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1 Einleitung, Begriffe - ksa.ch

KD : Teilbarkeit und Zerm rserbarkeit von Version : 11. Spitalpharmazie Medikamenten; Verabreichungshin- G ltig ab : Telefon: 062 838 53 69 weise, Lactose- und Glutengehalt Seite : 1 von 24. E-mail: Erstellt: C. Zaugg Gepr ft und freigegeben: K. Blum 1 Einleitung, Begriffe Teilen von Tabletten Teilen bzw. Teilbarkeit : das Medikament kann aus pharmazeutischer Sicht geteilt (=halbiert) werden, ohne das aufgrund der Bauart der Tablette per se mit einer ver nderten Wirkung zu rechnen ist. Dies bedeutet nicht, dass das Teilen vom Hersteller zugelassen ist; in den meisten F llen ist das Teilen von Tabletten ohne Bruchrille ein off label use. Zum Teilen von Tabletten ohne Bruchrille muss ein Tablettenteiler verwendet werden. Meistens liegen keine Untersuchungen zur Genauigkeit der Dosis halbierter Tabletten vor; Alternativen (Tablette mit kleinerer Dosierung, Tropfen, Sirupe etc.) sollten daher wenn immer m glich vorgezogen werden. Auch bei Tabletten mit Bruchrille wird die Teilung mit einem Tablettenteiler genauer.

Spitalpharmazie Telefon: 062 838 53 69 E-mail: spitalpharmazie.info@ksa.ch Teilbarkeit und Zermörserbarkeit von Medikamenten; Verabreichungshin-

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1 KD : Teilbarkeit und Zerm rserbarkeit von Version : 11. Spitalpharmazie Medikamenten; Verabreichungshin- G ltig ab : Telefon: 062 838 53 69 weise, Lactose- und Glutengehalt Seite : 1 von 24. E-mail: Erstellt: C. Zaugg Gepr ft und freigegeben: K. Blum 1 Einleitung, Begriffe Teilen von Tabletten Teilen bzw. Teilbarkeit : das Medikament kann aus pharmazeutischer Sicht geteilt (=halbiert) werden, ohne das aufgrund der Bauart der Tablette per se mit einer ver nderten Wirkung zu rechnen ist. Dies bedeutet nicht, dass das Teilen vom Hersteller zugelassen ist; in den meisten F llen ist das Teilen von Tabletten ohne Bruchrille ein off label use. Zum Teilen von Tabletten ohne Bruchrille muss ein Tablettenteiler verwendet werden. Meistens liegen keine Untersuchungen zur Genauigkeit der Dosis halbierter Tabletten vor; Alternativen (Tablette mit kleinerer Dosierung, Tropfen, Sirupe etc.) sollten daher wenn immer m glich vorgezogen werden. Auch bei Tabletten mit Bruchrille wird die Teilung mit einem Tablettenteiler genauer.

2 Vierteln von Tabletten: Ausser bei Tabletten mit Kreuzbruchrille sollten Tabletten nicht geviertelt werden (Dosisungenauigkeit). Tablettenreste sind zu verwerfen. Lingualtabletten k nnen nicht geteilt werden; sie w rden dabei zerbrechen. Drag es k nnen aufgrund ihrer Form nur schlecht in gleiche Teile geteilt werden und die Dosis pro H lfte wird ungenau. Es wird von einer Teilung abgeraten. Nur wenn wirklich keine Alternative besteht (z. B. Medikament mit tieferer Dosierung oder Verl ngerung des Einnahmeintervalls; mit Arzt abkl ren), kann im Einzelfall ein Teilen versucht werden, sofern das Drag e auch m rserbar ist. Zerm rsern und Suspendieren von Tabletten Zerm rsern : das Medikament kann aus pharmazeutischer Sicht zerm rsert werden, ohne das aufgrund der Bauart . der Tablette per se mit einer ver nderten Wirkung zu rechnen ist. Dies bedeutet weder, dass das Zerm rsern vom Hersteller zugelassen ist, noch dass Studien zur Gabe ber Ern hrungssonden existieren. In den meisten F llen ist die Verabreichung von Tabletten / Kapseln ber eine Ern hrungssonde ein off label use.

3 Tabletten werden erst unmittelbar vor der Verabreichung zerm rsert. Es wird immer nur ein Medikament auf einmal gem rsert. In der Apotheke kann ein Tablettenknuser bestellt werden, mit dem eine Tablette direkt in einem kleinen Einwegbecher zerm rsert werden kann. Dispergierbare oder l sbare Tabletten werden erst vor der Verabreichung suspendiert bzw. gel st. Zerm rserte oder suspendierte/gel ste Tabletten, Suspensionen, orale L sungen und Sirupe d rfen nicht parenteral verabreicht werden und sind daher ausschliesslich in Medikamentenbechern oder mit den violetten ENFit-Spritzen zu verabreichen (oder mit den in Packung mitgelieferten produktespezifischen Spritzen). Diese Spritzen sind nicht mit parenteralen Zug ngen kompatibel und verhindern so eine versehentliche Verwechslung. Unter keinen Umst nden d rfen Luer-Lock- verwendet werden, weder zum Richten, Verabreichen noch zur Aufbewahrung oraler Medikamente. Verbreichung von Medikamenten via Ern hrungssonden Zur Verabreichung von Medikamenten via Sonde bitte die KSA-Betriebsnorm Verabreichung von Medikamenten per Sonde konsultieren.

4 Angaben zur Sondeng ngigkeit in der Tabelle beziehen sich ohne weitere Erg nzungen auf Magensonden. Verabreichung von Medikamenten ber Duodenal-oder Jejunalsonden falls m glich vermeiden. Falls die Verabreichung n tig ist, muss f r jedes Medikament einzeln abgekl rt werden, ob dies m glich ist. Die Abwesenheit einer entsprechenden Notiz in der Tabelle bedeutet weder, dass das Medikament ber eine solche Sonde gegeben werden kann, noch dass dies nicht m glich ist. Auch bei Verabreichung via Ern hrungssonde bleiben die Angaben bez glich Verabreichung mit / ohne Nahrung g ltig. Entsprechende Hinweise in der Tabelle sind zu beachten. Nie ein Medikament mit der enteralen N hrl sung mischen. Einnahme von Medikamenten: mit oder ohne Nahrung? Prinzipiell sollte die Einnahme eines Medikamentes m glichst immer gleich erfolgen. Im Bezug auf die Einnahme von oralen Medikamenten gibt es zwei verschiedene Zust nde: n chtern, 1. Stunde vor oder 2 h nach einer Mahlzeit, und nicht-n chtern. KD : Teilbarkeit und Zerm rserbarkeit von Version : 11.

5 Spitalpharmazie Medikamenten; Verabreichungshin- G ltig ab : Telefon: 062 838 53 69 weise, Lactose- und Glutengehalt Seite : 2 von 24. E-mail: Bezeichnungen wie vor , mit , nach dem Essen oder unabh ngig vom Essen wie sie im Kompendium oft aufgef hrt werden, sind ungenau. Zudem sind sie insbesondere im Spital organisatorisch nicht umsetzbar. Diesen Angaben liegt oft die Annahme einer besseren Vertr glichkeit oder besseren Compliance bei gleichzeitiger Nahrungsmitteleinnahme zu Grunde, in einigen F llen auch die in den Studien praktizierte Einnahmeart. Nicht immer liegt eine therapeutische oder pharmazeutische Begr ndung vor. Nahrung kann ber verschiedene Mechanismen das Ausmass der Arzneimittelabsorption erh hen oder erniedrigen. Dies kann zu berm ssiger oder ungen gender Arzneimittelwirkung f hren. Bei der berwiegenden Mehrheit der Arzneimittel hat dies jedoch keinen Einfluss auf den Therapieerfolg. Allerdings gibt es einige Ausnahmen: o Bei gewissen Medikamenten ist die Absorption ohne bestimmte Nahrungsbestandteile (in der Regel Fett).

6 Oder ohne die verz gernde Wirkung der Nahrung auf die Darmpassagezeit so gering, dass bei einer Einnahme auf n chternen Magen ein Therapieversagen droht. Aus diesen Gr nden sollte die Einnahme zwingend mit einer Mahlzeit erfolgen. Ob die Einnahme bei Beginn, w hrend oder innerhalb einer Stunde nach der Mahlzeit geschieht ist nicht von Bedeutung. o Einige Medikamente wirken auf die Nahrungsbestandteile selber, Verdauungsenzyme oder Phosphatbinder, oder beeinflussen die Wirkung der Nahrung ( schnellwirksame Antidiabetika oder Insulin). Eine Einnahme ohne bzw. ausserhalb einer Mahlzeit ist daher wenig sinnvoll. Diese Medikamente sind in der Tabelle folgendermassen gekennzeichnet: o Bei gewissen Medikamenten ist die Absorption im nicht-n chternen Zustand so gering, dass ein Therapieversagen droht. Aus diesen Gr nden sollte die Einnahme zwingend mindestens (!) 30 Minuten vor bzw. fr hestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit erfolgen. Diese Medikamente sind in der Tabelle folgendermassen gekennzeichnet: Bei gewissen Medikamenten kann bei Langzeittherapie der Einfluss der Nahrung durch eine Anpassung der Dosis korrigiert werden.

7 Beispiel Levothyroxin ( Eltroxin ): bei Einnahme n chtern wird eine wesentlich bessere Aufnahme des Wirkstoffes erzielt. Hat der Patient jedoch M he dies umzusetzen, kann auch eine Einnahme in nicht-n chternem Zustand erfolgen; der Arzt kann die Dosis entsprechend der Wirkung erh hen. Wichtig ist jedoch eine m glichst gleich bleibende Einnahmegewohnheit. Dies gilt auch f r viele Immunsupressiva wie Ciclosporin (Sandimmun ) oder Sirolimus (Rapamune ). Nahrung kann ausserdem durch die Verl ngerung der Verweildauer im Magen den Wirkungseintritt verz gern. Dies ist jedoch wenn berhaupt - lediglich bei einer Initialdosis, einer Einmaldosis oder einer Reservedosis von Bedeutung. Ein Beispiel sind Analgetika, wo bei einer akuten Anwendung ein schneller Wirkeintritt w nschenswert ist. Allerdings kann in diesem Fall meist nicht darauf gewartet werden, bis der Patient wieder n chtern ist, so dass in der Praxis die Verz gerung des Wirkeintritts nicht relevant (da nicht umgehbar) ist. Lactose und Glutengehalt von Medikamenten In der Schweiz sind gem ss Arzneimittelzulassungsverordnung (AMZV) nur bestimmte Hilfsstoffe zu deklarieren; Lactose, St rke und verarbeitete Formen von St rke geh ren nicht dazu.

8 Viele Hersteller deklarieren zwar Lactose als Hilfsstoff, allerdings kann bei einer fehlenden Angabe in der Fachinformation nicht angenommen werden, dass das Produkt lactosefrei ist. St rke in Medikamenten stammt meistens aus Weizen, Mais, Kartoffeln (seltener aus Reis). Der Gehalt in Medikamenten liegt in der Regel zwischen 3 und 25% (Rowe 2003). Gluten ist ein Protein, das in St rke aus Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste vorkommt, nicht jedoch in Mais, Reis oder Kartoffeln. Natriumcarboxymethylst rke (Synomym: Natrium St rke Glycolat) ist eine verarbeitete St rke, die praktisch immer aus Kartoffel- oder Maisst rke hergestellt wird, in selteneren F llen aber auch aus Weizen. Die Quelle ist oft nicht deklariert, weshalb Produkte, welche Natriumcarboxymethylst rke enthalten, nicht mit Sicherheit als glutenfrei gelten k nnen. Der Gehalt an Natriumcarboxymethylst rke liegt meistens zwischen 2 bis 8%. Vorverkleisterte St rke (Synonym: Quellst rke, pr gelatinierte St rke), eine weitere verarbeitete From von St rke, wird gem ss PhEur aus Kartoffel-, Mais- oder Reisst rke hergestellt.

9 Die meisten Produkte werden nicht auf Gluten getestet, so dass auch bei Verwendung eigentlich glutenfreier St rkequellen die Hersteller eine m gliche Kreuzkontamination ihrer Ausgangsstoffe und damit Spuren von Gluten nicht ausschliessen k nnen. 2 Liste zur Teilbarkeit und Zerm rserbarkeit der Medikamente am KSA und SZ. Trotz sorgf ltiger Recherche und Kontrolle k nnen sich Fehler in eine solche Liste einschleichen. Bitte melden Sie uns etwaige Fehler, damit Sie in der n chsten Version korrigiert werden k nnen. Bei Fragen z gern Sie nicht, uns zu kontaktieren. - Nicht alle Produkte dieser Liste sind Bestandteil des KSA/SZ-Sortiments. - In der Spalte Einnahme sind Hinweise zur Einnahme hinterlegt. Dabei wurde bewusst nur dann ein Hinweis zur Einnahme im n chternen Zustand bzw. mit Nahrung hinterlegt, wo dies tats chlich f r den Therapieerfolg elevant ist. KD : Teilbarkeit und Zerm rserbarkeit von Version : 11. Spitalpharmazie Medikamenten; Verabreichungshin- G ltig ab : Telefon: 062 838 53 69 weise, Lactose- und Glutengehalt Seite : 3 von 24.

10 E-mail: Daneben gibt es bei einigen Medikamenten Hinweise zur Einnahmeart ( in aufrechter Position). Sind keine besonderen Massnahmen zu beachten, ist die Spalte leer. - F r die Zusammenstellung der Informationen zu Lactose und Gluten wurden Herstellerinformationen verwendet (Fachinformation oder Nachfrage beim Hersteller). Falls das Produkt Weizenst rke oder St rke nicht pr zisierter Herkunft enth lt, wurde das Produkt als glutenhaltig (G) gekennzeichnet. Speziell gekennzeichnet sind Produkte, welche gem ss Herstellerangaben St rke oder verarbeitete St rke nicht glutenhaltiger Quellen ( ) oder Natriumcarboxymethylst rke nicht definierter Quelle (#) enthalten (Stand der Information: Mai 2013 Aug. 2015). - Zytostatika: Tabletten nie teilen oder zerm rsern, Kapseln nie ffnen. Falls aufgrund von Schluckbeschwerden / Sonde eine Einnahme nicht m glich ist, bitte die Apotheke konsultieren. Abk rzungen / Legende: BR = Bruchrille, Drg = Drag e, G = glutenhaltig, kA = keine Angaben, Kaps = Kapseln, KBR = Kreuzbruchrille (Tablette viertelbar), L = lactosehaltig, Lsg = L sung, Ret= Retard, S1 = siehe Bemerkung zu Drag es , Supp = Suppositorium, Susp = Suspension, Tbl = Tabletten, Weichgel = Weichgelatinekapsel, # = enth lt Natriumcarboxymethylst rke, = enth lt St rke aus Mais, Kartoffeln oder Reis, nicht auf Spuren von Gluten getestet, ?


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