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Verspachtelung von Gipsplatten Oberflächengüten

Bundesverband der Gipsindustrie Industriegruppe Gipsplatten Verspachtelung von Gipsplatten Oberfl cheng ten MERKBLATT 2. GELTUNGSBEREICH. Dieses Merkblatt gilt f r die Verarbeitung von Gipsplatten nach DIN 18180/EN 520 bzw. NORM B 3410, SIAV 242/2. Q1. Qualit tsstufe 1 (Grundverspachtelung). in Verbindung mit DIN 18181 bzw. NORM 3415. F r Oberfl chen, an die keine optischen (dekorativen) An . Oberfl chen m ssen geplant werden Oberfl cheng te forderungen gestellt werden, ist eine Grundverspachtelung (Q1) ausreichend. In der Praxis werden h ufig unterschiedliche, oft subjektive Ma st be angesetzt, die sich neben der Ebenheit vor allem Die Verspachtelung nach Qualit tsstufe 1 umfasst: an optischen Merkmalen, Markierungen der Kartonober- das F llen der Sto fugen zwischen den Gipsplatten und fl che und Fugenabzeichnungen, orientieren. das berziehen der sichtbaren Teile der Befestigungsmittel.

2 GELTUNGSBEREICH Dieses Merkblatt gilt für die Verarbeitung von Gipsplatten nach DIN 18180/EN 520 bzw. ÖNORM B 3410, SIAV 242/2 in Verbindung mit DIN 18181 bzw.

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1 Bundesverband der Gipsindustrie Industriegruppe Gipsplatten Verspachtelung von Gipsplatten Oberfl cheng ten MERKBLATT 2. GELTUNGSBEREICH. Dieses Merkblatt gilt f r die Verarbeitung von Gipsplatten nach DIN 18180/EN 520 bzw. NORM B 3410, SIAV 242/2. Q1. Qualit tsstufe 1 (Grundverspachtelung). in Verbindung mit DIN 18181 bzw. NORM 3415. F r Oberfl chen, an die keine optischen (dekorativen) An . Oberfl chen m ssen geplant werden Oberfl cheng te forderungen gestellt werden, ist eine Grundverspachtelung (Q1) ausreichend. In der Praxis werden h ufig unterschiedliche, oft subjektive Ma st be angesetzt, die sich neben der Ebenheit vor allem Die Verspachtelung nach Qualit tsstufe 1 umfasst: an optischen Merkmalen, Markierungen der Kartonober- das F llen der Sto fugen zwischen den Gipsplatten und fl che und Fugenabzeichnungen, orientieren. das berziehen der sichtbaren Teile der Befestigungsmittel.

2 Das Absto en von berstehendem Spachtelmaterial. Werk- Dementsprechend sind die zur Verwendung kommenden zeugbedingte Markierungen, Riefen und Grate sind zul ssig. Bau stoffe, deren Ma toleranzen und die handwerklichen Ausf hrungsm glichkeiten bei der Planung zu ber ck- sichtigen. Die Grundverspachtelung schlie t das Einlegen von Fugen- deckstreifen (Bewehrungsstreifen) ein, sofern das gew hlte Hinsichtlich der Verspachtelung von Gipsplatten m ssen Verspachtelungssystem (Spachtelmaterial, Kantenform der verschiedene Qualit tsstufen unterschieden werden: Platten) dies vorsieht. Qualit tsstufe 1 (Q 1) Grundverspachtelung Dar ber hinaus sind Fugendeckstreifen einzulegen, wenn Qualit tsstufe 2 (Q 2) Standardverspachtelung dies aus konstruktiven Gr nden f r notwendig erachtet wird Qualit tsstufe 3 (Q 3) Sonderverspachtelung (siehe Hinweise f r Planung und Ausf hrung ).

3 Qualit tsstufe 4 (Q 4) Sonderverspachtelung Bei mehrlagigen Beplankungen ist bei den unteren Platten . lagen ein F llen der Sto - und Anschlussfugen ausreichend (vgl. [1], [5]), allerdings auch notwendig. Abh ngig von Fugenausbildung und Spachtelmasse k nnen daf r mehrere Arbeitsg nge erforderlich sein. Auf das berspachteln der Be festigungsmittel kann bei den unteren Plattenlagen verzichtet werden. Bei Fl chen, die mit Bekleidungen und Bel gen aus Fliesen und Platten (vgl. [15], [17]) versehen werden sollen, ist das F llen der Fugen ausreichend. Gl tten ist ebenso zu vermei- den wie das seitliche Verziehen des Spachtelmaterials ber den unmittelbaren Fugenbereich hinaus. Werden bei der Beurteilung oder Abnahme der gespachtelten Oberfl chen spezielle Lichtverh ltnisse Streiflicht als Anstelle der f r Gipsplatten blichen Spachtelmassen k nnen nat rliches Licht oder k nstliche Beleuchtung mit herange- die Fugen unter Beachtung der Verarbeitungshin weise des zogen, ist vom Auftraggeber daf r zu sorgen, dass bereits Kleberherstellers auch mit den f r keramische Bekleidungen w hrend der Ausf hrung der Spachtelarbeiten vergleichbare verwendeten Klebstoffen (Dispersionskleb stoff oder Epox id.)

4 Lichtverh ltnisse vorhanden sind. harzklebstoff [9]) oder geeigneten M rteln (Gipsvertr glich- keit beachten) geschlossen werden. Da die Lichtverh ltnisse in der Regel nicht konstant sind, kann eine eindeutige Beurteilung der Trockenbauarbeit nur f r eine vor Ausf hrung der Spachtelarbeiten definierte Lichtsituation vorgenommen werden. Die Lichtsituation ist dementsprech end vertraglich zu vereinbaren. 2. Q2. Qualit tsstufe 2 (Standardverspachtelung). Die Verspachtelung nach Qualit tsstufe 2 (Q2) ist die Stan . dard Verspachtelung . Sie gen gt den blichen Anforderun gen an Wand und Deckenfl chen. Ziel der Verspachtelung ist es, den Fugenbereich durch stufen . lose berg nge der Plattenoberfl che anzugleichen. Gleiches gilt f r Befestigungsmittel, Innen- und Au enecken sowie Anschl sse. Die Verspachtelung nach Qualit tsstufe 2 umfasst: die Grundverspachtelung (Q1).

5 Das Nachspachteln (Feinspachteln, Finish) bis zum Erreichen eines stufenlosen bergangs zur Plattenoberfl che. Dabei d rfen keine Bearbeitungsabdr cke oder Spachtelgrate sichtbar bleiben. Falls erforderlich, sind die verspachtelten Bereiche zu schleifen. Diese Oberfl che kann beispielsweise geeignet sein f r: mittel und grob strukturierte Wandbekleidungen, z. B. Tapeten wie Raufasertapete (mit mittlerer oder grober K rnung) [21]. stumpfmatte, bis matte Anstriche/Beschichtungen ( Disper sions anstriche) nach DIN EN 13300 [13]. dekorative Oberputze und Beschichtungen mit putzartigem Aussehen, soweit sie vom Putz-/Beschichtungshersteller f r das jeweilige Gipsplattensystem freigegeben sind. Wird die Qualit tsstufe 2 (Standardverspachtelung) als Grund . lage f r Wandbekleidungen, Anstriche und Beschichtungen gew hlt, sind Abzeichnungen insbesondere bei Einwirkung von Streiflicht nicht auszuschlie en.

6 Eine Verringerung dieser Effekte ist in Verbindung mit einer Verspachtelung nach Qualit tsstufe 3 zu erreichen. 3. Q3. Qualit tsstufe 3 (Sonderverspachtelung). Q4. Qualit tsstufe 4 (Sonderverspachtelung). Werden erh hte Anforderungen an die gespachtelte Ober Um h chste Anforderungen an die gespachtelte Oberfl che fl che gestellt, sind zus tzliche ber Grund und Standard zu erf llen, stehen Verspachtelung hinausgehende Ma nahmen erforderlich eine Vollfl chenspachtelung oder (Q3 beachte Hinweise im Abschn. Ausschreibung , ins ein Abstucken1) der gesamten Oberfl che zur Auswahl. besondere zu den erforderlichen Ebenheitstoleranzen). Im Unterschied zur Verspachtelung Q 3 wird dabei die ge- Die Verspachtelung nach Qualit tsstufe 3 umfasst: samte Kartonoberfl che mit einer durchgehenden Spachtel-/. die Standardverspachtelung (Q2) mit Putzschicht berzogen (beachte Hinweise im Abschn.

7 Einem breiteren Ausspachteln der Fugen, sowie ein scharfes Ausschreibung , insbesondere zu den erforderlichen Abziehen der restlichen Kartonoberfl che zum Poren ver Ebenheits toleranzen). schluss mit Spachtelmaterial. Die Qualit tsstufe 4 umfasst: Im Bedarfsfall ( Spachtelgrate) sind die gespachtelten Fl chen zu schleifen. die Standardverspachtelung Q2 und ggf. ein breites Ausspachteln der Fugen Diese Oberfl che kann beispielsweise geeignet sein f r: ein breites Ausspachteln der Fugen sowie ein vollfl chiges fein strukturierte Wandbekleidungen berziehen und Gl tten der gesamten Oberfl che mit einem matte Anstriche/Beschichtungen nach DIN EN 13300 [13] daf r geeigneten Material (Schichtdicke gr er 1 mm). dekorative Oberputze, und Beschichtungen mit putzartigem Aussehen, soweit sie vom Putz-/Beschichtungshersteller f r Diese Oberfl che kann beispielsweise geeignet sein f r: das jeweilige Gipsplattensystem freigegeben sind.

8 Glatte oder fein strukturierte Wandbekleidungen mit Glanz, z. B. Metall- oder Vinyltapeten Die unter Q2 angegebenen Beispiele sind auch auf Q3 Anstriche/Beschichtungen bis zu mittlerem Glanz nach anwendbar. DIN EN 13300 [13]. Stuccolustro oder andere hochwertige Gl tt-Techniken Auch bei dieser Verspachtelung sind bei Streiflicht sichtbar werdende Abzeichnungen nicht auszuschlie en und nach Die unter Q2 und Q3 angegebenen Beispiele sind auch auf VOB/C, DIN 18340, Nr. [1], bzw. NORM B 3415 Q4 anwendbar. No. [6] zul ssig. Eine Oberfl chenbehandlung, die nach dieser Klassifizierung Grad und Umfang solcher Abzeichnungen sind jedoch die h chsten Anforderungen erf llt, minimiert die M glichkeit gegen ber der Standardverspachtelung geringer. von Abzeichnungen der Plattenoberfl che und Fugen. Soweit Lichteinwirkungen ( Streiflicht) das Erscheinungsbild der fertigen Oberfl che beeinflussen k nnen, werden unerw nschte Effekte ( wechselnde Schattierungen auf der Oberfl che oder minimale rtliche Markierungen) weitgehend vermieden.

9 Sie lassen sich nicht v llig ausschlie en, da Lichteinfl sse in einem weiten Bereich variieren und nicht eindeutig erfasst und bewertet werden k nnen ( bei nat rlichem Lichtein- fall). Grunds tzlich m ssen die Beleuchtungsverh ltnisse, wie sie bei der sp teren Nutzung vorgesehen sind, bekannt sein. Zweckm igerweise sollten sie bereits zum Zeitpunkt der Spachtelarbeiten vorhanden sein. Dar ber hinaus sind die Grenzen der handwerklichen Ausf hrung vor Ort zu be- achten. Spachtelfl chen, die auch bei Einwirkung von Streif- licht absolut eben und schattenfrei erscheinen, sind nicht ausf hrbar. In Einzelf llen kann es erforderlich sein, dass in Verbindung mit Beschichtungs- und Klebearbeiten weitere Ma nahmen zur Vorbereitung der Oberfl che f r die Schlussbeschichtung notwendig sind, f r: gl nzende Beschichtungen Lackierungen Lacktapeten. 4 1) In der Schweiz Wei putz HINWEISE F R PLANUNG.

10 UND AUSF HRUNG. Als Spachtelmaterialien2) kommen in Betracht: Spachtelgips nach DIN EN 13963 [10] bzw. andere f r Gipsplatten geeignete Spachtelmassen ( Dispersionsspachtel), sofern vereinbart. Bez glich der Wahl des Verspachtelungssystems, insbesondere der Verwendung von Fugendeckstreifen (Bewehrungsstreifen), sind sowohl die Ausf hrung ( einlagige oder mehrlagige Beplankung, Dicke der Platten), die Baustellenbedingungen [14] als auch die vorgesehene Oberfl chenbehandlung ( Bel ge aus Fliesen und Platten, Putze, Anstriche/Beschich- tungen) bei der Planung zu ber cksichtigen. Insbesondere bei den Baustellenbedingungen ist auf die Ein- haltung der Bedingungen f r Temperatur, relative Luftfeuchtig- keit, und auf die Begrenzung der feuchtebedingten L ngen- nderungen hinzuweisen. [1], [5], [14], [20]. Gem DIN 18340 [1] ist die Q2 Qualit tsstufe die Standardverspachtelung.


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