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Die Menschenversuche im KZ Dachau - IIVS

Facharbeit Carolin Geidobler 4 Die Menschenversuche im KZ Dachau Carolin Geidobler Facharbeit Carolin Geidobler 5 Gymnasium Gars Kollegstufenjahrgang 2002 / 2004 FACHARBEIT aus dem Fach GESCHICHTE Thema: Menschenversuche im KZ Dachau Verfasser: Carolin Geidobler Leistungskurs: Geschichte Kursleiter: Norbert Gnahn Abgabetermin: Erzielte Note: .. In Worten: .. Erzielte Punkte:.. In Worten:.. (einfache Wertung) Abgabe beim Kollegstufenbetreuer am:.. (Unterschrift des Kursleiters) Facharbeit Carolin Geidobler 6 I. Einleitung: Brand des Holocaustmuseums und Vernichtung der Mengeledokumente 7 II.

Himmler ist über dieses Resultat sehr erzürnt, da er nicht an das Versagen der biochemischen Mittel glauben will und ordnet am 11. September 1942 den Fortgang der Versuche an. Da er der festen Überzeugung ist, dass die vorhergegangenen Versuche daran …

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1 Facharbeit Carolin Geidobler 4 Die Menschenversuche im KZ Dachau Carolin Geidobler Facharbeit Carolin Geidobler 5 Gymnasium Gars Kollegstufenjahrgang 2002 / 2004 FACHARBEIT aus dem Fach GESCHICHTE Thema: Menschenversuche im KZ Dachau Verfasser: Carolin Geidobler Leistungskurs: Geschichte Kursleiter: Norbert Gnahn Abgabetermin: Erzielte Note: .. In Worten: .. Erzielte Punkte:.. In Worten:.. (einfache Wertung) Abgabe beim Kollegstufenbetreuer am:.. (Unterschrift des Kursleiters) Facharbeit Carolin Geidobler 6 I. Einleitung: Brand des Holocaustmuseums und Vernichtung der Mengeledokumente 7 II.

2 Hauptteil A) Grundz ge der NS- Medizin und ihre Ideologie 8 B) Durchgef hrte Versuche im KZ Dachau : 1. Phlegmonestation 10 2. Krebsforschung 15 3. H hentodversuche 12 4. K ltetodversuche 20 5. Leberpunktionen 24 6. bungsoperationen 25 7. Ern hrungsversuche 26 8. Polygalversuche 26 9. Meerwasserversuche 27 10. Malariaversuchsstation 29 11. Station Ahnenerbe 32 12. Prozesse und Bestrafungen von Versuchsleitern 33 III. Schluss: Beleuchtung der Motive sowie der Ergebnisse der Versuche; 35 Interesse der Menschen an den KZ Gedenkst tten IV. Literaturnachweis 36 Facharbeit Carolin Geidobler 7 I) Brand des Holocaustmuseums und Vernichtung der Mengeledokumente Letztes Jahr, genauer gesagt am Mittwoch, den , brannte in den USA, im Staate Indiana, ein Holocaustmuseum ab.

3 Es wurde von einer Holocaust berlebenden namens Eva Kor 1995 gegr ndet und nun durch Brandstiftung vernichtet. Das Museum enthielt unter anderem Dokumente ber den NS-Arzt Joseph Mengele, der f r seine grausamen Versuche an Menschen ber chtigt ist. Joseph Mengele1 Unter seinen Opfer waren auch Eva Kor und ihre Zwillingsschwester. Mengele f hrte seine Versuche vor allem im KZ Auschwitz durch wobei er sich auf Zwillingsversuche und Rassenhygiene spezialisierte. Die Zerst rungswut gegen Ausstellungsst cke wie den Dokumenten von Mengele, l sst heute noch die Fassungslosigkeit gegen solch einen Gr uel erkennen und macht die Menschenversuche wieder zu einem aktuellen Thema.

4 Anhand dieses Vorfalls finde ich es wichtig, sich die medizinischen Versuche der NS- Zeit wieder in Erinnerung zu rufen und nochmals genauer zu untersuchen. Dies werde ich am Beispiel des Konzentrationslagers in Dachau darstellen und die dort durchgef hrten Versuche genauer erl utern. Vorher gebe ich eine kurze Einf hrung in die Hintergr nde der NS-Medizin und abschlie end werde ich die Motive der rzte und ihr weiteres Praktizieren nach den Menschenversuchen beleuchten. 1 Joseph Mengele, Bild unter Facharbeit Carolin Geidobler 8 II) A) Grundz ge der NS- Medizin und ihre Ideologie Die Machthaber des Dritten Reiches bieten den rzten etwas, das es noch nie zuvor gab1.

5 Statt den Laborratten oder Meerschweinchen werden ihnen massenhaft Menschen zu Versuchszwecken zur Verf gung gestellt, womit die rzte durch viel bung hohe Karrieren anstreben k nnen. Die menschlichen Versuchsobjekte werden als rassisch, sozial oder konomisch minderwertig abqualifiziert, ihr Verbrauch f r die Forschung als n tzlich f r die Gesundheit kommender Generationen gerechtfertigt 2. Medizin bedeutet in der NS Zeit lediglich die Selektion der unbrauchbaren von den arisch wertvollen Menschen und die Visiten in den Konzentrationslagern (KZ) belaufen sich meist auf die Selektion der Gefangenen in die Gaskammern.

6 Opfer sind die KZ H ftlinge, Kriegsgefangene und vor allem Juden. Die T ter dieser Verbrechen stellen die Elite der Medizin dar und das ist auch der Grund, wieso man keinerlei Wert auf die Aufkl rung der F lle legt. Die nationalsozialistische Medizin unterscheidet sich von der Medizin, die ihr vorausgeht und der, die ihr folgt, im Wesentlichen dadurch, dass den Forschern alles erlaubt ist zu tun. Sie haben die vollst ndige Freiheit bez glich ihrer Patienten und diesen gegen ber keinerlei Verpflichtungen oder gar Verantwortung. Au erdem ist die Forschung bewusst auf den Tod der Personen ausgerichtet und den wirklich Kranken in den Lagern wird keinerlei medizinische Betreuung zuteil, vielmehr l sst man sie verhungern und an den grassierenden Krankheiten zugrunde gehen.

7 In den KZs sterben die meisten Menschen innerhalb der ersten drei Monate. Das liegt vor allem an der schweren, k rperlichen Arbeit, dem Schlafmangel, der Unterern hrung, den entsetzlichen hygienischen Zust nden und den fortw hrenden Dem tigungen. In Dachau schlagen sich zwei Professoren um einen fetten Regenwurm3. Die Not war unvorstellbar und jeder versucht sein berleben auf menschenunw rdigste Weise zu sichern. Doch unter diesen Umst nden ist es 1 Folgendes referiert nach Klee, Ernst; Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, S. 9, August 2002 2 Klee, S.

8 9 3 Blaha, Franz; Medizin auf schiefer Ebene, 1964, S. 96 Facharbeit Carolin Geidobler 9 nur verst ndlich, dass viele der H ftlinge verr ckt werden, was jedoch ihr Todesurteil besiegelt. In Dachau werden H ftlinge mit psychischen Reaktionen in eine vergitterte Zelle in Block 7 gebracht. Ist die Zelle voll, werden die Insassen durch Injektionen get tet1. Aber auch wenn H ftlinge aufgrund ihres Gesundheitszustandes Wahnvorstellungen haben, werden sie durch verschiedenste Ma nahmen, wie zum Beispiel stundenlanges Strammstehen im Flur bis hin zum Tod gepeinigt2. Urspr nglich werden die Konzentrationslager gegr ndet, um die Arbeitskraft der H ftlinge bis zum letzten auszubeuten.

9 Das erste Konzentrationslager wird am in Dachau in Betrieb genommen. Bis Kriegsbeginn und w hrend des Krieges entstehen noch viele weitere KZs. Beispielsweise das KZ Sachsenhausen im Sommer 1936, das KZ Ravensbr ck im M rz 1939 und im Mai 1940 das KZ Auschwitz. Aber von Anfang an ist es den SS-Mitgliedern verboten, die Gefangenen zu misshandeln. Jeder muss eine ehrenw rtliche Verpflichtung unterschreiben, die zu seinen Personalakten genommen wird3. Wortw rtlich lautet diese: ber Leben und Tod eines Staatsfeindes entscheidet der F hrer. Kein Nationalsozialist ist daher berechtigt, Hand an einen Staatsfeind zu legen.

10 Bestraft wird jeder H ftling nur durch den Kommandanten4. Die Aufgaben der rzte sind klar definiert5. Sie sind zum einen f r die Selektion von untauglichen H ftlingen zur T tung, zum anderen f r die berwachung der Misshandlungen und der Foltern zust ndig. Zus tzlich m ssen sie die Hinrichtungen kontrollieren. Dr. Willy Witteler, 1944 Erster Lagerarzt in Dachau , sagt: Unter den bestehenden Vorschriften konnte ohne das Beisein eines Arztes keine Erh ngung durchgef hrt werden6. Es ist sehr schockierend, dass KZ rzte t ten. Der Dachauer Lagerarzt Dr. Fritz Hintermayer ermordet z. B. noch Ende April 1945 18 junge Leute, die sichtlich geisteskrank7 sind, durch eine Injektion.


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