Konzeption der Tagesstätte für Senioren „ein Leben …

1 Konzeption der Seniorenbetreuung Lebenshilfe f r menschen mit Behinderungen Konzeption der Tagesst tte f r Senioren ein Leben im Alter f r menschen mit Behinderungen Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da, wo man verstanden wird. 211 Stand Seite 1 von 4 Konzeption der Seniorenbetreuung Lebenshilfe f r menschen mit Behinderungen Pr ambel Die Lebenshilfe f r menschen mit behinderung gGmbH stellt sich mit der Betreuung von menschen im Alter sowie menschen , die den Anforderungen einer WfbM oder Tagesf rderst tte nicht mehr gewachsen sind, neuen Herausforderungen.

2 Die Altersstruktur bei geistig behinderten menschen ist eine andere als in der sonstigen Bev lkerung und es treten erstmalig in steigender Zahl, menschen mit behinderung in den dritten Lebensabschnitt ein. Hieraus ergibt sich f r die Tr ger der Einrichtungen eine neue Aufgabe, indem sie neue und verl ssliche Perspektiven f r den dritten Lebensabschnitt schaffen. Schwerpunkt ist insbesondere der Bereich der tagesstrukturierenden Ma nahmen. Geistig behinderte menschen , die aus Altersgr nden aus einer Werkstatt f r behinderte menschen (WfbM) ausscheiden, brauchen einen strukturierten Tagesablauf, um einem vorzeitigen Abbau der geistigen F higkeiten vorzubeugen.

3 F r die Tr ger von Wohneinrichtungen bedeutet dies, dass k nftig ein Teil der Bewohner auch tags ber betreut werden muss. Hinzu kommen menschen mit Behinderungen, die zu Hause Leben und deren Angeh rige auf die Entlastung durch die Tagesbetreuung angewiesen sind. Das Angebot der tagesstrukturierenden Ma nahmen muss sich an den individuellen Bed rfnissen dieser menschen orientieren. Tr ger Tr ger unserer Einrichtungen ist die Lebenshilfe gGmbH f r menschen mit Behinderungen. Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Germersheim wurde am 14. Juli 1964 von einer Selbsthilfe - Organisation betroffener Eltern gegr ndet.

4 Am 1. Januar 1996 wurden die Einrichtungen der Lebenshilfe zu einer gGmbH zusammengeschlossen. Zur Lebenshilfe f r menschen mit Behinderungen gGmbH geh ren das Wohnheim am Heilbach in W rth, die Tagesf rderst tte und das Wohnheim Tom Mutters in Kandel - Minderslachen, ein F rderkindergarten in R lzheim, sowie die Au enwohngruppen in Westheim, Maximiliansau, Hatzenb hl und Kuhardt. Daneben unterh lt die Lebenshilfe mehrere ambulante Angebote, die seit dem in einer Dienstleistungsgesellschaft zusammengef hrt wurden. Gesetzliche Grundlagen Zur Eingliederung behinderter menschen sind die 53, 54 SGB XII, sowie die 55 ff SGB IX ausschlaggebend.

5 Die Eingliederungshilfe ist zust ndig f r die Pr vention, Rehabilitation und Integration Behinderter und von behinderung bedrohter menschen in die Gesellschaft. F r menschen mit Behinderungen steht auch im Alter, unabh ngig von der Pflegebed rftigkeit, die Betreuung im Vordergrund. 211 Stand Seite 2 von 4 Konzeption der Seniorenbetreuung Lebenshilfe f r menschen mit Behinderungen Beschreibung der Einrichtung Das Wohnheim am Heilbach wurde 1987 er ffnet. Es bietet 32 geistig behinderten Frauen und M nnern ein zu Hause. Aufgrund der immer lter werdenden Bewohner unserer Einrichtung, entschieden wir uns, eine tagesstrukturierende Ma nahme f r behinderte Senioren aufzubauen.

6 Diese Tagesbetreuung findet in einem neuen - eigens daf r errichteten Anbau an das Wohnheim am Heilbach statt. Er umfasst einen gro en Gruppenraum, sowie einen Snoezel- bzw. Ruheraum. Ein Flur verbindet den Anbau mit dem Wohnheim, sodass die Senioren jederzeit ihre Zimmer aufsuchen k nnen. Ein gro er Raum der Begegnung des Wohnheims mit angeschlossener K che wird von der Tagesbetreuung ebenfalls genutzt. Personenkreis lter werdende menschen mit Behinderungen ist ein weitl ufiger Begriff. Es handelt sich dabei um menschen mit Behinderungen die aufgrund ihres individuellen Alterungsprozesses auf Dauer keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen k nnen.

7 Die tagesstrukturierenden Ma nahmen richtet sich an behinderte Frauen und M nner, die: die Werkstatt f r Behinderte aufgrund ihres Alters nicht mehr besuchen k nnen und im Ruhestand sind in der Tagesf rderst tte aufgrund des altersbedingten Abbaus nicht mehr regelm ig betreut werden k nnen die zu Hause Leben und aufgrund des Alterungsprozesses der Eltern vor einem Wechsel in eine andere Betreuungsform stehen Behinderte menschen , die bislang keine Eingliederungshilfe erhalten haben Personal Unsere Senioren werden in der Tagesbetreuung montags bis freitags von Uhr betreut.

8 F r die Betreuung ist ein interdisziplin res Team aus Fachkr ften (Heilerziehungspfleger, Erzieher, Heilp dagoge, Sozialp dagoge, ) unabdingbar, welches von Hilfskr ften, wie beispielsweise Praktikanten, Sch lern oder Zivildienstleistenden erg nzt wird. F r die anfallenden Arbeiten im hauswirtschaftlichen Bereich, stehen uns eine Hauswirtschafterin und zwei Teilzeitkr fte zur Verf gung. P dagogischer Ansatz menschen mit Behinderungen haben ein Recht darauf, in W rde und unter Respektierung ihrer Pers nlichkeit alt zu werden, ihre Kompetenzen und Ressourcen so lange wie m glich zu erhalten und ggf.

9 Neue Impuls zu bekommen. ltere behinderte menschen haben den gleichen Anspruch auf Anregung und Unterst tzung, wie nicht behinderte menschen . Der dritte Lebensabschnitt bedeutet nicht automatisch, dass dieser Mensch pflegebed rftig ist, sondern Raum und Zeit f r Aktivit ten findet, die bisher nicht stattfinden konnten. Dabei ist er in der Regel in h herem Ma e auf Anregung und Unterst tzung angewiesen als vergleichsweise menschen ohne behinderung . Soweit wie m glich sollte das Angebot der tagesstrukturierenden Ma nahme im gewohnten Umfeld der lteren und alten menschen stattfinden, um dem 211 Stand Seite 3 von 4 Konzeption der Seniorenbetreuung Lebenshilfe f r menschen mit Behinderungen Bed rfnis nach Geborgenheit, die die vertraute Umgebung vermittelt, entgegen zu kommen.

10 Die Begleitma nahmen richten sich nach den F higkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Personen. Sehr wichtig dabei ist es, eine Angebotspalette zu entwickeln, die den individuellen Interessen dieser menschen gerecht wird, um ihre Ressourcen und ihre Mobilit t weitest gehend zu erhalten. Die wichtigsten Prinzipien in diesem Ansatz beinhalten die Normalisierung, die Selbstbestimmung, die Individualit t und die Integration. Ziele und Schwerpunkte des p dagogischen Ansatzes Die Zielsetzung ist hier sehr allgemein beschrieben. Jeder Mensch mit einer geistigen behinderung hat besondere F higkeiten und Fertigkeiten, die durch individuell abgestimmte, begleitende Ma nahmen gefestigt und aufrechterhalten werden.