Informations- System (LIS)53 BAMS tand: Juni 2003 ContainerBegriffsdefinitionDer container (aus dem Englischen: Beh lter im weitesten Sinne) ist ein genormterGro beh lter f r den kombinierten (Ladungs-) Verkehr. Der Norm-Entwurf ISO 830 [1] ISO- container Terminologie beschreibt den container wie folgt. Der container ist ein Transportbeh lter, dera) von dauerhafter Beschaffenheit und daher gen gend widerstandsf hig f r denwiederholten Gebrauch ist,b) besonders daf r gebaut ist, den Transport von G tern mit einem oder mehrerenTransportmitteln ohne Umpacken der Ladung zu erm glichen,c) f r den mechanischen Umschlag geeignet ist,d) so gebaut ist, dass er leicht be- und entladen werden kann,e) einen Rauminhalt von mindestens 1 m und Verpackungen sind nicht : ein container , der alle zutreffenden, zur Zeit seiner Herstellung bestehendenISO-Normen erf llt.

3 Der Norm-Entwurf ISO 830 [1] differenziert im Folgenden zwischen dem ISO- container , demBinnen- container und dem Wechselbeh lter; auf die beiden letzteren soll hier aber nichtexplizit eingegangen container IST EIN EINHEITLICHER TRANSPORTBEH LTER F R G TERUNTERSCHIEDLICHER FORM UND GR ersten Gro beh lter der noch heute g ngigen Art wurden in den 50er Jahren von US-Firmen auf dem amerikanischen Kontinent eingesetzt. Im Interkontinentalverkehr nachEuropa setzte 1965 die Reederei SeaLand die ersten American Standards Association (ASA) container ein. Nicht viel sp ter waren 35 -Container5 auf Europas Stra en ein gewohnterAnblick. In anderen L ndern wurden vorrangig 27 - container und andere ASA-Abmessungeneingesetzt. Reeder aus Europa und Japan zogen rasch nach. Da diese die US-Norm nicht soeinfach bernehmen wollten, einigte man sich nach z hen Verhandlungen mit denAmerikanern schlie lich auf die ISO-Normung.

4 Diese schreibt u. a. L ngen von 10 , 20 , 30 und 40 , eine Breite von 8 sowie H hen von 8 und 8 6 vor. Im europ ischen Landverkehrist der Binnen- container mit einer Breite von 2,50 m im Einsatz, der haupts chlich imkombinierten Ladungsverkehr Schiene/Stra e verwendet wird. Die meisten der weltweiteingesetzten container entsprechen der ISO-Norm. Am h ufigsten sind die L ngen 20 und40 anzutreffen. Allerdings verlangen die Verlader aufgrund immer gr erer Staufaktoren derG ter zunehmend ge nderte container : h her und/oder breiter und/oder l nger. Nichtwenige Reeder beugen sich diesem Druck. Die Zahl jener container , deren Abmessungen ber die der ISO-Norm hinausgehen, nimmt deshalb stetig zu. Mittlerweile gibt es Jumbo - container mit einer L nge von 45 und 48 , einer Breite von 8 6 (2,59 m) sowie einer H hevon 9 6 (2,90 m). Ein Trend zu noch gr eren Beh ltern kommt aus den USA und geht zu 5 ` ist das Zeichen f r die Einheit Fu.

5 Ist das Zeichen f r die Einheit Inch (Zoll))1 Fu entspricht 12 Inch. 1 Inch sind 2,54 cm. Damit sind 1 Fu 30,48 cm oder 0,3048 mLadungssicherungs- Informations- System (LIS)54 BAMS tand: Juni 2003 Abmessungen von 24 (7,32 m) oder 49 (14,94 m) L nge bei einer Breite von 2,60 m undeiner H he von 2,90 m. In Europa f hren diese Abmessungen zu Problemen auf schmalenStra en. F r die Entwicklungsl nder entsteht ein anderes Problem: Das Umstellen auf einenneuen Containertyp w rde einen gro en Kapitalaufwand mit sich GEBR UCHLICHSTEN container SIND DIE 20 - UND DIE 40 - container . AUS DEN USAKOMMT JEDOCH EIN TREND ZU GR EREN Normung der container ist die grundlegende Voraussetzung f r ihren Einsatz imkombinierten werden gem Norm-Entwurf ISO 830 [1] nach folgenden Kriterienklassifiziert: verwendbare Transportmittel transportierbare G ter Aufbau des ContainersAbbildung 18 ContainerbauartenLadungssicherungs- Informations- System (LIS)55 BAMS tand: Juni 2003 Diese in Abbildung 18 aufgef hrten container werden auch als container der Reihe 1 Rahmen dieses Handbuches wird die Ladungssicherung von St ckgut im Containerbetrachtet.

6 Der am h ufigsten eingesetzte Containertyp hierbei ist der gew hnliche St ckgut- container . Aus diesem Grund spielt f r die weitere Betrachtung in diesem Handbuch dieserdie Oberbegriff St ckgut- container beschreibt alle Containertypen, die weder imLuftverkehr noch f r Spezialgut (z. B.: temperaturempfindliche G ter, fl ssige odergasf rmige G ter, Sch ttg ter, Lebewesen etc.) eingesetzt gew hnliche St ckgut- container ist durch folgende Konstruktionsmerkmale zubeschreiben: Rundum geschlossen Feste Bauteile: Dach, Boden, Seiten- und Stirnw nde Mindestens eine Stirnwand hat T renGem DIN ISO 668 [2] sind die container der Reihe 1 wie folgt nach ihrenAu enabmessungen unterteilt:Au enabmessungenL ngeBreiteH heEinheitEinheitEinheitEinheit Einheit EinheitContainer-bezeichnungmmftinmmftin mmftinMax. [kg]1 AAA2896961AA2591861A243881AX121924024388 <2438<8304801 BBB2896961BB2591861B243881BX91252911,25 24388<2438 <8254001CC2591861C243881CX60581910,52438 8<2438<8240001D243881DX299199,7524388<24 38 <810160 Tabelle 4 Containerbezeichnung und Au enabmessungenBei den in Tabelle 4 grauhinterlegten Typen handelt es sich um die blicherweise als 40 -bzw.

7 20 - container bezeichneten Transportbeh Informations- System (LIS)56 BAMS tand: Juni 2003In der DIN ISO 668 [2] (auch in der ISO 1496 Teil 1 [3]) sind die Mindestinnenma e f r dieISO- container der Reihe 1 erl utert. Diese Abmessungen sind f r die gew hnlichenSt ckgut- container verbindlich; bei speziellen St ckgut-Containern sind ggf. Abweichungenzul DIN ISO 668 [2] sind den Containern der Reihe 1 wie folgtMindestinnenabmessungen zugeordnet:InnenabmessungenMindestl ngeMindestbreiteMindesth heEinheitEinheitEinheitEinheitEinheitEin heitContainer-bezeichnungmmftinmmFtinmmf tin1 AAA1AA1A11998394,3751 BBB1BB1B8931293,6251CC1C58671931D280292, 31252330091,75 Nennau enh hedes Containersminus241 mm (9,5 in)Tabelle 5 Containerbezeichnungen und InnenabmessungenAuch die Mindestabmessungen der T r ffnungen sind vorgeschrieben:Mindestabmessungen f r T r ffnungenMindesth heMindestbreiteEinheitEinheitEinheitEinh eitContainer-bezeichnungmmftinmmftin1 AAA2566851AA2261751A213471 BBB2566851BB2261751B213471CC2261751C2134 71D21347228676 Tabelle 6 Containerbezeichnungen und T rabmessungenLadungssicherungs- Informations- System (LIS)57 BAMS tand.

8 Juni 2003 Die DIN ISO 668 [2] macht weiterhin Angaben ber maximal zul ssigeGesamtmasse=Bruttomasse der ISO- container . Diese sind ebenfalls obiger Tabelle zuentnehmen. Tara und Nutzlast sind nicht definiert. Sie ergeben sich aus der jeweiligenBauweise des einzelnen Containers und sind abh ngig vom jeweils verwendeten Material(Stahl, seltener Aluminium) sowie von der konstruktiven Ausgestaltung (verschiedeneFormen von Bodentr gern etc.).Brutto-, Netto- und Taramasse werden wie folgt definiert:RPT=+Gleichung 22 Hierbei gilt:R maximal zul ssige Gesamtmasse (Bruttomasse) des ContainersP maximal zul ssige Ladungsmasse/Zuladung/Nutzlast (Nettomasse)T Masse des leeren Containers oder die durchschnittliche Taramasse einer Containerserie,wenn der Streubereich der Serie nicht gr er als 1% ist. Ausr stungsteile (z. , K hlaggregate), die normalerweise auch bei Leerfahrten am Containerverbleiben, sind in T weitere Hinweise sind f r den Verlader und das Transportunternehmen noch besonderswichtig: Die aus R und T errechneten tats chlich zul ssigen Nutzlasten P sind nur dannauszusch pfen, wenn die Ladung gleichm ig ber die gesamte Ladefl che verteilt ist deshalb bei der Verladung besonders schwerer Packst cke darauf zu achten, dasseine hohe Punktbelastung bzw.

9 Streckenlast (s. auch Belastbarkeit der container ) desContainerbodens vermieden wird. Gegebenenfalls sind lastverteilende Unterlagen zubenutzen. Bei der Beladung von Containern sind die zul ssigen Lastgrenzen der Stra en- undSchienenfahrzeuge zu ber cksichtigen. So ist z. B. in der Bundesrepublik Deutschland diezul ssige Gesamtmasse eines LKW durch die StVO 34 auf 40 t beschr nkt. F rFahrzeuge, die ausschlie lich container bef rdern, gilt die Obergrenze von 44 tGesamtmasse. Die Fahrzeuge d rfen dazu nur im kombinierten Verkehr Schiene/Stra ebzw. Seeschiff/Stra e oder Binnenschiff/Stra e auf dem Weg zwischen Verlader undn chstem geeigneten Terminal eingesetzt und BauweiseDer Standard-St ckgut- container setzt sich aus zwei rechteckigen Rahmenkonstruktionenzusammen. Diese werden aus den Boden- bzw. Dachlasttr gern sowie den unteren stirnseitigen Quertr gern gebildet.

10 Ber die vier Ecks ulen werden die beidenRahmen zu einem selbsttragenden Quader verbunden. Alle acht Ecken des Quaders sind mitden sogenannten Eckbeschl gen versehen (s. hierzu DIN ISO 668 [2] und DIN ISO 1161[4]). Die Eckbeschl ge weisen ffnungen auf, die als Angreifpunkte zum Heben desContainers, zur Befestigung auf Fahrgestellen, anderen Containern (beim Stapeln) Quadergrundger st tr gt die Seiten- und Stirnw nde. Mindestens eine der Stirnw ndeist ausgestattet mit einer zweiteiligen, in Scharnieren beweglichen T r mit Informations- System (LIS)58 BAMS tand: Juni 2003 Der Boden des Containers besteht aus den unteren Seitenl ngs- und Stirnseitenquertr Auflagefl che bilden in der Regel robuste Siebdruckplatten. Mit dem Rahmen festverbundene zus tzliche Quertr ger erh hen die Tragf higkeit des den Bodenquertr gern k nnen dachseitig ebenfalls Quertr ger installiert sein.