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Bericht: Verbesserung der Luftqualität in …

Bericht Verbesserung der Luftqualit t in Innenr umen - Ausgew hlte Handlungsschwerpunkte aus Sicht BMU - 2 Gliederung Seite 1 Einf hrung 2 Bedeutung, Ursachen und Wirkungen von Innenraumluft-Belastungen Chemische Belastungen Mikrobiologische Belastungen Schimmelpilze Bakterien Radon 3 Anforderungen an eine gute Innenraumluft - Richtwerte und Grenzwerte Einf hrung Maximale Arbeitsplatz-Konzentration ( MAK ) Unit-Risk-Werte Luftg teleitlinien der WHO Richtwerte f r die Innenraumluft gem. ad hoc AG IRK/AOLG Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN AG F-Orientierungswerte 4 Ma nahmen zur Verringerung von Innenraumluft-Belastungen Einf hrung Anforderungen an Bauprodukte und Einrichtungsgegenst nde Einf hrung Pr fschema zur gesundheitlichen Bewertung der Emissionen fl chtiger organischer Stoffe aus Bauprodukten (AgBB-Schema) Rechtlicher Rahmen Anforderungen an Geb ude und Baumaterialien im Hinblick auf die Verringerung der Belastung der Innenraum-Luft durch Schadstoffe berblick

Bericht Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen - Ausgewählte Handlungsschwerpunkte aus Sicht BMU -

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1 Bericht Verbesserung der Luftqualit t in Innenr umen - Ausgew hlte Handlungsschwerpunkte aus Sicht BMU - 2 Gliederung Seite 1 Einf hrung 2 Bedeutung, Ursachen und Wirkungen von Innenraumluft-Belastungen Chemische Belastungen Mikrobiologische Belastungen Schimmelpilze Bakterien Radon 3 Anforderungen an eine gute Innenraumluft - Richtwerte und Grenzwerte Einf hrung Maximale Arbeitsplatz-Konzentration ( MAK ) Unit-Risk-Werte Luftg teleitlinien der WHO Richtwerte f r die Innenraumluft gem. ad hoc AG IRK/AOLG Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN AG F-Orientierungswerte 4 Ma nahmen zur Verringerung von Innenraumluft-Belastungen Einf hrung Anforderungen an Bauprodukte und Einrichtungsgegenst nde Einf hrung Pr fschema zur gesundheitlichen Bewertung der Emissionen fl chtiger organischer Stoffe aus Bauprodukten (AgBB-Schema) Rechtlicher Rahmen Anforderungen an Geb ude und Baumaterialien im Hinblick auf die Verringerung der Belastung der Innenraum-Luft durch Schadstoffe berblick Baurecht Chemikalienrecht Ma nahmen gegen Schimmelpilzbefall Information der ffentlichkeit Schimmelpilz-Leitfaden und Schimmelpilzsanierungs-Leitfaden des UBA Leitfaden des UBA zum Ph nomen Schwarze Wohnungen ( Fogging-Leitfaden )

2 Leitfaden des UBA f r die Innenraumlufthygiene in Schulgeb uden Umweltzeichen Blauer Engel Forschungsbedarf Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen Relevanz von Bakterien in Innenr umen Untersuchung des Zusammenwirkens einzelner Entstehungsmechanismen des Ph nomens "Schwarze Wohnungen" (Fogging-Ph nomen) mittels Pr fkammermessungen Globalansatz Umsetzung Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit"; TV 5: Umwelt- und Gesundheitsanforderungen an Bauprodukte - Entwicklung eines Pr fverfahrens und produktspezifischer Pr fbedingungen zur Ermittlung von Geruchsemissionen aus Bauprodukten Etablierung eines externen, bundesweiten Qualit tsmangementsystems zum Nachweis von relevanten chemischen Schadstoffen in Innenr umen Ermittlung der Emissionen aus Bauprodukten - Untersuchungen zum Emissionsverhalten von Holzmaterialien und ber Ma nahmen zur Emissionsminderung sowie Bewertung der Emissionen auf der Grundlage des AgBB-Bewertungsschemas 5 Was ist weiterhin zu tun?

3 Handlungsschwerpunkte 2005 2010 St rkung der Eigenverantwortung des Verbrauchers und Innenraumnutzers Versch rfung des Chemikalienrechts (REACH) Radonschutzgesetz Weiterentwicklung der Verbraucherkennzeichen Gesundheitliche Anforderungen an Bauprodukten Weitere Entwicklung von Innenraumluft-Richtwerten und HBM-Werten Analytische Qualit tssicherung F rderung der Kooperation zwischen Industrie, Beh rden, Wissenschaft und Umweltverb nden Forschung St rkung der Innenraumlufthygiene als eigenst ndigen Politikbereich 6 Zusammenfassung 7 Literatur 4 1 Einf hrung Bei der Wirkung von Luftverunreinigungen auf die menschliche Gesundheit muss nicht nur die Qualit t der Aussenluft ber cksichtigt werden. Die wesentlich l ngere Aufenthaltsdauer in geschlossenen R umen macht vielmehr die Qualit t der Innenraumluft f r viele Luftverunreinigungen zur entscheidenden Gr e.

4 Aus Untersuchungen des Umweltbundesamtes, geht hervor, dass sich in Deutschland Erwachsene zwischen 25 und 69 Jahren im Mittel t glich etwa 20 Stunden in Innenr umen aufhalten - davon 14 Stunden in der eigenen Wohnung. Allgemein l sst sich sagen, dass wir im Durchschnitt 80 90 % unserer Lebenszeit in Innenr umen verbringen. Vor 12 Jahren, im Jahr 1992, ver ffentlichte die Bundesregierung erstmals eine Konzeption zur Verbesserung der Luftqualit t in Innenr umen (Innenraumluft-Konzeption). Sie war das Ergebnis der Arbeiten einer Interministeriellen Arbeitsgruppe. Vier Jahre sp ter, im Februar 1996, folgte ein Bericht ber den Stand der Umsetzung der Ma nahmenvorschl ge . In beiden Papieren waren zu insgesamt 13 Handlungsschwerpunkten1 Bestandsaufnahmen und Ma nahmenvorschl ge erarbeitet worden. Obwohl mit der Innenraumluft-Konzeption der Bundesregierung zur Verbesserung der Luftqualit t in Innenr umen ein entscheidender Meilenstein gesetzt wurde, konnten noch nicht alle gew nschten Ziele erreicht werden.

5 Trotz vieler eingeleiteter Aktivit ten hat das Thema Luftqualit t in Innenr umen daher bis heute nicht an Aktualit t eingeb t. 1 1. Bauprodukte 2. Ausstattungsmaterialien und Einrichtungsgegenst nde 3. Offene Flammen, Feuerst tten und Au enwandfeuerst tten 4. Raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) 5. Radon 6. Einfluss der Umgebung (Altlasten-Standorte, Stra enverkehr, gewerbliche Anlagen ) 7. Putz-, Reinigungs- und Pflegemittel 8. Mittel zur Ungezieferbek mpfung und Desinfektion von Holz-, Textilschutz sowie zum Schutz vor Zimmerpflanzen 9. Gebrauchsartikel und Produkte des Heimwerker-, Hobby- und Bastelbereichs 10. Tabakrauch 11. Hausstaub, Mikroorganismen und allergisierende Stoffe 12. Unsachgem e Anwendung chemischer Stoffe und Produkte in Innenr umen 13. Luftverunreinigungen in Fahrzeuginnenr umen 5 Dank neuer Erkenntnisse, aber auch aufgrund ge nderter Raumnutzungen, sind sogar bestimmte Problemfelder neu hinzugekommen oder verst rkt aufgetreten, wie das Schimmelpilz-Problem oder Fogging-Effekte ( schwarze Wohnungen ).

6 Der Innenraumluftbereich ist bisher weitgehend rechtlich nicht geregelt, es liegen keine umfassenden Vorgaben in Form von Gesetzen, Verordnungen oder anderen rechtlich verbindlichen Regelungen vor. Die gilt nicht nur f r den deutschen sondern auch f r den internationalen Raum. Mit Fragen der Qualit t der Innenraumluft besch ftigt sich in Deutschland vor allem die Innenraumlufthygiene-Kommission (IRK). Die IRK wurde vor 20 Jahren (1984) im damaligen Institut f r Wasser-, Boden- und Lufthgygiene (WaBoLu) des Bundesgesundheitsamt (BGA) eingerichtet. Seit Aufl sung des BGA und berf hrung des WaBoLu in das UBA im Jahr 1994 wird die IRK als UBA-Kommission fortgef hrt. Die Kommission ber t ber Fragen und Probleme der Innenraumlufthygiene und gibt Empfehlungen und Stellungnahmen ab. Diese betrafen in der Vergangenheit zum Beispiel die Themen: Tetrachlorethen in Chemisch-Reinigungen, Desinfektionsmittel im Haushalt, polychlorierte Biphenyle, Asbest in Nachtstromspeicher fen, Asphaltfu bodenplatten, Formaldehyd, Emissionen aus Bauprodukten, biologische Innenraumluftverunreinigungen und hygienische Probleme bei raumlufttechnischen Anlagen.

7 Als Beispiel aus der j ngeren Vergangenheit ist die hygienische Bewertung des Auftretens von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) nach Verwendung von teerhaltigen Klebern bei der Parkettverlegung zu nennen. Nachdem in mehreren ehemals von alliierten Streitkr ften in Deutschland genutzten Wohnungen PAK im Hausstaub festgestellt worden waren, wurde in zwei Sondersitzungen der IRK (unter Hinzuziehung weiterer Experten) 1998 eine rasche Aufkl rung und Information der ffentlichkeit erreicht. Die dabei erarbeiteten Empfehlungen dienten als Grundlage f r die sp teren Empfehlungen der ARGEBAU (Arbeitsgemeinschaft der Bauministerien der L nder) und die Ver ffentlichung der PAK -Hinweise des Deutschen Instituts f r Bautechnik vom April 2000. Zuletzt wurden der Leitfaden f r die Innenraumlufthygiene in Schulgeb uden im Juni 2000 sowie der "Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenr umen im Dezember 2002 von der IRK fertiggestellt und 6vom UBA ver ffentlicht.

8 In der laufenden Sitzungsperiode wird ein Leitfaden ber die Sanierung bei Schimmelpilzbelastungen in Geb uden erstellt. Grobe bersichten ber den aktuellen Stand des Erreichten im Bereich Innenraumlufthygiene und ber die Zust ndigkeiten in der Bundesregierung zu den 13 Handlungsschwerpunkten gem. Innenraumluft-Konzeption sind in den Anlagen 1 und 2 zusammengestellt. Ziel dieses Berichts ist es, aus der Vielfalt der vielen Innenraumluft-relevanten Themen bestimmte Handlungsschwerpunkte herauszustellen, die insbesondere f r die weiteren Arbeiten im BMU (IG) und UBA f r die Innenraumluft bedeutsam sind, um die Luftqualit t in Innenr umen zu verbessern und dauerhaft eine hohe Qualit t der Innenraumluft sicher zu stellen. Folgenden externen Fachleuten sei an dieser Stelle f r wertvolle Beitr ge aus Reden, Publikationen oder Berichten, die von ihnen freundlicherweise zur Verf gung gestellt wurden, gedankt: - Herr Dr. med. Birger Heinzow, Umweltbezogener Gesundheitsschutz/Umwelttoxikologie, Landesamt f r Gesundheit und Arbeitssicherheit Flintbek, Beitr ge zu Kapitel 2 - Frau Dr.

9 R. Szewzyk, Umweltbundesamt, Beitr ge zum Kapitel Mikrobiologische Belastungen . Aus: Dienstreisebericht vom 13. 02. 2004 ber die Internationale Tagung Healthy Buildings in Singapur, 2003. - Frau Dr. J. Witten, Hessisches Sozialministerium, Vorsitzende des Ausschusses zur Gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB), Beitr ge zu den Kapitel AgBB-Schema . Aus: Vortrag Gesundheitliche Bewertung der Emissionen von VOC aus Bauprodukten Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) . 72 Bedeutung, Ursachen und Wirkungen von Innenraumluft-Belastungen Wir halten uns wie gesagt - im Schnitt zwischen 80 und 90 Prozent des Tages in geschlossenen R umen auf, deren Luft wir einatmen. Deshalb sind Verunreinigungen der Luft in Innenr umen von besonderer Bedeutung f r unsere Gesundheit. Im Sondergutachten des Rates von Sachverst ndigen f r Umweltfragen 1987 sind Innenr ume wie folgt definiert: Wohnungen mit Wohn-, Schlaf-, Bastel-, Sport- und Kellerr umen, K chen und Badezimmern Arbeitsr ume bzw.

10 Arbeitspl tze in Geb uden, die nicht im Hinblick auf Luftschadstoffe arbeitsschutzrechtlichen Kontrollen unterliegen ( B ros, Verkaufsr ume) ffentliche Geb ude (Krankenh user, Schulen, Kinderg rten, Sporthallen, Bibliotheken, Gastst tten, Theater, Kinos und andere Veranstaltungsr ume) Aufenthaltsr ume von Kraftfahrzeugen und ffentliche Verkehrsmittel In den letzten Jahren ist die Bedeutung der Innenraumlufthygiene innerhalb der umweltmedizinischen Praxis st ndig gewachsen. Unterschiedliche Beschwerden und Krankheitsbilder ( Sick Building Syndrom - SBS, Geb udekrankheit - BRI) k nnen mit dem Aufenthalt in Innenr umen zusammenh ngen. Neben physikalischen, chemischen und biologischen Faktoren wird das Befinden von Raumnutzern auch von psychologischen Faktoren beeinflusst. Die Exposition in Innenr umen gegen ber Fremd- und Schadstoffen in der Atemluft wird von der Aufenthaltsdauer und von der Konzentration der Stoffe bestimmt.


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