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Business Model Canvas - uni-due.de

Business Model Canvas 1 Business Model Canvas Die Business Model Canvas (dt.: Leinwand) ist ein von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur entwickeltes Werkzeug zur Entwicklung innovativer Gesch ftsmodelle. Es besteht aus neun Gesch ftsmodellbausteinen. Die neun Gesch ftsmodellbausteine bilden die Grundlage f r ein n tzliches Werkzeug, das als Business Model Canvas bezeichnet wird. Es funktioniert am besten, wenn es auf eine gro e Fl che gedruckt wird, sodass mehrere Personen gemeinsam mit Post-it-Zetteln oder Textmarkern etwas darauf darstellen oder Gesch ftsmodellelemente diskutieren k nnen. Die Business Model Canvas ist ein praxisorientiertes Tool, das Verst ndnis, Diskussionen, Kreativit t und Analysen f rdert. 1 Online abrufbar unter: F r sozialunternehmerische Gesch ftsmodelle gibt es eine erg nzte Version, in der auch die sozialen Auswirkungen ber cksichtigt werden.

Business Model Canvas bezeichnet wird. Es funktioniert am besten, wenn es auf eine große Fläche gedruckt wird, sodass mehrere Personen gemeinsam mit Post-it-Zetteln oder Textmarkern etwas darauf darstellen oder Geschäftsmodellelemente diskutieren können. Die Business Model Canvas ist ein praxisorientiertes Tool, das Verständnis ...

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1 Business Model Canvas 1 Business Model Canvas Die Business Model Canvas (dt.: Leinwand) ist ein von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur entwickeltes Werkzeug zur Entwicklung innovativer Gesch ftsmodelle. Es besteht aus neun Gesch ftsmodellbausteinen. Die neun Gesch ftsmodellbausteine bilden die Grundlage f r ein n tzliches Werkzeug, das als Business Model Canvas bezeichnet wird. Es funktioniert am besten, wenn es auf eine gro e Fl che gedruckt wird, sodass mehrere Personen gemeinsam mit Post-it-Zetteln oder Textmarkern etwas darauf darstellen oder Gesch ftsmodellelemente diskutieren k nnen. Die Business Model Canvas ist ein praxisorientiertes Tool, das Verst ndnis, Diskussionen, Kreativit t und Analysen f rdert. 1 Online abrufbar unter: F r sozialunternehmerische Gesch ftsmodelle gibt es eine erg nzte Version, in der auch die sozialen Auswirkungen ber cksichtigt werden.

2 Diese ist abrufbar unter: 1 Osterwalder, Alexander; Pigneur, Yves: Business Model Generation, Ein Handbuch f r Vision re, Spielver nderer und Herausforderer, Campus Verlag, Frankfurt/New York, 2011. Business Model Canvas 2 Eine Vorlage der Business Model Canvas in gedruckter Form erhalten Sie im IDE Kompetenzzentrum f r Innovation und Unternehmensgr ndung an der Universit t Duisburg Essen: Die neun Gesch ftsmodellbausausteine der Business Model Canvas werden im Folgenden erl utert. Sie k nnen Ihre berlegungen zu Ihrer Gesch ftsidee in die grau hinterlegten Felder eintragen und die Fragen beantworten. Es ist hilfreich, die wichtigsten Schlagworte pro Baustein zu kennzeichnen (z. B. durch Fetten). Nach Fertigstellung k nnen Sie die Fragen und beispielhaften Stichpunkte l schen.

3 1. Kundensegmente Der Baustein Kundensegmente definiert die verschiedenen Gruppen von Personen oder Organisationen, die ein Unternehmen erreichen und bedienen m chte. F r wen sch pfen Sie Wert? Wer sind Ihre wichtigsten Kunden? Es gibt verschiedene Arten von Kundensegmenten. Dies sind einige Beispiele: Massenmarkt: keine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Kundensegmenten Nischenmarkt: spezifische, spezialisierte Kundensegmente Segmentiert: Marktsegmente mit leicht unterschiedlichen W nschen und Problemen Diversifiziert: zwei nicht miteinander zusammenh ngende Kundensegmente mit sehr unterschiedlichen Anspr chen und Problemen Multi-sided Platforms: zwei oder mehr voneinander abh ngende Kundensegmente 2. Wertangebote Der Baustein Wertangebote beschreibt das Paket von Produkten und Dienstleistungen, das f r ein bestimmtes Kundensegment Wert sch pft.

4 Welchen Wert vermitteln Ihre Idee dem Kunden? Welche Probleme Ihrer Kunden helfen Sie zu l sen? Welche Kundenbed rfnisse erf llt Ihre Idee? Welche Produkt- und Dienstleistungspakete bieten Sie jedem Kundensegment an? Ein Werteangebot sch pft Wert f r ein Kundensegment durch eine bestimmte Kombination von Elementen, die sich der Bed rfnisse dieses Segments annehmen. Werte k nnen quantitativ sein (z. B. Preis, Leistungsgeschwindigkeit) oder qualitativ (z. B. Gestaltung, Kundenerfahrung). Einige Beispiele sind: Neuheit Leistung Anpassung an Kundenw nsche Die Arbeit erleichtern Business Model Canvas 3 Design Marke/Status Preis Kostenreduktion Risikominderung Verf gbarkeit Bequemlichkeit/Anwenderfreundlichkeit 3. Kan le Der Kan le-Baustein beschreibt, wie ein Unternehmen seine Kundensegmente erreicht und anspricht, um ein Wertangebot zu vermitteln.

5 Ber welche Kan le m chten Ihre Kundensegmente erreicht werden? Wie erreichen Sie sie jetzt? Wie sind Ihre Kan le integriert? Welche funktionieren am besten? Welche sind am kosteneffizientesten? Wie integrieren Sie diese in die Kundenabl ufe? Kan le haben f nf verschiedene Phasen. Jeder Kanaltyp kann einige oder alle dieser Phasen abdecken. Zudem wird zwischen direkten und indirekten Kan len sowie zwischen eigenen und Partnerkan len unterschieden. Die f nf Kanalphasen sind: 1. Aufmerksamkeit: Wie lenken Sie die Aufmerksamkeit auf die Produkte und Dienstleistungen Ihres Unternehmens? 2. Bewertung: Wie helfen Sie Ihren Kunden, das Wertangebot Ihres Unternehmens zu bewerten? 3. Kauf: Wie erm glichen Sie es den Kunden, spezifische Produkte und Dienstleistungen zu kaufen? 4. Vermittlung: Wie vermitteln Sie den Kunden ein Wertangebot?

6 5. Nach dem Kauf: Wie unterst tzen Sie die Kunden auch nach dem Kauf? 4. Kundenbeziehungen Der Baustein Kundenbeziehungen beschreibt die Arten von Beziehungen, die ein Unternehmen mit bestimmten Kundensegmenten eingeht. Welche Art von Beziehung erwartet jedes Ihrer Kundensegmente von Ihnen? Welche haben Sie eingerichtet? Wie kostenintensiv sind sie? Wie sind diese in Ihr Gesch ftsmodell integriert? Es kann zwischen verschiedenen Kategorien von Kundenbeziehungen unterschieden werden. Diese k nnen innerhalb der Beziehung von einem Unternehmen zu seinem Kundensegment auch gleichzeitig vorkommen. Beispiele sind: Pers nliche Unterst tzung Individuelle pers nliche Unterst tzung Selbstbedienung Business Model Canvas 4 Automatisierte Dienstleistungen Communitys Mitbeteiligung (Partizipation/Interaktion) 5.

7 Einnahmequellen Der Baustein Einnahmequellen steht f r die Eink nfte, die ein Unternehmen aus jedem Kundensegment bezieht (Umsatz minus Kosten gleich Gewinn). F r welche Werte sind Ihre Kunden wirklich bereit zu bezahlen? Wof r bezahlen sie jetzt? Wie bezahlen sie jetzt? Wie w rden sie gerne bezahlen? Wie viel tr gt jede Einnahmequelle zum Gesamtumsatz bei? Es gibt verschiedene M glichkeiten, Einnahmequellen zu erschlie en: Verkauf Nutzungsgeb hr Mitgliedsgeb hren Verleih/Vermietung/Leasing Lizenzen Maklergeb hren Werbung Jede Einnahmequelle kann andere Preisgestaltungsmechanismen aufweisen. Es gibt zwei Haupttypen der Preisgestaltung: Festpreise Im Voraus festgelegte Preise beruhen auf statistischen Variablen: o Listenpreis o Abh ngig von Produkteigenschaften o Abh ngig vom Kundensegment o Abh ngig von der Menge Variable Preise Die Preise ndern sich mit den Marktbedingungen: o Verhandlung o Ertragsmanagement o Echtzeitmarktwert o Auktionen 6.

8 Schl sselressourcen Der Baustein Schl sselressourcen beschreibt die wichtigsten Wirtschaftsg ter, die f r das Funktionieren eines Gesch ftsmodells notwendig sind. Welche Schl sselressourcen erfordern Ihre Wertangebote, Distributionskan le, Kundenbeziehungen und Einnahmequellen? Schl sselressourcen k nnen folgenderma en kategorisiert werden: Business Model Canvas 5 Physisch: Wirtschaftsg ter wie Produktionseinrichtungen, Geb ude, Fahrzeuge, Maschinen, Systeme, Point-of-Sale-Systeme, Distributionsnetzwerke etc. Intellektuell: Marken, Patente, Urheberrechte, Daten, Partnerschaften etc. Menschlich Finanziell 7. Schl sselaktivit ten Der Baustein Schl sselaktivit ten beschreibt die wichtigsten Dinge, die ein Unternehmen tun muss, damit sein Gesch ftsmodell funktioniert. Welche Schl sselaktivit ten erfordern Ihre Wertangebote, Distributionskan le, Kundenbeziehungen und Einnahmequellen?

9 Schl sselaktivit ten k nnen folgenderma en kategorisiert werden: Produktion Probleml sung Plattform/Netzwerk 8. Schl sselpartnerschaften Der Baustein Schl sselpartnerschaften beschreibt das Netzwerk von Lieferanten und Partnern, die zum Gelingen des Gesch ftsmodells beitragen. Wer sind Ihre Schl sselpartner? Wer sind Ihre SchI ssellieferanten? Welche SchI sselressourcen beziehen wir Ihren Partnern? Welche Schl sselaktivit ten ben Partner aus? Es kann hilfreich sein, zwischen drei Motivationen f r die Bildung von Partnerschaften zu unterscheiden: Optimierung und Mengenvorteil Minderung von Risiken und Unsicherheiten Akquise bestimmter Ressourcen und Aktivit ten 9. Kostenstruktur Die Kostenstruktur beschreibt alle Kosten, die bei der Ausf hrung eines Gesch ftsmodells anfallen. Welches sind die wichtigsten mit Ihrem Gesch ftsmodell verbundenen Kosten?

10 Welche SchI sselressourcen sind am teuersten? Welche SchI sselaktivit ten sind am teuersten? Kosten sollten bei jedem Gesch ftsmodell minimiert werden. F r einige Gesch ftsmodelle sind geringe Kosten jedoch wichtiger als f r andere. Es kann daher sinnvoll sein, grob zwischen zwei Kostenstrukturen zu unterscheiden: Business Model Canvas 6 Kostenorientiert: schlanke Kostenstruktur, Niedrigpreisversprechen, maximale Automation, extensives Outsourcing Wertorientiert: Fokus auf die Wertsch pfung, Premium-Wertversprechen Kostenstrukturen k nnen die folgenden Merkmale aufweisen: Fixkosten (L hne, Mieten, Betriebsmittel) Variable Kosten Mengenvorteile Verbundvorteile Bei Fragen stehen Ihnen das IDE gerne zur Verf gung.


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