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Musikgeschichte: vom Mittelalter bis zur Moderne ...

Cornelia T dt Musikgeschichte: vom Mittelalter bis zur Moderne . Erg nzungsmaterial Differenzierungsmaterial f r den Einsatz in leistungsheterogenen Lerngruppen Mittelalter Sachtext mit Hervorhebungen Mittelalter Wir schreiben das Jahr 500 nach Christus. Hier beginnt unsere Zeit- reise durch die europ ische Musikgeschichte. Mittelalterliche Musik ist gar nicht so angestaubt , wie ihr vielleicht glaubt. In der heutigen popul ren Musik taucht sie wieder auf. Bands wie Subway to Sally , In Extremo oder Schandmaul bedienen sich altert mlicher Instrumente oder mittelalterlicher Texte, wobei sich inzwischen der Mittelalter -Rock als eine Stilrichtung der Rockmusik fest etabliert hat.

teleuropa wurde nach dem Krieg der Absolutismus die gel-tende Herrschaftsform. Die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse beruhten auf der uneingeschränkten Macht des weltlichen Adels und der kirchlichen Würdenträger. Deren Einfluss und Reichtum spiegelten sich in prächtigen Schlös-

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1 Cornelia T dt Musikgeschichte: vom Mittelalter bis zur Moderne . Erg nzungsmaterial Differenzierungsmaterial f r den Einsatz in leistungsheterogenen Lerngruppen Mittelalter Sachtext mit Hervorhebungen Mittelalter Wir schreiben das Jahr 500 nach Christus. Hier beginnt unsere Zeit- reise durch die europ ische Musikgeschichte. Mittelalterliche Musik ist gar nicht so angestaubt , wie ihr vielleicht glaubt. In der heutigen popul ren Musik taucht sie wieder auf. Bands wie Subway to Sally , In Extremo oder Schandmaul bedienen sich altert mlicher Instrumente oder mittelalterlicher Texte, wobei sich inzwischen der Mittelalter -Rock als eine Stilrichtung der Rockmusik fest etabliert hat.

2 Das Mittelalter wer denkt da nicht zuerst an Burgen, Kl ster, Raubritter, Kreuzz ge, die verheerenden Folgen der Pestepidemie Statue von Guido von Arezzo in Florenz und den Beginn der Inquisition? Eine Gewalt -ige Zeit, doch auf die Musik der Zeit trifft dies nicht zu. Musik wurde im Mittelalter besonders in Kirchen und Kl stern gepflegt. Die meditativ-religi se Vortragsweise des gesungenen Gebets in lateinischer Sprache wird als gregorianischer Choral bezeichnet. Dieser Gesang ist einstimmig, von einer einfachen Melodik und ohne Be- gleitung. Die Sammlung von Kirchenges ngen geht auf Papst Gregor I.

3 (um 540 604) zu- r ck. Auch au erhalb der Kirchenmauern traf man auf musikalische Darbietungen. Die Musi- ker jener Zeit waren die Spielleute, die Minnes nger und sp ter die Meistersinger. Spielleute waren die mittelalterlichen Volksmusiker. Sie zogen umher, sangen, f hrten Kunst- und Theaterst cke auf und berbrachten zudem oft singend Botschaften und Nachrichten. Minnes nger traf man vor allem auf den Bur- gen an. Diese Musiker geh rten schon zur gehobenen Ge- sellschaftsschicht. Sie dichteten und komponierten ihre Lieder selbst. Der bekannteste unter ihnen war Walther Burg Burghausen (vor 1025 entstanden).

4 Von der Vogelweide (um 1170 1230). Mit dem Unter- gang des Rittertums und der Entstehung des B rgertums organisierten sich S nger nun in Z nften und es entstanden die soge- nannten Singeschulen . Die Liedermacher wurden nun Meistersinger . genannt, wenn ihnen eine Kommission gestandener Meistersinger die- sen Titel zuerkannte. Einer von ihnen war Hans Sachs (1494 1576). Schon im Mittelalter verf gte man ber ein abwechslungsreiches In- strumentarium. Die bekanntesten Instrumente waren die Fl te, die Fidel, die Schalmei und die Sackpfeife (Dudelsack). Daneben erfreu- te sich die Harfe gro er Beliebtheit.

5 Sie hatte zun chst ganze 25 Saiten. Heute besitzt eine ausgewachsene Harfe brigens 47 Saiten. Nach- dem das Verbot des Spielens von Instrumenten in der Kirche aufgeho- ben worden war, wurde etwa im 9. Jahrhundert die Orgel eingef hrt. Harfe Cornelia T dt: Musikgeschichte: vom Mittelalter bis zur Moderne Persen Verlag 2. Etwa zur selben Zeit entwickelte sich auch die Mehrstimmigkeit, was als eine der wichtigsten musikalischen Entwicklungen des Mittelalters anzusehen ist ebenso wie die Entstehung der Notenschrift. Die Statue oben zeigt brigens Guido von Arezzo. Er lebte von 992 bis 1050 und war Benediktinerm nch, Musiktheoretiker und Lehrer.

6 Er verbesserte die bis dahin g ngige Notation, indem er ein erweitertes Liniensystem mit vier Notenlinien einf hrte. Die heutige Notenschrift geht auf diese Entwicklung zur ck. Unsere Zeitreise durch die Musikgeschichte endet vorerst im Jahre 1500 mit der nun ausklin- genden Epoche des Mittelalters. In der Geschichte wird durch die Erfindung der Buchdru- ckerkunst (Druck der Gutenberg-Bibel ) und durch die Entdeckung Amerikas (1492). der Wechsel zur Epoche der Renaissance eingel utet . Macht euch also auf den Weg und wendet euch einem anderen spannenden Zeitalter zu!

7 Cornelia T dt: Musikgeschichte: vom Mittelalter bis zur Moderne Persen Verlag 3. Renaissance Sachtext mit Hervorhebungen Renaissance Die Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes. 1 Dieses Zitat stammt von Martin Luther, einem fortschrittlichen und mutigen Augustinerm nch, der 1517 seine bedeutenden 95 Thesen an die T r der Wittenberger Schlosskirche genagelt haben soll. Die Zeit der Reformation begann, und so ver nderten sich die bis dahin geltenden Grunds tze der kirchlichen Ordnung. Das 15. und 16. Jahrhundert brachten aber noch andere ent- schlossene und tapfere M nner hervor.

8 Nachdem Christoph Kolumbus 1492 Amerika entdeckt hatte, umsegelte Fernando Magellan von 1519 bis 1522 zum ersten Mal die Welt. Nikolaus Kopernikus (1473 1543). r ttelte an den Grundideen ber die Erschaffung der Welt, indem er zu der Erkenntnis gelang- te, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. In der Kunst bezeichnen wir die Zeit von 1500 1600 als die Epo- che der Renaissance. Der Begriff kommt aus dem Franz sischen und bedeutet Wiedergeburt . Gemeint ist das Comeback der Ideale und des Menschenbildes der Antike. Nun k nnte man an- nehmen, dass sich in dieser Epoche nichts weiter tat.

9 So ist es aber nicht. Manchmal muss man eben zu seinen Wurzeln zur ck- kehren, um sich weiterzuentwickeln. Betrachtet einmal das welt- ber hmte Gem lde der Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Kunstfreunde aus aller Welt interpretieren dieses Gesicht als In- begriff von Sch nheit, Klarheit und Sinnlichkeit. Sowohl in der bil- denden Kunst als auch in der Musik der Renaissancezeit finden wir diese Ideale wieder. K nstler suchen nach Harmonie, Schlichtheit und Verst ndlichkeit. Die Mona Lisa im Pariser Louvre In der Musik spiegelte sich die Suche nach Klarheit und Einfach- heit in der Schaffung einer Ordnung im Tonsystem.

10 Dieses System besitzt bis heute G ltig- keit. Die Dur- und Molltonarten, die Funktion des Dreiklanges sowie der Akkorde all dies wurde damals eingef hrt. Nach der Erfindung des Buchdrucks konnten bald Noten gedruckt werden. Das war auch bit- ter n tig, wenn man vierstimmige Musikst cke in gro er Auflage f r die Nachwelt erhalten wollte. Die Mehrstimmigkeit mit den vier Stimmen Sopran, Alt, Tenor und Bass wurde zur g n- gigen Form der Vokal- und Instrumentalmusik. Typische Musikformen der Renaissance sind die Messe, die Motette und das Madrigal. Die Messe ist die musikalische Untermalung der 1.


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