Schutz und Montage von Stahltürzargen Nr - …

1 Seite 1 Schutz und Montage von Stahlt rzargen Einleitung Dieses Merkblatt zeigt auf, wie Stahlt rzargen in verschiedensten Bausituationen richtig behandelt, gesch tzt und montiert werden. Um Sch den und hohe Nachfolgekosten zu vermeiden, lohnt es sich, die aufgef hrten Punkte zu befolgen. _____ Inhaltsverzeichnis ---------------------------------------- ---------------------------------------- ---------------------------------------- -------------------- Verband Schweizerische T renbranche, Tel. 043 411 44 68, Fax 043 411 44 69, , ---------------------------------------- ---------------------------------------- ---------------------------------------- ----------------------------------- Version 2017_09, ersetzt Version 2009 Copyright by VST, Bachenb lach 2017 Technisches Merkblatt 1.

2 Material, Vorhaltungen Stahlt rzargen Zinkschicht Schweissstellen Anbauteile Gehrungen und St sse Oberfl chen-Finish 2. Allgemeine Montagebedingungen 3. Montage Meterriss Ungenaue Mauern Klimatische Voraussetzungen Spitzarbeiten Montageleistung Rohbaumass-Toleranzen Haftbr cken Maueranschl ge Abbindezeit Versetzen der Stahlzargen M rtelqualit t M rtellieferung Ausm rtelung Aussch umung Verunreinigte Zargen Sichtmauerwerk Dilatationszargen Schutzfolien Provisorische Verbindungen Schraubenl cher Zargenmontage in Leichtbauw nde Zargendichtungen 4. Gipser- und Verputzarbeiten Zuputzarbeiten T rst rze Verunreinigte Zargen Zargenoberfl che 5.

3 Malerarbeiten Schutz der Stahlzarge Materialvertr glichkeit Puffer und Dichtungen Oberfl chen-Finish 6. Allgemeines Kondenswasserbildung Korrisionssch den Seite 2 1. Material, Vorbehandlung Stahlt rzargen Stahlt rzargen werden in der Regel aus feuerverzinktem Stahlblech in der Ausf hrung +ZF (Galvannealed) hergestellt. Die durch Brandverzinkung aufgebrachte Zinkschicht (100 g/m2) weist eine Schichtdicke von 7 m auf. Zinkschicht Die Zinkschicht sch tzt das Stahlblech w hrend einer beschr nkten Zeit gegen Korrosion und verh tet nach Aufbringen des Anstriches Unterrostung. Schweissstellen Die sichtbaren Schweissstellen an den Stahlt rzargen werden sauber verputzt und geschliffen.

4 Schleifstellen werden mit einer 1-Komponenten -Korrosionsschutz- grundierung behandelt, welche f r eine beschr nkte Zeit sch tzt. Der weitere Anstrichaufbau muss auf diese Grundierung und auf den Zink berzug abgestimmt sein. Anbauteile Anbauteile wie Mauerdollen, Bandh lsen, Bandunterkonstruktionen, Riegelschlitzabdeckkasten, LBW-B gel etc. werden heute in der Regel im Buckelschweissverfahren mit der Stahlt rzarge verbunden. Der Vorteil beim Buckelschweissen liegt darin, dass an den Sichtfl chen der Zinkschutz bestehenbleibt und nur geringf gige Verformungen des Materials stattfinden. Gehrungen und St sse Die Gehrungen und St sse werden heute je nach Anbieter in den Verfahren durchgehend geschweisst oder gestossen, mit Unterfutterung buckelgeschweisst ausgef hrt.

5 Bei der Ausf hrung gestossen ergibt sich eine feine Konstruktionsfuge. In Bezug auf die Stabilit t sind die beiden Verfahren gleichwertig. Oberfl chen-Finish Je nach Anstrichaufbau, Farbton, Struktur des Fertiganstriches und Lichteinfall kann es sein, dass Schleifstellen, Buckelschweissstellen oder Konstruktionsfugen Leicht sichtbar bleiben. F r erh hte Anspr che an das Oberfl chenfinish empfehlen wir deshalb eine Eventualposition f r zus tzliche Schleif- und Spachtelarbeiten ins Malerdevis aufzunehmen oder beim Stahlt rzargenanbieter eine erh hte Finish- Ausf hrung anzufragen. 2. Allgemeine Montagebedingungen Es gelten die allgemeinen Montagebedingungen gem ss VST-Merkblatt 001 Liefer- und Montagebedingungen f r T ren, Stahlzargen und T relemente.

6 3. Montage Meterriss Es ist pro Rahmen / Zarge je ein Meterriss anzubringen. Dieser ist f r den Monteur verbindlich. Bei fehlenden, ungenauen oder mehrfach angebrachten Meterrissen lehnt der Unternehmer jede Haftung ab. M ssen Meterrisse mit mehr als zwei Metern Distanz bertragen werden, wird der Aufwand in Regie verrechnet (SIA 118/343 - Art. ). Ungenaue Mauern F r Mauern, die nicht im Blei sind, bernimmt der Auftraggeber die Haftung. Dies gilt ebenfalls bei Renovationen und Sanierungen (SIA 343 - Art. ). Klimatische Voraussetzungen Die Zargenmontage kann nur bei einer Umgebungs- und Mauertemperatur von mind. +5 C erfolgen.

7 In K lteperioden hat der Auftraggeber f r entsprechende Beheizung zu sorgen oder er tr gt das Risiko f r evtl. vergebliche Anfahrtswege und/oder Montageverschiebungen (SIA 343 - Art. ). Spitzarbeiten Alle Schlitz- und Spitzarbeiten im Bereich der T r ffnungen, sind wegen Abrissgefahr der Zargen vor deren Montage auszuf hren (SIA 343 - Art. ). Seite 3 Montageleistung Wenn nichts anderes vermerkt, erfolgt die Montage der Zargen durch den Zargenmonteur. Im Montagepreis inbegriffen ist das Verteilen, Verkeilen und dreiseitige Ausgiessen der Zarge sowie das Unterschlagen der Schwelleneisen mit einer M rtelpatsche (SIA 118/343 - Art.)

8 Sowie SIA 343 - Art. ). Rohbaumass-Toleranzen Die Rohbaumasse m ssen bei Standardzargen pro Seite 40-50 mm gr sser als das bestellte Lichtmass sein. Der max. Toleranzbereich liegt zwischen 40 mm und 60 mm pro Seite ber dem Lichtmass. Die SIA-Norm 343 Art. gilt f r diese max. Toleranzen nicht mehr. Mehraufwendungen durch Unter- oder berschreiten dieses Toleranzbereichs (Spitzarbeiten Abschalungen, Aufmauerungen usw.) sind bauseits auszuf hren. Im Sinne eines rationellen Baufortschritts kann der Unternehmer aus Zeit- und Kostengr nden diese Arbeiten auch ohne offiziellen Auftrag gegen Verrechnung ausf hren. Haftbar ist dabei immer der Auftraggeber des Zargenauftrages (SIA 118/343 - Art.

9 Haftbr cken Der Einsatz von Haftbr cken und weiteren Verankerungen wird vom Unternehmer entschieden und ist zuschlagpflichtig (SIA 118/343 - Art. sowie SIA 343 Art. )). Maueranschl ge Fehlende seitliche Maueranschl ge sind zuschlagpflichtig (SIA 118/343 - Art. ). Abbindezeit Die Spriessung sowie die Montagekeile d rfen fr hestens 48 Stunden nach der Montage entfernt werden. Das Entfernen von Montagekeilen und Schwellenpatschen erfolgt bauseits (SIA 118/343 - Art. sowie SIA 343 Art. ). Versetzen der Stahlzargen Das Versetzen der Stahlzargen muss ohne Unterbruch erfolgen k nnen. Aufwendungen f r etappenweises Eingiessen oder f r das Einmessen, wenn Zargen vor dem Aufziehen der Trennw nde gesetzt werden m ssen, werden nach Aufwand verrechnet.

10 M rtelqualit t Als Zargenm rtel wird ein Werk-Nassm rtel, der in seinen Festm rteleigenschaften M15 (M rtel mit einer Druckfestigkeit von 15 N/mm2) oder M20 (mit einer Druckfestigkeit von 20 N/mm2 nach SN EN 998-2:2003 [Produktenorm]) sowie SIA 266 entspricht (vgl. auch MB 004). Bei Vollgipsw nden wird nur der entsprechende Gipsm rtel akzeptiert. M rtellieferung Die M rtellieferung erfolgt bauseits franko Stockwerk. F r die Entsorgung von M rtel bersch ssen oder nicht ben tigtem M rtel muss auf der Baustelle eine entsprechende Entsorgungsm glichkeit bestehen (SIA 118/343 - Art. ). Ausm rtelung Bei der Ausm rtelung sind folgende Punkte zu beachten: - Der Hohlraum zwischen Stahlzarge und Wand ist vollst ndig auszuf llen.