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Die Zeitschrift der Ärztinnen und Ärzte - oeginfekt.at

Unter Patronanz der Die Zeitschrift der rztinnen und rzteVorsitz: Dr. Florian Thalhammer, Prim. Dr. Christoph Wenisch. Teilnehmer: Dr. Christian Euler, Dr. Rainer Gattringer, DDr. Wolfgang Graninger, Dr. Ursula Karnthaler, Dr. Herwig Kollaritsch, o. Dr. Michael Kunze, OA Dr. Hermann Laferl, o. DDr. Egon Marth, Dr. Ingo Mutz, Dr. Theresia Popow-Kraupp, Prim. Dr. Wolfgang Popp, Dr. Wolfgang R. Sperr, Dr. G nter Weiss, Dr. Werner Zenz, Prim. Dr. Karl der GrippeConsensusStatementNovember 2010 SupplementumDie Zeitschrift der rztinnen und rzteSeite 2 | Supplementum, November Dr.

Die Zeitschrift der Ärztinnen und Ärzte Therapie der Grippe Vorsitz: Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer,

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1 Unter Patronanz der Die Zeitschrift der rztinnen und rzteVorsitz: Dr. Florian Thalhammer, Prim. Dr. Christoph Wenisch. Teilnehmer: Dr. Christian Euler, Dr. Rainer Gattringer, DDr. Wolfgang Graninger, Dr. Ursula Karnthaler, Dr. Herwig Kollaritsch, o. Dr. Michael Kunze, OA Dr. Hermann Laferl, o. DDr. Egon Marth, Dr. Ingo Mutz, Dr. Theresia Popow-Kraupp, Prim. Dr. Wolfgang Popp, Dr. Wolfgang R. Sperr, Dr. G nter Weiss, Dr. Werner Zenz, Prim. Dr. Karl der GrippeConsensusStatementNovember 2010 SupplementumDie Zeitschrift der rztinnen und rzteSeite 2 | Supplementum, November Dr.

2 Florian Thalhammer Klin. Abt. f r Infektionen und f r Innere Medizin I, MU WienEditorialInfluenza ist eine der wenigen Infektionskrankheiten, die ausreichende Pathogenit t und Infektivit t aufweist, um global devastierende Pandemien zu verursachen, wie sich auch drei Mal im letzten Jahrhundert Bedeutung der Erkrankung f r sterreich zeigt sich durch mehrere Erkrankte und deren Krankenst nde, an Influenza Verstorbene und tau-sende PatientInnen, die wegen der Influenza eine Exazerbation ihrer unheilbaren Grunderkrankungen (Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz.)

3 Koronare Herzerkrankung, Artherosklerose etc.) an zerebralem Insult oder Herzinfarkt jedes Jahr versterben. Damit wird die Influenza an individueller, sozialer und damit auch konomischer Bedeutung von keiner anderen Erkrankung Arzneimittelklassen stehen f r die Behandlung der Influenza zur Verf gung: die Adamantane und die Neuraminidasehemmer. Dabei ist zu beachten, dass diese nicht berall immer verf gbar sind und die Resistenzentwicklung der Influenzaviren gegen ber diesen Substanzen ein klassisches Problem jeglicher Therapie darstellt. F r Nicht-Risiko-Personen, Erwachsene ohne weitere Grunderkrankungen, ist deshalb in Epidemien mit niedriger Virulenz hinsichtlich der antiviralen Therapie mit Zanamivir (Relenza ) oder Oseltamivir (Tamiflu ) Zur ck haltung geboten.

4 Als Gr nde daf r sind einerseits die schwache Datenlage bez glich der Effektivit t bei milder Infektion, anderseits die mit einer Therapie induzierte Selektion resistenter Viren-st mme zu nennen. Letzteres bedingt den gezielten Einsatz dieser Pr parate, vor allem f r Risikogruppen. Der ubiquit re Einsatz w rde nur das Auftreten antiviraler Resistenz weiter Verl ufe sowie die Letalit t der Influenza sind zum Teil mit einer bakteriel-len Superinfektion assoziiert. Entsprechende prophylaktische als auch therapeu-tische Ma nahmen zur Bek mpfung bakterieller Infektionen sind daher wichtige Methoden um die Komplikationen inklusive der Sterblichkeit bei Influenza zu mini-mieren.

5 Das gilt sowohl f r Patienten mit Grunderkrankungen als auch nicht vor-erkrankte Personen mit schwerem diesem nun vorliegenden Consensus Statement m chte Ihnen die ster-reichische Gesellschaft f r Infektionskrankheiten ( GI) in Zusammenarbeit mit der angef hrten interdisziplin ren Expertenrunde eine wissenschaftlich basierte, praxis-orientierte Empfehlung zur Diagnostik und Therapie der Influenza geben. Wir hoffen Sie damit beim Management einer Erkrankung zu unterst tzen, die sowohl in der ffentlichkeit als auch in der Kollegenschaft h ufig sehr kontroversiell diskutiert diesem Sinne zeichnenPrim.

6 Dr. Christoph Wenisch4. Medizinische Abteilung mit InfektiologieSMZ S d KFJ-Spital der Stadt WienPrim. Dr. Christoph Dr. Florian ThalhammerDie Zeitschrift der rztinnen und rzteSupplementum, November 2010 | Seite 3 1. EinleitungDie Influenza (Inkubationszeit 1 3 Tage) gilt als potenziell fol-genschwere Infektionskrankheit. Sich j hrlich wiederholende saisonale Grippewellen (Epidemien) und die seltenere globa-le Ausbreitung eines neuen, bisher unbekannten Influenza-Virus (Pandemie) haben hohe Erkrankungsraten zur Folge, die auch volkswirtschaftlich von Bedeutung Influenza-Epidemien erfassen etwa 5 bis 10% der Erwachsenen und bis zu 15% der Kinder.

7 Mit der j hrlich zu erneuernden Schutzimpfung und antiviralen Medikamenten stehen Optionen zur Prophylaxe und Therapie der Influenza und deren Komplikationen zur Verf gut zehn Jahren kommen Neuraminidasehemmer (Oseltamivir und Zanamivir) f r die kausale Behandlung und in besonderen F llen f r die Prophylaxe der Influenza zum Einsatz. Vorrangiges Ziel der fr hzeitigen Therapie in den ers-ten 24 bis maximal 48 Stunden ist die Abwendung eines schweren Verlaufs. Im Zuge der Influenza-Pandemie 2010 ( Schweinegrippe oder Neue Grippe ) haben die Gesund-heits beh rden einen forcierten Einsatz von Neuraminidase-hemmern zur Eind mmung der Virus ausbreitung vorliegende Konsensus-Papier behandelt ma gebliche Aspekte der therapeutischen Anwendung antiviraler Medikamente im Rahmen einer Influenza-Infektion und be-zieht kritisch Stellung zum Einsatz von Neuraminidase-hemmern.

8 Es befasst sich jedoch nicht mit der Epidemiologie virologische Grundlagen Epidemiologie: Epidemie oder Pandemie?Die medizinische Versorgung von Influenza-Patienten im Zuge der sich j hrlich wiederholenden saisonalen Epidemie ist zur Routine geworden. Durch die internationale Aware-ness stehen Informationen ber den bevorstehenden Ausbruch einer Grippewelle, die aktuell zirkulierenden Virusst mme und den zu erwartenden Schweregrad der Symptomatik schon sehr fr h zur Verf den bisherigen saisonalen Grippewellen waren vor allem Influenza-Viren des Typs A von Bedeutung.

9 Infektionen mit Influenza-B-Viren zeigen meist einen milderen Verlauf. Die do-minierenden Erreger der letzten saisonalen Epidemien waren Influenza-Viren der Subtypen A/H1N1 und A/H3N2. Influenza-viren der Subtypen A/H5N1 und A/H7N7 verursachten in den vergangenen Jahren Ausbr che in Vogel popula tionen; beim Menschen kommen Infektionen mit diesen Vogelgrippeviren derzeit fast ausschlie lich als Zoonosen (direkte bertragung des Virus vom Vogel auf den Menschen) vor. F r die kommen-de Influenza-Saison 2010/2011 erwarten Virologen, dass vor-wiegend der Virusstamm der vergangenen Pandemiewelle (H1N1v) zirkulieren vergangenes Jahr als Pandemie klassifizierte Influenza mit dem H1N1v-Virus ( Neue Grippe ) sorgte f r anhaltende Diskussionen ber die Zuverl ssigkeit der von offiziellen Institutionen wie der WHO und dem Gesundheitsministerium zur Verf gung gestellten Informationen bzw.

10 Der veranlassten Ma nahmen. In der Tat ist die Festlegung, ob ein ende-misches oder pandemisches Ausma der Grippewelle zu er-warten ist, schwierig. Eine definitive Klassifikation kann durch-wegs erst im Nachhinein erfolgen (Abb. 1). Unabh ngig da-Therapie der GrippeAbb. 1: Influenza-Pandemien Bekannte menschliche Grippe-Pandemien (Angaben fr her Subtypen beruhen auf Annahmen)Quelle: European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC)1895190519151925195519651975198519 952005201020151889 Russische GrippeH2N21900 Alte Hongkong- GrippeH3N81918 Spanische GrippeH1N11957 Asiatische GrippeH2N21968 Hongkong-GrippeH3N22009 Grippe-PandemieH1N1H3N8H3N2H1N1H1N1H1N1H 2N2H2N2 Die Zeitschrift der rztinnen und rzteSeite 4 | Supplementum, November 2010 von kommt der Eind mmung der Infektionsausbreitung durch ad quate medizinische Ma nahmen ein hoher Stellenwert Virologische GrundlagenDas Influenzavirus z hlt zu den Orthomyxoviren und besitzt eine segmentierte genomische RNA.


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