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Neufassung des Merkblattes „Parkhäuser und …

Neufassung des Merkblattes Parkh user und Tiefgaragen des DBV. Lars Wolff Ingenieurb ro Raupach Bruns Wolff, Aachen, Deutschland Zusammenfassung Nach der ersten Ausgabe des Merkblattes Parkh user und Tiefgaragen des Deutschen Beton- und Bautechnikvereins DBV ist nunmehr seit wenigen Monaten die zweite Ausgabe ver ffentlicht worden. Wesentliche Inhalte des neuen Merkblattes wurden im November 2009 auf einem Fachkolloquium unter gemeinsamer Ausrichtung vom DBV und DAfStb in Berlin intensiv diskutiert. Die Ergebnisse dieses Fachkolloquiums sind sowohl in die aktuelle 2.

Neufassung des Merkblattes „Parkhäuser und Tiefgaragen“ des DBV Dr.-Ing. Lars Wolff Ingenieurbüro Raupach Bruns Wolff, Aachen, Deutschland

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1 Neufassung des Merkblattes Parkh user und Tiefgaragen des DBV. Lars Wolff Ingenieurb ro Raupach Bruns Wolff, Aachen, Deutschland Zusammenfassung Nach der ersten Ausgabe des Merkblattes Parkh user und Tiefgaragen des Deutschen Beton- und Bautechnikvereins DBV ist nunmehr seit wenigen Monaten die zweite Ausgabe ver ffentlicht worden. Wesentliche Inhalte des neuen Merkblattes wurden im November 2009 auf einem Fachkolloquium unter gemeinsamer Ausrichtung vom DBV und DAfStb in Berlin intensiv diskutiert. Die Ergebnisse dieses Fachkolloquiums sind sowohl in die aktuelle 2.

2 Ausgabe des Heftes 525 des DAfStb als auch die aktuelle 2. Auflage des DBV- Merkblattes Parkh user und Tiefgaragen einge- flossen. Im vorliegenden Beitrag werden die wesentlichen Neuerungen des DBV- Merkblattes kurz vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Wahl der Schutzma nahme f r die einzelnen Ebenen bzw. Bauteile eines Parkbaus. 1. Einleitung das soeben erschienene Merkblatt des DBV Parkh u- ser und Tiefgaragen , Ausgabe 2010 [3], genannt. Parkbauten unterliegen infolge der mechanischen Be- anspruchungen durch den PKW-Verkehr, zyklischer 2.

3 Ergebnisse des Fachkolloquiums im Jahr 2009. Feuchtebelastung durch eingeschlepptes Nieder- schlagswasser, hoher Temperaturunterschiede zwi- Bei dem im Jahr 2009 gemeinsam vom DBV und schen den Sommer- und Wintermonaten sowie insbe- DAfStb durchgef hrten Fachkolloquium an der Bun- sondere winterlichem Streusalzeinsatz in und rund um desanstalt f r Materialforschung und pr fung BAM in die Parkbauten chemisch physikalischen Belastungen, Berlin wurden die folgenden Fragen zum Teil die -abgesehen vom Schwerlastverkehr- mit Verkehrs- kontrovers diskutiert (siehe auch [17]).

4 Bauten im Bereich der Bundesfernstra en vergleichbar sind. 1) Wie muss gewartet werden, um Verg nstigungen zu rechtfertigen? Die typischen Sch den in Parkbauten werden oft durch 2) Welche Prinzipien gelten f r den Umgang mit eine g nzlich fehlende oder schadhafte Abdichtung der Rissen und Arbeitsfugen? Verkehrsfl chen gegen Chlorideindringen, ein fehlen- 3) Wie wirkt sich eine dauerhafte Beschichtung oder des oder unzureichendes Entw sserungskonzept, h u- eine Abdichtung auf die Einstufung in Expositi- fig verbunden mit fehlender oder unzureichender In- onsklassen aus?

5 Standhaltung verursacht. Fehler in der Planung der 4) Welche Anforderungen hinsichtlich der Dauer- Konstruktion oder der Bauausf hrung, z. B. von Bau- haftigkeit muss die Betondeckung unter einer werkstrennfugen, f hren zudem nicht selten zu unge- dauerhaften Beschichtung oder Abdichtung erf l- wollter Rissbildung in Form von Biege- oder Trennris- len? sen. Die Folge sind durchfeuchtete Konstruktionsele- 5) Ist die Ausbildung eines Gef lles immer notwen- mente wie Decken oder Unterz ge, verbunden mit dig, um die Dauerhaftigkeit sicherzustellen oder einem hohen Chlorideintrag infolge eingeschleppter k nnen auch andere L sungen m glich sein?

6 Tausalze durch ein- und ausfahrende Pkw. Diese Ein- 6) Wie muss der Schutz aufgehender Bauteile aus- wirkungen k nnen zur Bewehrungskorrosion, zun chst gebildet sein? im Bereich der Risse, sp ter auch im ungerissenen Bereich f hren. Verbunden mit mechanischen Einwir- Die Beschl sse dieses Fachkolloquiums sind parallel in kungen und Frosteinwirkung k nnen gravierende die aktuellen Versionen des Heftes 525 des DAfStb als Sch den an der Tragkonstruktion die Folge sein. auch die aktuelle 2. Auflage des DBV- Merkblattes Parkh user und Tiefgaragen eingeflossen.

7 Einzelne Zur Vermeidung dieser Sch den wurden speziell f r der vorgenannten Fragen werden im Weiteren aufge- Parkbauten die Anforderungen hinsichtlich Konstruk- griffen und diskutiert. F r weitere Details sei an dieser tion, Art der verbauten Werkstoffe und Wartung in den Stelle auf das aktuelle DBV-Merkblatt zum Thema [3], letzten 15 Jahren stetig erh ht. Beispielhaft seien hier das aktuelle Heft 525 des DAfStb [2] oder das Proto- nur die neue Ausgabe der DIN 1045 aus dem Jahre koll des Fachkolloquiums [17] verwiesen.

8 2008 [1], die zweite Auflage des Heftes 525 [2] des Deutschen Ausschusses f r Stahlbeton DAfStb sowie 3. Ausbildung eines Gef lles Um s mtliche nach Heft 525 [2] des DAfStb sowie DBV-Merkblatt, Ausgabe 2010 [3] m glichen Abmin- Grunds tzlich ist bei Parkbauten die Ausbildung eines derungen hinsichtlich Betondeckung sowie Expositi- Gef lles zu empfehlen. Es gibt jedoch F lle, in denen onsklasse ansetzen zu d rfen, ist es jedoch erforder- unter bestimmten Voraussetzungen auf ein Gef lle aus lich, bereits in der Planungsphase die Art der Oberfl - bestimmten Gr nden, Nutzerfreundlichkeit (Stich- chenschutzma nahme festzulegen und das erweiterte wort rollender Einkaufswagen auf der Parkrampe ) Instandhaltungskonzept verbindlich zu vereinbaren.

9 Oder Wirtschaftlichkeit ( Ausbildung eines Gef lles in privat genutzten Klein- oder Mittelgaragen) verzich- Ma geblich f r die Auswahl geeigneter Oberfl chen- tet werden kann. In diesem Fall muss der Planer den schutzma nahmen sind die folgenden Faktoren. Diese Bauherrn jedoch ber die Vor- und Nachteile einer sind in der Planungsphase so detailliert wie m glich zu gef llelosen Konstruktion aufkl ren und dies entspre- beschreiben, um anschlie end geeignete Oberfl chen- chend kommentieren. So hei t es dazu in [3]: schutzma nahmen ausw hlen zu k nnen.

10 Zur Vermeidung von Haftungsrisiken muss der Pla- Zu erwartende Rissbreiten und Rissbreiten nde- ner seinem Auftraggeber die Vor- und Nachteile der rungen (Bei Applikation der Oberfl chen- zur Diskussion stehenden Ausf hrungsvarianten erl u- schutzma nahme nach Entstehung des Risses ist tern. Der Planer muss diese Erl uterungen dokumen- lediglich die noch zu erwartende Rissbreiten n- tieren. Nur so kann er (der Planer) vermeiden, isoliert derung relevant). f r einzelne Nachteile seiner Planung selbst dann zu Bei erdber hrten WU-Bauteilen: Ber cksichti- haften, wenn diesen Nachteilen vom Bauherrn ge- gung des anstehenden Grundwassers w nschte Vorteile gegen ber stehen.


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