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Mit Kindern den Wortschatz entdecken

Mit Kindern den Wortschatz entdeckenHandreichung zum (Grund-)WortschatzlernenSprachbildung und leSef rderung in berlinMit Kindern den Wortschatz entdecken Handreichung zum (Grund-)WortschatzlernenMascha Kleinschmidt-Br utigam, Karin Babbe, Friederike Terhechte-MermerogluIMpressuM HerausgeberSenatsverwaltung f r Bildung, Jugend und WissenschaftBernhard-Wei -Str. 6D-10178 Berlin-MitteTel.: 030 90227 5050erarbeitungLandesinstitut f r Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)14974 Ludwigsfelde-StruveshofTel.: 03378 209-0 Autorin Mascha Kleinschmidt-Br utigammit Beitr gen von Karin Babbe, Friederike Terhechte-MermerogluRedaktion Marion GutzmannGrafiken Ursula Meierkord, Christa Penserot Fotos und Abbildungen Karin Babbe, Friederike Terhechte-MermerogluGestaltung und Layout Christa Penserot Druck IsBN 978-3-944541-05-1 Landesinstitut f r Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM); Ludwigsfelde 2013 CC BY ND DE ( )Das LISUM ist eine gemeinsame Einrichtung der L nder Berlin und Brandenburg im Gesch fts-bereich des Ministeriums f r Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS).

Beschäftigung mit selbst gewählten Themen zum Beispiel bei der Erarbeitung einer Präsentation erwachsen. Differenziert man den Grundwortschatz in sich, sind die 100 am häufigsten gebrauchten Wör-ter, die so genannten Funktionswörter, hervorzuheben. Man kann also von fünf „Wortschätzen“ sprechen: » Grundwortschatz einschl.

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1 Mit Kindern den Wortschatz entdeckenHandreichung zum (Grund-)WortschatzlernenSprachbildung und leSef rderung in berlinMit Kindern den Wortschatz entdecken Handreichung zum (Grund-)WortschatzlernenMascha Kleinschmidt-Br utigam, Karin Babbe, Friederike Terhechte-MermerogluIMpressuM HerausgeberSenatsverwaltung f r Bildung, Jugend und WissenschaftBernhard-Wei -Str. 6D-10178 Berlin-MitteTel.: 030 90227 5050erarbeitungLandesinstitut f r Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)14974 Ludwigsfelde-StruveshofTel.: 03378 209-0 Autorin Mascha Kleinschmidt-Br utigammit Beitr gen von Karin Babbe, Friederike Terhechte-MermerogluRedaktion Marion GutzmannGrafiken Ursula Meierkord, Christa Penserot Fotos und Abbildungen Karin Babbe, Friederike Terhechte-MermerogluGestaltung und Layout Christa Penserot Druck IsBN 978-3-944541-05-1 Landesinstitut f r Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM); Ludwigsfelde 2013 CC BY ND DE ( )Das LISUM ist eine gemeinsame Einrichtung der L nder Berlin und Brandenburg im Gesch fts-bereich des Ministeriums f r Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS).

2 InhaltVorwort 71 Zum Umgang mit dem Grundwortschatz 92 Wortschatzarbeit gelingt, wenn .. 133 Aufgelesen Zitate zur Wortschatzarbeit 174 Schon jede Liste ist der Anfang einer Erkenntnis .. 275 Redemittel / bildungssprachlich relevante Wendungen 336 F nfzig Aufgabenbeispiele zum Umgang mit dem (Grund-) Wortschatz 357 Arbeitstechniken und Strategien 418 Meine Sch tze, deine Sch tze, unsere Sch tze Dreizehn Beispiele zur Wortschatzarbeit 499 Sicher mit dem Fahrrad im Verkehr 5910 Kopiervorlagen 6711 Glossar 7112 Literatur 737 VorwortDie W rter Die W rter, wo kommen die W rter denn her? Aus dem W rtersee, ja, aus dem W rtermeer. Wirf deine Netze aus, Fang dir die W rter raus, Beutel s am Ufer aus, Nimm sie zu dir nach Haus!

3 Und was machen die W rter dann bei mir? Die W rter, sie spielen, sie spielen mit dir!Hugo RamnekWo kommen die W rter her? ..Dieser Fr age gehen nicht nur Autorinnen und Autoren von Gedichten wie dem von Hugo Ram-nek nach. Auch Kinder entdecken ihre Welt mit Fragen, sind best ndig auf der Suche danach, Vertrautes, Neues, Anderes oder Fremdes verstehen zu wollen und begegnen dabei unterschied-lichsten Wortsch tzen. Sie als P dagoginnen und P dagogen wissen (sehr wohl), dass Kinder W rter vor allem dann effektiv lernen, wenn das entdecken von W rtern und die Wortschatzar-beit eng mit themen und aktuellen Lerninhalten verbunden wird, die f r die Kinder wichtig und bedeutsam sind. In einem solchen gemeinsamen Tun und Erleben wie auch im Umgang mit Texten und Bildern erkun- den Kinder viele Lebensbereiche Alltag und Feiertag, Wind und Wetter, Pflanzen und Tiere, die Welt von gestern, heute und morgen.

4 Dabei stehen Fragen wie diese tagt glich im Raum: Wann und warum sind welche W rter wichtig? Welche Lieblingsw rter haben die Kinder? Wie klingen die W rter und welche unterschiedliche Bedeutung k nnen sie haben? Wie m ssen aber auch W rter und Texte geschrieben werden, damit sie von anderen verstanden werden k nnen? Die Erarbeitung eines differenzierten Wortschatzes ist eine kontinuierliche Aufgabe des Unter-richts, die viel Zeit, Geduld und Engagement seitens der Kinder und der P dagoginnen und P dagogen verlangt. Das Wissen darum, wie Kinder neue W rter erwerben und verstehen, tr gt wesentlich dazu bei, dass aus einzelnen W rtern ein pers nlicher Wortschatz werden kann. Je gr er und vielf ltiger der Wortschatz eines Kindes ist, desto leichter f llt es ihm, sich in allen Lebenslagen auszudr cken, fl ssiger lesen und sicherer schreiben zu k nnen.

5 8 Mit Kindern den Wortschatz entdeckenAuf welche Wortsch tze, Arbeitstechniken und Strategien die Kinder zur ckgreifen k nnen, wann und wie Wortschatzarbeit systematisch entwickelt werden und gelingen kann, wird in den Kapiteln der Handreichung aus unterschiedlichsten Perspektiven und Sichtweisen dargestellt. Anregungen, wie Kinder dabei auch auf eine Entdeckungsreise nach Bedeutsamkeiten mit- genommen werden k nnen, finden sich zahlreich. Die Auswahl und der Aufbau eines alters- gem en (Grund-)Wortschatzes ist eine gemeinsame Aufgabe von Lernenden und Lehrenden und betrifft alle F cher und Schulstufen. Lassen Sie sich deshalb beim Lesen in der Handreichung und im Austausch im Kollegium (neu) anregen, mit den Kindern W rter aufzusp ren, die sie sich h rend, sprechend, schreibend und lesend aneignen, damit sie zu Wort-Sch tzen WolterLeiterin der Abteilung Unterrichtsentwicklung Grundschule, Sonderp dagogische F rderung und Medien91 Zum Umgang mit dem GrundwortschatzJeder Grundwortschatz besteht aus einer begr ndeten Auswahl von W rtern.

6 Die Begr ndung f r die Auswahl der W rter liegt im Grundschulbereich in der Regel in der Gebrauchsfrequenz, erg nzt durch den Aspekt des wahrscheinlichen Vorkommens in der Sprache der Sch lerinnen und Sch ler. Er ist nicht zu verwechseln mit dem vorgefundenen oder gar w nschenswerten Verstehens- bzw. Mitteilungswortschatz von Grundschulkindern. Hinter der Auswahl der W rter aus dem m glichen Spektrum der Sprache steht die sprachstatis-tisch abgesicherte Erkenntnis, dass relativ wenige W rter einen verh ltnism ig gro en Teil der Texte im Deutschen abdecken. Die Vorgabe eines verbindlichen (orthografischen) Grundwort-schatzes ist in erster Linie verkn pft mit dem Anliegen, orthografische Basisf higkeiten an einem begrenzten, orthografisch repr sentativen Wortmaterial bei den Sch lerinnen und Sch lern so zu sichern, dass sie in der Lage sind, Texte m glichst fehlerfrei zu schreiben.

7 Die Realisierung dieses Anliegens wirft zwangsl ufig die Frage nach dem Umgang mit dem Grundwortschatz auf. Historie und Entwicklung Diskussionen ber nachlassende Rechtschreibf higkeiten von Schulkindern f hrten in den 1970er Jahren zur Einf hrung von so genannten Grundwortsch tzen in nach und nach allen Bundesl ndern der Bundesrepublik und in der DDR. Die Grundwortsch tze unterschieden sich in der Auswahl der W rter, ihrem Umfang und in der Gliederung von Bundesland zu Bundesland. Von Kritikern wurde vor allem bem ngelt, dass f r die Auswahlentscheidung keine hinreichend gesicherten Untersuchungsergebnisse ber die Gebrauchsh ufigkeit der ausgew hlten W rter oder Wortformen in Sch lertexten vorl gen. Diese und andere Auseinandersetzungen f hrten schnell dazu, die unter dem H ufigkeitsaspekt zusammengestellten W rterlisten nur in Verbin-dung mit weiteren Wortsch tzen f r sinnvoll zu kam, dass bereits bei der Implementierung der Grundwortsch tze die Regel galt, dass die Arbeit mit dem Grundwortschatz den g ltigen didaktischen Prinzipien des Grundschulunterrichts sowie den didaktisch-methodischen Grunds tzen des (Rechtschreib-)Lernens unterliegt, wie sie in den Rahmenlehrpl nen beschrieben sind.

8 Das bedeutete von Beginn an, die Arbeit mit dem Grundwortschatz den jeweilig aktuellen Erkenntnissen der einschl gigen Forschung Kindern den Wortschatz entdeckenHeute einen gelingenden Umgang mit dem Grundwortschatz zu gestalten, bedeutet vor allem, das Verst ndnis von Lernen zu beachten, wie es den derzeitigen standardbasierten, kompeten-zorientierten Rahmenlehrpl nen zugrunde liegt. Dort werden zu folgenden Stichworten Aussa-gen zur Gestaltung des Unterrichts gemacht, die bei der Wortschatzarbeit zum Tragen kommen sollten: Selbstst ndigkeit und Eigenverantwortung entwickeln die Individualit t der Lernenden ber cksichtigen situiertes und systematisches Lernen erm glichen problemorientierte Aufgaben entwickeln Fehler als Lernschritte beachten kumulatives Lernen erm Einbettung des Grundwortschatzes In einem Unterricht, der den genannten Grunds tzen folgt, steht die Arbeit mit dem Grundwort-schatz in einem Gesamtzusammenhang.

9 Er ist dadurch gepr gt, dass Ausgangspunkt f r Sprachlernprozesse und damit auch f r Rechtschreiblernprozesse die sprachlichen Voraussetzungen der Kinder sind, bei der Auswahl des Sprachmaterials, an dem Wortschatzarbeit und rechtschriftliche Sicherung betrieben werden, sowohl die Auswahl der W rter im Grundwortschatz als auch der Mitteilungs- und Verstehenswortschatz der Kinder Ber cksichtigung finden, zur rechtschriftlichen Sicherung der Wortauswahl des Grundwortschatzes pers nliche Interessen der Kinder, situative und thematische Aspekte sowie das Schreiben und berarbeiten von Texten herangezogen werden, Rechtschreiben und Texte verfassen als aufeinander bezogene Teilprozesse vermittelt werden, Kinder im Dialog miteinander an der Entwicklung ihres Wortschatzes arbeiten, durch die Vermittlung von Arbeitstechniken und Strategien der Transfer des Gelernten erh ht und die Selbstst ndigkeit der Lernenden gef rdert und andere Wortsch tzeAuf dieser Basis ist die Arbeit mit der Wortauswahl des Grundwortschatzes immer im Zusam-menhang mit weiteren, situativ entstehenden, interessegeleiteten, (unterrichts-)fachbezogenen Wortsch tzen sowie den (Recht-)Schreib- und Leseaktivit ten der Sch lerinnen und Sch ler zu sehen.

10 Im Rahmenlehrplan Deutsch hei t es dazu: Deshalb bilden schreibwichtige und interes-senbezogene W rter, die die Sch lerinnen und Sch ler in ihren Texten verwenden und normge-recht schreiben wollen, einen Teil des Wortschatzes. Dieser bungswortschatz ergibt sich aus drei Bereichen:1 Senatsverwaltung f r Schule, Jugend und Sport 2004, S. 10 Umgang mit dem Grundwortschatz dem vorgegebenen Wortschatz (W rter, die f r bestimmte rechtschreibliche Regeln stehen), dem klassenbezogenen Wortschatz (W rter, die sich aus Schreibsituationen und Sach themen der Klasse ergeben) und dem individuellen Wortschatz (interessenbezogene W rter, eigene Fehlerschwer- punkte). 2 Differenziert man den doch sehr umfangreichen klassenbezogenen Wortschatz , kommen zwei Aspekte in Frage: die Fachsprache, die im Fachunterricht m glicherweise sogar aller F cher eine entscheidende Rolle spielt, sowie themenspezifische W rter in der Regel eine ber-schaubare Anzahl , die in einer Unterrichtseinheit eine Bedeutung haben oder auch aus der Besch ftigung mit selbst gew hlten themen zum Beispiel bei der Erarbeitung einer Pr sentation erwachsen.


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