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Die Zeitung – Sachinformationen für den Unterricht

27 Die Zeitung Sachinformationen f r den Unterricht Sabrina SteigerAnrei erAgenturk rzelBildaufmacherAufmacherBruchSchlagzei leUnterzeileZeitungskopfMeldungMeldungen Verweisauf denLokalteilAnzeigeSpaltePublizistische EinstellungAufsetzer28 EinleitungArtikel 5 des Grundgesetzes garantiert Pressefreiheit,aber auch Informationsfreiheit. Danach sind Zeitungenund andere Medien nicht nur erlaubt, sondern sogar un-bedingt notwendig f r ein demokratisches Gemeinwe-sen: Wer seine Meinung u ern will, muss auch die M g-lichkeit haben, sich diese aufgrund umfassender Infor-mationen zu bilden. Zeitungen liefern diese Informatio-nen und regen durch eigene Meinungs u erungen inKommentaren Diskussionen an.

unterricht, ein Parcours im Sportunterricht und eine Klanggeschichte im Musik-unterricht angeboten. Eva und Peter Brand (Hg.) Die Zeitung in der Grundschule Hahner Verlagsgesellschaft, Aachen 2001, 264 S., EUR 25,-Das Buch enthält sehr kleinschrittig angelegte Erfahrungsberichte und Unterrichtsideen aus dem Projekt „Zeitung in der ...

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1 27 Die Zeitung Sachinformationen f r den Unterricht Sabrina SteigerAnrei erAgenturk rzelBildaufmacherAufmacherBruchSchlagzei leUnterzeileZeitungskopfMeldungMeldungen Verweisauf denLokalteilAnzeigeSpaltePublizistische EinstellungAufsetzer28 EinleitungArtikel 5 des Grundgesetzes garantiert Pressefreiheit,aber auch Informationsfreiheit. Danach sind Zeitungenund andere Medien nicht nur erlaubt, sondern sogar un-bedingt notwendig f r ein demokratisches Gemeinwe-sen: Wer seine Meinung u ern will, muss auch die M g-lichkeit haben, sich diese aufgrund umfassender Infor-mationen zu bilden. Zeitungen liefern diese Informatio-nen und regen durch eigene Meinungs u erungen inKommentaren Diskussionen an.

2 Au erdem kritisieren siedas ffentliche Leben und bilden damit ein Gegenge-wicht zur staatlichen Macht. Sie haben eine sind wichtig je eher die Sch ler den Umgangmit dem Medium lernen und sich an die regelm ige Lek-t re gew hnen, desto besser. Die Zeitung erlaubt ihnennicht nur, an der Demokratie teilzunehmen, sondern trai-niert auch noch die Lesef higkeit eine weitere Schl s-selqualifikation, die Kinder auf ihrem Weg in die moder-ne Gesellschaft M glichkeit, sich dem Thema im Unterricht zu n -hern, ist die Titelseite. Sie ist das Eingangstor zur Zei-tung. Mit interessanten berschriften und auff lligen Fo-tos will sie den Leser animieren, das Blatt in die Hand zunehmen. Auf der ersten Seite findet er die wichtigstenNachrichten, au erdem Informationen ber Preis undpublizistische Einstellung.

3 Grundlegende Gestaltungs-elemente wie Spalten, berschriften, Fotos bestimmendas charakteristische Aussehen. Kurze Anrei er mit Ver-weisen auf den Innenteil sollen den Leser dazu bringen,die Zeitung aufzuschlagen und weiter zu lesen. Deshalbhaben wir zur Einf hrung die Methode gew hlt, die wich-tigsten Begriffe der Zeitungssprache anhand der Titel-seite zu erkl in der Zeitung , die von der Redaktion geschriebenworden sind, hei en Artikel (siehe Grafik) im Unter-schied etwa zu Anzeigenoder Leserbriefen. Ein Artikelbesteht in der Regel aus einer berschrift, einem Vor-spann und dem Flie text. L ngere Artikel bekommenzus tzlich zur berschrift oder Schlagzeilenoch eineDachzeile ( ber der Schlagzeile) oder eine Unterzeile(unter der Schlagzeile).

4 Die Schlagzeilesoll neugierig machen. Die Dach- oderUnterzeile macht n here Angaben zum Thema. Der Vor-spann fasst den Inhalt des Artikels zusammen, soll abergleichzeitig einen spannenden Einstieg bieten und denLeser zum Weiterlesen ermuntern. Der wichtigste Artikelauf der Titelseite ist der Aufmacher. Damit der Leser ihnsofort erkennt, f llt er durch die gr te berschrift unddie Platzierung ins Auge: Der Aufmachertext geh rtm glichst weit nach oben. Foto Infografik Karikatur Das zweite zentrale Element der Titelseite ist das Auf-macherfoto, auch Bildaufmachergenannt. Es dient alsBlickfang oder eye-catcher . Studien zum Leseverhal-ten zeigen, dass der Leser als erstes die Fotos auf einerZeitungsseite wahrnimmt, dann die Bildunterschriften,die berschriften und zum Schluss den normalen Text,den Flie text.

5 Fotos sollen das Interesse der Leser we-cken und ihre Aufmerksamkeit fesseln, k nnen aber auchselbst eine Nachricht vermitteln. Dieselbe Funktionhaben Infografik und Karikatur. Die Infografik stellt vorallem Daten als Schaubild dar, kann also trockene undsperrige Informationen anschaulich und auf engemRaum vermitteln. Auch die Karikatur kann komplizierteZusammenh nge auf einen Blick verst ndlich machen sie bertreibt, wertet und stellt die Beteiligten blo .Artikel 5 Grundgesetz(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schriftund Bild frei zu u ern und zu verbreiten und sich ausallgemein zug nglichen Quellen ungehindert zu unter-richten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Be-richterstattung durch Rundfunk und Film werden ge-w hrleistet.

6 Eine Zensur findet nicht statt. 29 Journalistische StilformenDie Meldungteilt in 15 bis 20 Zeilen einen neuen Sach-verhalt mit und beantwortet dabei die sieben W-Fragen : Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? Woherstammt die Information?Kommen Hintergrundinformationen hinzu, wird aus derMeldung ein Bericht mit etwa 40 bis 60 Zeilen. Beide ge-h ren zu den sachbetonten, informierenden Stilformen,im Gegensatz zu den wertenden Stilformen Kommentarund Glosse. Wertungen sollten in Meldung und Berichtnicht vorkommen; die Meinung eines Journalisten geh rtin den Kommentar. Die Glosse dagegen sollte lustig oderzumindest zum Schmunzeln sein sie berspitzt undkarikiert einen Sachverhalt und endet meist mit den informierenden Stilformen geh ren au erdemReportage, Feature und Interview.

7 Die Reportage willdem Leser ein Ereignis mittels eines Augenzeugenbe-richts n her bringen. Der Reporter war vor Ort und schil-dert seine subjektiven Eindr cke. Die Reportage ist nichtchronologisch aufgebaut, sondern folgt einer Dramatur-gie mit Spannungsbogen, H hepunkten, wechselndenOrten und Personen und einem rotem Faden. Das Interview ist ein Gespr ch, das in Fragen und Ant-worten gedruckt wird. LayoutZeitungstexte werden in Spaltengesetzt, weil sie danneinfacher zu lesen sind. Je nach Gr e hei en sie auchEinspalter, Zwei- oder Dreispalter. Die Spalten sind dasGrundger st des Layout-Bogens, auf dem die Redakteu-re den Plan machen, welcher Artikel und welches Foto woauf die Seite kommt.

8 Mittlerweile planen sie die Seitendirekt im Redaktion folgt dabei bestimmten Ordnungsprinzi-pien, um dem Leser die Orientierung zu erleichtern: Jewichtiger der Artikel ist, desto gr er und h her diePlatzierung. Auf eine Seite geh ren ein Aufmacher, einAufsetzer, der die Seite unten abschlie t, und weitereArtikel. Meldungen werden gerne in einer Au enspaltezusammengestellt, der Meldungsspalte. Der Aufmacher muss immer ber dem Bruch stehen,also ber der Falz, an der die Zeitung geknickt ist. Weilauf den ersten Blick klar werden sollte, welches Foto zuwelchem Text geh rt, bietet sich der Blockumbruch an,bei dem Artikel, Foto und berschrift ein geschlossenesRechteck Ressorts Mantel Mehrere kurze Hinweise auf der Titelseite - Anrei erge-nannt - verweisen auf Artikel im Innenteil.

9 Zur Orientie-rung geben sie den Spartennamen der Seite an, auf derLokale RechercheBesonders wichtig auf dem Titel ist der Verweis auf denLokalteil viele Leser sch tzen vor allem die Nachrich-ten aus ihrer unmittelbaren Umgebung an der Informationen bekommen die Lokalredakteure ausverschiedenen Quellen: Vereine, Theater oder Institutio-nen, die etwas bekannt geben wollen, schicken eine Pres-semitteilung oder laden zu einer Pressekonferenz, aufder sie die Fragen der Redakteure beantworten. Die Poli-zei schickt t glich einen Polizeibericht. Diese Lieferun-gen m ssen die Redakteure jedoch kritisch lesen und berpr fen, wenn ihnen etwas zweifelhaft erscheint. Siem ssen selbst eigene Recherche (vom franz sischen rechercher = nachforschen, ermitteln, untersuchen) ist der wichtigs-te Weg, Neues zu erfahren.

10 Auf Stadtfesten, Ortsvereins-sitzungen oder Premieren, im Gespr ch mit Politikern,Sch lern oder Gesch ftsleuten sto en die Redakteureauf interessante Themen. Dann berlegen sie, welche In-formationen sie brauchen und wer sie ihnen geben Artikel zu finden ist, etwa Kultur oder Politik . DieZeitung ist in Sparten aufgeteilt; die Redaktion in Res-sorts. Das Ressort Sport zum Beispiel verantwortet dieSparte Sport, das Ressort Wirtschaft die Sparte Wirt-schaft. An der Titelseite wirken alle Ressorts mit. Der berregionale und regionale Teil der Zeitung wird Mantelgenannt. Als eigenes Buch ein Zeitungsteil, der sichherausnehmen l sst, ohne die Zeitung aufzuschlagen liegt der Lokalteil im diesen Gespr chspartnern vereinbaren sie einen Ter-min f rs Interview oder befragen sie am Telefon.


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