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Schwarzweißfilm-Negativ-Entwicklung

Stefan HeymannSchwarzwei film-Negativ-EntwicklungSo geht sStand Heymann, T erste Fassung dieser Anleitung habe ich irgendwann 1999 geschrieben. Weil es im In-ternet sowas nicht zu geben schien und weil in den Foren immer wieder die gleichen Fra-gen kamen. Ich bin garantiert kein Entwicklungs-Guru, einfach nur ein Foto-Amateur, der sein Wissen gerne weitergibt. Und das Grundwissen im Bereich der S/W-Entwicklung schi-en mir f r so ein Papier ausreichend vorhanden zu kann kaum glauben, dass das jetzt fast 20 Jahre her sein soll. In dieser Zeit habe ich immer wieder daran gefeilt und es an die aktuellen Gegebenheiten angepasst und das war n tig, denn der Markt der Analogfotografie hat sich in dieser Zeit dramatisch ver habe ich in Foren schon mehrfach die R ckmeldung erhalten, dass es Leuten mithilfe dieser Anleitung tats chlich gelungen ist, ihre ersten Filme zu entwickeln. Irgend-wo habe ich sogar mal eine Seite gesehen, die diese Anleitung hier als Standardwerk be-zeichnet hat!

Negativ-Entwickler. Hier gibt es natürlich alle möglichen Typen und Fabrikate. Tipps für den Anfang: • Agfa Rodinal bzw. Adox Adonal: …

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1 Stefan HeymannSchwarzwei film-Negativ-EntwicklungSo geht sStand Heymann, T erste Fassung dieser Anleitung habe ich irgendwann 1999 geschrieben. Weil es im In-ternet sowas nicht zu geben schien und weil in den Foren immer wieder die gleichen Fra-gen kamen. Ich bin garantiert kein Entwicklungs-Guru, einfach nur ein Foto-Amateur, der sein Wissen gerne weitergibt. Und das Grundwissen im Bereich der S/W-Entwicklung schi-en mir f r so ein Papier ausreichend vorhanden zu kann kaum glauben, dass das jetzt fast 20 Jahre her sein soll. In dieser Zeit habe ich immer wieder daran gefeilt und es an die aktuellen Gegebenheiten angepasst und das war n tig, denn der Markt der Analogfotografie hat sich in dieser Zeit dramatisch ver habe ich in Foren schon mehrfach die R ckmeldung erhalten, dass es Leuten mithilfe dieser Anleitung tats chlich gelungen ist, ihre ersten Filme zu entwickeln. Irgend-wo habe ich sogar mal eine Seite gesehen, die diese Anleitung hier als Standardwerk be-zeichnet hat!

2 Es steht mir nicht zu, diese Einstufung zu bewerten, aber ich kann auch nicht verleugnen, dass mich das ist das Fotografieren auf Film fast nur noch eine Randerscheinung der Fotografie. Trotzdem (oder gerade deshalb?) erlebe ich immer wieder, dass Leute mit viel Hintergrundund Erfahrung im Bereich der Digitalfotografie sich f r Analog interessieren, sich eine Kamera kaufen (die sind im Moment sehr g nstig) und auch selber Filme entwickeln m chten. Auch das freut mich, weil ich denke, dass es belebend f r beide Varianten der Fotografie w nsche Ihnen viel Spa und Erfolg mit der Filmentwicklung!Jetzt geht s losDas Entwickeln von Schwarzwei -Filmen ist nicht schwer. Die Erstausstattung bewegt sichetwa im Bereich von 50 bis 100 Euro. Es geht schnell und man hat die volle Kontrolle ber die Qualit t der eingesetzten Chemikalien. Und man verarbeitet seine Filme selber, d. h. alle Kratzer, L cher und weitere Verarbeitungs- und Handhabungs-Fehler hat man selber gemacht oder eben nicht.

3 2 Was man brauchtAus dem Fotoladen bzw. VersandhandelEine Entwicklungsdose. Der teuerste Teil der Erstausstattung. Wer eine neue kauft, sollte gleich darauf achten, dass man auch mal zwei Filme auf einmal entwickeln kann. Diese Dosen k nnen auch f r die Entwicklung von Rollfilmen eingesetzt werden (man wei ja nie ..). Tipp: Die Tanks von Jobo lassen sich auch nachtr glich mit sog. Modu-len vergr : Der Jobo Tank 1520. Damit k nnen zwei KB-Filme (auf zwei Spiralen bereinander) oder zwei Rollfilme (in einer Spirale hinter-einander) gleichzeitig entwickelt werden. Au erdem kann der 1520 durch Aufsetzen des Moduls 1530 verl ngert und damit die Kapazit t verdrei-facht ndlich kann man solche Dosen auch bei eBay & Co. ersteigern. Schn ppchen sollen auch schon auf Flohm rkten gesichtet worden sein, wo manche diese altmodischen Dinger fast verschenken, weil sie nicht wissen, was das Laborthermometer.

4 Tipp: Lieber ein richtiges Laborthermometer nehmen. Das hat einen Haken zum Aufh ngen, eine genauere Skala und ist garantiert f r den Einsatz mit fl ssiger Chemie vorgesehen. Die Messgenauigkeit ist nicht so wichtig, wohl aber die (neue!) Abstreifzange oder ein ganz weiches Leder (Fensterleder) oder Chemikalienflasche 1 Liter f r den Fixierer. Einen Aufkleber anbringen mit dem Hinweis Film-Fixierer , dem Datum des Ansatzes und einer Strichliste, wieviel Filme schon fixiert wurden. Auf keinen Fall Getr nkeflaschen f r Chemikalien verwenden!Ein Messbecher 500 ml und/oder 1000 ml zum Ansetzen von Fixierer und Entwickler (Chemikalienfest). Am besten zwei 500er-Messbecher kaufen: einen f r die Chemikalien, den anderen zum Wasser sch pfen. Messbecher kann man irgendwie gar nicht genug ja: Und nicht Muttis Messbecher aus der K che holen. Wir f llen da nicht gerade Ge-m sesuppe rein. So teuer ist ein eigener Messbecher f rs Labor nicht.

5 Eine Mensur 25 ml zum Abmessen kleinerer Trichter zum Zur cksch tten des Fixierers in die Flasche (auch hier wieder: nicht denTrichter aus der K che nehmen!)3 Negativ-Entwickler. Hier gibt es nat rlich alle m glichen Typen und Fabrikate. Tipps f r den Anfang: Agfa Rodinal bzw. Adox Adonal: H lt sehr lange (unangebrochen ewig, angebrochen auch, aber etwas k rzer). Verd nnung 1+25 oder 1+50. Holt maximale Sch rfe aus dem Film raus, funktioniert mit allen Filmen und in jeder Lebenslage. Nicht unbedingt emp-fohlen f r die Flachkristall-Emulsionen wie Kodak TMax oder Ilford ist sehr einfach in der Anwendung: etwas Konzentrat entnehmen, auf die erforderliche Menge verd nnen, benutzen, wegkippen, fertig. Und trotz der Einfach-heit ein Entwickler f rs : Die 1+50 Verd nnung nehmen. Die macht bessere Bilder und billiger ist esobendrein. Kodak HC-110 bzw. Ilford Ilfotec HC bzw. Ilford Ilfotec LC29: Ein sehr gut haltbarer Entwickler, der auch als Fl ssigkonzentrat kommt und als Einmalentwickler verwendet wird.

6 Eher f r hochempfindliche Filme ab ca. 400 ASA f r Neueinsteiger: Ilfotec LC29 kommt in einer praktischen 500 ml-Flasche und eignet sich damit gut f r die ersten bungen. Tetenal Neofin Blau: Ein Fl schchen reicht f r zwei KB-Filme bzw. einen Rollfilm. Vor-teil: Der Entwickler geht nicht so schnell kaputt, da man entsprechend kleine Mengen anschaffen ist nur f r niedrig- und mittelempfindliche Filme bis etwa 100 ASA geeignet. Ilford Ilfosol-S kann ich leider nicht empfehlen; der ist zwar praktisch, aber er kann den Sudden Death sterben, das Konzentrat funktioniert eines sch nen Tages einfach nicht mehr, ohne dass man es ihm ansehen w rde. Das neuere Ilfosol 3 h lt wohl l nger,aber auch nicht viel. Keinen Positiv-Entwickler nehmen (au er f r Experimente).Ich empfehle sog. Einmalentwickler , Entwickler, der nach dem Entwickeln weggesch ttet wird. Einen Film kann man nur einmal entwi-ckeln. Daf r sollte man dann auch neuen, sauberen, frisch angesetzten Entwickler verwenden.

7 Wer mal nachrechnet, wird feststellen, dass die Entwicklung eines Films im Zig-Cent-Bereich liegt, das ist wohl selbst f r den rmsten Schlucker nichts, wo sich das Sparen erw hnten Entwickler sind Einmalentwickler bzw. als solche ist f r die Filmentwicklung nicht n tig, ja u. U. sogar sch dlich. Statt dessen wird eine Zwischenw sserung Marke und Produkt sind egal, es sollte halt ein f r Film geeigneter Fixierer oder Schnellfixierer sein (z. B. Ilford Rapid Fixer, Tetenal Superfix).Ich empfehle die Anschaffung von Fl ssigchemikalien (es gibt Entwickler und Fixierer auch in Pulverform zu kaufen). Vorteil: Man spart sich das langwierige Anr hren (das z. T. bei h heren Temperaturen stattfinden muss) und hat keine Chemie-Kr mel und Pulver-staub in Bad oder gar K che rumfahren. Die Ans tze von Fl ssigkonzentraten sind au er-4dem sofort verwendbar, w hrend die Pulver-Sachen z. T. noch einen Tag stehen sollten, be-vor man sie Wasserbeh lter (ca.)

8 10 Liter), in den man gut mit dem 500 ml-Messbecher ein-tauchen kann. Empfehlung: einen rechteckigen Fenster-Putzeimer (15 Liter) anschaffen. Der kann gut f r die Negativentwicklung und als Sammelbeh lter bei der Positiv-Entwick-lung verwendet werden. Nicht Muttis Putzeimer nehmen (wegen der Putzmittel- und Schmutzr ckst nde), sondern einen eigenen Beh lter anschaffen und diesen nur f r die Entwicklung man braucht: Von Zuhause Alte Lappen und Papierk chent cher bzw. Toilettenpapier zum Aufwischen von Wasser und Chemikalienresten Eine feste Ablagefl che (Waschmaschine?) in einem Raum mit Wasser und Ab-wasser (Badezimmer?) Schnur (W scheleine, Packband, egal) 3 W scheklammern pro Film (1 oben, 2 unten) es gehen nat rlich auch die schi-cken Filmklammern, die man im Fotozubeh rladen f r teures Geld kaufen kann. Eine Schere (ich habe mir eine Kinderschere mit abgerundeten Spitzen gekauft und zu meinem Entwicklungs-Equipment gelegt) Einige gr ere saubere Joghurt- oder Quark-Becher, falls die Anschaffung des zweiten 500 ml-Messbechers noch aussteht Je ein Abfallbeh lter (Kanister) f r Entwickler und Fixierer (verbrauchten Entwicklerund Fixierer nicht ins Klo sch tten, sondern korrekt entsorgen!

9 Kugelschreiber/Bleistift/Edding zum Beschriften der Flaschen und f r Notizen Eine Uhr mit Sekundenzeiger Zugang zu einem Abfluss (Toilette oder Waschbecken) und zu flie endem kaltem und warmem Wasser5So geht sAblaufDer grobe Ablauf einer Filmentwicklung sieht so aus: Einf deln des Films in die Spirale, Spirale in Dose einsetzen (absolute Dunkelheit) Ab jetzt alles bei Wei licht: Entwicklung Zwischenw sserung Fixierung Schlussw sserung Trocknung Zuschnitt, LagerungAllgemeinesEin normaler ( panchromatischer ) S/W-Film ist f r jede Lichfarbe sensibilisiert. D. h. er darf, bis er fixiert ist, nicht den kleinsten Strahl Licht abbekommen. Die Entwicklungsdose muss also bei absoluter Dunkelheit mit dem Film best ckt zum Mitmei eln:Der Film muss bei absoluter, totaler Finsternis in die Spirale eingef delt und in die Dose gesteckt werden. Das ist so dunkel, da brennt nicht ein-mal eine Duka-Leuchte, eine Gr n- oder Rotlampe.

10 Nichts, nada, nothing,nix!Ein Film, der Rot und Gr n in Grauwerte umwandelt, macht das auch in der Dunkelkammer, wenn man ihn mit solchem Licht belichtet. Und wird dann komplett schwarz ..Es lohnt sich daher, das Entnehmen des Films aus der Patrone oder von der Filmrolle und das Einlegen in die Entwicklungsspule bei Licht zu ben. Daf r k nnen Sie einen alten oder billigen Film verwenden; vielleicht hat Ihr Fotoh ndler auch irgendwo abgelaufene Ware auf unn tiges Verkratzen (z. B. durch Sandk rner, die sich in den Filz verirrt haben) zu vermeiden, sollte ein Kleinbild-Film nicht durch die Patronen ffnung gezogen werden. Besser ist es, die Patrone zu ffnen. Dies ist sowieso unumg nglich, wenn der Film ganz eingezogen wurde. Da moderne Kameras das immer machen, sollte man das auch ben. Die Kleinbild-Patrone ist oben und unten mit je einem Metalldeckel verschlossen. Diese lassen sich am besten mit der Au enkante einer geschlossenen Schere abhebeln.


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