Example: air traffic controller

A Grundlagen - Lehrbuch Psychologie

A Grundlagen 1 Was ist Klinische Psychologie ? Definitionen, Konzepte und Modelle 3 2 Diagnostische Klassifikation psychischer St rungen 27 3 Epidemiologische Beitr ge zur Klinischen Psychologie 57 4 Famili re Transmission psychischer St rungen 91 5 Lernpsychologische Grundlagen 107 6 Kognitiv-affektive Neurowissenschaft: Emotionale Modulation des Erinnerns, Entscheidens und Handelns 129 7 Differentiellpsychologische Grundlagen der Klinischen Psychologie 169 8 Biopsychologische Grundlagen 193 9 Psychopharmakologische Grundlagen 22310 Neuropsychologische Grundlagen 25911 Verhaltensmedizinische Grundlagen 28712 Entwicklungspsychologische Grundlagen 30113 Sozialpsychologische Grundlagen 31914 Occupational Health Psychology Gegenstand, Modelle, Aufgaben 33715 Die Versorgung von Patienten mit psychischen St rungen 36111 Was ist Klinische Psychologie ? Definitionen, Konzepte und Modelle Wittchen, J.

Psychoanalyse Teilgebiet der Psychotherapie, das sich auf psychoanalytische Konzepte bezieht, wie sie vor allem von Sigmund Freud entwickelt wurden Kinder- und Jugend-psychiatrie Teilgebiet der Psychiatrie, das sich mit der Erforschung und Behandlung seelischer Störungen vom Säuglingsalter bis zur Adoleszenz beschäftigt Psychosomatische Medizin

Tags:

  Sigmund, Freud, Sigmund freud, Psychoanalyse

Information

Domain:

Source:

Link to this page:

Please notify us if you found a problem with this document:

Other abuse

Transcription of A Grundlagen - Lehrbuch Psychologie

1 A Grundlagen 1 Was ist Klinische Psychologie ? Definitionen, Konzepte und Modelle 3 2 Diagnostische Klassifikation psychischer St rungen 27 3 Epidemiologische Beitr ge zur Klinischen Psychologie 57 4 Famili re Transmission psychischer St rungen 91 5 Lernpsychologische Grundlagen 107 6 Kognitiv-affektive Neurowissenschaft: Emotionale Modulation des Erinnerns, Entscheidens und Handelns 129 7 Differentiellpsychologische Grundlagen der Klinischen Psychologie 169 8 Biopsychologische Grundlagen 193 9 Psychopharmakologische Grundlagen 22310 Neuropsychologische Grundlagen 25911 Verhaltensmedizinische Grundlagen 28712 Entwicklungspsychologische Grundlagen 30113 Sozialpsychologische Grundlagen 31914 Occupational Health Psychology Gegenstand, Modelle, Aufgaben 33715 Die Versorgung von Patienten mit psychischen St rungen 36111 Was ist Klinische Psychologie ? Definitionen, Konzepte und Modelle Wittchen, J.

2 Was ist Klinische Psychologie ? Interdisziplin re Grundorientierung Was sind psychische St rungen? Modellperspektiven in der Klinischen Psychologie (Neuro-)biologische Perspektive Psychodynamische Perspektive Kognitiv-behaviorale Perspektive Integrative Ans tze Herausforderungen 23 Literatur 24nKapitel 1 Was ist Klinische Psychologie ? Definitionen, Konzepte und Was ist Klinische Psychologie ?In der Psychologie als Wissenschaft vom Erleben und Ver-halten und von den mentalen Prozessen nimmt die Kli-nische Psychologie als gr tes Anwendungsfach eine zentrale Rolle ein. Vor dem Hintergrund vieler neuer wis-senschaftlicher Modelle, Paradigmen und Methoden hat die Klinische Psychologie in den letzten 100 Jahren eine erhebliche Ausweitung und Differenzierung Ausweitung des Fachs Klinische Psychologie be-trifft Grundlagen - und anwendungswissenschaftliche As-pekte sowie die beruflichen Anwendungsfelder.

3 Sie schlie t auch neue berufspolitische und -rechtliche Implikationen ein. So wurde z. B. im Jahre 2000 vor dem Hintergrund der zentralen Rolle Klinischer Psychologen in der Entwick-lung, Erforschung und Anwendung von Psychotherapie in der Gesundheitsversorgung, die Fachbezeichnung Kli-nische Psychologie vielerorts um den Zusatz .. und Psy-chotherapie erg nzt. Dies soll nicht nur den gewachsenen Stellenwert dieser Interventionsgruppe in der Klinischen Psychologie unterstreichen, sondern hat zugleich pro-grammatischen Signalcharakter nach au en. Die erweiterte Fachbenennung Klinische Psychologie und Psychothe-rapie unterstreicht den wissenschaftstheoretischen und berufspolitischen Anspruch, breite gesellschaftliche und gesundheitspolitische Verantwortung f r die Diagnostik, Pr vention, Therapie und Rehabilitation psychischer St -rungen in der Bev lkerung zu bernehmen. Dabei bleibt zu beachten, dass Psychotherapie lediglich einen Teilbe-reich der Klinischen Psychologie umfasst, n mlich den, der sich auf der Grundlage der gesamten wissenschaft-lichen Psychologie mit der psychologischen Therapie von Menschen befasst, die unter definierten psychischen St -rungen wohl umfassendste und differenzierteste Defini-tionsversuch des Fachs wurde von Baumann und Perrez (2005) vorgelegt (7 Kasten).

4 DefinitionKlinische PsychologieKlinische Psychologie ist diejenige Teildisziplin der Psy-chologie, die sich mit psychischen St rungen und den psychischen Aspekten somatischer St rungen und Krankheiten in der Forschung, der Diagnostik und The-rapie besch ftigt. Dazu geh ren u. a. die Themen 4 tiologie und Bedingungsanalyse; 4 Klassifikation und Diagnostik; 4 Pr vention, Psychotherapie und Rehabilitation; 4 Epidemiologie, Gesundheitsversorgung und Evaluation. Klinische Psychologie umfasst die Erforschung, Dia-gnostik und Therapie der Gesamtheit psychischer St -rungen bei Menschen aller Altersstufen. Aufbauend auf den wissenschaftlichen Grundlagen der Psychologie mit ihren Teildisziplinen ist es ein Charakteristikum der Klinischen Psychologie , dass sie enge Beziehungen zu vielen anderen Wissenschaftsdisziplinen aufweist, ins-besondere zur Psychiatrie, der Soziologie, den neuro-biologischen F chern (einschlie lich der Gebiete Genetik und Psychopharmakologie), der Neurologie und anderen medizinischen F chern.

5 Auf Strotzka (1969) geht eine methoden bergreifende De-finition der Psychotherapie zur ck, die u. a. als Basis f r das Forschungsgutachten zu Fragen des Psychotherapeuten-gesetzes gew hlt wurde, welches 1991 f r die Bundesregie-rung in der Vorbereitung des Psychotherapeutengesetzes erstellt wurde. Sie unterstreicht in gro er Deutlichkeit, dass Psychotherapie nicht mit Klinischer Psychologie gleichgesetzt werden kann, sondern nur einen kleinen, wenn auch beraus bedeutsamen Teil des interventionsbe-zogenen Aufgabenkatalogs der Klinischen Psychologie Psychotherapie, als ein Teilgebiet der Klinischen Psy-chologie, l sst sich definieren als: .. ein bewusster und geplanter interaktionaler Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensst rungen und Leidenszust nden, die in einem Konsensus (m glichst zwischen Patient, Therapeut und Bezugsgruppe) f r behandlungsbed rftig gehalten werden, mit psycho-logischen Mitteln (durch Kommunikation) meist verbal, aber auch averbal, in Richtung auf ein definiertes, nach M glichkeit gemeinsam erarbeitetes Ziel (Symptom-minimalisierung und/oder Struktur nderung der Per-s nlichkeit) mittels lehrbarer Techniken auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Ver-haltens.

6 In der Regel ist dazu eine tragf hige emotio-nale Bindung notwendig. (Strotzka, 1969, S. 32)Auf der Grundlage dieser Arbeitsdefinitionen sollen im Folgenden die strukturelle Gliederung sowie einige wesent-liche Bestimmungsst cke des Fachs Klinische Psychologie und Psychotherapie exemplarisch und berblicksartig ver-deutlicht bersichtlichen Charakterisierung des Spektrums und Gegenstandskatalogs des Fachs Klinische Psycholo-gie und Psychotherapie bietet sich eine von Baumann und Perrez erstellte Matrix der Klinischen Psychologie an, bei der sich facettenartig die st rungs bergreifenden As-pekte von st rungsbezogenen Aspekten trennen lassen (. Abb. ).Die in . Abb. dargestellte Matrix kann als ein um-fassender Gliederungsvorschlag des Faches und als hilf-reiches wenn auch nicht ganz vollst ndiges Organisa-tionsprinzip f r das vorliegende Lehrbuch betrachtet wer-den. Auf der Ebene der st rungsbezogenen Aspekte wer-den in der Matrix jeweils aus einer intra- und interperso-nellen Perspektive gest rte Funktionen bzw.

7 Gest rte Funktionsmuster betrachtet. Gest rte Funktionen orien-tieren sich dabei weitgehend an psychischen Funktionen, wie sie auch in der Allgemeinen Psychologie sowie der Bio- Psychologie und Neuropsychologie, z. B. in Hinblick auf . Abb. Die Struktur der Klinischen Psychologie . (Nach Baumann & Perrez, 2005) Was ist Klinische Psychologie ?Kapitel 1 Was ist Klinische Psychologie ? Definitionen, Konzepte und Modelle61 Prozesse wie Wahrnehmung, Lernen und Denken, definiert sind. Bez glich gest rter Funktionsmuster und der psy-chischen St rungen im engeren Sinne, bezieht sich die Kli-nische Psychologie auf die etablierten diagnostischen Klas-sifikationssysteme psychischer St rungen. Diese Klassifika-tionssysteme teilt sie mit den Nachbardisziplinen der Medi-zin, insbesondere der Psychiatrie, sowie mit anderen Ge-sundheitsberufen. Die im Kapitel V (F) der 10. Revision der Internationalen Klassifikation der Erkrankungen (Interna-tional Classification of Diseases; ICD-10; WHO, 1992) ko-difizierten diagnostischen Konventionen sind trotz ihrer Schw chen (7 Kap.)

8 2) international f r alle Gesundheitssys-teme und -berufe verbindlich. In der Klinischen Psychologie und Psychotherapie, wie auch in der Psychiatrie als Nach-barwissenschaft beziehen wir uns aber dar ber hinaus auf das Diagnostic and Statistial Manual of Mental Disorders in seiner aktuell 4. Revision (DSM-IV; APA, 1994) als Standard in der Forschung und Lehre. Es ist mit der ICD-10 kompa-tibel, definiert aber spezifischer und genauer das Regelsys-tem f r die einzelnen St rungskategorien und ist zudem auch f r nichtmedizinische F cher zuverl ssiger anwend-bar. Aus diesem Grund orientiert sich dieses Lehrbuch auch vorrangig an der DSM-Nomenklatur und Spektrum klinisch-psychologischer Forschungs-, Interventions- und Einsatzbereiche ist sehr viel breiter und geht ber die in DSM-IV und ICD-10 definierten psy-chischen St rungen weit hinaus. Zum Gegenstandsbereich des Faches geh ren alle gest rten Funktions-, Verhaltens-, und Entwicklungsmuster, die bei Menschen und Organisa-tionssystemen auftreten k nnen.

9 Hierzu geh rt auch die Betrachtung von gest rten Systemen , wie sie z. B. im Zu-sammenhang mit familientherapeutischen oder betrieb-lichen Interventionen thematisiert werden. Dabei ergeben sich also gro e berlappungsbereiche mit anderen Teilbe-reichen der Psychologie und vielen medizinischen Fachdis-ziplinen:Beispiele f r berlappungsbereiche der Klinischen PsychologieMit Teilbereichen der Psychologie 4 Schulische Probleme und Teilleistungsst rungen (Schulpsychologie) 4 St rungen im Arbeitsleben und der Arbeits- und Berufswelt (Arbeits- und Organisationspsychologie und Occupational Health) 4 Pr vention im Bereich der gesundheitlichen Vor-sorge (Gesundheitspsychologie) 4 Rehabilitation von Erkrankungen (z. B. Klinische Neu-ropsychologie bei neurologischen Erkrankungen)Mit medizinischen Fachdisziplinen 4 Therapie extrem bergewichtiger Patienten mit einer Fettsucht (Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie) 4 Rezidivprophylaxe bei Patienten mit einer Schizo-phrenie (Psychiatrie) 4 Rehabilitation ausgefallener Wahrnehmungsfunkti-onen und motorischer Funktionen nach einem Schlaganfall (Neurologie) 4 Reduktion von Risikofaktoren wie Rauchen, ber-gewicht und Bewegungsmangel bei koronaren Herzerkrankungen (Innere Medizin) 4 Schmerztherapie bei chronischen Erkrankungen des muskuloskelett ren Systems (Orthop die)Jedem dieser st rungsbezogenen Bereiche l sst sich eine Reihe von st rungs bergreifenden Grundlagen - und an-wendungsbezogenen wissenschaftlichen Inhaltsbereichen zuordnen.

10 Diese reichen von der Kl rung der Grundbegriffe und diagnostischen St rungskonzeptionen ber wissen-schaftliche Modelle und Paradigmen zur Erkl rung der Ent-stehung und Aufrechterhaltung von St rungen bis hin zu Grundlagen der Intervention und Interdisziplin re GrundorientierungEin Hauptcharakteristikum der Klinischen Psychologie ist ihre interdisziplin re Grundorientierung. Angesichts der Breite des Gegenstandsbereichs und der Vielschichtigkeit des Faches Klinische Psychologie ist es nicht berraschend, dass enge Beziehungen zu verschiedenen anderen wissen-schaftlichen Disziplinen bestehen. Diese interdisziplin re Grundorientierung bedeutet allgemein, dass wir uns bei der wissenschaftlichen Untersuchung klinisch-psychologischer Fragestellungen aller n tzlichen Modelle, Paradigmen, Methoden und Techniken anderer Fachdisziplinen bedie-nen, die ein besseres und umfassenderes Verst ndnis ge-st rter psychischer Funktionen und psychischer St rungs-muster versprechen und letztlich zu einer verbesserten Diagnostik und zu effizienteren Interventionsans tzen f h-ren k nnten.


Related search queries