PHD C. George Boeree: Persönlichkeitstheorien EINLEITUNG

1 C. George boeree : Pers nlichkeitstheorien EINLEITUNG PHD C. George Boeree: Pers nlichkeitstheorienEINLEITUNGO riginaltitel: Personality Theories[ ~ ] Copyright 1997, 2006 C. George University, bersetzung:D. Wieser , 20061 | 15 Copyright 1997, 2006 C. George George boeree : Pers nlichkeitstheorien EinleitungIndex Index2 EINLEITUNG 4 Theorie5 Pers nlichkeit5 Gefahren6 Beweis9 Philosophische Annahmen10 Organisation13 Sigmund FreudAnna FreudErik EriksonCarl JungOtto RankAlfred AdlerKaren HorneyAlbert EllisErich FrommB. F. SkinnerHans Eysenck und andereAlbert BanduraGordon AllportGeorge KellySnygg und CombsAbraham MaslowCarl RogersLudwig BinswangerMedard BossViktor FranklRollo MayJean PiagetSoziobiologieBuddhistische PsychologieDie ultimative Pers nlichkeitstheorie2 | 15 Copyright 1997, 2006 C.

2 George George boeree : Pers nlichkeitstheorien EinleitungDies ist ein elektronisches Lehrbuch (E-Text), das f r Kurse im Grund- und Hauptstudium zum Thema Pers nlichkeitstheorien verfasst wurde. Der Text unterliegt den Urheberrechtsbestimmungen: jedem steht es frei, den Text ohne Zustimmung des Urhebers zu downloaden oder auszudrucken, solange das Material f r pers nliche oder Bildungszwecke genutzt wird und die Quelle angegeben wird. Ich hoffe, die einzelnen Kapitel werden Ihnen Freude bereiten!Weitere Informationen ber meine eigene Pers nlichkeitstheorie finden Sie in den Texten Theorie der Perspektiven und Sieben C. George Boeree3 | 15 Copyright 1997, 2006 C. George George boeree : Pers nlichkeitstheorien EinleitungHerzlich Willkommen zu den "Pers nlichkeitstheorien"!

3 In diesem Seminar und "E-Text" werden wir uns eine ganze Reihe von Theorien anschauen, von Sigmund Freuds ber hmter Psychoanalyse bis zu Viktor Frankls Logotherapie. Enthalten sind Biographien, Grundbegriffe und -konzepte, Erhebungsmethoden und Therapien, Diskussionen und Anekdoten sowie Quellen weiterf hrender wird das Gebiet ein wenig verwirrend vorkommen. Zun chst fragen viele "wer hat Recht?" Leider ist dieses Gebiet der Psychologie direkter Forschung, die eine Theorie gegen eine andere einsetzt, am wenigsten zug nglich. Meist geht es um Sachverhalte, die nur der Person selbst zug nglich sind, die innersten Gedanken und Empfindungen. Einiges davon ist nicht einmal der Person selbst zug nglich etwa Instinkte und unbewusste Motivationen.

4 Anders ausgedr ckt, befindet sich die Pers nlichkeit noch in einer "vorwissenschaftlichen" oder philosophischen Phase, und f r einige Aspekte wird sich das wohl auch nicht anderer Punkt ist, dass manche Menschen sich mit Pers nlichkeitstheorien zu befassen beginnen und meinen, es sei das denkbar einfachste Thema und jeder insbesondere sie selbst kenne bereits alle Antworten. Nun ja, es ist richtig, dass die Pers nlichkeitstheorien ohne alle h here Mathematik und ohne Symbolsprache auskommen, die in Physik und Chemie (den ber chtigten "schweren" F chern!) eine gro e Rolle spielen. Und es ist richtig, dass wir alle einen recht direkten Zugang zu unseren eigenen Gedanken und Empfindungen haben, au erdem auch hinreichende Erfahrungen im Umgang mit Menschen. Doch hier verwechseln wir Vertrautheit mit Wissen, und vieles, von dem wir meinen, es zu wissen, stellt sich letztlich als Sammlung von Vorurteilen und Voreingenommenheiten heraus, die wir ber die Jahre gespeichert haben.

5 Tats chlich n mlich ist das Thema Pers nlichkeitstheorie eines der vermutlich schwierigsten und komplexesten Themen, mit denen man sich berhaupt befassen , f r den Augenblick h ngen wir bei den Theorien (Plural) statt bei der Wissenschaft der Pers nlichkeit fest. W hrend wir die verschiedenen Theorien durcharbeiten, werden wir jedoch einige finden, die gut zu unserer Erfahrung von Selbst und Anderen passen das ist ein eher gutes Zeichen. Und es wird Phasen geben, in denen einige Theoretiker hnliche Dinge sagen, obzwar sie ganz unterschiedliche Herangehensweisen w hlen auch das ist ein gutes Zeichen. Und manchmal gibt es ein Forschungsprogramm, das einige Theorien anderen vorzieht das ist ein sehr gutes Pers nlichkeitstheorien meiner Meinung nach so interessant macht ist die Tatsache, dass wir alle uns an diesem Prozess beteiligen k nnen.

6 Man ben tigt weder Labore noch ffentliche F rdergelder, nur ein wenig Intelligenz, etwas Motivation und einen offenen | 15 Copyright 1997, 2006 C. George George boeree : Pers nlichkeitstheorien EinleitungTheorie Es w re sch n, mit einer Definition von Pers nlichkeitstheorien zu beginnen. Zuerst der Begriff Theorie: Eine Theorie ist ein Modell der Wirklichkeit, das uns hilft, diese Wirklichkeit zu verstehen, zu erkl ren, vorher zu sagen und zu kontrollieren. Bei der Erforschung der Pers nlichkeit sind diese Modelle gew hnlich verbal. Ab und an entwickelt jemand ein graphisches Modell, symbolische Illustrationen, ein mathematisches oder sogar ein Computermodell.

7 Doch Worte bleiben die Zugangsweisen konzentrieren sich auf verschiedene Theorieaspekte. Humanisten und Existentialisten konzentrieren sich auf den Teil des Verstehens. Sie gehen davon aus, was wir sind sei viel zu komplex und in Geschichte und Kultur eingebettet, um "vorhersagbar und kontrollierbar" zu sein. Au erdem sind sie der Auffassung, es sei in erheblichem Ma e unethisch, Menschen vorherzubestimmen und zu kontrollieren. Ist ein Gedanke hilfreich, also wenn der Gedanke funktioniert, dann sollte man damit arbeiten! Ihnen ist das Verstehen sekund andere Definition besagt, eine Theorie sei die Anleitung zum Handeln: Wir nehmen an, die Zukunft werde so hnlich sein wie die Vergangenheit. Wir nehmen an, dass Ereignissequenzen und -muster, die zuvor schon h ufiger vorkamen, wahrscheinlich auch in Zukunft wieder vorkommen werden.

8 Also schaut man nach den ersten Ereignissen einer Sequenz oder den lebendigsten Teilen eines Musters, um sie als Orientierungspunkte und Warnsignale zu verwenden. Eine Theorie ist ein bisschen wie eine Landkarte: Sie ist nicht identisch mit der Landschaft, die sie beschreibt; sie enth lt garantiert nicht alle Einzelheiten; sie wird vermutlich nicht einmal sonderlich pr zise sein. Dennoch bietet sie eine Anleitung zum Handeln und sie ist die Vorlage, die wir ndern k nnen, wenn sie Fehler enth nlichkeit Wenn wir von jemandes Pers nlichkeit sprechen, dann meinen wir gew hnlich das, was diese Person von anderen Leuten unterscheidet, etwas, das sie vielleicht sogar einzigartig macht.

9 Dieser Aspekt der Pers nlichkeit wird als individueller Unterschied bezeichnet. In einigen Theorien ist es der zentrale Punkt. Solche Theorien verwenden ein erhebliches Ma an Aufmerksamkeit auf Dinge wie Typen und Eigenschaften und Tests, mit welchen wir Menschen kategorisieren oder vergleichen k nnen: Manche Menschen sind neurotisch, andere sind es nicht; manche Menschen sind introvertierter, andere extrovertierter; und so nlichkeitstheoretiker interessieren sich ebenso f r die Gemeinsamkeiten unter den Menschen. Was haben beispielsweise ein neurotischer Mensch und ein gesunder Mensch gemein? Oder was ist die g ngige Struktur eines Menschen, welche sich bei einigen in Introvertierheit und bei anderen in Extraversion u ert?

10 Dimensionalisiert man Menschen also etwa gesund-neurotisch oder introvertiert-extrovertiert dann sagt man damit aus, dass jeder Mensch sich auf dieser Skala wiederfinden kann. Ob sie nun neurotisch sind oder nicht, alle Menschen haben das Potenzial, gesund oder nicht gesund zu sein; und ob nun introvertiert oder extrovertiert, alle sind in irgendeiner Weise "vertiert".Eine andere Form, dies zum Ausdruck zu bringen ist, dass sich Pers nlichkeitstheoretiker f r die Struktur des Individuums interessieren, insbesondere f r die psychologische Struktur. Wie sind die Menschen "zusammengesetzt"; wie "funktionieren" sie; wie "zerfallen" Theoretiker gehen noch einen Schritt weiter, indem sie sagen, dass sie nach der Essenz des Personseins suchen.