Die neue, überarbeitete ATV, DIN 18318, Ziff. 3.3.2 ...

1 ATV, DIN 18318, Ziff. , berarbeitet Ausgabe, Zul ssige Unebenheit bei Naturstein-PflasterdeckenSiegfried Vogelxx1 Stra e + Autobahn DIN 18318 wird zur Zeit berarbeitet. Der Vorentwurf liegt dem (BMVBW) Bundesministerium f r Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in Bonn vor. Nach Abzeichnung durch die oberste Bundes-Beh rde, geht dieser Entwurf in Druck. Leider wurden einige wesentlich verbesserungsbed rftige Leistungsbereiche in diesem Vorentwurf nicht berarbeitet. Es w re zu w nschen, da vor Druckfreigabe diese Punkte durch den Arbeitskreis der NA Bau - Verkehrswegebau- Fachbereich 10, noch nachgebessert w rden. In diesem Aufsatz, m chte ich die verbesserungsbed rftigen Leistungsbereiche, wie ; ; ; der DIN 18318, in der VOB /C, Ausgabe 2000, nicht ansprechen, sondern mich gezielt mit der problembehaftete Ziffer auseinander setzen.

2 Wichtig erscheint mir die Feststellung, da im Merkblatt M FP 1, Ziff. , Unterlage, siehe ZTV P-StB, Abschnitt , die Unterlage ( STS) unter der 4 m Latte eine Unebenheit von 1 cm haben darf. Im Regelfall wird mit zunehmendem h heren Horizont in den Aufbauschichten, die zul. Unebenheit geringer. Diese Festlegung, da die zul. Unebenheit in der obersten Tragschichten 1 cm und in der Deckschicht (Plasterbelag) 2 cm sein darf, ist nicht nachvollziehbar. Verfasseranschrift: Bau- Ing. grad. Siegfried Vogel, Autor des Fachbuches Die Kunst des Pflasterns mit Natursteinen und Das Naturstein-Pflasterbuch in 3 B nden.. Sachverst ndiger f r Naturstein-pflaster, Stra burger Stra e 2, 72250 neue, berarbeitete ATV, DIN 18318, Ziff.

3 Zul ssige Unebenheit bei Naturstein-Pflasterdecken1. Vorgaben nach den heuteg ltigen Die VOB/C 00, DIN 18318, eine zul ssige Unebenheit untereiner 4 m langen Me strecke beiNaturstein-Pflaster von 2 cm Die ZTVP-StB 2000, Ziff. e r w e i s t a u f d i e D I N 1 8 3 1 8 . Das M FP 1 - 2003 verweist auf die ZTVP-StB und dort wieder weiter auf die DIN Im R ckblick auf das Pflaster Merk-blatt * 23 - 1963 *Aus Stra enbau von A - Z, nicht mehr g ltig, wurde damals die zul ssige Toleranzmax. 1 cm, bei einer zul. Toleranz des Quer-gef lles von 0,4 %.2. Darstellung des ProblemsDie heute vorhandene Festlegung bassiert auf nur einer einzigen Ma -angabe nach welcher die Ebenfl chig-keit einer Pflasterdecke gepr ft werden Bewertungsm glichkeit wird dem Gewerk Pflasterdecke nicht gerecht.

4 Die Auswertung der Bemessung der Eben-fl chigkeit kann bei der Endabnahme von Pflasterdecken zu gravierend unter-schiedlichen Ergebnissen f VOB und darin die DIN-Vorschriften sind dazu geschaffen worden, um Un-klarheiten im Bauwerk durch Vorgaben, Auslegungen und Richtlinien zu regeln. Dazu dienen vor allem Angaben ber Ausf hrungsbestimmungen mit den dazugeh renden Ma toleranzen der einzelnen Festlegungen sollen aber auch schon im Vorfeld gerichtliche Ausein-andersetzungen verhindern. Sollte es dennoch zu Streitigkeiten vor Gericht kommen, so mu eindeutig von den Ex-perten die jeweilige, techniche Regelung in der DIN verstanden und umgesetzt werden k nnen. Es kann und darf nicht sein, da nach Gutd nken die Gutachten erstellt und dem Gericht nur Meinungen und keine fachlich fundierten Fakten vorgelegt werden, die aber auf den Vorgaben der DIN beruhen m subjektiven Darstellungen verschie-dener Sachverst ndiger ergeben meis-tens ein unrealistisches und unterschied-liches Urteil.

5 ~ Bild zeigt eine Me stelle bei welcher die Dellenausbreitung 1,55 m mi t und deren Dellentiefe 2 cm betr der DIN 18318, w rde diese Unebenheit noch im zul ssigen Bereich liegen. Bild , DIN 18318, Ziff. , berarbeitet Ausgabe, Zul ssige Unebenheit bei Naturstein-Pflasterdeckenxx1 Stra e + Autobahn 4 m Dellentiefe 2 cmr = h/2 + s /8h 1 2 cm/2 + [400 cm] / 8 q 2 cmr = 1 cm + cm / 16 cm = cm1 @ 100 mDie Vorgaben nach der DIN wurden eingehalten , da die Latte 4 m lang ist und die Dellentiefe gerade einmal 2 cm mi t, kann die Pflasterung nicht beanstandet werden und mu folgedessen als mangelfrei abgenommen werden.

6 Doch die Realit t sieht wesentlich anders aus. In den nachfolgenden Skizzen SK1 und SK2 wird die Problematik erl utert und dargestellt, warum die DIN unbedingt berichtigt werden mu .S = 4 m Richtlatte1 Radius bei S = 4 m = 100 m1 max. 2 cm Sack = h1r = 10 0 m1 r = 10 0 m1 SK1SK1 ber die d rftigen Angaben in der DIN 1 8 3 1 8 Z i f f . 3 . 2 . 2 k a n n n u r d i e Bestimmung von r (Radius) ermittelt man nun diesen Radius, so erh lt man folgenden Wert:Bei einer Delle von 1 m Spreizma ( SK2 ) gilt nach der DIN 18318 auch die zul ssige Unebenheit von 2 cm unter der 4 m Me latte. Bei gleichem Rechengang erh lt man hier aber nur einen Radius von Delle 1 m Dellentiefe 2 cmr = h/2 + s /8h 1 1 2 cm/2 + [00 cm] / 8 q 2 cmr = 1 cm + cm / 16 cm = 625 cm1 @ 6 m bei S = 1m2 zul ssigeDallentiefe 2 cmRadius = 6 mmax.

7 2 cmS = 1 m2S = 4 m Richt atl te1r = 6 m2 r = 6 m2 SK2SK2An Hand dieser gravierend unter-schiedlichen Radien kann man leicht erkennen, da die DIN 18318, Ziff. , nachbesserungsbed rftig ist. Setzt man diese ermittelten Radien aus SK1 und SK2 ins Verh ltnis, so erh lt man einen Unebenheitsfaktor von [ r = 100 m r = 6 m ] rund dem 16-1 2fachen. Das bedeutet, da , obwohl die DIN-Tole-ranzen von 2 cm eingehalten wurden, die Ebenfl chigkeit um 16 Mal unebener ist. Bei dieser nach DIN zul ssigen Buckel- und Wannengradiente ist die Verkehrs-sicherheit f r Fu g nger wie auch f r Radfahrer nicht mehr gew f r Ebenheitspr fung-en, 1976 Viele der Anwender der Norm 18318, Ziff. , greifen aus der Not auf obiges Merkblatt zur ck.

8 Doch dieses Merkblatt ist f r Aspaltbel ge konzipiert und regelt mit seinen Abzugsformeln nach Aus-wertung der Planographaufzeichnungen die Minderung von Asphaltbel gen bez glich ihrer Unebenheit. Eine bertragung der dort festgelegten Toleranzen auf Pflasterbel ge, (siehe Abb 8, sie liegen im 4 mm-Bereich ), ist schlichtweg unsinnig. 4. Fazit Da in keinem der vielen Merkbl tter, Vorschriften und Regelwerke genauere, f r die Praxis brauchbare Festlegungen getroffen wurden, sollten sich die Verfasser der neuen DIN 18318 diesem T h e m a w i d m e n u n d p r a x i s n a h e Regelungen ber die zul ssige Uneben-heiten bei Pflasterdecken dies nicht m glich, so w re es angebracht, in der neuen ATV DIN 18318, Ziff.

9 Die bis jetzt g ltige Festlegung der Toleranz ganz zu streichen und diese Ziffer. folgenden Vermerk zu versehen:Die geforderte Ebenfl chigkeit bei Pflasterbel gen mu der Bauherr (Auftraggeber bzw. das planende B ro) an Hand seiner Vorstellungen selbst festlegen. Dieser Passus h tte den Sinn, da sich der Bauherr selbst Gedanken dar ber macht, wie eben sein Pflaster werden soll. Denn so wie es in der jetzigen DIN und gleichlautend in der neu ber-arbeiten DIN 18318, Ziff. festgelegt werden soll, verl t sich der Bauherr bzw. der Planer auf die Funktionalit t dieser Richtlinie und diese ist unter der momentanen Regelung nicht gegeben. 1) siehe auch Vogel, S: Die Kunst des Pflasterns mit Natur- steinen, 8.

10 Auflage, 2003 Meinungen des Verfassers zu den verbesserungsbed r- ftigen Ziff. ; ; ; der DIN 18318, in der VOB/C, Ausgabe 2000 1) siehe auch Vogel, S: Die Kunst des Pflasterns mit Natur- steinen, 8. Auflage, 2003 Meinungen des Verfassers zu den verbesserungsbed r- ftigen Ziff. ; ; ; der DIN 18318, in der VOB/C, Ausgabe 2000