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Musterpflegeplanung 3 Herr Krahn 1 - Thieme

Musterpflegeplanung 3 Herr Krahn 1 Michael Haas in: K ther, Ilka: Altenpflege Georg Thieme Verlag KG 2016 Anhand der hier dargestellten Musterpflegeplanung sollen Sie nun nachvollziehen k nnen, wie eine komplexe, am individuellen und krankheitsspezifischen Bedarf ausgerichtete Pflegeplanung erstellt wird. Dabei m ssen Sie nun also 1. Ihre methodische Pflegeplanungskompetenz und fachliche Pflegekompetenz zur Erhebung der Pflegeanamnese, zur Ableitung der Pflegeprobleme, zur Festlegung von zur Zielerreichung geeigneten Pflegema nahmen (wie in der Musterplanung 1 dargestellt) ebenso einbringen wie 2. Ihr medizinisches Bezugswissen aus dem Blickwinkel der Pflege ( Auswirkungen auf die Selbstst ndigkeit in den Lebensaktivit ten? wie in der Musterplanung 2 dargestellt) Wichtiger Hinweis!

Diabetes mellitus? Verzicht auf Genussmittel (Nikotin) geboten Redu ktion des Körpergewichtes aber: Hr. Krahn möchte bewusst und willentlich weder auf das Essen noch das Rauchen verzichten! Essen und trinken kö n nen Mit existenziellen Erfa rungen des …

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1 Musterpflegeplanung 3 Herr Krahn 1 Michael Haas in: K ther, Ilka: Altenpflege Georg Thieme Verlag KG 2016 Anhand der hier dargestellten Musterpflegeplanung sollen Sie nun nachvollziehen k nnen, wie eine komplexe, am individuellen und krankheitsspezifischen Bedarf ausgerichtete Pflegeplanung erstellt wird. Dabei m ssen Sie nun also 1. Ihre methodische Pflegeplanungskompetenz und fachliche Pflegekompetenz zur Erhebung der Pflegeanamnese, zur Ableitung der Pflegeprobleme, zur Festlegung von zur Zielerreichung geeigneten Pflegema nahmen (wie in der Musterplanung 1 dargestellt) ebenso einbringen wie 2. Ihr medizinisches Bezugswissen aus dem Blickwinkel der Pflege ( Auswirkungen auf die Selbstst ndigkeit in den Lebensaktivit ten? wie in der Musterplanung 2 dargestellt) Wichtiger Hinweis!

2 Im Folgenden werden Sie nun aufgefordert, selbst aktiv zu werden: Bearbeiten Sie Schritt f r Schritt die im Text eingef gten (gelb hinterlegten) Arbeitshinweise und gleichen Sie die Ergebnisse mit den Musterl sungen ab. Fallbeispiel Herr Krahn Im Rahmen Ihrer T tigkeit bei einem ambulanten Pflegedienst betreuen Sie den 84-j hrigen Herrn Otmar Krahn , der mit seiner Tochter, seinem Enkelsohn (7 Jahre alt) und dem Schwiegersohn, in dessen Haus wohnt. Nachdem die Ehefrau von Herrn Krahn vor 12 Jahren verstorben ist und sich der gesundheitliche und k rperliche Zustand von Herrn Krahn infolge eines Herzinfarkts vor 5 Jahren zunehmend verschlechtert hat, ist die Familie bereingekommen, dass die Aufgabe der eigenen Wohnung und der Einzug im Haus des Schwiegersohns die ideale L sung sei, auch wenn ihm dort leider nur 2 Zimmer im 1.

3 Stock und ein Bad im Erdgeschoss zur Verf gung stehen. Dass diese berlegung tats chlich gut war, hat sich durch die gesundheitlichen Ver nderungen bei Herrn Krahn best tigt: Infolge des Herzinfarkts entwickelte sich eine zunehmende Schw che des linken Herzmuskels, die sich trotz intensiver medizinischer Therapie kontinuierlich verschlimmert hat. Herr Krahn entwickelt aktuell bereits bei geringsten k rperlichen Belastungen massivste Atemprobleme, sodass er bei allen allt glichen Verrichtungen auf die Unterst tzung seiner Tochter angewiesen ist. Darunter leidet der fr her eher r stige und unternehmungslustige Herr besonders, da er sonst immer gerne mit seinem Enkel Fu ball im Garten gespielt und Wandertouren mit seinem Sportverein unternommen habe.

4 Zum Gl ck lese ich gerne und schaue Nachrichten . Obwohl Herr Krahn seine Medikamente (Novodigal und Furosemid) seit 2 Jahren ordnungsgem eingenommen habe , hat sich sein Zustand verschlechtert, was sein Hausarzt darauf zur ckf hrt, dass Herr Krahn mit einem BMI von 36 sehr adip s sei und zudem das Rauchen (ca. 10 Zigaretten/d) einfach nicht lassen k nne. Das mag ja sein, aber darauf k nne und wolle er auf keinen Fall verzichten , sagt Herr Krahn zu Ihnen. Bei Ihren Besuchen haben Sie die gesamte Familie des Herrn Krahn und auch den alten Herrn selbst als ausgesprochen freundlich kennengelernt; das Verh ltnis der Familienmitglieder untereinander ist sehr herzlich. Tochter und Schwiegersohn sehen es als selbstverst ndlich an, den (Schwieger-)Vater im h uslichen Bereich zu betreuen; allerdings macht die r umliche Situation im Haus nun die Unterst tzung des ambulanten Dienstes erforderlich.

5 Herr Krahn selbst wirkt auf Sie sehr aufgeschlossen und dankbar; hin und wieder jedoch bemerken Sie, dass ihm die Inanspruchnahme fremder Hilfe z. B. bei Toiletteng ngen unangenehm ist. Das so was mir passiert, wo ich mich doch Zeit meines Lebens bis heute jeden Morgen abgeh rtet habe, indem ich mich mit eiskaltem Wasser wasche! so hadert er mit seinen gesundheitlichen Einschr nkungen und hofft, dass er bald wieder ganz der Alte ist . Musterpflegeplanung 3 Herr Krahn 2 Michael Haas in: K ther, Ilka: Altenpflege Georg Thieme Verlag KG 2016 Pflegeprozessphase 1: Informationssammlung Was ist zu tun? Arbeitsschritt 1 Was ist zu tun? Arbeitsschritt 2 1. Fertigen Sie zun chst eine Zusammenstellung aller Ihnen bekannten (medizinischen) Informationen zum Krankheitsbild der Linksherzinsuffizienz (NYHA III) an.

6 2. berlegen Sie, welche pflegerelevanten Fragen oder Konsequenzen sich aus den medizinischen Fakten ergeben k nnen! berlegen Sie, ob und in welcher Auspr gung sich die von Ihnen im Arbeitsschritt 1 ermittelten (medizinischen) Informationen zum Krankheitsbild der Linksherzinsuffizienz im konkreten Fall des Herrn Krahn zeigen! Es geht nun also darum, die im Fall tats chlich vorliegenden Fakten individuell zu erfassen, ohne dabei evtl. verborgene Aspekte zu bersehen! Denken Sie daran (s. Kap. u. ): Die Medizin ist f r die Pflege lediglich eine Bezugswissenschaft die Fachwissenschaft der Pflege ist die Pflegewissenschaft! 3. Nutzen Sie f r diese Aufgabe nachfolgendes Raster. Vergleichen Sie anschlie end Ihre Ausarbeitung mit der Musterl sung auf den folgenden Seiten.

7 Anmerkung: In den hellgr n hinterlegten Abschnitten befinden sich die auf den Fall des Herrn Kahn bezogenen Informationen bzw. Ableitungen (= Ergebnisse zu Arbeitsschritt 2). Medizinisches Wissen zum Krankheitsbild Pflegerelevante Aspekte Worauf ist zu achten? Welche Einschr nkungen / F higkeiten ergeben sich m glicherweise daraus? Betroffene ABEDLs? Ursache: Bitte erg nzen! Symptome: Bitte erg nzen! Verlauf/Komplikationen: Bitte erg nzen! Therapie: Bitte erg nzen! Musterpflegeplanung 3 Herr Krahn 3 Michael Haas in: K ther, Ilka: Altenpflege Georg Thieme Verlag KG 2016 Pflegeprozessphase 1: Informationssammlung Zusammenstellung relevanter Informationen zum Krankheitsbild Linksherzinsuffizienz (NYHA III) Medizinisches Wissen zum Krankheitsbild Pflegerelevante Aspekte Worauf ist zu achten?

8 Welche Einschr nkungen/F higkeiten ergeben sich m glicherweise daraus? Betroffene ABEDLs? Ursache: langj hrige Hypertonie KHK und Myokardinfarkt Herzklappenfehler Herzrhythmusst rungen Welche Faktoren beeinflussen eine Verschlechterung der KHK bzw. der kardialen Situation, z. B. im Rahmen der Ern hrung? Genuss von Nikotin? Hypertonie? diabetes mellitus ? Verzicht auf Genussmittel (Nikotin) geboten Reduktion des K rpergewichtes aber: Hr. Krahn m chte bewusst und willentlich weder auf das Essen noch das Rauchen verzichten! essen und trinken k nnen Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen k nnen Bei Hr. Krahn liegt urs chlich eine KHK mit der Folge eines Myokardinfarktes vor! Hr. Krahn ist adip s und trotz seines vor Jahren erlittenen Myokardinfarktes weiterhin Raucher. Symptome: Tachykardie Nykturie Atemst rungen im Sinne einer o Belastungsdyspnoe o Ruhedyspnoe o Orthopnoe o Tachypnoe ggf.

9 Lungen dem, Stauungs-bronchitis oder -pneumonie m glich belastungsabh ngige Form der Atemnot (Dyspnoe) durch R ckstau des Blutes in den Lungenkreislauf bei erh hten Blutvolumen (z. B. infolge vermehrter Fl ssigkeitsaufnahme): Lungen dem m glich! Verzicht auf berm ige k rperliche Belastung in den Alltagsaktivit ten und im Rahmen der Besch ftigung mit dem Enkelsohn Einschr nkung bzw. Begrenzung der t gl. Fl ssigkeitszufuhr St rungen im Schlafverlauf (durch Nykturie) Todesangst durch Atemnot; insbesondere bei Lungen dem Hr. Krahn ist derzeit in allen Bereichen (pers nlich, r umlich, situativ) voll orientiert und kommunikationsf hig. Sich bewegen k nnen Sich pflegen k nnen Sich besch ftigen, lernen, sich entwickeln k nnen essen und trinken k nnen Ausscheiden k nnen Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen k nnen Vitale Funktionen des Lebens aufrecht Musterpflegeplanung 3 Herr Krahn 4 Michael Haas in: K ther, Ilka: Altenpflege Georg Thieme Verlag KG 2016 erhalten k nnen Ruhen, schlafen, sich entspannen k nnen Musterpflegeplanung 3 Herr Krahn 5 Michael Haas in: K ther, Ilka: Altenpflege Georg Thieme Verlag KG 2016 Medizinisches Wissen zum Krankheitsbild Worauf ist zu achten?

10 Welche Einschr nkungen/F higkeiten ergeben sich m glicherweise daraus? Betroffene ABEDLs? Hr. Krahn leidet unter einer Linksherzinsuffizienz NYHA III; somit tritt eine Dyspnoe bereits bei geringer Belastung auf! Neben der Tachykardie und der Nykturie leidet Hr. Krahn unter einer Belastungsdyspnoe. Gefahr des Lungen dems und der akuten Dekompensation ist zu beachten. Verlauf/Komplikationen: Verschlimmerung der Herzleistungsschw che z. B. durch Infekte v llige Dekompensation mit der Folge des Exitus Kreislaufsituation Gefahr der Dekompensation z. B. durch Fortschreiten der KHK oder durch allgemeine Infekte gegeben psychosoziale Situation: Umgang mit der Krankheit und der drohenden Lebensgefahr Erforderlich sind eine kontinuierliche Kontrolle der Vitalwerte, insbesondere Beobachtung der Atmung Infektionsprophylaxe Beachtet werden m ssen dar ber hinaus Angst vor der zunehmenden Abh ngigkeit Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass die Erkrankung nicht ausheilt und evtl.


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