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Rumpelstilzchen - Grimmstories.com

RumpelstilzchenEs war einmal ein M ller, der war arm, aber er hatteeine sch ne Tochter. Nun traf es sich, da er mit demK nig zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zugeben, sagte er zu ihm: "Ich habe eine Tochter, diekann Stroh zu Gold spinnen." Der K nig sprach zumM ller: "Das ist eine Kunst, die mir wohl gef llt, wenndeine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bringsie morgen in mein Schlo , da will ich sie auf dieProbe stellen."Als nun das M dchen zu ihm gebracht ward, f hrte eres in eine Kammer, die ganz voll Stroh lag, gab ihrRad und Haspel und sprach: "Jetzt mache dich an dieArbeit, und wenn du diese Nacht durch bis morgenfr h dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, somu t du sterben.

Anblick, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern ließ die Müllerstochter in eine noch größere Kammer voll Stroh bringen und sprach: "Die mußt du noch in dieser Nacht verspinnen: gelingt dir's aber, so sollst du meine Gemahlin werden." - "Wenn's auch eine Müllerstochter ist," dachte er, "eine reichere Frau finde ich in der ganzen ...

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  Noch, Chint, Rumpelstilzchen

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1 RumpelstilzchenEs war einmal ein M ller, der war arm, aber er hatteeine sch ne Tochter. Nun traf es sich, da er mit demK nig zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zugeben, sagte er zu ihm: "Ich habe eine Tochter, diekann Stroh zu Gold spinnen." Der K nig sprach zumM ller: "Das ist eine Kunst, die mir wohl gef llt, wenndeine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bringsie morgen in mein Schlo , da will ich sie auf dieProbe stellen."Als nun das M dchen zu ihm gebracht ward, f hrte eres in eine Kammer, die ganz voll Stroh lag, gab ihrRad und Haspel und sprach: "Jetzt mache dich an dieArbeit, und wenn du diese Nacht durch bis morgenfr h dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, somu t du sterben.

2 " Darauf schlo er die Kammer selbstzu, und sie blieb allein darin. Da sa nun die armeM llerstochter und wu te um ihr Leben keinen Rat:sie verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Goldspinnen konnte, und ihre Angst ward immer gr er,da sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmaldie T re auf, und trat ein kleines M nnchen herein undsprach: "Guten Abend, Jungfer M llerin, warum weintSie so sehr?""Ach," antwortete das M dchen, "ich soll Stroh zuGold spinnen und verstehe das nicht.

3 " Sprach dasM nnchen: "Was gibst du mir, wenn ich dirs spinne?"- "Mein Halsband," sagte das M dchen. DasM nnchen nahm das Halsband, setzte sich vor dasR dchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimalgezogen, war die Spule voll. Dann steckte es eineandere auf, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimalgezogen, war auch die zweite voll: und so gings fortbis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen, undalle Spulen waren voll Sonnenaufgang kam schon der K nig, und als erdas Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, abersein Herz ward nur noch geldgieriger.

4 Er lie dieM llerstochter in eine andere Kammer voll Strohbringen, die noch viel gr er war, und befahl ihr, dasauch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Lebenlieb w re. Das M dchen wu te sich nicht zu helfenund weinte, da ging abermals die T re auf, und daskleine M nnchen erschien und sprach: "Was gibst dumir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?""Meinen Ring von dem Finger," antwortete dasM dchen. Das M nnchen nahm den Ring, fing wiederan zu schnurren mit dem Rade und hatte bis zumMorgen alles Stroh zu gl nzendem Gold K nig freute sich ber die Ma en bei demAnblick, war aber noch immer nicht Goldes satt,sondern lie die M llerstochter in eine noch gr ereKammer voll Stroh bringen und sprach: "Die mu t dunoch in dieser Nacht verspinnen: gelingt dir's aber, sosollst du meine Gemahlin werden.

5 " - "Wenn's aucheine M llerstochter ist," dachte er, "eine reichere Fraufinde ich in der ganzen Welt nicht." Als das M dchenallein war, kam das M nnlein zum drittenmal wiederund sprach: "Was gibst du mir, wenn ich dir nochdiesmal das Stroh spinne?" - "Ich habe nichts mehr,das ich geben k nnte," antwortete das M dchen. "Soversprich mir, wenn du K nigin wirst, dein erstesKind." - "Wer wei , wie das noch geht," dachte dieM llerstochter und wu te sich auch in der Not nichtanders zu helfen; sie versprach also dem M nnchen,was es verlangte, und das M nnchen spann daf r nocheinmal das Stroh zu Gold.

6 Und als am Morgen derK nig kam und alles fand, wie er gew nscht hatte, sohielt er Hochzeit mit ihr, und die sch neM llerstochter ward eine K nigin. ber ein Jahr brachte sie ein sch nes Kind zur Weltund dachte gar nicht mehr an das M nnchen: da trat espl tzlich in ihre Kammer und sprach: "Nun gib mir,was du versprochen hast." Die K nigin erschrak undbot dem M nnchen alle Reicht mer des K nigreichsan, wenn es ihr das Kind lassen wollte: aber dasM nnchen sprach: "Nein, etwas Lebendes ist mirlieber als alle Sch tze der Welt.

7 " Da fing die K niginso an zu jammern und zu weinen, da das M nnchenMitleiden mit ihr hatte: "Drei Tage will ich dir Zeitlassen," sprach er, "wenn du bis dahin meinen Namenwei t, so sollst du dein Kind behalten."Nun besann sich die K nigin die ganze Nacht ber aufalle Namen, die sie jemals geh rt hatte, und schickteeinen Boten ber Land, der sollte sich erkundigen weitund breit, was es sonst noch f r Namen g be. Als amandern Tag das M nnchen kam, fing sie an mitKaspar, Melchior, Balzer, und sagte alle Namen, diesie wu te, nach der Reihe her, aber bei jedem sprachdas M nnlein: "So hei ich nicht.

8 " Den zweiten Taglie sie in der Nachbarschaft herumfragen, wie da genannt w rden, und sagte dem M nnlein dieungew hnlichsten und seltsamsten Namen vor "Hei tdu vielleicht Rippenbiest oder Hammelswade oderSchn rbein?" Aber es antwortete immer: "So hei ichnicht."Den dritten Tag kam der Bote wieder zur ck underz hlte: "Neue Namen habe ich keinen einzigenfinden k nnen, aber wie ich an einen hohen Berg umdie Waldecke kam, wo Fuchs und Has sich gute Nachtsagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor demHaus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang eingar zu l cherliches M nnchen, h pfte auf einem Beinund schrie:"Heute back ich,Morgen brau ich, bermorgen hol ich der K nigin ihr Kind.

9 Ach, wie gut ist, da niemand wei , da ich Rumpelstilzchen hei !"Da k nnt ihr denken, wie die K nigin froh war, als sieden Namen h rte, und als bald hernach das M nnleinhereintrat und fragte: "Nun, Frau K nigin, wie hei ich?" fragte sie erst: "Hei est du Kunz?" - "Nein." -"Hei est du Heinz?" - "Nein." - "Hei t du etwaRumpelstilzchen?""Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufelgesagt," schrie das M nnlein und stie mit demrechten Fu vor Zorn so tief in die Erde, da es bis anden Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut denlinken Fu mit beiden H nden und ri sich selbstmitten entzwei.

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