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1 2 3 4 Lungenarterienembolie

Standard Operating ProceduresKardiologe 2018 12:68 82 publiziert:15. Januar 2018 Deutsche Gesellschaft f r Kardiologie -Herz- und Kreislaufforschung Published bySpringer Medizin Verlag GmbH, ein Teil vonSpringer Nature - all rights reserved 2018J. P ss1 J. O. Vollert3 ckel3 TaskForceMedical Apps in der Kardiologie der Kommission f r Klinische Kardiologie derDGK1 Universit res Herzzentrum L beck, Medizinische Klinik II (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin),Universit tsklinikum Schleswig-Holstein(UKSH), Campus L beck, L beck, Deutschland2 Herzzentrum Leipzig, Leipzig, Deutschland3 Arbeitsbereich Notfallmedizin/Rettungsstellen/CPU,Mediz inische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie,Charit -Universit tsmedizinBerlin, Campus Virchow-Klinikum und Campus Mitte, Berlin, Deutschland4 Klinik f r Innere Medizin Kardiologie, Sch n Klinik Neustadt, Neustadt, DeutschlandLungenarterienembolieProzesso rientierte und standardisierteUmsetzung der nationalenund internationalen LeitlinienDie akute Lungenembolie (LAE)

Diagnose und Therapie von zentraler Bedeutung. Bei klinischem Verdacht ... und damit auch die Behandlung des Patienten basiert auf dieser Einschät-zung.Liegteinhämodynamischstabiler ... ren dahingehenden Diagnostik können Luftnot,Brustschmerz,KollapsoderHä-

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1 Standard Operating ProceduresKardiologe 2018 12:68 82 publiziert:15. Januar 2018 Deutsche Gesellschaft f r Kardiologie -Herz- und Kreislaufforschung Published bySpringer Medizin Verlag GmbH, ein Teil vonSpringer Nature - all rights reserved 2018J. P ss1 J. O. Vollert3 ckel3 TaskForceMedical Apps in der Kardiologie der Kommission f r Klinische Kardiologie derDGK1 Universit res Herzzentrum L beck, Medizinische Klinik II (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin),Universit tsklinikum Schleswig-Holstein(UKSH), Campus L beck, L beck, Deutschland2 Herzzentrum Leipzig, Leipzig, Deutschland3 Arbeitsbereich Notfallmedizin/Rettungsstellen/CPU,Mediz inische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie,Charit -Universit tsmedizinBerlin, Campus Virchow-Klinikum und Campus Mitte, Berlin, Deutschland4 Klinik f r Innere Medizin Kardiologie, Sch n Klinik Neustadt, Neustadt, DeutschlandLungenarterienembolieProzesso rientierte und standardisierteUmsetzung der nationalenund internationalen LeitlinienDie akute Lungenembolie (LAE)

2 Ist diedritth ufigste kardiovaskul re Erkran-kung mit einer j hrlichen Inzidenz von100 bis 200 Einwohner. Trotzaller medizinischen Fortschritte ist sieweiterhin eine Hauptursache f r Morbi-dit t, Mortalit t und Hospitalisierung inEuropa. Sie kann in der Akutphase letalverlaufen oder zu chronischen Krank-heitsverl ufen und Invalidit t f hren [3,6, 8, 12]. Laut einer epidemiologischenStudie aus 6 L ndern der Europ ischenUnion standen im Jahr 2004 mehr Todesf lle in Verbindung miteiner LAE [5]. Hiervon pr sentiertensich 34 % mit fataler LAE; 59 % der To-desf lle waren durch eine zu Lebzeitennicht diagnostizierte LAE des steigenden Risikos, mitfortschreitendem Alter eine LAE zu ent-wickeln, wird die Inzidenz in Zukunftweiter zunehmen [1]. In Anbetracht derH ufigkeit sowie der schwerwiegendenFolgen der LAE sind eine strukturierteDiagnose und therapie von zentralerBedeutung.

3 Bei klinischem Verdachtist rasches und zielgerichtetes HandelnDer Beitrag wurde von den Autoren f r die TaskForce Medical Apps in der Kardiologie derKommission f r Klinische Kardiologie der P ss und A. Freund haben gleicherma- , da durch eine zeitnaheDiagnosestellung und unverz glichenTherapiebeginn Morbidit t und Letali-t t reduziert werden k nnen [24]. Dieswird h ufig durch die variablen und un-spezifischen Symptome erschwert [13].Die Leitlinien der European Society ofCardiology (ESC) geben evidenzbasierteHandlungsempfehlungen zur Behand-lung von Patienten mit LAE, um einequalitativ vereinheitlichte Behandlungder Patienten zu erreichen [14]. Ziel derhier zusammenfassenden Darstellungzur Behandlung der LAE ist es, basie-rend auf den Leitlinien einen bersichtli-chen,strukturiertenundpraxisg erechtenprozessualen Algorithmus zu schaffen,anhanddessendieEmpfehlungenschn ellauf die lokalen Gegebenheiten anwend-bar und umsetzbar gemacht werdensollen.

4 Dies erfolgt wie in den bereitszuvor publizierten Arbeiten der fr herenTask Force Patientenpfade [16 18, 20,25], jetzt Medical Apps in der Kardiolo-gie , durch die Darstellung als erweiterteereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK)und durch beispielhafte Standard Oper-ating Procedures (SOPs).MethodikDie Darstellung des Prozessablaufs er-folgt, wie in der Publikation von Vollertet al. [25] ausf hrlich beschrieben, alseine eEPK. Zu den Einzelheiten derprozessorientierten Sichtweise sowie zurProzessmodellierung sei auf die genann-te Publikation verwiesen. Kurz gefasstwird in einer eEPK zun chst der wesent-liche Prozessablauf in einem detailliertenEntscheidungsbaum dargestellt, wobeidie jeweiligen Prozessschritte durch ein-getretene Ereignisse (rot) und darausresultierende Handlungen ( Funktio-nen ; gr n) charakterisiert sind. An denwichtigsten Entscheidungswegen sindwesentliche Informationen in Form vonSOPs hinterlegt.

5 Ziel dieser Form derDarstellung soll sein, diese leicht in IT-Anwendungen integrieren zu k nnenund somit zuk nftig die Anbindung anKrankenhausinformationssysteme (KIS)zu erm und und 2zeigen die wesentli-chenProzessschrittezurBehandlun gvonPatienten mit LAE als eEPK. Die Anwen-dung des beschriebenen Prozesses setztein, wenn sich ein Patient mit Verdachtauf LAE in der behandelndenKlinik Einsch tzung SchockDie SOP fasstdie Ma nahmen zur klinischen Ein-sch tzung bez glich des Vorliegens ei-nes Schocks zusammen. Das zentrale68 Der Kardiologe 1 2018 Standard Operating ProceduresAbb. 19 Erweiterte ereig-nisgesteuerte Prozesskette Lungenarterienemboliebei Patienten ohne ,SOP StandardOperat-ing Procedures ,CT-Acom-putertomographische An-giographie70 Der Kardiologe 1 2018 Symptom des Schocks ist die arterielleHypotonie, weshalb die Messung desBlutdrucks eine wichtige Ma nahme inder Erstdiagnostik ist.

6 Hierbei muss je-doch betont werden, dass eine Hypotoniekein obligates Kriterium darstellt, da beiPatienten mit Schock auch normoten-sive Blutdruckwerte beobachtet werdenk nnen. Dies gilt insbesondere dann,wenn pr klinisch bereits eine Katecho-lamin- oder Volumentherapie erfolgtist. H ufig liegt bei Patienten mit LAEbegleitend eine Tachykardie vor, undparallel oder kurz nach der Blutdruck-messung erfolgt bereits die eine klinischeUntersuchung. Hier wird auf Zeichender Kreislaufzentralisation geachtet wiekalte, marmorierte Extremit ten, Zyano-se, Kaltschwei igkeit, Oligurie oder eineungew hnliche Agitation oder Konfu-sion. Die weitere Risikostratifizierungund damit auch die Behandlung desPatienten basiert auf dieser Einsch t-zung. Liegt ein h modynamisch stabilerPatient mit Verdacht auf Lungenarteri-enembolie vor, so wird der EPK dargestellte Behandlungsalgo-rithmus weiterverfolgt.

7 Handelt es sichhingegenumeinenPatientenmitSchock,so erfolgt die weitere Behandlung nachdem Patient mit Verdacht auf LAEund Schock ( )Liegt ein Patient mit Schock vor, beidem eine LAE vermutet wird, so m ssendiefolgenden3 Schrittem glichstzeit-nahdurchgef ufig modynamische undrespiratorische Behandlungdurchf hrenH modynamische BehandlungDie wichtigste S ule in der Prim rver-sorgung des Patienten mit Schock undVerdacht auf LAE ist die h modynami-sche und respiratorische h modynamischen Behandlungsollte eine moderate Volumengabe er-folgen (500 ml kristalloide Fl ssigkeit,Ausnahme: Patienten im Lungen dem).Bei fortbestehender Hypotonie musseine Katecholamintherapie eingeleitetZusammenfassung AbstractKardiologe 2018 12:68 82 Deutsche Gesellschaft f r Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung Published by SpringerMedizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature - all rights reserved ss ckel TaskForceMedicalAppsinder Kardiologie der Kommission f r Klinische Kardiologie der DGKL ungenarterienembolie.

8 Prozessorientierte und standardisierteUmsetzung der nationalen und internationalen LeitlinienZusammenfassungDie Lungenarterienembolie ist die dritth u-figste kardiovaskul re Erkrankung und isteine Hauptursache f r Hospitalisierungen,Morbidit t undMortalit t variablen klinischen Pr sentation mitoftmals unspezifischen Symptomen bleibtdie rasche diagnostik und therapie eineklinische Herausforderung. Ein strukturiertesVorgehen nicht nur bei der diagnostik undBehandlung, sondern und auch bei derRisikostratifizierung und somit Triagierungvon Patientenist essenziell. In der vorliegen-den Arbeit wurden die Empfehlungen dereurop ischen Leitlinien zur Behandlung derLungenarterienembolie zusammengetragenund in der bersichtlichen Form einererweiterten Ereignisprozesskette fokussiertdargestellt. Dies soll helfen, standardisierteTherapieentscheidungen zu treffen, umeine optimale Patientenversorgung zugew sselw rterLeitliniengerechte Versorgung Lungen-arterienembolie Therapie ErweiterteEreignisprozesskette (eEPK) StandardOperating Procedures (SOP)Pulmonary artery embolism.

9 Process-oriented and standardizedimplementation of national and international guidelinesAbstractPulmonaryarteryembolis msarethethirdmost frequent cardiovascular disease anda major cause for hospitalization, morbidityand mortality in Europe. Due to the variableclinical presentation with often unspecificsymptoms, rapid diagnostics and treatmentremain a clinical challenge. A structuredapproach is essential, not only for thediagnostic process and treatment but also forrisk stratification and triage of the articlesummarizes the recommendationsof the European guidelines for the treatmentof acute pulmonary artery embolisms andpresents them in a clear and focussed form ofan extended event-driven process chain. Thismay help to make standardized treatmentdecisions in order to ensure optimal care Pulmonaryembolism Treatment Extendedevent-driven process chain (eEPK) Standardoperating procedures (SOP)werden.

10 Bei schwerer Hypotonie kanndies auch parallel zur Volumengabeerforderlich sein. In der SOP sind verschiedene vonden aktuellen Leitlinien empfohleneKatecholamine mit ihren Dosierungenaufgelistet. Hierbei ist zu beachten, dasssich die Datenlage zur differenziellenKatecholamintherapie bei Patienten mitLAE und Schock auf kleine Studien undFallserien beschr nkt; Head-to-Head-Vergleiche liegen nicht vor. Die euro-p ischen Leitlinien geben daher hierauch keine pr ferenziellen Empfehlun-gen. Daher sollte sich die Wahl desKatecholamins nach der Erfahrung desbehandelnden Arztes sowie den Gepflo-genheiten/Standard Operating Proce-dures(SOP) g-lich des Einsatzes von Levosimendan beider LAE f hren die Leitlinien lediglicheine tierexperimentelle Studie an [10].Zu inhalativem NO werden lediglich 2 ltere Studien zitiert, sodass hier kei-ne Empfehlung ausgesprochen werdenkann [4,23].


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