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Leitlinien: der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ...

Pr ambelDiese Pocket-Leitlinie ist eine von der Deutschen Gesellschaft f r Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung (DGK) bernommene Stellungnahme der Euro-pean Society of Cardiology (ESC) und der European Atherosclerosis Society (EAS), die den gegenw rtigen Erkenntnisstand wiedergibt und rzten die Entschei-dungsfindung zum Wohle ihrer Patienten erleichtern soll. Die Leitlinie ersetzt nicht die rztliche Evaluation des individuellen Patienten und die Anpassung der Diagnostik und Therapie an dessen spezifische Situation. Die Erstellung dieser Leitlinie ist durch eine systematische Aufarbeitung und Zusammenstellung der besten verf gbaren wissenschaftlichen Evidenz gekenn-zeichnet. Das vorgeschlagene Vorgehen ergibt sich aus der wissenschaftlichen Evidenz, wobei randomisierte, kontrollierte Studien bevorzugt werden. Der Zu-sammenhang zwischen der jeweiligen Empfehlung und dem zugeh rigen Evi-denzgrad ist 1: FormulierungIEvidenz und/oder allgemeine bereinkunft, dass eine Therapieform oder eine diagnostische Ma nahme effektiv, n tzlich oder heilsam istwird empfohlen / ist indiziertIIWiderspr chliche Evidenz und/oder unterschied-liche Meinungen ber den Nutzen/Effektivit t einer Therapieform oder einer diagnostischen Ma nahmeIIaEvidenzen/Meinungen favorisieren den Nutzen bzw.

ESC/EAS Pocket Guidelines Diagnostik und Therapie der Dyslipidämien* 2016 ESC/EAS Guidelines for the Management of Dyslipidaemias* The Task Force for the Management of Dyslipidaemias of the European Society of Cardiology (ESC) and European Atherosclerosis Society (EAS) Developed with the special contribution of

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1 Pr ambelDiese Pocket-Leitlinie ist eine von der Deutschen Gesellschaft f r Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung (DGK) bernommene Stellungnahme der Euro-pean Society of Cardiology (ESC) und der European Atherosclerosis Society (EAS), die den gegenw rtigen Erkenntnisstand wiedergibt und rzten die Entschei-dungsfindung zum Wohle ihrer Patienten erleichtern soll. Die Leitlinie ersetzt nicht die rztliche Evaluation des individuellen Patienten und die Anpassung der Diagnostik und Therapie an dessen spezifische Situation. Die Erstellung dieser Leitlinie ist durch eine systematische Aufarbeitung und Zusammenstellung der besten verf gbaren wissenschaftlichen Evidenz gekenn-zeichnet. Das vorgeschlagene Vorgehen ergibt sich aus der wissenschaftlichen Evidenz, wobei randomisierte, kontrollierte Studien bevorzugt werden. Der Zu-sammenhang zwischen der jeweiligen Empfehlung und dem zugeh rigen Evi-denzgrad ist 1: FormulierungIEvidenz und/oder allgemeine bereinkunft, dass eine Therapieform oder eine diagnostische Ma nahme effektiv, n tzlich oder heilsam istwird empfohlen / ist indiziertIIWiderspr chliche Evidenz und/oder unterschied-liche Meinungen ber den Nutzen/Effektivit t einer Therapieform oder einer diagnostischen Ma nahmeIIaEvidenzen/Meinungen favorisieren den Nutzen bzw.

2 Die Effektivit t einer Ma nahmesollte erwogen werdenIIbNutzen/Effektivit t einer Ma nahme ist weniger gut durch Evidenzen/Meinungen belegtkann erwogen werdenIIIE videnz und/oder allgemeine bereinkunft, dass eine Therapieform oder eine diagnostische Ma - nahme nicht effektiv, nicht n tzlich oder nicht heilsam ist und im Einzelfall sch dlich sein kannwird nicht empfohlenTabelle 2: EvidenzgradeADaten aus mehreren, randomisierten klinischen Studien oder Meta-AnalysenBDaten aus einer randomisierten Studie oder mehreren gro en nicht randomisierten StudienCKonsensusmeinung von Experten und/oder kleinen Studien, retrospektiven Studien oder Registern2 ESC/EAS Pocket guidelines Diagnostik und Therapie der Dyslipid mien*2016 ESC/EAS guidelines for the management of dyslipidaemias *The Task Force for the management of dyslipidaemias of the European Society of Cardiology (ESC) and European Atherosclerosis Society (EAS)Developed with the special contribution of the European Association for Cardiovascular Prevention & Rehabilitation (EACPR)Chairperson Co-ChairpersonAlberico L.

3 Catapano Ian Graham Department of Pharmacological and Adelaide Health Foundation, Biomolecular Sciences - University of Milan, Tallaght Hospital, Via Balzaretti 9, 20133 Milan Tallaght, Multimedica IRCCS (MI), Italy Dublin 24, Ireland Tel: +39 02 5031 8401 Tel: +353 87 2622946 Fax: +39 02 5031 8386 Email: Email: Task Force Members: Guy De Backer (Belgium), Olov Wiklund (Sweden), M. John Chapman (France), Heinz Drexel (Austria), Arno W. Hoes (The Netherlands), Catriona S. Jennings (UK), Ulf Landmesser (Germany), Terje R. Pedersen (Norway), eljko Reiner (Croatia), Gabriele Riccardi (Italy), Marja-Riitta Taskinen (Finland), Lale Tokgozoglu (Turkey), W. M. Monique Verschuren (The Netherlands), Charalambos Vlachopoulos (Greece), David A. Wood (UK), Jose Luis Zamorano (Spain)Additional Contributors: Marie-Therese Cooney (Ireland)Other ESC entities having participated in the development of this document:Associations: Acute Cardiovascular Care Association (ACCA), European Association for Cardiovascular Prevention & Rehabilitation (EACPR), European Association of Cardiovascular Imaging (EACVI), European Association of Percutaneous Cardiovascular Interventions (EAP-CI), Heart Failure Association (HFA).

4 Councils: Council on Cardiovascular Nursing and Allied Professions, Council for Cardiology Practice, Council on Cardiovascular Primary Care, Council on Groups: Atherosclerosis & Vascular Biology, Cardiovascular Pharmacotherapy, Coronary Pathophysiology & Microcirculation, E-cardiology, Myocardial and Pericardial Disea-ses, Peripheral Circulation, ThrombosisSpecial thanks to Guy De Backer and Olov Wiklund for their von: Ulf Landmesser (Berlin), Helmut Gohlke (Ballrechten-Dottingen), Rainer Hambrecht (Bre-men), Malte Kelm (D sseldorf)#, Ulrich Laufs (Homburg/Saar), Nikolaus Marx (Aachen)# F r die Kommission f r Klinische Kardiovaskul re Medizin* Adapted from the 2016 ESC/EAS guidelines for the management of dyslipidaemias (European Heart Journal, 2016; ).3 InhaltAbk rzungen und 5 Entwicklung der Joint Task Force-Leitlinien .. 61. Pr vention kardiovaskul rer Erkrankungen .. Definition und Begr ndung.

5 Kosten-Wirksamkeit der Pr vention .. 82. Kardiovaskul res Gesamtrisiko .. Absch tzung des kardiovaskul ren Gesamtrisikos .. Risikokategorien .. 203. Beurteilung von Lipid- und Apolipoprotein-Laborwerten .. N chtern oder nicht-n chtern? .. Lipid- und Lipoprotein-Analysen .. 254. Behandlungsziele .. 265. Lebenstilmodifikation zur Verbesserung des Blutfettprofils .. Einfluss des Lebensstils auf Gesamtcholesterin- und LDL-Werte Lebensstil-Empfehlungen zur Verbesserung des Blutfettprofils . Nahrungserg nzungsmittel und funktionelle Lebensmittel zur Behandlung von Fettstoffwechselst rungen .. Andere Eigenschaften einer gesunden Ern hrung, die zur Pr vention kardiovaskul rer Erkrankungen beitragen .. 326. Medikamente zur Behandlung der Hypercholesterin mie.

6 Statine .. Gallens urebinder .. Cholesterinresorptionshemmer .. PCSK9-Hemmer .. Nicotins ure .. 357. Triglyceride und kardiovaskul res Erkrankungsrisiko .. Strategien zur Kontrolle der Plasma-Triglyceride .. 368. HDL-Cholesterin und kardiovaskul res Risiko .. 3749. management von Fettstoffwechselst rungen in verschiedenen klinischen Szenarien .. Famili re Fettstoffwechselst rungen .. Kinder .. Frauen .. ltere Menschen .. Diabetes mellitus und metabolisches Syndrom .. Patienten mit akutem Koronarsyndrom und Patienten, die sich einer perkutanen Koronarintervention unterziehen .. Herzinsuffizienz und Herzklappenerkrankungen .. Chronische Nierenerkrankung .. Organtransplantation .. Periphere arterielle Verschlusskrankheit .. Schlaganfall .. HIV-Patienten.

7 Psychische Erkrankungen .. 4610. berwachung von Lipid- und Enzymwerten bei Patienten unter einer Lipidsenker-Therapie .. 4711. Strategien zur F rderung der bernahme einer gesunden Lebensweise und der Adh renz zu lipidmodifizierenden Therapien .. Eine gesunde Lebensweise erreichen und beibehalten .. Medikament se Adh renz .. 515 Abk rzungen und AkronymeACS akutes KoronarsyndromApo ApolipoproteinCKD chronische NierenerkrankungCV kardiovaskul rCVD Herz-KreislauferkrankungFH Famili re Hypercholesterin mieHDL-C high-density-Lipoprotein CholesterinHeFH heterozygote famili re Hypercholesterin mieHoFH homozygote famili re Hypercholesterin mieKHK Koronare HerzkrankheitLDL-C low-density-Lipoprotein CholesterinLp(a) Lipoprotein aMetS metabolisches Syndromnon-HDL-C Non-HDL-CholesterinpAVK periphere arterielle VerschlusskrankheitPCSK9 Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9 RCTs randomisierte kontrollierte StudienSCORE Systemic Coronary Risk EstimationTG Triglycerid(e)

8 TIA transitorische isch mische Attacke6 Entwicklung der Joint Task Force-LeitlinienDie vorliegenden Leitlinien geben den Evidenz-basierten Konsensus der European Task Force der European Society of Cardiology (ESC) und der European Atherosclerosis Society (EAS) wieder. Die Task Force hat die Qualit tskriterien zur Leitlinien-Entwicklung befolgt, die sich finden unter konkreten Empfehlungen sind eingestuft nach Empfehlungsgrad (Tabelle 1) und Evidenzgrad (Tabelle 2).71. Pr vention kardiovaskul rer Definition und Begr ndungJedes Jahr sterben in Europa mehr als 4 Mio. Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD). Ihnen fallen mehr Frauen (2,2 Millionen, 55%) als M nner (1,8 Millionen, 45%) zum Opfer, obwohl kardiovas-kul re (CV) Todesf lle vor einem Alter von 65 Jahren h ufiger bei M n-nern ( vs. ) vorkommen. Pr vention ist definiert als die Summe von Ma nahmen, auf der Bev lkerungsebene oder an den einzelnen Patienten gerichtet, die darauf abzielt, die Auswirkungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die damit verbundene Beein-tr chtigung zu beseitigen oder zu minimieren.

9 Trotz verbesserter Be-handlungsergebnisse sind CVD weiterhin eine f hrende Ursache von Morbidit t und Mortalit t. Mehr Patienten berleben ihr erstes CVD-Ereignis und stehen unter einem hohen Rezidivrisiko. Au erdem steigt die Pr valenz einiger Risikofaktoren, vor allem Adipositas und Diabetes mellitus. Die CVD-Pr vention bleibt in ihrer Bedeutung unstrittig und sollte auf verschiedenen Ebenen umgesetzt werden: (i) in der Allge-meinbev lkerung durch F rderung einer gesunden Lebensweise; und (ii) auf individueller Ebene, bei Menschen mit mittlerem bis hohem kardiovaskul rem Risiko oder Patienten mit gesicherter CVD, durch Bek mpfen eines ungesunden Lebensstils (z. B. schlechte Ern hrung, k rperliche Inaktivit t, Rauchen) und durch Senkung erh hter Werte von CV-Risikofaktoren wie etwa erh hte Blutfett- oder Blutdruckwer-te. Pr vention ist wirksam bei der Verringerung der Auswirkungen von CVD; die Vermeidung gesundheitsgef hrdender Verhaltensweisen w rde es m glich machen, mindestens 80% der CVD und sogar 40% der Krebserkrankungen zu verhindern, somit auch bei anderen chroni-schen Erkrankungen einen Mehrwert Kosten-Wirksamkeit der Pr ventionKasten 1: Leitgedanken Die Pr vention von CVD, entweder durch nderung der Lebensweise oder durch Medikamente, ist in vielen Szenarien, einschlie lich bev lkerungsweiter Ans tze und Ma nahmen f r Hochrisikopersonen, kostenwirksam.

10 Die Kosten-Wirksamkeit h ngt von verschiedenen Faktoren ab, einschlie lich des kardiovaskul ren Ausgangsrisikos, der Kosten f r Medikamente oder anderer Eingriffe, Erstattungsverfahren und bernahme von Pr 3: Vorschl ge zur Umsetzung einer gesunden nahmen zur Umsetzung gesunder Lebensweisen sind auf Bev lkerungsebene kostenwirksamer als der Einsatz von betr chtliche Evidenzbasis existiert, welche den relativen Aufwand und die Kosten im Verh ltnis zu den Gesundheits-Auswirkungen quanti-fiziert. Die Bem hungen k nnen in der Pyramide der Auswirkungen auf die Gesundheit (Abbildung 1) dargestellt werden, wobei Interven-tionen mit der breitesten Auswirkung auf die Bev lkerung den Sockel darstellen und Interventionen mit betr chtlicher individueller Anstrengung an der Spitze 1: Pyramide der Auswirkungen auf die GesundheitKasten 2: Beweisl cken Die meisten Kosten-Wirksamkeitsstudien basieren auf Simulationen.


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