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6. Die akute Höhenkrankheit - Salzburg

125. 6. Die akute H henkrankheit Erscheinungsformen der akuten H henkrankheit Milde Form der akuten H henkrankheit (AMS). Cerebrale Form der akuten H henkrankheit (HACE). Pulmonale Form der akuten H henkrankheit (HAPE). Inzidenz und Pr valenz Disposition, Risikofaktoren und Ausl ser Risikofaktoren der akuten H henkrankheit Ausl sende Faktoren der akuten H henkrankheit Latenzzeiten Pathophysiologie H henkopfschmerz (High Altitude Headache, HAH). Schlafassoziierte Atemst rungen H henhirn dem (HACE). H henlungen dem (HAPE). Re-entry Pulmonary Edema Symptomatologie Leitsymptom H henkopfschmerz Leitsymptom Ataxie Leitsymptom pl tzlicher Leistungsabfall AMS. H henhirn dem (HACE). H henlungen dem (HAPE). Lake-Louise-Scoring-System Berghold/Schaffert 2012. 126. AMS-Score f r Kleinkinder Neuropsychische Ver nderungen F hrt wiederholter H henaufenthalt zu Gehirnsch den ?

© Berghold/Schaffert 2012 130 Die Häufigkeit von AMS liegt weltweit im Durchschnitt wahrscheinlich bei rund 30 bis 50 %. In den Alpen wurde eine Inzidenz von 9 % ...

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1 125. 6. Die akute H henkrankheit Erscheinungsformen der akuten H henkrankheit Milde Form der akuten H henkrankheit (AMS). Cerebrale Form der akuten H henkrankheit (HACE). Pulmonale Form der akuten H henkrankheit (HAPE). Inzidenz und Pr valenz Disposition, Risikofaktoren und Ausl ser Risikofaktoren der akuten H henkrankheit Ausl sende Faktoren der akuten H henkrankheit Latenzzeiten Pathophysiologie H henkopfschmerz (High Altitude Headache, HAH). Schlafassoziierte Atemst rungen H henhirn dem (HACE). H henlungen dem (HAPE). Re-entry Pulmonary Edema Symptomatologie Leitsymptom H henkopfschmerz Leitsymptom Ataxie Leitsymptom pl tzlicher Leistungsabfall AMS. H henhirn dem (HACE). H henlungen dem (HAPE). Lake-Louise-Scoring-System Berghold/Schaffert 2012. 126. AMS-Score f r Kleinkinder Neuropsychische Ver nderungen F hrt wiederholter H henaufenthalt zu Gehirnsch den ?

2 Was ist der H henrausch ? Bhutan H henkrankheit ist kein schicksalhaftes Ereignis. H henkrankheit tritt oberhalb 2500. m Schlafh he immer dann auf, wenn der Hypoxiestress die Akklimatisation berfl - gelt. Wenn die physiologische H henakklimatisation kippt , wird man h henkrank. Jeder kann h henkrank werden, wenn er nur schnell genug h hersteigt. Im Prinzip ist daher auch jeder selbst schuld, wenn er h henkrank wird. Unter dem Sammelbegriff akute H henkrankheit versteht man an sich alle Anpas- sungsst rungen an subakut einwirkende hypobare Hypoxie. Da die definitiven patho- physiologischen Mechanismen noch unbekannt sind, sind auch Terminologie und Berghold/Schaffert 2012. 127. g ngige Klassifikationen einigerma en uneinheitlich und manchmal sogar verwir- rend. Vier h henbedingte Syndrome stehen im Vordergrund: Milde ( benigne ) akute H henkrankheit (AMS).

3 H henlungen dem (HAPE). H henhirn dem (HACE). Chronische H henkrankheit (Chronic Mountain Sickness CMS oder Monge`s Disease). Da CMS ein Ph nomen der H henbewohner darstellt ( in den Anden), ist sie f r die touristische H henmedizin nicht relevant. Dar berhinaus gibt es zahlreiche weite- re Gesundheitsst rungen, die f r das H henbergsteigen typisch sind und die auch h ufig als akute H henkrankheit fehlinterpretiert werden (siehe Kapitel 8). Genaugenommen sind die unterschiedlichen Auswirkungen der subakuten Hypoxie ja nicht so ohne weiteres verst ndlich, wenn man n mlich bedenkt, dass ja alle Men- schen in gro en H hen hypoxisch sind, jene mit AMS aber blo etwas hypox mi- scher sind als solche, die sich dort oben wohl f hlen. Au erdem besteht eine uner- kl rliche Zeitverz gerung zwischen der Einwirkung der subakuten Hypoxie und dem Auftreten der akuten H henkrankheit.

4 Ganz im Gegensatz zum Syndrom der akuten Hypoxie, wo pl tzliche H henexposition zum sofortigen Tod durch Hypoxie f hren kann (siehe ), w hrend aus einer weniger rasch einwirkenden Hypoxie entweder AMS, HAPE, HACE oder eben gar keine Gesundheitsst rung resultiert. Wo endet also subakute Hypoxie und wo beginnt AMS? Vielleicht, so meint etwa Hackett, steht subakute Hypoxie am einen Ende des Reaktionsspektrums, irgendwo in der Mitte AMS und am anderen Ende finden sich HAPE und HACE. Alle diese Er- scheinungen treten in Minuten bis Tagen nach H henexposition auf, besitzen etli- che Gemeinsamkeiten und reagieren vor allem alle charakteristischerweise auf Ab- stieg und Sauerstoffatmung. Man kann jedenfalls davon ausgehen, dass die gemeinsame Ursache aller Formen der akuten H henkrankheit in einer fehlgeschlagenen Akklimatisation liegt, vor allem Berghold/Schaffert 2012.

5 128. in einer individuell zu geringen Ventilationssteigerung (relative Hypoventilation). Die Folgen: Ausgepr gtere Hypox mie, h herer Pulmonalarteriendruck, h herer intrakra- nieller Druck und Fl ssigkeitsretention. W hrend heute ber Diagnose, Therapie und Pr vention der akuten H henkrankheit weitgehende Klarheit herrscht, werfen Pathophysiologie, individuelle Anf lligkeit und allf llige Querverbindungen der einzelnen Formen zueinander noch zahlreiche offe- ne Fragen auf. Erscheinungsformen der akuten H henkrankheit Man unterscheidet drei Formen der akuten H henkrankheit bzw. eine benigne und zwei maligne Formen der akuten H henkrankheit. M gliche Zusammenh nge zwi- schen diesen Formen sind heute noch weitgehend unklar. Milde ( benigne ) Form der akuten H henkrankheit (AMS). AMS, die sog.

6 Milde akute H henkrankheit, tritt von allen Formen am h ufigsten auf, und zwar vornehmlich in H hen zwischen 2500 und 6000 m, also auch in den Alpen. Im Gegensatz zu au eralpinen H henregionen verl uft AMS in Europa nur selten dramatisch, weil meist in k rzester Zeit ein Abstieg in tiefere Lagen m glich ist. Cerebrale Form der akuten H henkrankheit (HACE). HACE, das H henhirn dem, galt fr her als das Endstadium von AMS. Tats chlich ist aber HACE eine Enzephalopathie im Sinne gerneralisierter neurologischer Ph - nomene, was auf AMS definitiv nicht zutrifft. AMS und HACE beruhen daher vermut- lich nicht auf einer gemeinsamen Pathogenese. Pulmonale Form der akuten H henkrankheit (HAPE). HAPE, das H henlungen dem, kommt vornehmlich in H hen zwischen 2500 und 6000 m vor. HAPE ist die h ufigste Todesursache der akuten H henkrankheit.

7 Berghold/Schaffert 2012. 129. Abb 20: HAPE in Absolutzahlen in verschiedenen H hen HAPE beginnt oft charakteristischerweise in der zweiten Nacht in einer neuen H he bzw. in der vierten Nacht nach berschreiten der Schwellenh he und kann v llig unabh ngig von AMS / HACE auftreten, h ufig aber auch gemeinsam mit diesem. Autopsien von an HAPE Verstorbenen wiesen in 50 % der F lle HACE auf. Das be- vorzugte n chtliche Auftreten von HAPE d rfte auf die im Schlaf erh hte Hypox mie, aber auch darauf zur ckzuf hren sein, dass eine waagrechte Oberk rperposition zu einer zus tzlichen PaP-Erh hung f hrt. Nach mehr als vier Tagen im selben H hen- bereich besteht praktisch kein HAPE-Risiko mehr. Zwei weitere hypoxiebedingte Erkrankungen in der H he sind die peripheren H hen deme (High Altitude Local Edema, HALE) sowie die hypoxiebedingten Reti- nablutungen (High Altitude Retinal Haemorrhage, HARH) (siehe und ).

8 Beide Ph nomene sind an sich harmlos, gelten aber als Warnhinweise auf einen m gli- cherweise nicht reibungslos verlaufenden Akklimatisationsprozess. Inzidenz und Pr valenz Die Inzidenz aller Formen der H henkrankheit steigt mit zunehmender Seeh he zwar generell an, weist aber betr chtliche geografische Unterschiede auf, und zwar in Ab- h ngigkeit von den konkreten Umst nden des Aufstieges. Berghold/Schaffert 2012. 130. Die H ufigkeit von AMS liegt weltweit im Durchschnitt wahrscheinlich bei rund 30 bis 50 %. In den Alpen wurde eine Inzidenz von 9 % auf 2850 m, 13 % auf 3050 m und 34 % auf 3650 m festgestellt. Rund 66 % derjenigen, die den ( m, USA) besteigen, und etwa 47 % der Everest-Trekker bekommen AMS. Insgesamt liegt die AMS-Inzidenz bis zu 3500 m bei etwa 25 % und oberhalb von 4000 m bei ber 40 %.

9 Dass auch die geografische Breite ma geblich ist, zeigen Beobachtungen am Mount McKinley (Alaska): rund 30 % entwickeln dort AMS, 2-3 % ein H hen dem. Bei einem Kurzzeitaufenthalt auf 4559 m H he fand man unter starker k rperlicher An-strengung bei 15 % gesunder Personen ein mildes HAPE. Tieflandbewohner, die mit der ber hmten Andenbahn von Lima in wenigen Stunden nach Cerro de Pasco (4300 m) fahren, weisen am n chsten Morgen nahezu ausnahmslos AMS-Sympto- me auf. HAPE ist zwar relativ selten. Die Datenlage ist aber weltweit sehr unzuverl ssig und unterschiedlich. HAPE und HACE weisen bez glich Morbidit t (HAPE ca. %, HACE ca. %). und Letalit t (HAPE ca. 24 %, HACE ca. 40 %) deutliche Unterschiede auf, auch weil HAPE sich bei richtigen Sofortma nahmen in der Regel klinisch innerhalb von weni- gen Stunden bessert, w hrend das klinische Bild eines HACE therapeutisch auch durch raschen Abtransport nur sehr langsam beeinflussbar ist.

10 Ob HACE tats chlich viel seltener auftritt als HAPE, ist allerdings umstritten. HACE verl uft ungleich fter mit t dlichem Ausgang: Die Mortalit t betr gt bei raschem Abtransport 70 %, ohne Abtransport 100 %. Bei kombinierten H hen demen liegt die Mortalit tssrate be- sonders hoch. Zwei weitere interessante Feststellungen: In Nepal geschehen 80 % aller t dlich verlaufenden HAPE / HACE-F lle auf organisierten Trekkingtouren, obwohl an sol- chen nur etwa 40 % aller Trekkingtouristen teilnehmen. Dieser bemerkenswerte Um- stand weist darauf hin, dass innerhalb von Gruppen eine gr ere Tendenz zum Ig- Berghold/Schaffert 2012. 131. norieren, Bagatellisieren und Verheimlichen von Fr hzeichen der akuten H hen- krankheit besteht als bei Individualtouristen. Eine Untersuchung von Gesundheitsproblemen bei Tr gern und Trekkingtouristen in Nepal ergab, dass bei einer totalen Inzidenz von 45 % (n = 155) jene von Tr gern 77.


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