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Das Kirchenjahr im Religionsunterricht

Moritz Heger / Nelia Stark / Reinhard StorzDas Kirchenjahrim ReligionsunterrichtWeihnachtencalwer materialienInhaltEinf hrung ..5I. Advent und Weihnachten ..91. Stunde: Zacharias und Elisabeth ein Kinderwunsch soll erf llt werden .. 122. Stunde: Elisabeth und Maria der Bauch-Tanz .. 133. Stunde: Ganz Israel wartet .. 154. Stunde: Vorbereiten statt blo rumsitzen und warten .. 165. Stunde: Der Messias bekommt ein Gesicht .. 186. Stunde: Weihnachten die fast vergessene Geschichte .. 197. Stunde: Johannes erinnert sich .. 208. Stunde: Johannes versteht .. 21 Materialien .. 233 Verzeichnis der verwendeten Abk rzungenAB:ArbeitsblattLV:Lehrerinnen- oder LehrervortragEA:EinzelarbeitPA:Partnerar beitGA:GruppenarbeitSch/SuS: Sch lerinnen und Sch lerHA:HausaufgabeTA:TafelanschriebL:Lehr erin/LehrerUG:Unterrichtsgespr chEinf hrungWozu Jahresfeste unterrichten?

Geschichte, das Fundament der Religion, nicht eine Einsicht über Gott und den Menschen (wie im Buddhismus). Die Erzählstruktur des jüdisch-christlichen Urbekenntnisses und der neutestament-lichen Heilsbotschaft können nicht ohne Folgen bleiben für …

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  Buddhismus

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1 Moritz Heger / Nelia Stark / Reinhard StorzDas Kirchenjahrim ReligionsunterrichtWeihnachtencalwer materialienInhaltEinf hrung ..5I. Advent und Weihnachten ..91. Stunde: Zacharias und Elisabeth ein Kinderwunsch soll erf llt werden .. 122. Stunde: Elisabeth und Maria der Bauch-Tanz .. 133. Stunde: Ganz Israel wartet .. 154. Stunde: Vorbereiten statt blo rumsitzen und warten .. 165. Stunde: Der Messias bekommt ein Gesicht .. 186. Stunde: Weihnachten die fast vergessene Geschichte .. 197. Stunde: Johannes erinnert sich .. 208. Stunde: Johannes versteht .. 21 Materialien .. 233 Verzeichnis der verwendeten Abk rzungenAB:ArbeitsblattLV:Lehrerinnen- oder LehrervortragEA:EinzelarbeitPA:Partnerar beitGA:GruppenarbeitSch/SuS: Sch lerinnen und Sch lerHA:HausaufgabeTA:TafelanschriebL:Lehr erin/LehrerUG:Unterrichtsgespr chEinf hrungWozu Jahresfeste unterrichten?

2 Bei Festen ist Kirche noch wahrnehmbar. Insbesondere bei den Jahresfesten erreichen die Kircheneine breite ffentlichkeit ber die Kerngemeinde hinaus. Allerdings werden in der gesellschaftlichenWahrnehmung diese Feste h ufig auf Folklore reduziert. Nichts gegen den Osterhasen und denWeihnachtsbaum, aber im Religionsunterricht muss deutlich werden, was das Wesentliche der Festeist. Angesichts einer schwindenden kirchlichen Sozialisation ist hier die Religionsdidaktik vorliegende Unterrichtsmodell beschr nkt sich bewusst auf die Hauptjahresfeste, die biblischeindeutig verankert sind. Im neuen baden-w rttembergischen Bildungsplan ist eine Trendwende hinzu einem wieder st rker bibelorientierten Religionsunterricht erkennbar.

3 Lebensweltliche Themen tre-ten eher zur ck. Eine Besch ftigung mit den Jahresfesten bietet die Chance, beidem gerecht zu wer-den: der biblischen Botschaft und der Lebenswelt der Sch lerinnen und Sch ler. Dabei muss es darumgehen, die biblische Tradition als etwas erfahrbar zu machen, das sich auf die Realit t der Kinder bezie-hen will. Unser didaktisches Leitmodell ist die und StandardorientierungBetrachtet man den aktuellen Bildungsplan Evangelische Religion f r Gymnasien bzw. Realschulen vonBaden-W rttemberg, so stellt man fest, dass sich die bew hrten Unterrichtseinheiten im Grunde erhal-ten haben, nun aber Dimensionen bzw. Themenfelder genannt werden. Im Gegensatz zu fr her sinddiese Einheiten als Unterrichtsbl cke nicht mehr verbindlich.

4 Vielmehr sind nun Standards definiert, dieauf verschiedenen Wegen erreicht werden k nnen. Die Unterrichtseinheiten in diesem Band erf llendie Standards nicht nur einer Dimension bzw. eines Themenfeldes, wie die bersichten zeigen:5 BILDUNGSPLAN REALSCHULE KLASSE 6 DIMENSION: BIBELDer evangelische Religionsunterricht will dazu beitragen, die Bibel als Heilige Schrift sowie als Lebensbuch zu verstehen, und Interesse und Freude am Lesen und H ren biblischer Geschichten Sch lerinnen und Sch lerik nnen (..) ber ausgew hlte Texte der Bibel Auskunft geben;isind in der Lage, sich mit ihren Fragen und Erfahrungen an der Auslegung eines biblischen Textes zu be-teiligen.

5 Isind in der Lage, biblische Gechichten kreativ zu : GOTTDer evangelische Religionsunterricht will den Glauben an Gott und die Hinwendung zu Gott als Grundlage eineszuversichtlichen Lebens anbieten und Formen ein ben, eigene Erfahrungen vor Gott zu Sch lerinnen und Sch lerikennen biblische Geschichten, die von der Beziehung Gottes zu den Menschen erz : JESUS CHRISTUSDer evangelische Religionsunterricht will die Sch lerinnen und Sch ler mit dem Leben und der Botschaft JesuChristi vertraut machen und den Ruf in die Nachfolge verst ndlich Sch lerinnen und Sch leriwissen ber die Lebenswelt Jesu in Grundz gen Bescheid;ik nnen den Hauptfesten im Kirchenjahr Lebensstationen Jesu zuordnen;ik nnen Geschichten der Zuwendung Jesu in Zusammenhang mit heutigen Situationen : KIRCHE UND KIRCHENDie Sch lerinnen und Sch lerik nnen christliche Hauptfeste erkl ren und in das Kirchenjahr : DIE BIBEL KENNEN LERNENiIndividuelle Auseinandersetzung mit ausgew hlten biblischen MIT GOTT/PSALMENiBiblische Geschichten von der Beziehung zwischen Gott und JESUiJesus, ein Jude seine Zeit und Jesus kommt Gott den Menschen nahe (Begegnungsgeschichten aus den Evangelien).

6 EVANGELISCH KATHOLISCHiFeste im Kirchenjahr und ihre biblische Begr GYMNASIUM KLASSE 6 DIMENSION: MENSCHDie Sch lerinnen und Sch lerik nnen die Bedeutsamkeit von Festen und Feiern im privaten, ffentlichen und kirchlichen Rahmen darle-gen kennen die Grundstruktur des Kirchenjahres mit seinen Hauptfesten und die zugeh rigen biblischenGeschichten;ik nnen Geschichten aus der Bibel nacherz hlen, in denen Gottes N he Menschen ver : WELT UND VERANTWORTUNGDie Sch lerinnen und Sch lerik nnen religi se Ausdrucksformen in unserer Gesellschaft erkennen und zuordnen;iwissen, dass sich das (Schul-)Jahr besonders an kirchlichen Festen : BIBELDie Sch lerinnen und Sch lerik nnen exemplarisch biblische Texte zu ihren Entstehungssituationen in Beziehung setzen;ikennen zu den wichtigsten Festen im Kirchenjahr eine biblische Erz : JESUS CHRISTUSDie Sch lerinnen und Sch lerik nnen die Geschichte Jesu in Grundz gen wiedergeben, wie sie in der Bibel erz hlt wird und sich in denFesten des Kirchenjahres spiegelt;iverf gen ber Grundkenntnisse zu Zeit und Umwelt Jesu.

7 Ik nnen erkl ren, dass die Person Jesus von Nazareth Judentum und Christentum verbindet und JAHRESKREIS UND FESTEiAnl sse und Ausdrucksformen des christlichen Hauptfeste (Advent, Weihnacht, Ostern, Pfingsten) als Grundstruktur des zu diesen Festen geh renden biblischen erz hlen?Die Erz hlung ist nicht nur eine Textgattung, die in der Bibel besonders h ufig vorkommt. Man kannvielmehr in Bezug auf das Alte wie auch auf das Neue Testament von einer grundlegend narrativenStruktur sprechen. Will man eine Gemeinsamkeit innerhalb der reichhaltigen und sehr disparaten Bibelbibliothek feststellen, so tut man gut daran, ihren narrativen Charakter zu betonen: Von weni-gen Ausnahmen abgesehen verweist jeder biblische Text in seiner je eigenen Art und Form mit unter-schiedlichen Interessen, Positionen usw.

8 Auf die eine Geschichte Gottes mit den nun die Bibel in sich eine narrative Struktur hat, so gilt dies auch f r die Kirche. Sie beruft sichauf die Schriften, die die Geschichte Gottes mit den Menschen erz hlen, und erz hlt diese durch dieJahrhunderte weiter. Im Christentum bildet (wie im Judentum) ein erz hltes Ereignis, also eineGeschichte, das Fundament der Religion, nicht eine Einsicht ber Gott und den Menschen (wie imBuddhismus). Die Erz hlstruktur des j disch-christlichen Urbekenntnisses und der neutestament-lichen Heilsbotschaft k nnen nicht ohne Folgen bleiben f r den Umgang mit dieser Botschaft. 1 Erz hlen bewahrt die christliche Botschaft vor einer Reduktion auf rein dogmatische Glaubens-s tze Glauben wird im Erz hlen erfahrbar gemacht und damit als Glaubenserfahrung weiterge-geben.

9 Die Kirche l sst sich daher als Erz hlgemeinschaft bezeichnen. Die kirchlichen Feste sind dielebensweltlichen Anker biblischer Erz hlungen in der Gemeinde. Eine gelungene Erz hlung erm g-licht die Verschmelzung des biblischen Horizontes mit dem Horizont der gegenw rtigen Welt-erfahrung. 2 Damit ist das Erz hlen der Schl ssel zum Glauben. Eine dem angemessene narrativePraxis tut f r den Religionsunterricht und nachhaltiger UnterrichtFeste haben etwas mit Feiern zu tun. Geradezu absurd w re es, diese als blo en Stoff kognitivenWissens zu vermitteln. Andererseits: Feiern werden wir die Feste im Religionsunterricht wohl nicht,und wenn, dann br uchten wir daf r keine didaktischen Modelle.

10 Aber es w re doch sch n, wenn imUnterricht etwas von adventlicher oder sterlicher Freude, pfingstlicher Begeisterung und demStaunen angesichts der Himmelfahrt erfahrbar gemacht werden k nnte. Durch vielf ltige, h ufigsch lerzentrierte und handlungsorientierte Methoden erg nzen wir unsere Grundlinie des Erz hlensund bieten M glichkeiten f r einen abwechslungsreichen, anschaulichen und Erz hlungen erinnern sich Kinder oftmals am besten. Durch den erfahrungsbezogenenUnterricht wird die Nachhaltigkeit verst rkt. Schlie lich sorgen vielf ltige Verkn pfungen undBezugnahmen zwischen den Einheiten daf r, dass einmal Gelerntes wiederholt, vertieft und so behal-ten , Georg: Zur theologischen Bedeutung des Erz hlens, in: ru 1980/2.


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