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Das 25-Punkte-Programm der NSDAP vom 24. …

LV Schl sseltexte zum NS: 25-Punkte-Programm der NSDAP 1 Kurt Bauer Lehrveranstaltung Schl sseltexte und -dokumente zur Geschichte des Nationalsozialismus Universit t Wien, Institut f r Zeitgeschichte, WS 2008/09 Das 25-Punkte-Programm der NSDAP vom 24. Februar 1920 Das 25-Punkte-Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei [vom 24. Februar 1920] Das Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei ist ein Zeit-programm. Die F hrer lehnen es ab, nach Erreichung der im Programm aufgestellten Ziele neue aufzustellen, nur zu dem Zweck, um durch k nstlich gesteigerte Unzufriedenheit der Massen das Fortbestehen der Partei zu erm glichen. 1. Wir fordern den Zusammenschlu aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungs-rechtes der V lker zu einem Gro -Deutschland. 2. Wir fordern die Gleichberechtigung des deutschen Volkes gegen ber den anderen Nationen, Aufhebung der Friedensvertr ge von Versailles und St. Germain. 3. Wir fordern Land und Boden (Kolonien) zur Ern hrung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bev lkerungs berschusses.

LV Schlüsseltexte zum NS: 25-Punkte-Programm der NSDAP 3 19. Wir fordern Ersatz für das der materialistischen Weltordnung dienende römische Recht

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1 LV Schl sseltexte zum NS: 25-Punkte-Programm der NSDAP 1 Kurt Bauer Lehrveranstaltung Schl sseltexte und -dokumente zur Geschichte des Nationalsozialismus Universit t Wien, Institut f r Zeitgeschichte, WS 2008/09 Das 25-Punkte-Programm der NSDAP vom 24. Februar 1920 Das 25-Punkte-Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei [vom 24. Februar 1920] Das Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei ist ein Zeit-programm. Die F hrer lehnen es ab, nach Erreichung der im Programm aufgestellten Ziele neue aufzustellen, nur zu dem Zweck, um durch k nstlich gesteigerte Unzufriedenheit der Massen das Fortbestehen der Partei zu erm glichen. 1. Wir fordern den Zusammenschlu aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungs-rechtes der V lker zu einem Gro -Deutschland. 2. Wir fordern die Gleichberechtigung des deutschen Volkes gegen ber den anderen Nationen, Aufhebung der Friedensvertr ge von Versailles und St. Germain. 3. Wir fordern Land und Boden (Kolonien) zur Ern hrung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bev lkerungs berschusses.

2 4. Staatsb rger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne R cksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein. 5. Wer nicht Staatsb rger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben k nnen und mu unter Fremden-Gesetzgebung stehen. LV Schl sseltexte zum NS: 25-Punkte-Programm der NSDAP 2 6. Das Recht, ber F hrung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Staatsb rger zustehen. Daher fordern wir, da jedes ffentliche Amt, gleichg ltig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde nur durch Staatsb rger bekleidet werden darf. Wir bek mpfen die korrumpierende Parlamentswirtschaft einer Stellenbesetzung nur nach Parteigesichtspunkten ohne R cksichtnahme auf Charakter und F higkeiten. 7. Wir fordern, da sich der Staat verpflichtet, in erster Linie f r die Erwerbs- und Lebensm glichkeit der B rger zu sorgen. Wenn es nicht m glich ist, die Gesamtbev lkerung des Staates zu ern hren, so sind die Angeh rigen fremden Nationen (Nicht-Staatsb rger) aus dem Reiche auszuweisen.

3 8. Jede weitere Einwanderung Nicht-Deutscher ist zu verhindern. Wir fordern, da alle Nicht-Deutschen, die seit 2. August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Reiches gezwungen werden. 9. Alle Staatsb rger m ssen gleiche Rechte und Pflichten besitzen. 10. Erste Pflicht jeden Staatsb rgers mu sein, geistig oder k rperlich zu schaffen. Die T tigkeit des Einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit versto en, sondern mu im Rahmen des gesamten und zum Nutzen aller erfolgen. Daher fordern wir: 11. Abschaffung des arbeits- und m helosen Einkommens. Brechung der Zinsknechtschaft! 12. Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, mu die pers nliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden. Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne. 13. Wir fordern die Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten (Trust) Betriebe. 14. Wir fordern die Gewinnbeteiligung an Gro betrieben.

4 15. Wir fordern einen gro z gigen Ausbau der Alters-Versorgung. 16. Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seiner Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Gro -Warenh user und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende, sch rfste Ber cksichtigung aller kleinen Gewerbetreibenden bei Lieferung an den Staat, die L nder oder Gemeinden. 17. Wir fordern eine unseren nationalen Bed rfnissen angepa te Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden f r gemeinn tzige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation. 18. Wir fordern den r cksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre T tigkeit das Gemein-Interesse sch digen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne R cksichtnahme auf Konfession und Rasse. LV Schl sseltexte zum NS: 25-Punkte-Programm der NSDAP 3 19. Wir fordern Ersatz f r das der materialistischen Weltordnung dienende r mische Recht durch ein deutsches Gemein-Recht.

5 20. Um jeden f higen und flei igen Deutschen das Erreichen h herer Bildung und damit das Einr cken in f hrende Stellungen zu erm glichen, hat der Staat f r einen gr ndlichen Ausbau unseres gesamten Volksbildungswesens Sorge zu tragen. Die Lehrpl ne aller Bildungs-anstalten sind den Erfordernissen des praktischen Lebens anzupassen. Das Erfassen des Staatsgedankens mu bereits mit dem Beginn des Verst ndnisses durch die Schule (Staatsb rgerkunde) erzielt werden. Wir fordern die Ausbildung geistig besonders veranlagter Kinder armer Eltern ohne R cksicht auf deren Stand oder Beruf auf Staatskosten. 21. Der Staat hat f r die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen und durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Jugendarbeit, durch Herbeif hrung der k rperlichen Ert chtigung mittels gesetzlicher Festlegung einer Turn- und Sportpflicht durch gr te Unterst tzung aller sich mit k rperlicher Jugend-Ausbildung besch ftigenden Vereine. 22. Wir fordern die Abschaffung der S ldnertruppe und die Bildung eines Volksheeres.

6 23. Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen die bewu te politische L ge und ihre Verbreitung durch die Presse. Um die Schaffung einer deutschen Presse zu erm glichen, fordern wir, da a) s mtliche Schriftleiter und Mitarbeiter von Zeitungen, die in deutscher Sprache erscheinen, Volksgenossen sein m ssen. b) Nichtdeutsche Zeitungen zu ihrem Erscheinen der ausdr cklichen Genehmigung des Staates bed rfen. Sie d rfen nicht in deutscher Sprache gedruckt werden. c) Jede finanzielle Beteiligung an deutschen Zeitungen oder deren Beeinflussung durch Nicht-Deutsche gesetzliche verboten wird und fordern als Strafe f r Uebertretungen die Schlie ung einer solchen Zeitung sowie die sofortige Ausweisung der daran beteiligten Nicht-Deutschen aus dem Reich. d) Zeitungen, die gegen das Gemeinwohl versto en, sind zu verbieten. Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen eine Kunst- und Literaturrichtung, die einen zersetzenden Einflu auf unser Volksleben aus bt und die Schlie ung von Veranstaltungen, die gegen vorstehende Forderungen versto en.

7 24. Wir fordern die Freiheit aller religi sen Bekenntnisse im Staat, soweit sie nicht dessen Bestand gef hrden oder gegen das Sittlichkeits- und Moralgef hl der germanischen Rasse versto en. Die Partei als solche vertritt den Standpunkt eines positiven Christentums, ohne sich konfessionell an ein bestimmtes Bekenntnis zu binden. Sie bek mpft den j disch-materialistischen Geist in und au er uns und ist berzeugt, da eine dauernde Genesung unseres Volkes nur erfolgen kann von innen heraus auf der Grundlage: Gemeinnutz vor Eigennutz 25. Zur Durchf hrung alles dessen fordern wir die Schaffung einer starken Zentralgewalt des Reiches. Unbedingte Autorit t des politischen Zentralparlaments ber das gesamte Reich und seine Organisationen im allgemeinen. LV Schl sseltexte zum NS: 25-Punkte-Programm der NSDAP 4 Die Bildung von St nde- und Berufskammern zur Durchf hrung der vom Reich erlassenen Rahmengesetze in den einzelnen Bundesstaaten. Gegen ber den verlogenen Auslegungen des Punktes 17 durch Gegner der Partei ist noch folgende Feststellung notwendig:1 Da die NSDAP .

8 Auf dem Boden des Privateigentums steht, ergibt sich von selbst, da der Passus "Unentgeltliche Enteignung" nur auf die Schaffung gesetzlicher M glichkeiten Bezug hat, Boden, der auf unrechtm ige Weise erworben wurde oder nicht nach den Gesichtspunkten des Volkswohls verwaltet wird, wenn n tig zu enteignen. Dies richtet sich demgem in erster Linie gegen die j dische Grundst cksspekulations-Gesellschaften. gez. Adolf Hitler. Quelle: 25-Punkte-Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei ( ), in: , URL: , Stand: 7. 8. 2008. Folgeseite: Plakat Grundsatzprogramm der NSDAP mit den 25 Thesen, die Hitler auf der ersten Massen-versammlung der Partei am 24. Februar 1920 im M nchner Hofbr uhaus vortrug (Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Plakatsammlung). 1 Dieser Passus geh rt nicht zum eigentlichen 25-Punkte-Programm der NSDAP . Er diente zur Rechtfertigung des Punkts 17 w hrend des Reichstagswahlkampfes von 1930. LV Schl sseltexte zum NS: 25-Punkte-Programm der NSDAP 5 Quelle: ( )


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