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Medienbildung in der Schule (Beschluss der ...

Medienbildung in der Schule ( beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. M rz 2012) 2 Gliederung 1 Anlass und Ziel der Erkl rung .. 3 2 Bedeutung der Medienbildung in der 3 Unterst tzung und Gestaltung innovativer und nachhaltiger Lehr- und Lernprozesse .. 4 Selbst bestimmte, aktive und demokratische Teilhabe an Politik, Kultur und 4 Identit tsbildung und Pers 5 Auspr gung moralischer Haltungen, ethischer Werte und sthetischer Urteile .. 5 Schutz von Kindern und Jugendlichen vor negativen Einfl ssen und Wirkungen von 6 3 Handlungsfelder der Medienbildung in der Schule .. 6 Lehr- und Bildungspl ne .. 6 7 Schulentwicklung .. 7 Ausstattung und technischer Support .. 7 Bildungsmedien .. 8 Urheberrecht und Datenschutz .. 8 Au erschulische Kooperationspartner .. 8 Qualit tssicherung und 8 4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen.

(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. März 2012) 2 Gliederung 1 Anlass und Ziel der Erklärung..... 3 2 Bedeutung der Medienbildung in der Schule..... 3 2.1 Unterstützung und Gestaltung innovativer und nachhaltiger Lehr- und Lernprozesse... 4 2.2 Selbst bestimmte, aktive und demokratische Teilhabe an Politik, Kultur und ...

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1 Medienbildung in der Schule ( beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. M rz 2012) 2 Gliederung 1 Anlass und Ziel der Erkl rung .. 3 2 Bedeutung der Medienbildung in der 3 Unterst tzung und Gestaltung innovativer und nachhaltiger Lehr- und Lernprozesse .. 4 Selbst bestimmte, aktive und demokratische Teilhabe an Politik, Kultur und 4 Identit tsbildung und Pers 5 Auspr gung moralischer Haltungen, ethischer Werte und sthetischer Urteile .. 5 Schutz von Kindern und Jugendlichen vor negativen Einfl ssen und Wirkungen von 6 3 Handlungsfelder der Medienbildung in der Schule .. 6 Lehr- und Bildungspl ne .. 6 7 Schulentwicklung .. 7 Ausstattung und technischer Support .. 7 Bildungsmedien .. 8 Urheberrecht und Datenschutz .. 8 Au erschulische Kooperationspartner .. 8 Qualit tssicherung und 8 4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen.

2 9 3 1 Anlass und Ziel der Erkl rung Mit ihrer Erkl rung Medienp dagogik in der Schule vom hat die Kultusminister-konferenz seinerzeit grundlegende Aussagen zur Bedeutung der Medien f r Schule und Bil-dung formuliert. Ohne dass Printmedien und audiovisuelle Medien wie Film, Fernsehen und Radio seither ihre Bedeutung f r Individuum, Gesellschaft und Kultur verloren h tten, haben neue technologische Entwicklungen wie Digitalisierung, Internet und die breite Verf gbarkeit mobiler Endger te die Medienwelt in der Zwischenzeit grundlegend ver ndert. Die Konver-genz alter und neuer Medien, ihre universelle Verf gbarkeit sowie interaktive Medienangebo-te, soziale Online-Netzwerke und mediengest tzte Dienstleistungen generieren neue M g-lichkeiten und Chancen des Mediengebrauchs, f hren aber auch zu neuen Herausforderun-gen und Gefahren.

3 Diese betreffen die Gesellschaft insgesamt wie den Einzelnen, insbeson-dere seine Privatsph re, seine Pers nlichkeitsrechte und seine Datenschutzgrundrechte. Gleichzeitig sorgen neue Lerntechnologien wie z. B. das online-basierte Lehren und Lernen daf r, dass Unterricht, Erziehung und Bildung in weit gr erem Ma e als je zuvor durch Me-dien bestimmt werden. Somit ergeben sich durch Medienbildung f r die Schulen ver nderte Aufgaben, aber auch neue Chancen bei der Erf llung ihres Bildungsauftrags. Die Entwicklung von umfassender Medienkompetenz durch Medienbildung ist eine gesamt-gesellschaftliche Aufgabe, die nur im Zusammenwirken von Schule und Elternhaus sowie mit den Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kultur bew ltigt werden kann. Die neue KMK-Erkl rung Medienbildung in der Schule soll dazu beitragen, Medienbildung als Pflichtaufga-be schulischer Bildung nachhaltig zu verankern sowie den Schulen und Lehrkr ften Orientie-rung f r die Medienbildung in Erziehung und Unterricht zu geben.

4 Zugleich sollen die sich durch den didaktisch-methodischen Gebrauch neuer Medien ergebenden M glichkeiten und Chancen f r die Gestaltung individueller und institutioneller Lehr- und Lernprozesse hervor-gehoben werden. 2 Bedeutung der Medienbildung in der Schule Schulische Medienbildung versteht sich als dauerhafter, p dagogisch strukturierter und be-gleiteter Prozess der konstruktiven und kritischen Auseinandersetzung mit der Medienwelt. Sie zielt auf den Erwerb und die fortlaufende Erweiterung von Medienkompetenz; also jener Kenntnisse, F higkeiten und Fertigkeiten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreati-ves und sozial verantwortliches Handeln in der medial gepr gten Lebenswelt erm glichen. Sie umfasst auch die F higkeit, sich verantwortungsvoll in der virtuellen Welt zu bewegen, die Wechselwirkung zwischen virtueller und materieller Welt zu begreifen und neben den Chancen auch die Risiken und Gefahren von digitalen Prozessen zu erkennen.

5 4 Da Medienkompetenz weder durch familiale Erziehung noch durch Sozialisation oder die individuelle Nutzung von Medien in der Freizeit allein erworben werden kann, ist eine grund-legende, umfassende und systematische Medienbildung im Rahmen der schulischen Bildung erforderlich. Zudem ist zeitgem e Bildung in der Schule nicht ohne Medienbildung denkbar; sie ist als wichtiger Beitrag zu Lernprozessen zu sehen, die aus Wissen und K nnen, An-wenden und Gestalten sowie Reflektieren, Bewerten, Planen und Handeln erwachsen. Me-dienkompetenz leistet einen Beitrag zu pers nlichen und beruflichen Entwicklungsperspekti-ven und kann mit Blick auf Medienwirkungs- und Mediennutzungsrisiken pr ventiv wirken. Unterst tzung und Gestaltung innovativer und nachhaltiger Lehr- und Lernprozesse Medien wirken durch ihr vielf ltiges didaktisch-methodisches Potenzial, das Anschaulichkeit, inhaltliche Attraktivit t und formale Qualit t ebenso einschlie t wie die M glichkeit, eigene mediale Produkte kreativ zu gestalten, als Motor und Motivator f r das Lehren und Lernen in der Schule .

6 Sie k nnen sowohl selbstgesteuertes als auch kooperatives Lernen unterst tzen und bei der Implementierung innovativer Ans tze, wie problembasiertes oder forschendes Lernen, Hilfestellung leisten. Somit erm glichen Medien den Lernenden die bernahme von Verantwortung und Gestaltung bei der Planung, Reflexion und Dokumentation des eigenen Lernweges. Ihr sachgerechter Einsatz in zunehmend vernetzten Lernumgebungen f rdert die Unterrichtsqualit t, erh ht die Verf gbarkeit von digitalisierten Bildungsangeboten ber r umliche und zeitliche Distanzen hinweg und erweitert die unterrichtlichen wie au erunter-richtlichen Spielr ume schulischer Bildung. Ihr p dagogisch sinnvoller Einsatz unterst tzt differenzierende, teilweise selbstgesteuerte und zugleich berpr fbare Lernprozesse.

7 Medienkompetenz erg nzt zeitgem die traditionellen Kulturtechniken und gilt in nahezu allen Bereichen allgemeiner und beruflicher Bildung inzwischen als unverzichtbare Schl s-selqualifikation. Medien k nnen aber nicht nur Bildungsprozesse und Lerntransfers in me-thodisch-didaktischem Sinne f rdern; sie werden selbst zum Bildungsgegenstand. Schuli-sche Medienbildung umfasst also stets das Lernen mit Medien und das Lernen ber Medien. Selbstbestimmte, aktive und demokratische Teilhabe an Politik, Kultur und Gesellschaft Die Kommunikations- und Massenmedien sind konstitutiver Bestandteil der gesellschaftli-chen Wirklichkeit; sie gestalten politische Prozesse mit, beeinflussen die ffentliche Mei-nungsbildung und entscheiden in hohem Ma e ber Umfang und Art gesellschaftlicher Teil-habe.

8 Ob neue Medien dabei zu mehr Demokratie und zu mehr gesellschaftlicher Freiheit f hren oder aber das eine wie das andere auch einschr nken und bedrohen k nnen, h ngt wesentlich von ihrem kompetenten Gebrauch ab. Mangelnde Medienkompetenz beschr nkt die M glichkeiten des Einzelnen zur politischen Mitwirkung und kulturellen Partizipation. 5 Medienbildung ist somit Teil politischer Bildung und tr gt damit zur Ausgestaltung unserer auf Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarit t ausgerichteten Gesellschaft bei. Zudem unter-st tzt Medienbildung die Bem hungen um Chancengleichheit beim Zugang zu Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsprozessen. Identit tsbildung und Pers nlichkeitsentwicklung Die Medien sind durch ihre Pr senz und den allt glichen Umgang mit ihnen l ngst zu einer Sozialisationsinstanz geworden.

9 Die sich st ndig erweiternden und immer st rker vernetzten medialen Angebote mit ihren dynamischen Symbol- und Lebenswelten er ffnen Heranwach-senden ganz neue Erfahrungs-, Handlungs- und Erlebnisr ume. Wichtiges Ziel der Medien-bildung ist die altersangemessene F higkeit, das wachsende Medienangebot kritisch zu re-flektieren, daraus sinnvoll und bed rfnisbezogen auszuw hlen und Medien sowohl f r die Entwicklung der eigenen Pers nlichkeit als auch f r die individuelle Lebensgestaltung ange-messen, kreativ und sozial verantwortlich zu nutzen. Auspr gung moralischer Haltungen, ethischer Werte und sthetischer Urteile Kinder und Jugendliche entwickeln ihre moralischen Ma st be, ethischen Orientierungen und sthetischen Urteile in ihrem famili ren, pers nlichen und gesellschaftlichen Umfeld so-wie auch in der Auseinandersetzung mit Medien.

10 Mediale Vorbilder, Heldenfiguren und Idole begleiten Kindheit und Jugend; Selbst- und Weltbilder, Argumentations- und Handlungsmus-ter, Rollenverst ndnisse und Verhaltensweisen werden oft medialen Kontexten entnommen. Medienbildung schafft die Voraussetzung, mediale Gestaltungselemente, Ausdrucksmittel und Codes zu analysieren und zu verstehen sowie mediale Botschaften entschl sseln und ihre Intentionen bewerten zu k nnen. Die durch das Internet etablierten Angebote er ffnen Kindern und Jugendlichen daf r neue Erfahrungs-, Gestaltungs- und Reflexionsr ume, in denen sie Schutz brauchen und einer p dagogischen Begleitung bed rfen. Indem Medien Teil unserer Kultur und zugleich ihre Mittler sind, versteht sich Medienbildung immer auch als Querschnittsaufgabe kultureller Bildung.


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